Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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fridolin
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Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#331 Beitrag von fridolin » 19.12.2013, 21:38

Zitat:
Wichtig ist das zeitgemäße Wort! Erkenntnis kannst du nur unter dem Wort erlangen. Komm ins Haus Gottes!
Diese Aussage geht davon aus das nur im Hause Gottes das zeitgemäße Wort verkündigt wird.
Damit sind alle anderen Kirchen abqualifiziert, sie predigen quasi alten Brei.
Nach dem Motto, denn nur im Hause Gottes wird das zeitgemässe Wort verkündet. Im neuapostolischen überheblichen Sprachgebrauch ist nur dort das wahre Haus Gottes zu finden wo die von Jesus beauftragten lebenden Apostel wirken.

Matula

Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#332 Beitrag von Matula » 20.12.2013, 09:26

Man kann es viel einfacher sagen.

Andere christliche Kirchen haben Anbetungsstätten, neuapostolische Kirchen haben Offenbarungsstätten !

Peer Grobsträter

Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#333 Beitrag von Peer Grobsträter » 20.12.2013, 09:58

fridolin hat geschrieben:
Zitat:
Wichtig ist das zeitgemäße Wort! Erkenntnis kannst du nur unter dem Wort erlangen. Komm ins Haus Gottes!
Diese Aussage geht davon aus das nur im Hause Gottes das zeitgemäße Wort verkündigt wird.
Damit sind alle anderen Kirchen abqualifiziert, sie predigen quasi alten Brei.
Nach dem Motto, denn nur im Hause Gottes wird das zeitgemässe Wort verkündet. Im neuapostolischen überheblichen Sprachgebrauch ist nur dort das wahre Haus Gottes zu finden wo die von Jesus beauftragten lebenden Apostel wirken.
Lieber Fridolin,

es ist schade, dass du so unfriedlich bist. Es ist doch nicht notwendig, dass wir unsere Besonderheit innerhalb der Christen so stark betonen.

Wichtig ist doch nur, dass:

- das Wort verkündet wird
- Apostel wirken
- Gottes Gnade gegenwärtig ist
- die Braut zubereitet wird


Über eine eventuelle Exklusivität dieser Dinge können wir Menschen doch nicht urteilen. Das bleibt doch Gottes Allmacht überlassen.

Auch qualifizieren wir andere Kirchen nicht ab! Es kann doch nur eine Kirche geben! In deren Zentrum steht das lebendige Wirken der Apostel. Wie es um die peripheren Gemeinschaften bestellt ist, weiß auch nur Gott alleine, es ist nicht alles offenbar, vieles ist uns noch verborgen.

Freundliche Grüße
Peer

fridolin
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Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#334 Beitrag von fridolin » 20.12.2013, 13:59

Es ist doch nicht notwendig, dass wir unsere Besonderheit innerhalb der Christen so stark betonen.
Ich sehe keine Besonderheiten . Ich sehe Männer die sich fortlaufend den Namen Apostel selbst geben. Was ist daran besonderes. Dadurch stellt sich aber per Automatik keine Legitimation zum Apostelamt der Urkirche her. Das wurde gänzlich außer Betracht gelassen. Sie haben dann den Versuch gestartet Gläubige davon zu überzeugen das sie von Gott besonders auserwählt sind, Das sie als Apostel wirken dürfen, das sie die Apostelfortsetzung der Urkirche sind um der Menschheit Gottes gegenwärtige Gnade zu verkündigen. Auserkoren sind um die Braut Christi zu zubereiten. Auf dieser Erde gibt es zigfach christliche verschiedene Religionen mit verschiedenen Auffassungen. Also scheint es nicht allzu schwer Menschen von einer Sache überzeugen zu können.
Was haben die Männer die sich selbst den Namen Apostel gaben in den letzten Jahrzehnten besonders wirkungsvolles gewirkt, das sie übergeordnet im Zentrum der Christlichen Kirchen gehören. Nur weil sich jemand Apostel nennt darf er aufrücken zur Mitte des christliches Zentrum?
Zuletzt geändert von fridolin am 20.12.2013, 14:14, insgesamt 1-mal geändert.

Heinrich

Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#335 Beitrag von Heinrich » 20.12.2013, 14:12

Es kann doch nur eine Kirche geben! In deren Zentrum steht das lebendige Wirken der Apostel. Wie es um die peripheren Gemeinschaften bestellt ist, weiß auch nur Gott alleine
Werter Peer,

erstens gibt es bekanntlich in Deutschland mehrere Kirchen und auch Institutionen, die sich für eine Kirche halten.

In manchen wird das "lebendige Wirken der Apostel" in den Mittelpunkt gestellt. Okay, kann man darüber denken, wie man will.

Und dennoch, Ihr Ausdruck "periphere Gemeinschaften" ist nicht gut, um es mal bitte sehr vereinfacht zu sagen. Sind Sie doch bitte ein wenig toleranter - ja?

Ansonsten: Vor mir liegt die aktuelle Ausgabe des L'osservatore Romano" und was ist die Headline: "Christus ist der Mittelpunkt der Geschichte".......

