Tageslosung 12.11.2013
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Tageslosung 12.11.2013
Ich will dich nicht verlassen, bis ich alles tue, was ich dir zugesagt habe.
1.Mose 28,15
Christus spricht: Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein.
Apostelgeschichte 1,8
1.Mose 28,15
Christus spricht: Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein.
Apostelgeschichte 1,8
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Re: Tageslosung 12.11.2013
Darf ich mal fragen, wie man genau mit diesen Tageslosungen umgeht?
Ich lese sie gelegentlich auch, merke aber dann oft, dass sie mir rein gar nichts geben.
Da muntert mich mancher kluge und nette Satz den ich irgendwo zufällig aufschnappe, mehr auf.
Empfindet ihr diese aus der Bibel herausgelösten Sätze als persönliche Zusage von Gott für diesen Tag?
Dann wäre es eine Art christliches Horoskop, oder? Oder ist es sozusagen eine tägliche Dosis christlicher Inhalte, damit man wenigstens einmal am Tag was aus der Bibel liest? Oder verstehe ich das ganz falsch?
Ich lese sie gelegentlich auch, merke aber dann oft, dass sie mir rein gar nichts geben.
Da muntert mich mancher kluge und nette Satz den ich irgendwo zufällig aufschnappe, mehr auf.
Empfindet ihr diese aus der Bibel herausgelösten Sätze als persönliche Zusage von Gott für diesen Tag?
Dann wäre es eine Art christliches Horoskop, oder? Oder ist es sozusagen eine tägliche Dosis christlicher Inhalte, damit man wenigstens einmal am Tag was aus der Bibel liest? Oder verstehe ich das ganz falsch?
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Re: Tageslosung 12.11.2013
Guten Morgen abendstern_
ich kenne das auch nur aus Krankenhäusern und ähnlichen Einrichtungen, wo in einigen Zimmern Kalender hängen, von denen täglich ein Blättchen mit einem Bibelspruch abgerissen wird. Geslesen oder ungelesen wandert es in den Müllkorb. Habe aber auch schon gesehen, daß jemand einen Spruch gut fand und ihn mitnahm. Kann, der es abreißt für sich entscheiden.
Hier sind es schon zwei Bibelverslein, da könnte ich ja alternativ wenigstens schon mal wählen, welcher mir "mehr" bringt oder ob beide etwas in mir bewegen könnten.
Ich kann da nicht im Namen anderer Menschen sprechen, nur, wie ich als gläubiger Mensch heute vermutlich reagieren würde.
Ob ich mein Leben danach ausrichten würde, halte ich nach Jahren ohne Kirche
damals vielleicht noch als glaubenszwangsbeglückt für möglich, aber heute für mehr als fraglich, weil ich in mir immer rebellisch war.
Vielleicht gibt es ja auch ein Zweifels Gen?
Kristallklar.
ich kenne das auch nur aus Krankenhäusern und ähnlichen Einrichtungen, wo in einigen Zimmern Kalender hängen, von denen täglich ein Blättchen mit einem Bibelspruch abgerissen wird. Geslesen oder ungelesen wandert es in den Müllkorb. Habe aber auch schon gesehen, daß jemand einen Spruch gut fand und ihn mitnahm. Kann, der es abreißt für sich entscheiden.
Hier sind es schon zwei Bibelverslein, da könnte ich ja alternativ wenigstens schon mal wählen, welcher mir "mehr" bringt oder ob beide etwas in mir bewegen könnten.
Ich kann da nicht im Namen anderer Menschen sprechen, nur, wie ich als gläubiger Mensch heute vermutlich reagieren würde.
Ob ich mein Leben danach ausrichten würde, halte ich nach Jahren ohne Kirche
damals vielleicht noch als glaubenszwangsbeglückt für möglich, aber heute für mehr als fraglich, weil ich in mir immer rebellisch war.
Vielleicht gibt es ja auch ein Zweifels Gen?
Kristallklar.
Re: Tageslosung 12.11.2013
Natürlich wissen wir alle, wie diese Tageslosungen entstanden sind. Ich weiss aber nicht, wie sie ganz konkret heute erzeugt werden. Läuft ein Zufallsgenerator über einen Bibelserver? Sitzt ein Mensch da und blättert in der Bibel? Wie muss ich mir das ganz genau vorstellen?
Wie auch immer: Es ist eine Textzeile aus der Bibel, die mit mir, meinem Leben, nichts zu tun hat. Sollte ein Text mal ins Schwarze treffen, wäre das ein Zufall. Wie das Horoskop in der Tageszeitung. Ich kann damit nichts anfangen, es berührt mich nicht.
Ich hätte Verständnis dafür, dass ein gläubiger Mensch täglich Gott um Richtungsweisung für sein Leben bittet und danach einen Bibelspruch als "von Gott gesandt" für sich aussucht. Auch wenn ich das nicht nachvollziehen kann, wäre es doch Ausdruck des persönlichen Glaubens. Ein allgemeiner Spruch, der von einem fremden Menschen pauschal für alle Christen generiert wird, hat mit dem Glauben nichts zu tun und ist nicht Ausdruck eines "persönlichen Näheverhältnisses" oder besonderen Vertrauens zu Gott.
