Die Familie Bischoff

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Peer2

Re: Die Familie Bischoff

#31 Beitrag von Peer2 » 09.01.2014, 20:17

centaurea hat geschrieben:Ich habe soeben den Link gelöscht, weil ich mit Johannes der selben Meinung bin.
Michael Koch muss selbst entscheiden können, wem er seine Arbeit zur Verfügung stellt.

Er könnte diese ja direkt hier zur Verfügung stellen, wenn er wollte.
Und nur mal angenommen, wenn er diese in die Schublade stecken wollte, dann wäre das auch seine Sache.

Er hat sich bis jetzt für die Veröffentlichung in seinem Magazin entschieden!

Meine Meinung:
Eigentlich gehören damit, bildlich gesprochen, alle Plakatwände Deutschlands tapeziert!

LG

Centaurea
http://apostolischekritiek.nl/phpBB3/vi ... a78069b63c

War das hier gemeint?

fridolin
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Re: Die Familie Bischoff

#32 Beitrag von fridolin » 09.01.2014, 20:51

Ich schätze mal das du mit deiner Vermutung richtig liegst. :D

Höchst interessante Infos die dort beschrieben werden.

eckboro

Re: Die Familie Bischoff

#33 Beitrag von eckboro » 10.01.2014, 09:52

emil, Sie haben in vielem Recht haben - ich darf mich zu denen zählen, die den Ausstieg ohne die oft gelesene innere Zerrissenheit, schlaflosen Nächte etc. die viele Aussteiger durchmachten, vollzogen haben.
Es war bei mir ein, sagen wir, schleichernder erkennender Prozeß, der irgendwann die Notwendigkeit der Logik folgend den Austritts nach sich zog. Dafür bin ich persönlich dankbar. Aber jeder ist anders geprägt, jeder hat eine eigene Vergangen und Herkunft!
Wie kann es sein, dass Millionen der RK "treu" bleiben, obwohl diese Kirche im selbst vergossenen Blut versinken müsste. Obwohl diese Kirche auch heute noch die Ärmsten "schröpft" und selbst im Prunk lebt ... - also offensichtlich gegen alles, was Jesus lehrte?
Es ist die Angst vor dem Ungewissen, was den wahren Menschen - der Seele- erwartet, wenn er den Körper ablegt.
Mir ist es mehr als schleierhaft, dass Christen, deren Glaubensgrundlage das Weiterleben nach dem Tod ist (und nach dem Tod gibt es ja keine Sorgen, keine Schmerzen etc. mehr), alles daran setzen einem sterbenskranken das Sterben zu verlängern, mit denen man nicht über das normalste der Welt, den Tod, sprechen kann. (Ohne ihn gäb es keine Religion!)
Es ist einfach die Angst, die lähmt - was ist, wenn die Geistlichkeit doch auch nur etwas recht hat, und wenn auch nur ein kleines Stückchen? -
Alle "Fehler" werden in der NAK ja mit Menschlichkeit abgetan, was ja auch nicht falsch ist.
Man muss jedem seinen Weg lassen - und jeder muss auch seinen eigenen Weg gehen.
Im Übrigen hat ja auch jeder so seine Wahrheit ....
Aber: Jeder, auch Bischoff, die heutigen AP's und AT's müssen ihr Tun verantworten, vor sich und ihrem Schöpfer.

tergram

Re: Die Familie Bischoff

#34 Beitrag von tergram » 10.01.2014, 11:21

eckboro hat geschrieben:Jeder, auch Bischoff, die heutigen AP's und AT's müssen ihr Tun verantworten, vor sich und ihrem Schöpfer.
Grundsätzliche Zustimmung zu deinem Beitrag, eckboro. Bei diesem letzten Satz allerdings regt sich in mir Widerspruch:

Ob jemand sein Tun vor seinem Schöpfer verantworten muss, ist keine Frage des Wissens, sondern des Glaubens. Die Verantwortung für das eigene Handeln darf daher nicht auf das "Jenseits" und auf "später" verlagert werden - wir Menschen haben sie allesamt bereits hier und jetzt und wir haben sie auch wahrzunehmen.

