NAK: Offener Brief an Michael Koch von Silke Gorklo zu glaubenskultur-Artikel "Ohrfeige für die Kirchenklage" v. M. Koch

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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R/S

Re: Offener Brief an Michael Koch

#11 Beitrag von R/S » 25.01.2014, 13:26

Ergänzend zu Centaureas richtiger Analyse der Canitiesgeschichte möchte ich anmerken:

Im Grunde liegt das Übel an der patriarchalischen Denk-, Sehens- und Wahrnehmungsweise der NAK-Verantwortlichen. Sie sind mit diesem Denken groß geworden und aufgrund dieses Denkens in ihre Führungspositionen hinein gewählt worden (nichts anderes sind diese Ordinationen). Es liegt in dieser Natur der Sache, dass sie den absolut blinden Gehorsams- und Nachfolge-Glauben verinnerlicht haben. Er basiert auf der Wahrnehmung: Der Ober sticht den Unter, unabhängig aller Inhalte und unabhängig der Rechtmäßigkeit und Plausibilität von Denk- und Handlungsweisen.

Hierdurch wurde über die Jahrzehnte eine Aussaat getätigt, deren Ernte nun ansteht. Wie unangemessen die äußere Form der Canitiesberichterstattung und nicht zuletzt ihr religiöser Grundtenor auch sein mögen, sie sind im Grunde genommen der Aufschrei einer durch das allgemein kirchliche und in besonderer Weise durch das NAK-Verhalten gequälten Schöpfung, der keine anderen Mittel der Gegenwehr, geschweige denn einer sinnvollen Partizipation oder ehrlichen Kritik gewährt werden. Die Konsequenzen unterliegen dann notgedrungen der einfachen Formel: Wer das sinnvolle Gespräch und die Eindeutigkeit der Argumente ablehnt, muss wachsam sein, dass er damit nicht ein Klima schafft, in dem Waffen die verbleibende Art der Diskussion darstellen. Die erste Hälfte des 20. Jhs hat dies nachhaltig unter Beweis gestellt.

tergram

Re: Offener Brief an Michael Koch

#12 Beitrag von tergram » 25.01.2014, 13:40

Danke für die letzten beiden exzellenten Beiträge von centaurea und R/S !

Ergänzend: Mir ist bei der Beobachtung der Gerichtsverhandlung die Diskrepanz zwischen Eigenbild und Fremdbild aufgefallen.

Die NAK-Seite hatte die Erwartung, als religiöse Institution ernst genommen zu werden. Nach den ersten gelangweilt abgespulten Sätzen des Richters, aus denen völliges Desinteresse hervorging, konnte ich ratloses Entsetzen in den Gesichtern sehen. Vermutlich hat die Erkenntnis, dass sich ausserhalb der NAK kaum ein Mensch, schon gar kein Gericht, für die NAK interessiert, die NAK-Seite überrascht und ihre Strategie so sehr irritiert, dass man handlungsunfähig, teilweise sogar sprachunfähig, war.

Das einmalige und für das ewige Heil der gesamten Menschheit im Diesseits und Jenseits zuständige Werk Gottes, verkörpert im NAK-Apostolat, zeigte sich als aufgeblasene Hülle, aus der bei Nadelstichen heisse Luft entweicht.

Pffffffffft. Nicht mal für ein ordentliches "Peng" hat es gereicht. Nur Pfffffft.
Zuletzt geändert von tergram am 25.01.2014, 14:08, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Offener Brief an Michael Koch