Ich vermute hinter dieser recht neuen Rubrik den Versuch des Forumsbetreibers, die Diskussion von den häufigen NAK-Themen wegzulenken. Was aber aus meiner Sicht misslingen wird, da wohl die meisten diese Losungen als zu abstrakt empfinden - sonst hätte es ja inzwischen lebhabte Diskussionen dazu gegeben.
Wie auch immer: Es ist eine Textzeile aus der Bibel, die mit mir, meinem Leben, nichts zu tun hat. Sollte ein Text mal ins Schwarze treffen, wäre das ein Zufall. Wie das Horoskop in der Tageszeitung. Ich kann damit nichts anfangen, es berührt mich nicht.
Ich hätte Verständnis dafür, dass ein gläubiger Mensch täglich Gott um Richtungsweisung für sein Leben bittet und danach einen Bibelspruch als "von Gott gesandt" für sich aussucht. Auch wenn ich das nicht nachvollziehen kann, wäre es doch Ausdruck des persönlichen Glaubens. Ein allgemeiner Spruch, der von einem fremden Menschen pauschal für alle Christen generiert wird, hat mit dem Glauben nichts zu tun und ist nicht Ausdruck eines "persönlichen Näheverhältnisses" oder besonderen Vertrauens zu Gott.
Ich vermute hinter dieser recht neuen Rubrik den Versuch des Forumsbetreibers, die Diskussion von den häufigen NAK-Themen wegzulenken. Was aber aus meiner Sicht misslingen wird, da wohl die meisten diese Losungen als zu abstrakt empfinden - sonst hätte es ja inzwischen lebhabte Diskussionen dazu gegeben.
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Re: Tageslosung 12.11.2013
Hallo tergram,
das wäre doch zu plumb.
Das Thema NAK ist an sich für mich durch.
Im Kontext von NAK-Ökumene und NAK-Sondergemeinschaft interessiere ich mich am Rande dafür.
LG
Andreas
das wäre doch zu plumb.

Das Thema NAK ist an sich für mich durch.
Im Kontext von NAK-Ökumene und NAK-Sondergemeinschaft interessiere ich mich am Rande dafür.
LG
Andreas
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Re: Tageslosung 12.11.2013
Hallo abendstern_,
deine Nachfrage freut mich! Danke!
Vor ca. 4 Jahren habe ich zum 1. Mal das Losungsbüchlein der Herrnhuter Brüdergemeinde von einer lieben Verwandten geschenkt bekommen und bekomme es seither immer zu Weihnachten geschenkt. Ich freue mich jedes Jahr sehr darauf. Ein kleines Ritual.
Seitdem lese ich die Losung immer regelmäßiger.
Hier gibt es nähere Informationen zu den Losungen: Losungen.de
Und hier zur Intention: Glaubensakzente
Und hier wird erklärt, wie sie ermittelt werden: Losungen heute.
Ja, für sich stehend sagen die Worte oft nichts oder wenig aus.
Daher machen sich viele täglich dazu ihre Gedanken, z.B. eine kleine persönliche Morgenandacht oder ausgearbeitet als Impuls zum Beginn einer Gemeinderatssitzung oder zu Beginn einer Sitzung in einer diakonischen Einrichtung, etc. pp. oder nehmen die Losung einfach als Anregung die entsprechende Textstelle in der Bibel im Zusammenhang zu lesen. Das begleitet dann durch den Tag, geht mit einem mit und arbeitet in einem.
Hier findet man z.B. im WWW täglich einen Anstoss zur Tageslosung: Anstoss
Ich hab hier angefangen die Losungen einzustellen, damit ich diese selbst täglich lese und mir meine Gedanken dazu mache.
Vielleicht entwickelt sich mit der Zeit ein kleiner friedlicher Austausch dazu.
Alles andere bleibt jedem selbst überlassen.
LG
Andreas
deine Nachfrage freut mich! Danke!
Vor ca. 4 Jahren habe ich zum 1. Mal das Losungsbüchlein der Herrnhuter Brüdergemeinde von einer lieben Verwandten geschenkt bekommen und bekomme es seither immer zu Weihnachten geschenkt. Ich freue mich jedes Jahr sehr darauf. Ein kleines Ritual.
Seitdem lese ich die Losung immer regelmäßiger.
Hier gibt es nähere Informationen zu den Losungen: Losungen.de
Und hier zur Intention: Glaubensakzente
Und hier wird erklärt, wie sie ermittelt werden: Losungen heute.
Ja, für sich stehend sagen die Worte oft nichts oder wenig aus.
Daher machen sich viele täglich dazu ihre Gedanken, z.B. eine kleine persönliche Morgenandacht oder ausgearbeitet als Impuls zum Beginn einer Gemeinderatssitzung oder zu Beginn einer Sitzung in einer diakonischen Einrichtung, etc. pp. oder nehmen die Losung einfach als Anregung die entsprechende Textstelle in der Bibel im Zusammenhang zu lesen. Das begleitet dann durch den Tag, geht mit einem mit und arbeitet in einem.
