Wichtig ist doch nur, dass:
- das Wort verkündet wird
- Apostel wirken
- Gottes Gnade gegenwärtig ist
- die Braut zubereitet wird
Wer will denn - für Gott und alle Menschen gültig - sagen, was wichtig ist und was unwichtig ist?
Der Christ verläßt sich doch hoffentlich auf die heilige Schrift und darauf, was sie vom oder über Evangelium Jesu Christi berichtet.
Richtig ist, dass Jesus Menschen aus seiner Nachfolge beauftragte, das Wort vom nahen Reich Gottes zu verkündigen. An keiner Stelle hat er aber ausgeführt, dass solche Verkündigung nur dort stattfinde, wo Männer mit dem Titel 'Apostel' auftreten, wie das der Autor der o.a. Worte Glauben machen will.
Richtig ist auch, dass Gottes Gnade hier und heute da ist. Das kann aber eigentlich niemand anzweifeln, denn es gehört zu IHM, unserem Gott, gnädig zu sein.
Was die sog. Brautzubereitung angeht, haben wir es mit einem typischerweise in der NAK zur Anwendung kommenden Begriff zu tun. Was immer auch darunter verstanden wird, der Begriff wirkt komisch. Eine Braut, so wissen wir, kann nicht 'zubereitet' werden, etwa wie ein Gegenstand. Die Braut, ein Wesen mit eigenem Willen, ist aus sich bereit zur Hochzeit oder eben nicht, ein Bräutigam ist an ihrem 'Bereitsein' unmittelbar nicht beteiligt, allenfalls indirekt, und umgekehrt gilt für dieses Verhältnis das Gleiche.
Ein anderes Kapitel ist, ob der Christ immer mehr in das Wesen Jesu hineinwächst; dazu ist sein Engagement unerläßlich, Kirche oder Prediger können hier lediglich auf die Werte des Evangeliums hinweisen.
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