Brinkmann-Ruhestands-Interview

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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R/S

Brinkmann-Ruhestands-Interview

#1 Beitrag von R/S » 18.02.2014, 12:54

Der dritte Teil des Brinkmann/Storck-Interviews ist mittlerweile online

http://www.nak-nrw.de/aktuelles/bericht ... chsel-iii/

und bringt mit den anderen beiden Teilen eine wahre Fülle alt-neuapostolischen Denkens in neuen Kleidern. Ob der Hinweis zur Wichtigkeit von Ökumene oder jener zum Apostel- und Kirchenverständnis - für jeden Fundamentalisten ist etwas dabei. Bleibt zu hoffen, dass die ökumenischen Organisationen auch zwischen den Zeilen zu lesen gelernt haben.

shalom

Re: Brinkmann-Ruhestands-Interview

#2 Beitrag von shalom » 18.02.2014, 13:35

[urlex=http://www.nak-nrw.de/aktuelles/berichte/140217_interview-vor-dem-wechsel-iii/][ : arrow: NaK-NRW ][/urlex] hat geschrieben:
Interview: Vor dem Wechsel III (17. Februar 2014)

Bezirksapostel Brinkmann, innerkirchlich werden Sie hier und da als „Paulus der Neuzeit“ bezeichnet, der Stammapostel nannte Sie einmal einen „Missionar par excellence“. Schauen wir heute in viele neuapostolische Gemeinden, könnte man den Eindruck gewinnen, dass wir uns, zumindest in Deutschland, kaum noch trauen, missionarisch tätig zu sein. Wie schätzen Sie das ein?
[…]

Was könnte die Gebietskirchenleitung unternehmen, um die „Missionsarbeit vor der Haustür“ wieder zu beleben?
Bezirksapostel Brinkmann:
…Bei uns steht Jesus Christus im Mittelpunkt, und deshalb müssen wir Jesus attraktiv machen… .

Was war bei diesen vielen Missionsreisen für Sie ein herausragendes Erlebnis?
Bezirksapostel Brinkmann:
Wenn man irgendwo völlig neu angefangen hat, war es immer wieder herausragend zu erleben, dass Gott schon da war… .

Ich habe in verschiedenen Gebieten – in einem asiatischen Gebiet, aber auch in Litauen, in Angola, in São Tomé – wirklich festgestellt: Da war der Boden bereitet… .

Das waren die wesentlichen Eindrücke: Gott war da, Gott hat Herzen und Seelen schon bereitet, und wir brauchten dann auf die von ihm durchgeführte Arbeit nur noch aufzubauen…
.

Bezirksapostel Brinkmann, wie sehen Sie die Entwicklung der Neuapostolischen Kirche in Bezug auf die Ökumene?
Bezirksapostel Brinkmann:
Die Ökumene ist ein Prozess, den wir vor einigen Jahren begonnen haben und der sicherlich unterschiedlich wichtig gesehen wird. Die Ökumene als solche spielt für die Vollendung der Braut Christi eine untergeordnete Rolle....
Werte Wechsler im Hause des Herrn, liebe Missionare und all ihr Pensionäre par excellence 8),

vom Missionar zum Pensionär – was für eine Karriere :wink: .

Jesus soll bei den Nakoliken also noch attraktiver gemacht werden. Die Jesusausstatter aus Zürich werfen sich ganz schön ins Zeug.

Wenn also Glaubensweltwirtschaftsapostel Brinkmann missionarisch irgendwo wieder mal völlig neu angefangen hatte, war es für ihn immer wieder herausragend zu erleben, dass Gott schon da war. Er hatte in verschiedenen Gebieten – Asien, Europa, Afrika wirklich festgestellt: „Da war der Boden bereitet…“.

Den nichtneuapostolischen Kirchen als Wegbereiterinnen der gottgesandten Apostel hätte er kein besseres Zeugnis ausstellen können. Wirklich „acktabel“. Die Brinkmänner waren sicher dem Herrn dankbar, in ihren christlichen Missionsgebieten einen so respektablen Gottesrestgehalt überall vorfinden zu dürfen: „Das waren die wesentlichen Eindrücke: Gott war da, Gott hat Herzen und Seelen schon bereitet, und wir brauchten dann auf die von ihm durchgeführte Arbeit nur noch aufzubauen…“.

Kein Wunder, dass Bezirzhelferapostel Storck sich auf diesem Niveau vor allem wünscht, dass die Standorte stabil bleiben mögen „Ich wünsche mir Stabilität. Und dann wünscht er sich noch mehr wohlfühlen mit dem noch attraktiver gestylten Jesus.

Nach den drei gewichtigsten Herausforderungen für seine Zukunft befragt gibt Storck zum besten:
  • - Zum einen ist das die Seelsorge.
    - dass sie sich wohlfühlen in den Gemeinden
    - an Distanzierte heranzukommen, damit auch diese sich wieder wohlfühlen können
Und dann hat Storck noch „finanzielle Herausforderungen. Das sind die Herausforderungen, die Bezaphelper Storck für seine Zukunft aus heutiger Sicht sieht (er ist Kirche im Vollsinn).

Spielt für seinen Chef (Bezirksapostel Brinkmann) Ökumene für die Vollendung der Braut Christi immerhin noch eine untergeordnete Rolle, so scheint sie für Storck schon längst unter Fernerliefen gelaufen zu sein.

Zaster und Wohlfüllen haben Priorität, wobei das eine evtl. auch ur ein Synonym für das andere ist.

s.

