Brinkmann-Ruhestands-Interview

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Hermine Breithaupt

Re: Brinkmann-Ruhestands-Interview

#11 Beitrag von Hermine Breithaupt » 18.02.2014, 23:48

Heinrich hat geschrieben:In meinem Umfeld gibt es beide und auch sehr gute Varianten. Sie neuapostolisch, er katholisch oder evangelisch. Oder er katholisch/evangelisch, sie neuapostolisch.
Und glaubt es mir (aus eigener Erfahrung), das klappt 1000x besser als eine von vorn herein konditionierte NAK-Ehe :D
In deinem Umfeld ist sie also immer neuapostolisch - und er entweder katholisch/evangelisch oder katholisch oder evangelisch - interessant, interessant. Kann man daraus folgern, dass du als männlich Neuapostolischer in deinem Umfeld dann die "sehr schlechte" Variante bist? :?

Aber mal im Ernst, der Erfolg einer Ehe hängt ja wohl nicht von der Verschiedenheit der Religionszugehörigkeit ab. Oder hast du die 1000fach bessere Haltbarkeit einer Ehe auf dieser Grundlage empirisch ermittelt? Wie kommst du zu dieser Behauptung?

Außerdem hat Herr Brinkmann mit seinem Hinweis auf die bereits in dritter Generation neuapostolischen Familien nicht gesagt, dass diese Ehen die besten überhaupt sind. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gleiche Interessen (z.B. auch gleiche Religionszugehörigkeit) durchaus von Vorteil für den Bestand einer Ehe sein können und dass die Basis "Gleich und Gleich gesellt sich gern" auf Dauer die bessere Grundlage für eine Partnerschaft/Ehe ist als "Gegensätze ziehen sich an".

H.B.

Glaubensbruder

Re: Brinkmann-Ruhestands-Interview

#12 Beitrag von Glaubensbruder » 19.02.2014, 00:18

Schneider hat geschrieben:In dem Interview findet sich doch tatsächlich diese Aussage:
Bezirksapostel Brinkmann, innerkirchlich werden Sie hier und da als „Paulus der Neuzeit“ bezeichnet .........
Das höre ich zum ersten Mal. War Paulus nicht derjenige, der dem Christentum seinen Stempel aufgedrückt hat .....?
Ja. Deshalb wird er ja hier und da auch als "Brinkmann der Urkirche" bezeichnet.

:mrgreen:

Caroline

Re: Brinkmann-Ruhestands-Interview

#13 Beitrag von Caroline » 19.02.2014, 01:32

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Heinrich

Re: Brinkmann-Ruhestands-Interview

#14 Beitrag von Heinrich » 19.02.2014, 09:29

Uuups, muss natürlich heissen:

„In meinem Umfeld gibt es beide und auch sehr gute Varianten.
Sie neuapostolisch, er katholisch oder evangelisch.
Oder er neuapostolisch, sie katholisch/evangelisch.“

Sorry und liebe Grüße in die Runde, :D
Heinrich

Boris

Re: Brinkmann-Ruhestands-Interview

#15 Beitrag von Boris » 19.02.2014, 11:18

[/quote]
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gleiche Interessen (z.B. auch gleiche Religionszugehörigkeit) durchaus von Vorteil für den Bestand einer Ehe sein können
H.B.[/quote]

Ist das toll wenn man die gleichen Ansichten und vielleicht sogar die gleiche Meinung hat.

Hauptsache es ist die eigene Meinung!?
Gruß Boris

Caroline

Re: Brinkmann-Ruhestands-Interview

#16 Beitrag von Caroline » 19.02.2014, 12:00

Im letzten Teil des Interviews auf den neuen Papst angesprochen
gibt Brinkmann den "schönen Hinweis", dass das, was Papst Franziskus
für die Katholische Kirche ändern möchte, bei der NAK längst erkannt
und umgesetzt wurde (sinngemäß). :shock: :shock:

Vom Bischof aus Limburg lese ich weit mehr, als das je um das
über 10-Millionen-Desaster von Brinkmann der Fall war.

Transparenz zu loben, zu der sich die NAK-NRW durchgerungen hat
zeigt, dass die Schäfchen nach wie vor für "Dummerchen" gehalten werden.

Öffentlichkeitstauglich wäre für mich, wenn z. B. über den Bochumer
Prozess, deren Ausgang sowie die Kosten für die Kirche berichtet würde!
Das wäre doch ein schöner Abschluss seiner BAP-Laufbahn! :mrgreen:

Gruß Caroline

Tina
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Registriert: 01.08.2012, 12:18

Re: Brinkmann-Ruhestands-Interview

#17 Beitrag von Tina » 19.02.2014, 17:50

Inzwischen habe ich alle drei Teile des Interviews mit wachsendem Entsetzen gelesen. Quintessenz für mich persönlich:

Die interviewten Herren finden ihre Kirche im Ausland "toll", weil dort Euphorie und Begeisterung in vielen Gemeinden herrscht. Werden sie dort gefeiert wie Stars?