Insbesondere (Kirchen)Fürsten, insbesondere die Mächtigen aller Systeme und Institutionen müssen immer und immer wieder zur Verantwortung gezogen werden. Und zwar von denen, die den ganzen Zauber bezahlen: Im kirchlichen Fall von den Gläubigen.

Darauf hier und jetzt zu verzichten und die Verantwortung auf den St. Nimmerleinstag und das Jenseits zu vertagen, heisst, jedem Missbrauch und jeder Ausbeutung Tür und Tor zu öffnen und Vergehen unverantwortet zu lassen.

Am Rande und als ergänzender Gedanke: Mit der Verlagerung/Vertagung von Verantwortung würden wir Gott zum nachträglichen Erfüllungsgehilfen für fehlende irdische Gerechtigkeit machen. (Nachdem wir vom Baum der Erkenntnis genascht haben und daher wissen müssen, was richtig und was falsch ist, kann Gott von uns erwarten, dass wir diese Fähigkeiten nutzen.)
Zuletzt geändert von tergram am 10.01.2014, 13:25, insgesamt 2-mal geändert.

Emil

Re: Die Familie Bischoff

#35 Beitrag von Emil » 10.01.2014, 12:11

Werter eckboro, wie es aussieht, stimmen wir in vielen Punkten überein. Insbesondere auch darüber, dass ja jeder schließlich irgendwie auch seine eigene Wahrheit hat…
Ohne nun darüber weiter philosophieren zu wollen, möchte ich allerdings dem Beitrag tergrams voll und ganz beipflichten.

Beste Grüße - emil

fridolin
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Registriert: 05.02.2011, 20:10

Re: Die Familie Bischoff

#36 Beitrag von fridolin » 11.01.2014, 23:15


eckboro

Re: Die Familie Bischoff

#37 Beitrag von eckboro » 13.01.2014, 10:00

Emil hat geschrieben:Werter eckboro, wie es aussieht, stimmen wir in vielen Punkten überein. Insbesondere auch darüber, dass ja jeder schließlich irgendwie auch seine eigene Wahrheit hat…
Ohne nun darüber weiter philosophieren zu wollen, möchte ich allerdings dem Beitrag tergrams voll und ganz beipflichten.

Beste Grüße - emil
hallo Emil und tegrams,
ich denke im Grundsatz stimmen wir überein - mir stellt sich nur immer die Frage, angelehnt an Pilatus: Was ist Wahrheit? Resp. Was ist Schuld, was ist Unschuld - was ist gut, was ist böse?
Können wir das wirklich beurteilen und uns damit anmaßen zu urteilen? Auch ich bin ja das Ergebnis von Belehrungen, Erziehung, Gesetzen, Ordnungen usw.- usf.
Wenn man sich mit den neuesten Sterbeforschungen beschäftigt, dann weiß man heute, das im Sterbeprozeß nicht nur das Leben als Film abläuft, sondern auch die Folgen seines
Tuns und Nichttuns sichtbar werden ...
Ich glaube auch nicht, das man Gott/Schöpfer etc. als Erfüllungshilfen quasi in Anspruch nimmt, wenn man sagt, jeder muss sein Tun einmal verantwortet - letzlich vor sich selber.
Sollte das nicht so sein, könnte man eigentlich tun und lassen was man will, ohne Konsequenzen (Jesus hat aber mal zu den Pharisäern gesagt: Ihr Heuchler, selber kommt ihr nicht ins
Himmelreich, und andere lasst ihr nicht ins Himmelreich). Wenn ich aber unterstelle, das keiner weiss, was gut und was böse ist, weiß ich letzlich auch nicht, wie (wie immer man die
Institutuion etc. benennen will) dereinst "ge"urteilt (auch dies wird sicher nicht im menschl. Sinn erfolgen) wird.
Sich verantworten heist ja nicht unbedingt bestraft zu werden (im menschl. Sinn), sondern, die Folgen seines Tuns und Lassens zu tragen oder zu ertragen.

Ich kann heute nur für mich, nach meiner Erkenntnis - die meines Nachbarn mag eine völlig andere sein - die für mich notwendigen Konsequzenzen ziehen, die ich wiederum einmal zu verant-
worten habe (= tragen oder ertragen der sich darauf ergebenden Konsequenzen).

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