#13 Beitrag von Comment » 25.01.2014, 13:41

Denn, wenn das so zutrifft, dann ist das wieder die selbe Gutsherrenart, die bereits bei den 10 Mio zu Tage getreten sind. Die NAK gehört mir und ich gebe das Geld für meine persönlichen Angelegenheiten, Spielereien und Animositäten aus.
Ja, das ist die Mentalität der Führungsebene in der NAK. Kein Wunder ist, dass es so ist, denn die Kirchenstruktur und die -lehre sind so angelegt. Wer zum (NAK-) Apostolat gehört, ist aus dessen Sicht so etwas wie das Ausführungsorgan Gottes, wenn überhaupt jemandem gegenüber verantwortlich, dann allenfalls Gott, und die Kirchenzugehörigen befinden sich in demutsvoller Nachfolge und haben an dem Apostolat aufzuschauen, ihm Lob und Preis in Wort und Lied (besser: in zahlreichen Liedern) entgegen zu bringen. Wer's nicht tut, ist nicht neuapostolisch und (!) natürlich nicht im Willen Gottes, so lautet die Devise des Apostolats, in dessen Reihen selbstverständlich noch die eine Führungsgruppe der Bezirksapostel eine besondere Rolle wahrnimmt: sie sagt letztendlich, was Gott von seinem Volk erwartet, fühlen sich im Einvernehmen mit dem Stammapostel als die erlösende Kirche Christi schlechthin. Das Bemerkenswerte ist ja, dass noch immer so konditionierte Gläubige vorhanden sind, die ihre Apostel in der von diesen erwarteten Weise verherrlichen und permanente Bereitschaft zur (fast) blinden Nachfolge an den Tag legen. Das NRW-Millionen-Debakel war und ist ein Beispiel dafür, wie ausgeprägt die Anhänglichkeit ist : Wurden die Treuen unter den NAK-lern erstmals mit der Nachricht von dem Ereignis konfrontiert, war prima face so etwas wie Erschrecken (oder Erstaunen?) unter ihnen erkennbar, doch im nächsten Augenblick deckten sie unisono das Verhalten ihres 'Vorangängers im Glauben' und äußerten: "Unser Bezirksapostel weiss schon, was er tut. Gott ist mit ihm."

Und ist es da verwunderlich, wenn solche Führungskräfte sich selbst als die Kirche verstehen, wenn sie sich auch der Mittel der Institution bedienen, als seien diese Ressourcen ihre eigenen persönlichen Portefeuilles? Haben diese Männer nicht ihr Persönliches so stark mit dem Institutionellen vermengt, dass sie sich selbst von morgens bis abends, von Gottesdienst zu Gottesdienst, de facto von A bis Z ihres Daseins nur noch als Gottes verlängerte Arme ansehen? Ja, so beantworte ich diese hier aufgeworfenen Fragen, die eigentlich keine mehr sind für den, der diese Gemeinschaft kennt.

Bedauerlich, bedauerlich ist m.E. nur, dass es immer noch so viele Nachfolgende gibt, die eigenem Nachdenken und Nachprüfen entsagen und im alleinigen Vertrauen auf ihre Führer den vorgegebenen Kirchenweg gehen in dem dort permanent thematisierten Gedanken, nur dieser führt zum ewigen Heil - ohne Kummer, Schmerz und Tränen, aber voller ewiger Freude - .

Com.
Zuletzt geändert von Comment am 25.01.2014, 13:54, insgesamt 1-mal geändert.

Rolf

Re: Offener Brief an Michael Koch

#14 Beitrag von Rolf » 25.01.2014, 13:53

Die NAK ist das Werk der Herren und sie ist keine gemeine Kirche!

Rolf

Thomas

Re: Offener Brief an Michael Koch

#15 Beitrag von Thomas » 25.01.2014, 13:56

Im Forum für Aussteiger steht hier auch sehr viel:

Nachstehend meine Veröffentlichung
Mein lieber Freund Olaf!

Als wir offensiv im Jahre 2012 die Initiative bf-nak betrieben, wurden wir "belächelt" Es gab ein paar Freunde, die sich anschließen wollten. Wir hatten sogar einen RA, der uns spontan unterstützen wollte. Aber eben nur wollte. Wären wir damals alle näher zusammen gekommen und hätten das Vorhaben, was 2007 begonnen wurde, vorangetrieben, wären wir heute alle ein paar Schritte weiter. So sind und bleiben es aber eben nur Einzelaktionen und die werden es bleiben. Als ich damals die RTL-Sendung mit Hans Meiser und Peter Johanning gesehen habe, wurde schon der Grundstein gelegt, aber eben nur gelegt. Ob das HH-Blankenese war oder wo auch immer, das Kirchenvolk "schläft" und lässt sich allsonntäglich beweihräuchern. Ob das BAP Brinkmann mit der Versenkung der Opfergelder war oder BAP Ehrich, der viele, viele PR in die Bank gesetzt hat, oder der Vorgang um den Ältesten Feihl usw. usw.

Alles Zeichen dieser Zeit und keiner wacht auf. Solange jeder versucht, sich selbst zu profilieren wird es keine Veränderung geben.