Vielleicht eine Anregung zum Nachdenken - für Sie und uns alle?

Gruss aus dem gar nicht mehr wilden Süden,
Heinrich

Comment

Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#336 Beitrag von Comment » 20.12.2013, 14:34

Wichtig ist doch nur, dass:

- das Wort verkündet wird
- Apostel wirken
- Gottes Gnade gegenwärtig ist
- die Braut zubereitet wird
Wer will denn - für Gott und alle Menschen gültig - sagen, was wichtig ist und was unwichtig ist?

Der Christ verläßt sich doch hoffentlich auf die heilige Schrift und darauf, was sie vom oder über Evangelium Jesu Christi berichtet.

Richtig ist, dass Jesus Menschen aus seiner Nachfolge beauftragte, das Wort vom nahen Reich Gottes zu verkündigen. An keiner Stelle hat er aber ausgeführt, dass solche Verkündigung nur dort stattfinde, wo Männer mit dem Titel 'Apostel' auftreten, wie das der Autor der o.a. Worte Glauben machen will.

Richtig ist auch, dass Gottes Gnade hier und heute da ist. Das kann aber eigentlich niemand anzweifeln, denn es gehört zu IHM, unserem Gott, gnädig zu sein.

Was die sog. Brautzubereitung angeht, haben wir es mit einem typischerweise in der NAK zur Anwendung kommenden Begriff zu tun. Was immer auch darunter verstanden wird, der Begriff wirkt komisch. Eine Braut, so wissen wir, kann nicht 'zubereitet' werden, etwa wie ein Gegenstand. Die Braut, ein Wesen mit eigenem Willen, ist aus sich bereit zur Hochzeit oder eben nicht, ein Bräutigam ist an ihrem 'Bereitsein' unmittelbar nicht beteiligt, allenfalls indirekt, und umgekehrt gilt für dieses Verhältnis das Gleiche.

Ein anderes Kapitel ist, ob der Christ immer mehr in das Wesen Jesu hineinwächst; dazu ist sein Engagement unerläßlich, Kirche oder Prediger können hier lediglich auf die Werte des Evangeliums hinweisen.

Com.

fridolin
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Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#337 Beitrag von fridolin » 20.12.2013, 14:36

Bedeutung von peripher

bildungssprachlich: am Rand gelegen.
Ja so ist das mit peripheren Gemeinschaften die sich nicht der NAK anschließen und unter der Apostelhand stellen. Sie stehen am Rande des christlichen Zentrums, zur Bedeutungslosigkeit berufen.
Die christlichen Partner werden sich sicherlich über ihre „Erhöhung“ freuen. Nannte man das nicht früher Hure von Babylon. Hört sich wirklich gelinder an: "am Rande gelegen"

Matula

Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#338 Beitrag von Matula » 20.12.2013, 15:31

Peer Grobsträter hat geschrieben:
Lieber Fridolin,

es ist schade, dass du so unfriedlich bist. Es ist doch nicht notwendig, dass wir unsere Besonderheit innerhalb der Christen so stark betonen.

Wichtig ist doch nur, dass:

- das Wort verkündet wird
- Apostel wirken
- Gottes Gnade gegenwärtig ist
- die Braut zubereitet wird


Über eine eventuelle Exklusivität dieser Dinge können wir Menschen doch nicht urteilen. Das bleibt doch Gottes Allmacht überlassen.

Auch qualifizieren wir andere Kirchen nicht ab! Es kann doch nur eine Kirche geben! In deren Zentrum steht das lebendige Wirken der Apostel. Wie es um die peripheren Gemeinschaften bestellt ist, weiß auch nur Gott alleine, es ist nicht alles offenbar, vieles ist uns noch verborgen.

Freundliche Grüße
Peer

Tja, wenn man erst gerade einmal 150 Jahre existiert, dann kann man von den anderen Kirchen natürlich völlig zu Recht großmundig von peripheren Gemeinschaften sprechen !

fridolin
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Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#339 Beitrag von fridolin » 20.12.2013, 15:54

Tja, wenn man erst gerade einmal 150 Jahre existiert, dann kann man von den anderen Kirchen natürlich völlig zu Recht großmundig von peripheren Gemeinschaften sprechen !
150 Jahre mit eimen grossen Fragezeichen versehen würde geschichtlich besser passen :D

fridolin
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Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#340 Beitrag von fridolin » 20.12.2013, 15:57

Interessante Zusammenfassung:
Unter: http://nak-aussteiger2010.beepworld.de/aktuelles1.htm
,,Die Lehre von den letzten Dingen“ Teil III Dezember 2013
Schon diese uralten Hüte gelesen, die man beim Bischoffverlag jüngst downloaden kann? Die selbsternannten NAK-Theologen und Urheber dieser Ausarbeitung nehmen selbst die Offenbarung wortwörtlich! Nach ihrem Verständnis wird die Zahl der Erlösten also durchaus im überschaubaren Bereich liegen …
An jenen, die bereits als königliche Priesterschaft mit Christus im Friedensreich regierten, erfüllt sich in der neuen Schöpfung die Verheißung ...

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