Schneider

Re: Brinkmann-Ruhestands-Interview

#3 Beitrag von Schneider » 18.02.2014, 13:36

In dem Interview findet sich doch tatsächlich diese Aussage:
Bezirksapostel Brinkmann, innerkirchlich werden Sie hier und da als „Paulus der Neuzeit“ bezeichnet .........
Das höre ich zum ersten Mal. War Paulus nicht derjenige, der dem Christentum seinen Stempel aufgedrückt hat .....?

Caroline

Re: Brinkmann-Ruhestands-Interview

#4 Beitrag von Caroline » 18.02.2014, 14:26

Die Ära Brinkmann wird in den Köpfen lebendig bleiben!
Dafür hat er selbst gesorgt! :mrgreen:

Maximin

Re: Brinkmann-Ruhestands-Interview

#5 Beitrag von Maximin » 18.02.2014, 15:03

Lieben Freunde,

zählt mal wie oft in diesem Interview das Wort "wohlfühlen" vorkommt. Noch im Nachbarforum habe ich diese "Sonderkirche" mehrfach als "Kuschelkirche" bezeichnet. Hauptprogrammpunkt: "wohlfühlen" :!:

Gut gemeint! Nur was findet ich dort tatsächlich vor, das in mir auf Dauer Wohlgefühle auslöst? Vor allen Dingen dann, wenn ich hinter die schweren dunklen Samtvorhänge geblickt habe? Tja: "Nein, küssen kann man nicht alleine..."! :oops:

http://www.youtube.com/watch?v=R9KbE3qaxuI

Liebe Grüße, landauf und landab, vom alten Maximin :wink:

Rolf

Re: Brinkmann-Ruhestands-Interview

#6 Beitrag von Rolf » 18.02.2014, 15:52

Ob Herr Brinkmann seinen Gestus nach seiner zur Ruhesetzung beibehält?

Caroline

Re: Brinkmann-Ruhestands-Interview

#7 Beitrag von Caroline » 18.02.2014, 17:34

In seinem Alter wird er das nicht mehr ablegen können/wollen! :lol:

Heinrich

Re: Brinkmann-Ruhestands-Interview

#8 Beitrag von Heinrich » 18.02.2014, 17:56

Zitat: Der Katechismus ist erstmalig ein hervorragendes, weltweit verbindliches Lehrwerk unserer Kirche, verbindlich zumindest für unsere Amtsträger und Lehrkräfte.
Na bravo. Und erstens, warum musste man dieses „Werk“ kaufen? Und zweitens, warum interessiert dieses Buch nach meiner Wahrnehmung so gut wie keinen, der aktiv als Amtsträger und/oder „Lehrkraft“ tätig ist?
Zitat: Wir haben in Angola Amtsträger in der dritten Generation, die alle schon wieder auch innerhalb der neuapostolischen Gemeinden verheiratet sind, die Kinder haben, Enkelkinder und so weiter.
Diese neuapostolische Vorgehensweise - heirate bitte eine neuapostolische Partnerin/einen neuapostolische Partner ist schlicht weg falsch. In meinen Umfeld kenne ich sehr viele glaubensverschiedene Ehen. Und die sind stabiler als diese ewig von der NAK gepriesenen NAK-Ehen.
Zitat: Bei uns steht Jesus Christus im Mittelpunkt, und deshalb müssen wir Jesus attraktiv machen.
Jesus hat die Händler aus dem Tempel geworfen und nicht mit Millionen Kirchenspenden (vulgo Opfergeldern) gezockt. Sorry could not resist - okay :mrgreen:
Zitat: ….in einem asiatischen Gebiet, aber auch in Litauen….
Ja, ich habe die mitten auf einem Acker stehende neuerbaute Kirche irgendwo in Litauen gesehen. Rundherum kein Gebäude, nur Brachland. Auf die Frage an meinen Reiseführer, wie geht das denn, kam die Antwort, ach wissen Sie, wir (Litauer) waren ja mal deutsch. Und so gibt es noch ein paar neuapostolische Christen hier......
Zitat: Wir haben finanzielle Herausforderungen, auch darüber haben wir gesprochen: Wir müssen mit dem Geld auskommen, was wir haben.
Klar, sonst wird die Pension vielleicht gefährdet ;-)
Zitat: ….Man muss mit großem Augenmaß etwaige Veränderungen angehen, man muss das Kirchenvolk mitnehmen.
Aha, wir sind das Kirchenvolk (den Ausdruck finde ich definitiv abwertend)……

Ein grummelnder Gruss in die Runde,
Heinrich
Und ja: Winter fällt aus, zumindest hier ;-)

GG001

Re: Brinkmann-Ruhestands-Interview

#9 Beitrag von GG001 » 18.02.2014, 18:39

Heinrich hat geschrieben: In meinen Umfeld kenne ich sehr viele glaubensverschiedene Ehen.
Hetero-konfessionelle Partnerschaften, Heinrich, oder hetero-konfessionelle Ehen.

Heinrich

Re: Brinkmann-Ruhestands-Interview

#10 Beitrag von Heinrich » 18.02.2014, 18:55

In meinem Umfeld gibt es beide und auch sehr gute Varianten. Sie neuapostolisch, er katholisch oder evangelisch. Oder er katholisch/evangelisch, sie neuapostolisch.

Und glaubt es mir (aus eigener Erfahrung), das klappt 1000x besser als eine von vorn herein konditionierte NAK-Ehe :D

Liebe Grüße und eine gute Woche uns allen,
Heinrich

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