Ich hoffe, ich bin niemanden zu nahe getreten, aber es nützt niemanden, Einzelaktionen zu starten. Sie werden im Sande verlaufen.

Thomas (ts@bf-nak.com)

Thomas

Re: Offener Brief an Michael Koch

#16 Beitrag von Thomas » 25.01.2014, 13:59

Rolf hat geschrieben:Die NAK ist das Werk der Herren und sie ist keine gemeine Kirche!

Rolf
Wolltest Du schreiben: "Werk des Herrn", wenngleich Dein Satz eben genau das erklärt, was es wirklich ist. Es nützt den Bezahlämtern und sonst niemanden, wenngleich auch immer wieder "gerungen" wird, dass der liebe Gott seinen Sohn noch heute kommen lassen möchte! Diese "Wunsch-Forderung" ist genauso ein geistlicher Missbrauch. Manchmal möchte ich wissen, ob Gott das anwidert, ständig unter Druck gesetzt zu werden.

R/S

Re: Offener Brief an Michael Koch

#17 Beitrag von R/S » 25.01.2014, 14:28

Die NAK-Seite hatte wohl die Erwartung, als religiöse Institution sehr ernst genommen zu werden. Nach den ersten gelangweilt abgespulten Sätzen des Richters konnte ich Ratlosigkeit, fast schon Entsetzen in den Gesichtern sehen. Vermutlich hat die Erkenntnis, dass sich ausserhalb der NAK kaum ein Mensch, schon gar kein Gericht, für die NAK interessiert, die NAK-Seite überrascht und ihre Strategie so sehr irritiert, dass man handlungsunfähig, teilweise sogar sprachunfähig, war.
Eine sehr interessante Beobachtung, liebe Tergram.
Meiner Erinnerung nach hat Volker Kühnle, seines Zeichens Ökumenevertreter der NAK, am Anfang der ökumenischen Gespräche (so um 2000 rum) die gleiche Erfahrung gemacht und sie relativ ehrlich auf den Punkt gebracht. (In meinen Worten) Wir hatten geglaubt, wir würden als Kirche ernst genommen werden und es war sehr gewöhnungsbedürftig festzustellen, dass dies erst das Thema der Gespräche sein würde ...

Aber nach der Hausburgmentalität von Bischoff und Schmidt und der riesigen Einbildung von wegen Werk Gottes, Brauterwählung, Gottes Bodenpersonal usw., usw., darf das auch nicht verwundern. Heute müssen diese Leute zur Kenntnis nehmen, dass sie zur Kenntnis genommen wurden und das dies einer der Gründe war, warum das Werk Gottes zur FDP der Religionsgemeinschaften mutierte.

Maximin

Re: Offener Brief an Michael Koch

#18 Beitrag von Maximin » 25.01.2014, 14:35


4. Glaubensartikel (NAK Neu):
Ich glaube, dass der Herr Jesus seine Kirche regiert und dazu seine Apostel gesandt hat und noch sendet bis zu seinem Wiederkommen mit dem Auftrag zu lehren, in seinem Namen Sünden zu vergeben und mit Wasser und Heiligem Geist zu taufen.

5. Glaubensartikel (NAK Neu):
Ich glaube, dass die von Gott für ein Amt Ausersehenen nur von Aposteln eingesetzt werden, und dass aus dem Apostelamt Vollmacht, Segnung und Heiligung zu ihrem Dienst hervorgehen.

Quelle: http://www.nak.org/de/glaube-kirche/glaubensbekenntnis/


Lieben Freunde !
Was soll man eigentlich von einer Glaubensgemeinschaft halten, deren Leitungspersonen für sich in Anspruch nehmen, persönlich von Jesus Christus gesendet zu sein und noch jetzt durch ihn gesendet zu werden?

Was darf ein lockerer Zusammenschluß anderer christlicher Glaubensgemeinschaften von einer solchen Glaubensgemeinschaft, wie die NAK, erwarten, die es sich, trotz aller Verschiedenheiten in den Glaubensauffassungen vorgenommen haben, ehrlich versöhnt miteinander umzugehen?