Hier findet man z.B. im WWW täglich einen Anstoss zur Tageslosung: Anstoss
Ich hab hier angefangen die Losungen einzustellen, damit ich diese selbst täglich lese und mir meine Gedanken dazu mache.
Vielleicht entwickelt sich mit der Zeit ein kleiner friedlicher Austausch dazu.
Alles andere bleibt jedem selbst überlassen.
LG
Andreas
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Re: Tageslosung 12.11.2013
Hallo,
danke für eure Antworten. Mir ist schon klar, woher die Losungen kommen, seit bald 20 Jahren u.a. im christlichen Buchhandel weiß ich, wie einer der Bestseller der Monate November und Dezember heißt - nämlich die Losungen, zwischenzeitlich in allen Varianten von Großdruck über Geschenkausgabe bis zu einer "jugendlichen Version".
Deswegen auch meine Frage, wenn so viele Menschen das lesen, muss es ihnen ja was bedeuten. Die Frage die mich beschäftigt, ist eben, was es ihnen bedeutet. Ist es für viele vielelicht auch eine Gewohnheit geworden? Würde man in gewissen Gemeinden schief angesehen, wenn man sich als Nicht-Losungsleser outet?
Ich kenne Christen, die verwenden die Tageslosung tatsächlich wie eine Art Horoskop (oder Orakel?). Wenn sie nicht gut drauf sind und es kommt ein entpsrechendes aufmunterndes Wort, geht es ihnen besser. Wenn sie traurig sind, freuen sich sie über Zusagen, die in den Losungen gemacht werden. Selbst Bibelworte, die auf den ersten Blick schwer zu verstehen sind, werden sofort auf die jeweilige persönliche Situation bezogen und überlegt, was Gott einem jetzt gerade heute damit sagen will.
Darf man so Bibel lesen? Das ist die Frage die mich umtreibt, gerade jetzt wieder, wo die Losungen stapelweise weggehen wie warme Semmeln...
danke für eure Antworten. Mir ist schon klar, woher die Losungen kommen, seit bald 20 Jahren u.a. im christlichen Buchhandel weiß ich, wie einer der Bestseller der Monate November und Dezember heißt - nämlich die Losungen, zwischenzeitlich in allen Varianten von Großdruck über Geschenkausgabe bis zu einer "jugendlichen Version".
Deswegen auch meine Frage, wenn so viele Menschen das lesen, muss es ihnen ja was bedeuten. Die Frage die mich beschäftigt, ist eben, was es ihnen bedeutet. Ist es für viele vielelicht auch eine Gewohnheit geworden? Würde man in gewissen Gemeinden schief angesehen, wenn man sich als Nicht-Losungsleser outet?
Ich kenne Christen, die verwenden die Tageslosung tatsächlich wie eine Art Horoskop (oder Orakel?). Wenn sie nicht gut drauf sind und es kommt ein entpsrechendes aufmunterndes Wort, geht es ihnen besser. Wenn sie traurig sind, freuen sich sie über Zusagen, die in den Losungen gemacht werden. Selbst Bibelworte, die auf den ersten Blick schwer zu verstehen sind, werden sofort auf die jeweilige persönliche Situation bezogen und überlegt, was Gott einem jetzt gerade heute damit sagen will.
Darf man so Bibel lesen? Das ist die Frage die mich umtreibt, gerade jetzt wieder, wo die Losungen stapelweise weggehen wie warme Semmeln...
Re: Tageslosung 12.11.2013
Mit ist eben nicht klar, woher die Losungen konkret kommen. Ich fragte es in einem vorhergehenden Beitrag schon:
- Wie ganz genau kommen diese Losungen zustande?
Gibt es einen Menschen, der sie aus der Bibel (nach welchem System?) herausgreift?
Läuft ein Zufallsgenerator über einen Bibelserver?
Re: Tageslosung 12.11.2013
Danke sehr, eine konkrete Antwort.
Also ein Losverfahren, Zufallsprinzip, Bibelstellen ausschliesslich aus dem Alten Testament (wieso eigentlich?). Frauen scheinen bei dem gesamten Verfahren übrigens keine Rolle zu spielen. Auch da darf nach dem 'Warum' gefragt werden.
Die Treffgenauigkeit auf das Leben des einzelnen Lesers dürfte ähnlich gering sein, wie die richtigen Lottozahlen. (Entschuldigung, aber das Prinzip ist ja das gleiche.)
Ergänzend schliesse ich mich den Bedenken von 'abendstern' an.

Also ein Losverfahren, Zufallsprinzip, Bibelstellen ausschliesslich aus dem Alten Testament (wieso eigentlich?). Frauen scheinen bei dem gesamten Verfahren übrigens keine Rolle zu spielen. Auch da darf nach dem 'Warum' gefragt werden.
Die Treffgenauigkeit auf das Leben des einzelnen Lesers dürfte ähnlich gering sein, wie die richtigen Lottozahlen. (Entschuldigung, aber das Prinzip ist ja das gleiche.)
Ergänzend schliesse ich mich den Bedenken von 'abendstern' an.