Frohe Ostern

Persönliche Wünsche an andere Fories
Nachricht
Autor
Bedenkenträger

Re: Frohe Ostern

#21 Beitrag von Bedenkenträger » 20.04.2014, 22:03

Wie jetzt, liebe Schwester, keinerlei Fragen mehr offen zu diesem Thema? :wink:

tergram

Re: Frohe Ostern

#22 Beitrag von tergram » 20.04.2014, 22:12

Keine Fragen? :lol: Wie das? :lol:

Nein, ich bleibe bei meiner Auffassung und werde darin immer sicherer, je mehr ich mich damit beschäftige: Das Ganze ist eine schöne Geschichte. Nicht mehr, nicht weniger.

Und wer daraus Kraft, Mut und Hoffnung für sein Leben schöpft, der mag das gern tun. Er möge nur nie vergessen, dass es eine Geschichte ist...

Franke

Re: Frohe Ostern

#23 Beitrag von Franke » 20.04.2014, 22:12

tergram hat geschrieben:Das Sadduzäer-Beispiel stützt meine Theorie, dass die Auferstehung ein Mythos ist, der sich erst im Zeitverlauf durch immer weitere Ausschmückungen verselbständigt hat.
Dann wären die Prophezeihungen des AT ebenso ein Mythos...

Prophezeiungen über Jesus Christus im AT
Christen vertrauen nun schon seit ca. 2000 Jahren einem Mann, von dem behauptet wird, der verheißene Messias zu sein. Das Alte Testament, das etwa 450 v. Chr. bereits fertiggestellt wurde, beinhaltet über 300 Prophezeiungen über den kommenden Messias, die sich alle im Leben, Sterben und in der Auferstehung Jesu erfüllten. Wenn ein Mensch nur acht dieser Prophezeiungen durch Zufall erfüllen würde, so entspräche dies einer Wahrscheinlichkeit von 1:100 Billiarden. Die Wahrscheinlichkeit zur Erfüllung aller Voraussagen ist damit gleich Null, d. h. der Zufall scheidet als Erklärungsversuch aus.

http://www.dasgeheimnis.de/web/jesus-prophezeiungen.htm

Franke

Re: Frohe Ostern

#24 Beitrag von Franke » 20.04.2014, 22:14

tergram hat geschrieben:Keine Fragen? :lol: Wie das? :lol:

Nein, ich bleibe bei meiner Auffassung und werde darin immer sicherer, je mehr ich mich damit beschäftige: Das Ganze ist eine schöne Geschichte. Nicht mehr, nicht weniger.

Und wer daraus Kraft, Mut und Hoffnung für sein Leben schöpft, der mag das gern tun. Er möge nur nie vergessen, dass es eine Geschichte ist...

Tja, für die einen ist es eine schöne Geschichte, für die anderen ist es der Weg zum ewigen Leben... :wink:

Ambrosia

Re: Frohe Ostern

#25 Beitrag von Ambrosia » 20.04.2014, 22:27

tergram hat geschrieben:Das Sadduzäer-Beispiel stützt meine Theorie, dass die Auferstehung ein Mythos ist, der sich erst im Zeitverlauf durch immer weitere Ausschmückungen verselbständigt hat.
Tergram, nehmen wir mal an es ist so wie Du sagst. Deine Theorie ist richtig.

Dann stellt sich aber, zumindest mir persönlich, immer noch die Frage, wie konnte diese Jesus-Geschichte diese ganze Sache plötzlich derart beschleunigen? Wie konnte das, was über viele Jahrtausende sich erstmal als vage Hoffnung herausgearbeitet hat, ausgehend von den Erfahrungen die das Volk Israel im Laufe der Geschichte mit seinem "Gott" gemacht hat, plötzlich so schnell und in so kurzer Zeit zu einer "absoluten" Gewissheit werden?

Wie konnte dieser Jesus so plötzlich in so kurzer Zeit zu solch einem Katalysator für den Auferstehungsglauben werden?

Wie aus einem kleinen Haufen traumatisierter Nachfolger, deren Welt, Hoffnungen, Werte von jetzt auf gleich ein unheilbarer Scherbenhaufen war, plötzlich, alle Traumata vergessend, so bekennende Bezeuger?

Der Theologe Rudolf Vorderholzer schreibt dazu in "Vom verkündenden Jesu zum verkündeten Christus"
Es besteht eine grosse Kluft zwischen dem gewaltsamen Tod Jesu am Karfreitag einerseits und dem Ostergeschehen andernseits, dem eine Sammlungsbewegung der Jünger und deren unaufhaltsamer missionarischer Aufbruch folgten. Die Überbrückung dieser Kluft ist weder psychologisch noch auf andere Weise "natürlich" erklärbar.
Zuletzt geändert von Ambrosia am 20.04.2014, 22:39, insgesamt 1-mal geändert.

Bedenkenträger

Re: Frohe Ostern

#26 Beitrag von Bedenkenträger » 20.04.2014, 22:28

tergram hat geschrieben:Keine Fragen? :lol: Wie das? :lol:

Nein, ich bleibe bei meiner Auffassung und werde darin immer sicherer, je mehr ich mich damit beschäftige: Das Ganze ist eine schöne Geschichte. Nicht mehr, nicht weniger.

Und wer daraus Kraft, Mut und Hoffnung für sein Leben schöpft, der mag das gern tun. Er möge nur nie vergessen, dass es eine Geschichte ist...
Gut, wer noch Fragen hat, ist offen für Antworten und somit flexibel bei seinen Ansichten. :wink:

Gute Nacht!

