Die Familie Bischoff

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
Nachricht
Autor
marána thá

Die Familie Bischoff

#1 Beitrag von marána thá » 03.01.2014, 05:18

[Link gelöscht, Centaurea, 2013-01-03]

Johannes
Beiträge: 175
Registriert: 07.08.2012, 08:46

Re: Die Familie Bischoff

#2 Beitrag von Johannes » 03.01.2014, 10:47

Wurde das mit Genehmigung von Michael Koch dort eingestellt?

Weil sonst würde ich es ein starkes Stück finden, wenn man einen Artikel, für den Michael Koch viel gearbeitet hat und wo es nur natürlich ist, dass er sich dafür bezahlen läßt, dann plötzlich öffentlich zugänglich machen würde

tergram

Re: Die Familie Bischoff

#3 Beitrag von tergram » 03.01.2014, 12:42

Die Frage ist in diesem Forum falsch gestellt und wäre an die Herausgeber des niederländischen Magazins zu richten. Wobei dort niederländisches (Urheber)Recht gilt, das mir nicht bekannt ist.

Viel interessanter und brisanter finde ich den Inhalt!

Scheinen doch die Kirche und der Verlag für die Bischoff-Sippe eine Gelddruckmaschine erster Güte gewesen zu sein. Dass Vermögensteile heimlich über Mittelsmänner nach Südamerika verschoben wurden, war in der "braunen Zeit" ja durchaus üblich - musste man doch damit rechnen, dass das Führerreich krachend zusammenbrechen würde. Dass Friedruch Bischoff, den Älteren unter uns als "Onkel Fritz" aus "Der gute Hirte" bekannt, auf Kosten der Opferer mit dem Privatflugzeug für die SS/SA über die Lande flog, hat mich überrascht.

Es gibt ergänzend Interessantes aus dem Umfeld von F. Bischoff im Zusammenhang mit der DDR, der KoKO und Herrn Schalck-Golodkowski. Ich hoffe, M. Koch bleibt auch dabei dran und kann uns bald mit weiteren Informationen über die Herren Apostel in den schwarzen Anzügen versorgen.

Benutzeravatar
Andreas Ponto
Site Admin
Beiträge: 2343
Registriert: 18.03.2010, 17:55

Re: Die Familie Bischoff

#4 Beitrag von Andreas Ponto » 03.01.2014, 12:47

Ich habe soeben den Link gelöscht, weil ich mit Johannes der selben Meinung bin.
Michael Koch muss selbst entscheiden können, wem er seine Arbeit zur Verfügung stellt.

Er könnte diese ja direkt hier zur Verfügung stellen, wenn er wollte.
Und nur mal angenommen, wenn er diese in die Schublade stecken wollte, dann wäre das auch seine Sache.

Er hat sich bis jetzt für die Veröffentlichung in seinem Magazin entschieden!

Meine Meinung:
Eigentlich gehören damit, bildlich gesprochen, alle Plakatwände Deutschlands tapeziert!

LG

Centaurea

Johannes
Beiträge: 175
Registriert: 07.08.2012, 08:46

Re: Die Familie Bischoff

#5 Beitrag von Johannes » 03.01.2014, 15:10

Ich habe den Artikel ja auch auf Glaubenskultur gelesen, und der Inhalt ist mehr als haaresträubend. Da wird einem erst klar, wie diese Familie sich anscheinend bereichert hat. Welscher Goldesel der Verlag gewesen ist, war ja vielen schon immer klar, aber in wie kurzer Zeit hier ein beträchtliches Vermögen geschaffen werden konnte, überrascht dann doch.
Klar, dass man sich unter keinen Umständen von dieser Goldquelle trennen wollte.
Und wie viel da noch im Hintergrund durch die Internationalität der Kirche gelaufen ist, mag man sich gar nicht vorstellen. Das war ein Wirtschaftsunternehmen, das einigen ziemlichen Reichtum ermöglicht hat, während der Großteil der Gläubigen wirklich Opfer erbracht hat.

tergram

Re: Die Familie Bischoff

#6 Beitrag von tergram » 03.01.2014, 16:24

Johannes, ich stimme dir zu - mit einer Ausnahme. Du schreibst in der Vergangenheitsform... und ich bin sicher, dass die Kirche auch heute von einigen ihrer führenden Mitglieder als Selbstbedienungsladen zu eigenen Gunsten verstanden wird.

Nicht umsonst weigert man sich beharrlich, die Finanzen offenzulegen, sondern serviert dem staunenden Glaubensvolk zuvor genehmigte und selektierte Finanz-Häppchen, die kein vollständiges Bild ergeben. Unverändert wird nach Gutsherrenart entschieden, unverändert werden geistliches Amt (und der Status, von Gott selbst gesandt/erwählt zu sein) mit Finanzentscheidungen vermengt, unverändert gibt es keine vorbeugende neutrale Kontrolle, unverändert...