Was erwartet eine solche Glaubensgemeinschaft, wie die NAK, eigentlich von einer staatlichen Gerichtsbarkeit, wenn sie sich an Gerichtsverfahren beteiligt, bzw. diese sogar selber initiieren sollte, in dem es im Endeffekt und möglicherweise lediglich um empfundene Verbalinjurien gewisser Einzelpersonen gegeneinander geht?

Was soll eine an christlichen Gemeinschaften interessierte Öffentlichkeit eigentlich von einer solchen Glaubensgemeinschaft, wie der NAK halten, die für sich in Anspruch nimmt, dass sie bis heute und auch zukünftig von Jesus Christus regiert wird?

Wie soll man die Arbeitsanweisung einer solchen Gemeinschaft bewerten, die ihren nachgeordneten Mitarbeitern empfahl, den Mitgliedern in den Reihen anzuraten, sich von Rechtsstreitigkeiten im Hinlick darauf fernzuhalten, dass, wer auf dieser Erde Recht bekommen will, bis zum jüngsten Tag (Endgericht) warten muss?

Maximin + + +

mkoch

Re: Offener Brief an Michael Koch

#19 Beitrag von mkoch » 25.01.2014, 16:21

Antwort auf Silkes Brief

Liebe Silke,
danke für deinen Brief. Ich muss gestehen, dass die Auseinandersetzung mit der NAK überhaupt erst der Grund dafür war bei mir, mich mit dieser „Webseite“ auseinanderzusetzen. Nun bin ich in einer dreifachen Rolle: zum einen bin ich beruflich Webdesigner, zum anderen gebe ich selber ein Webmagazin heraus und zum dritten bin ich neuapostolisch.

Schon in der ersten Rolle tut mir so eine Seite in den Augen weh. Ich finde, wer im Web etwas macht sollte sich an bestimmte Grundsätze halten. Dazu zählt, dass man das Copyright von Rechteinhabern beachtet. In der zweiten Rolle stört es mich, dass jemand so dreist ist, eine ganze Webseite mit Bildern zusammenzufrickeln, die er von irgendwoher kopiert. In der dritten Rolle stört mich der beleidigende Charakter der Webseite: Ich hab kein Bock von irgend jemandem als verstrahlt und gehirngewaschen bezeichnet zu werden nur weil ich neuapostolisch bin. Das ist eine unglaubliche Arroganz, damit habe ich nicht angefangen, aber wenn mir jemand so kommt, dann kann ich auch sehr arrogant sein.

Jetzt ist deine Frage im Prinzip: Heiligt der Zweck nicht in diesem Fall die Mittel? Wenn du schreibst: „Generell vermisse ich in Deinem Artikel den Ausdruck des Hinterfragens ,warum überhaupt solche Formulierungen gefallen sind und was im Kern!! eigentlich damit ausgesagt werden soll und ob es nicht der Wahrheit ein Stück entsprechen könnte.“

Nein Silke, das hat damit nichts zu tun. Ich kann nicht hergehen und sagen: Weil die Betreiber ein Problem mit dem Chrstentum, der NAK oder/und sich selber haben, deshalb dürfen sie neuapostolische Christen als gehirngewaschen darstellen und nach Gusto Bilder von anderen Webseiten klauen. Davon sind ja nicht nur neuapostolische Webseiten betroffen sondern der Betreiber bedient sich ja auch bei anderen Fotografen, wie er will. [vgl. http://www.canities-news.de/s/cc_images ... 1381809667 und hier:
http://www.thomas-hans.de/fotoalbum/sna ... 0.JPG.html ]

Es gibt nichts, was es rechtgertigen könnte, dass sich der eine an Rechtslagen halten muss und der andere macht und rumrotzt wie er will. Es wäre auch ein naturalistischer Fehlschluss zu sagen, aber weil 50 Leute das gut finden und applaudieren (weil es vielleicht genau das Niveau ist, das sie gut finen) deshalb ist es unter dem Strich auch tatsächlich gut.

Da scheint mir dem einen oder anderen das Mass für Anstand in einer kritischen Auseinandersetzung auch abhanden gekommen zu sein. Wenn ich einem Arbeitskollegen die Webseite zeige, der überhaupt nichts mit der NAK zu tun hat und die ganzen Hintergründe nicht kennt, der schlägt auch die Hände über dem Kopf zusammen, hinsichtlich Wortwahl, Gestaltung und Umgang mit fremdem Eigentum.