Ferner hat sich die Kirche entwickelt von einer sehr in sich geschlossenen Kirche hin zu einer offenen Gemeinschaft gläubiger Christen - wenn man weiterliest, findet man allerdings heraus, Fortschritt bedeutet hier, dass der Bezirksapostel inzwischen überhaupt mit Aposteln und Bischöfen kommuniziert. Was unterhalb dieser Ebene in der Kirchenhierarchie oder gar in den Gemeinden stattfindet, interessiert da wohl nicht.

Vor allem aber ist die Kirche ein Finanzunternehmen, denn die interviewten Herren haben als weiteren Punktdie Kirche wirtschaftlich ein wenig mehr aufgepeppt, um durch die Gründung der NAK Service AG Vorgänge zu vereinfachen und Kosten zu reduzieren. Und durch das Unternehmerforum und das Sozial- und Bildungswerk haben [sie] versucht, die Kirche noch stärker zu verankern.

Finanzskandal? Aus und vorbei, nach Brinkmanns Eindruck ist [die innere Diskussion zum Stillstand gekommen, für Storck ist die Sache […] rund. Sprechen die beiden überhaupt mit ihren neuapostolischen Mitchristen, sofern diese nicht Apostel oder Bischöfe sind? In meiner Gemeinde wird noch über diese Sache diskutiert, rund ist sie noch lange nicht.

Aber - Kirchenmitglieder interessieren nur, wenn sie zahlen: Eine weitere Herausforderung ist der demografische Wandel: Wir werden Mitglieder verlieren, das Opfer- und Spendenaufkommen sinkt. … Dabei wissen wir schon heute: Wir werden mit den weniger werdenden Mitteln auskommen müssen. Die Befindlichkeit der Kirchenmitglieder in sterbenden Gemeinden interessiert da wohl nicht.

Meine Vermutung: Unter dem Regime von Storck hat die NAK NRW keinen innovativen Umschwung zu erwarten, eher ein Weiter so! Das Interview lässt nicht hoffen, dass in die Basis wahrgenommen wird, es sei denn, sie spendet Geld. Ihre Teilhabe an Entwicklungs- und Entscheidungsprozessen wird es weiterhin nicht geben, denn Storck sagt ganz klar: Ein Schwerpunkt wird darin liegen, weiterhin eng mit den Aposteln und Bischöfen zusammenzuarbeiten, gemeinsam zu Lösungen zu kommen.

Ist es Zufall oder Absicht der Redaktion, dass sein Schlusssatz im ersten Teil des Interviews lautet: Deshalb hat ein ausgeglichener Haushalt Priorität, um auch für die nachfolgenden Generationen eine Kirche der Zukunft zu sein.

Aus dem Ruhrpott grüßt
Tina
Wein und Saitenspiel erfreuen das Herz; aber die Weisheit ist lieblicher denn die beiden. Pfeife und Harfe lauten wohl, aber eine freundliche Rede ist besser denn die beiden. (Sirach 40, 21.22)

Caroline

Re: Brinkmann-Ruhestands-Interview

#18 Beitrag von Caroline » 19.02.2014, 18:05

Tina,

diesen Satz:
Deshalb hat ein ausgeglichener Haushalt Priorität, um auch für die nachfolgenden Generationen eine Kirche der Zukunft zu sein.
habe ich erst einmal an die den Tag des Herrn sehnsüchtig erwartenden Mitglieder ohne Netz weitergegeben. Sogar diesen ist aufgefallen, dass JLS jüngst ganz anders predigt, dass nämlich dieser Tag (mal wieder) kurz bevorsteht!!
Finanzskandal? Aus und vorbei, nach Brinkmanns Eindruck ist [die innere Diskussion zum Stillstand gekommen,.....
Da muss ich zu ihm 'beispringen'. Tina, Brinkmann hat doch (nach eigener Aussage) nur die "wohlwollende Post" gelesen (sagt er in dem Interview). :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Gruß Caroline

Heinrich

Re: Brinkmann-Ruhestands-Interview

#19 Beitrag von Heinrich » 19.02.2014, 18:54

Deshalb hat ein ausgeglichener Haushalt Priorität, um auch für die nachfolgenden Generationen eine Kirche der Zukunft zu sein.

Im Umkehrschluss heisst das bitte nichts anderes, als das die Bischöfe und Apostel und was da sonst noch kreucht und fleucht im Dienste der Kirche (z.B. in der Verwaltung?) auch künftig ihr Gehalt und ihre Pensionen bekommen sollen - oder?

Fragende Grüße in die Runde,
Heinrich

Tina
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Re: Brinkmann-Ruhestands-Interview

#20 Beitrag von Tina » 20.02.2014, 18:15

Heinrich, das sehe ich auch so. Ich weiß allerdings nicht, ob die Mitarbeiter der NAK nur in die deutsche Rentenversicherung eingezahlt haben oder ob es noch eine betriebliche Rente on top gibt. Vermutlich ist zumindest die Chefetage gut abgesichert. Ich weiß es nicht, auch nicht, wie das Fußvolk in der Verwaltung bezahlt wird.

Aus dem Ruhrpott grüß
Tina
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