Der Bischoff-Clan hat nur die Tür zu diesen Machenschaften aufgestoßen und ein Vorbild geliefert.

fridolin
Beiträge: 3036
Registriert: 05.02.2011, 20:10

Re: Die Familie Bischoff

#7 Beitrag von fridolin » 03.01.2014, 16:28

Ich habe den Artikel ja auch auf Glaubenskultur gelesen, und der Inhalt ist mehr als haaresträubend. Da wird einem erst klar, wie diese Familie sich anscheinend bereichert hat. Welscher Goldesel der Verlag gewesen ist, war ja vielen schon immer klar, aber in wie kurzer Zeit hier ein beträchtliches Vermögen geschaffen werden konnte, überrascht dann doch.
Klar, dass man sich unter keinen Umständen von dieser Goldquelle trennen wollte.
Und wie viel da noch im Hintergrund durch die Internationalität der Kirche gelaufen ist, mag man sich gar nicht vorstellen. Das war ein Wirtschaftsunternehmen, das einigen ziemlichen Reichtum ermöglicht hat, während der Großteil der Gläubigen wirklich Opfer erbracht hat.
Ich habe den Artikel auch gelesen. Mir sträuben sich die Haare. Das Gedankengut mit der Pelzfarm in Amerika und dem Geldtransfer fand ich unter anderen sehr haarsträubend.
Sollte alles so gewesen sein sollte wie es im Artikel geschrieben steht, ist es nicht wunderlich wunderlich, das es zur Botschaft kam.
Meine Meinung ist: Die NAK wird nicht umhin kommen - um wieder Ruhe in den Laden zu bekommen - sich von manchen althergebrachten zu trennen.
Zuletzt geändert von fridolin am 03.01.2014, 16:39, insgesamt 2-mal geändert.

tergram

Re: Die Familie Bischoff

#8 Beitrag von tergram » 03.01.2014, 16:31

Ja, bei so viel Dreck am Stecken betet man sicherlich innig um die Verkürzung der Zeit und um die Erfüllung der fiktiven(!) Botschaft.... Nicht, dass noch der Staatsanwalt dahinter kommt oder gar das Finanzamt oder dass jemand intensive Fragen nach dem Verhalten in der NS-Zeit stellt...

Da bekommt die stammapostolische Aufforderung "Betet ohne Unterlass" ein ganz neues Geschmäckle. Und die beharrliche Weigerung der Kirchenleitung, diesen Teil der Vergangenheit von neutraler Seite aufarbeiten und erhellen zu lassen, macht auch immer mehr Sinn.

Chor bitte: Herr, komme bald...

Matula

Re: Die Familie Bischoff

#9 Beitrag von Matula » 03.01.2014, 16:33

Zum Beispiel werden in den Veröffentlichungen der Finanzen die Reisekosten nur mit einem Pauschalbetrag genannt.

Wie sich diese im einzelnen ergeben, für welche Flüge, Hotels und insbesondere für welche Personen diese entstanden sind,
dass wir wohlweislich verschwiegen. Dem unabhängigen Wirtschaftsprüfer legt man die jeweiligen Rechungen für die Flugreisen und Hotelspesen vor. Der weiß doch nicht, ob Schwester x oder y auf Kirchenkosten ihren Gatten begleitet.

Johannes
Beiträge: 175
Registriert: 07.08.2012, 08:46

Re: Die Familie Bischoff

#10 Beitrag von Johannes » 03.01.2014, 16:37

Hallo Tergram,

irgendwie glaube ich nicht, dass es heute noch so extrem ist. Natürlich, es wird nach wie vor sehr viel Geld verschwendet, und jemand, der es darauf anlegt, kann von der Kirche alles bekommen. Aber die Selbstbedienungsmentalität unter den führenden Kreisen ist nicht mehr ganz so extrem ausgeprägt, denke ich zumindest.

Allerdings, Geld wird verschwendet, und das in ungeheurem Ausmaß. Aber das ist eben das Problem, wenn Seelsorger, die aus völlig anderen Berufen kommen, das Sagen haben, wenn in den Verwaltungen Leute bestimmen, die schon seit Jahrzehnten nicht mehr in der Privatwirtschaft tätig sind, sondern sich in der geschützten Welt der Verwaltung eine Karriere geschaffen haben. Wie rückständig da manche sind, ist kaum zu beschreiben.

Aber diese Mentalität, wie sie anscheinend die Familie Bischof gehabt hat, die denke ich, ist heute so nicht mehr vorhanden. Dazu kenne ich einige derer zu gut, die hauptberuflich als Seelsorge in Kirchendiensten sind.

Zurück zu „NAK - Neuapostolische Kirche“