Die Methode FCS ist durchweg, werde ich sachlich kritisiert, werde ich sofort persönlich. Das hat er eben schön bewiesen: Ich hab nichts gegen den Mann und seine Partnerin, die sehen eigentlich ganz symphatisch aus, ich will denen nichts. Die machen halt diese Webseite und befinden sich jetzt im Streit mit der NAK also muss ich was dazu schreiben. Ich meine, mein Artikel macht deutlich, dass ich die beiden Personen ausklammere und rein auf der Ebene bleibe, wo es um strittige Aspekte geht. - Was macht aber FCS, konfrontiert mit dieser Kritik? Er wird sofort persönlich: „Koch ist'ne arme Socke...“ wird ferngesteuert etc. etc. - Und das ist genau der Stil, der einem übel aufstößt.

Er kritisiert die Kirche, das ist ja auch ok. Aber wenn er keine Argumente hat, dann bedient er halt den Voyeurismus von ein paar geistlich armen und führt Personen vor und erfreut sich an dem Applaus, der dann von dieser Seite kommt.

Mit Aufmachung meine ich Gestaltung, Bildauswahl, Sprachstil der Webseite. Das zusammen mit dem Inhalt halte ich dafür geeignet den öffentlichen Frieden zu beeinträchtigen. Die Webseite schürt Hass, stachelt auf, arbeitet mit Verdrehungen und Behauptungen. - Das erinnert mich doch sehr an die Springer-Presse Ende der 1960er-Jahre. Solche Medien haben damals dazu beigetragen, dass irgendwann ein Depp auf die Idee kam, sich eine Waffe zu schnappen und auf Rudi Dutschke zu schießen. Insofern halte ich die Seite §166StGB relevant.

„aber nur ein Lesen, um neue "reißerisch auf mich wirken könnende " Themen ,Sätze etc. zu entdecken.....wie ich auch aus Deiner Formulierung im letzten Absatz deines Artikels im Bezug auf die gesamte Sache leider lesen muss, diese Auffassung kann ich weder nachvollziehen, noch teilen.“

Ich glaube aber das die Öffentlichkeit anders funktioniert, wie bei dir und vielleicht auch noch ein paar anderen, die über Jahre hinweg sich sehr intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt haben. Die meisten werden allerdings bevor sie mit dem Thema NAK zu tun bekamen nichts von dieser Kirche gewusst haben. So Leute googeln und können nicht sofort einschätzen, dass solche Äußerungen halt nichts anderes sind als persönliche Seelenreinigungsprozesse.

Du fragst, wie ich die Verhandlungsunterbrechung interpretiere. Nun, ich war schon bei einigen Gerichtsverfahren als Zuschauer dabei. So etwas gibt es immer wieder, ich würde dem keine besondere Besonderheit beimessen. Für mich sah das in dem Moment so aus, als habe die Verhandlung einen nicht von der NAK-Seite vorhergesehenen Verlauf genommen, wo es darum ging, sich kurz über das Wie-Weiter abzustimmen. Das ging relativ schnell, ich kenne Verhandlungsunterbrechung die deutlich längere Zeit in Anspruch nahmen. Das deutet darauf hin, dass nicht viele Optionen bestanden, die ausführlich zu diskutieren gewesen wären.

Ich kann summa summarum nicht nachvollziehen, dass ich in dem Artikel einseitig gewesen wäre. Da hat jeder das Fett wegbekommen, das er verdient. Eine schlechte Webseite trifft auf eine wenig durchdachte Vorgehensweise der Kirche. Verlierer sind die, die sich an Recht und Gesetzt halten und natürlich das Niveau. Wo ist das einseitig?

Beste Grüße
michael

Caroline

Re: Offener Brief an Michael Koch

#20 Beitrag von Caroline » 25.01.2014, 16:49

Er wird sofort persönlich: „Koch ist'ne arme Socke...“ wird ferngesteuert etc. etc. - Und das ist genau der Stil, der einem übel aufstößt.
Es wurde in den letzten Tagen deutlich, dass sich kaum ein Aussteiger auf dieses Niveau herablässt. Was Herr S. schon mit Menschen angestellt hat, die nicht auf seiner Linie schwimmen ist haarsträubend, rücksichtslos! Persönlich empfinde ich sein Verhalten schlimmer, als das, was er der NAK vorwirft.

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