Comment

Re: Frohe Ostern

#27 Beitrag von Comment » 21.04.2014, 09:09

Wie konnte dieser Jesus so plötzlich in so kurzer Zeit zu solch einem Katalysator für den Auferstehungsglauben werden?
War es Jesus? Oder war der Katalysator nicht der Paulus? Ich wage zu behaupten, ohne P. als übereifrigen Motor der neuen Glaubensrichtung wäre ihre Entwicklung kaum in die Gänge gekommen. Und bei P. muss man auch bedenken, dass für ihn als Juden der Auferstehungsgedanke gängige Glaubenskost war (s. hier); er belebte sie in Anknüpfung an Jesus, von dem er allerdings auch nur gehört hatte; er war kein Zeitzeuge des Jesu.
Es ist in dem Zusammenhang doch bezeichnend, dass die Apostel, die Jesus selbst berufen hatte, in der nachösterlichen Zeit, nur sehr eingeschränkt für die Verbreitung des Evangeliums unter den Menschen sorgten; zu lesen ist davon im NT nur von ganz wenigen dieser Männer.

Com.

tergram

Re: Frohe Ostern

#28 Beitrag von tergram » 21.04.2014, 10:00

Selbst wenn(!) das gesamte Christentum nur eine Idee sein sollte, ist es doch eine gute Idee.

Ich denke, sie hat sich auch deshalb so rasant verbreitet, weil sie das tiefe Bedürfnis der Menschen nach einem väterlich-liebenden, fürsorglichen Gott bedient. Sie ist leicht verständlich und erfordert in ihrer Ursprungsform keine komplizierten Regeln oder Übungen, keine Geistlichen, keine Gebäude oder Gerätschaften. Man kann dieser Idee in einer Hütte ebenso folgen, wie in einem Palast.

Erst als daraus "Kirche" wurde, begann das Elend...

Comment

Re: Frohe Ostern

#29 Beitrag von Comment » 21.04.2014, 10:17

Die Verbreitung des Christentums war ja bekanntlich im hohen Grade ebenso eine Folge von Anordnungen der Herrschenden jener Zeit; waren sie für den christlichen Glauben, dann hatten auch die Untertanen insoweit zu folgen! Dafür wurde schon auf der ganzen Linie gesorgt!

Bedenkenträger

Re: Frohe Ostern

#30 Beitrag von Bedenkenträger » 21.04.2014, 11:18

Comment hat geschrieben:Ich beschäftige mich gerade mal mit der Frage, warum denn die Auferstehung des irdischen Leibes für die Christen so wichtig ist. Wir Menschen haben doch eine Seele, die im Gegensatz zum Leib nicht vergänglich ist. Es müßte doch dem Heilswillen Gottes Rechnung getragen sein, wenn die Seele zu IHM gselangt.. Und auch bei Jesus, der ja in einem Leib auf der Erde war, bräuchte das Vergängliche an ihm nicht verwandelt werden. Wozu, wenn, wie gesagt, seine Seele doch zum Vater kommen konnte?
Geht nicht evtl. die Christenheit von der falschen Vorstellung aus, für ein Weiterleben bei Gott sei ein 'Leib', aus welchem 'Material' und in welcher Form auch immer, unbedingt erforderlich? Warum eigentlich? Kommt da nicht eher ein Wunsch zum Ausdruck, etwas eigentlich Vergängliches als dauerhaft, für die Ewigkeit zu bewahren? Hängt der Mensch so an dem, was an ihm auf Erden sichtbar ist, an allem, was ihn äußerlich prägt, einschl. etwaiger Narben (s. bibl. Bericht über den Auferstehungsleib Christi)? Wie traurig wäre es eigentlich für Körperbeschädigte, für Krüppel etc., wenn ihr Leib sich so, wie er auf Erden ist, mit Ausnahme des Materials natürlich, für ewige Zeiten darstellen würde? Und die schön-gebauten Menschen? Wären sie nicht ewig bevorzugt?

Wie an anderer Stelle schon gesagt: Fragen über Fragen! Und null Antworten!

Com.
Null Antworten? Zum Glück nicht ganz. Aber es bleiben letztlich zu viele Fragen offen oder führen zu wieder neuen Fragen; dies ist das eigentliche Problem. Andererseits macht es das Leben ja auch so spannend und aufregend, oder nicht? Vielleicht macht es das Leben ja aus, daß es aus unzähligen Fragen besteht und dem steten Versuch, Antworten auf diese zu finden.

Ihr Beitrag, liebe/r "Comment", führte mich z.B. auf eine alte Frage zurück, die ich für mich schon mal beantwortet hatte.

Kann man Leib und Seele trennen? Oder unterliegen wir hierbei evtl. einem Kategorienfehler, wie es seit Ryle gemeinhin angenommen wird?

Gibt es tatsächlich zwei Arten von Existenzen, eine körperliche und eine geistige/seelische? Wieso glauben wir dies?

Ich halte hier den Ryleschen Ansatz für sehr bedenkenswert, er klärt nicht alles, aber es gibt dort einige sehr interessante Gedanken für das Verstehen der begrifflichen Zusammenhänge, wenn wir von Geist/Seele und Körper/Leib reden.

Da hier nun - bedingt durch die Osterfeiertage - die Frage im Raume steht, was die Auferstehung letztlich bedeutet, habe ich noch eine Fragestellung dazu, die mit der Auferstehung gewissermaßen verknüpft ist und mindestens genauso kniffelig ist und mich immer mit beschäftigt, wenn von der Auferstehung die Rede ist.

Was verstehen wir unter der Inkarnation, der Fleischwerdung Gottes in Jesus Christus? Oder wie Paulus es versteht, der Sendung des Gottessohnes? Wie muß man dies verstehen? Hiermit ist ja der Anfang gemacht, und dabei beginnen schon die Probleme...

Zurück zu „Wünsche und Gratulationen“