Kinder im Jenseits

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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tergram

Re: Kinder im Jenseits

#11 Beitrag von tergram » 24.04.2014, 22:05

Wichtige Fragen. Wir sollten sie Herrn Nadolny stellen.

Tosamasi, hast du einen link zu der Veröffentlichung? Ich möchte zu gern nachfragen, die Sache interessiert mich.

Ambrosia

Re: Kinder im Jenseits

#12 Beitrag von Ambrosia » 24.04.2014, 22:12

Wenn Du fragst, frag auch mal, was mit den diesseitigen Kindern hier in Waisenhäusern, Heimen oder hier zur Adoption freigebenen Kindern ist. Warum die ungeliebten Kinder im Jenseits scheinbar dringender liebevolle Eltern mit Kinderwunsche benötigen als die im Hier und Jetzt .... die Antwort auf diese Frage würde mich sehr interessieren ...

Diese im Hier sind oftmals auch "Problemfälle", die sehr viel Geduld und Liebe und oftmals sehr starke Nerven brauchen. Gibt es im Jenseits bei den ungeliebten Kindern auch "Problemkinder"? - Oder sind diese einfach nur unendlich dankbar ....?
Zuletzt geändert von Ambrosia am 24.04.2014, 22:14, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Kinder im Jenseits

#13 Beitrag von tosamasi » 24.04.2014, 22:13

Ja, es geht ja auch um die vielen abgetriebenen Embryos, die nicht gewollt waren, die kann man dann als Mutter und Vater unter die eigenen Fittiche nehmen.

Tergram, ich kann dir keinen Link geben, ich bekomme die Spirit (ist ein Geschenk), es ist ein längerer Artikel. Vielleicht kommt noch irgendwo eine Möglichkeit zum Verlinken.
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tosamasi

tergram

Re: Kinder im Jenseits

#14 Beitrag von tergram » 24.04.2014, 22:19

Das ist so zynisch, so menschenverachtend. Was für eine perverse Gedankenwelt.

Hermine Breithaupt

Re: Kinder im Jenseits

#15 Beitrag von Hermine Breithaupt » 24.04.2014, 22:25


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Re: Kinder im Jenseits

#16 Beitrag von tosamasi » 24.04.2014, 22:31

Tergram ,die Formulierung mit den Embryos ist von mir. So wie ich die "Ungeliebten" verstanden habe. Ich kenne diese Formulierung aus den Entschlafenengottesdiensten.
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Ambrosia

Re: Kinder im Jenseits

#17 Beitrag von Ambrosia » 24.04.2014, 22:49

So kenne ich die Formulierung von früher auch. Es bezog sich immer auf die Abgetriebenen wenn von "Ungeliebten" die Rede war.... und wie sind diese um´s Leben gekommen?

Entweder mit Säure verätzt oder in viele kleine Stücke geschnitten, viel bestialischer geht es nicht mehr .... und das an kleinen Kinderseelen ... wie mag man mit dieser ersten "Lebenserfahrung" rüber gehen? Traumatisiert höchsten Grades? Schmerz, Wut, Hass, unendliche Verletzung?

Gibt es immer noch eine irgendwie geartete Verbindung zwischen Kind und der Mutter, die aus welchen Gründen auch immer abgetrieben hat? - Ist diese Mutter vielleicht auch anschließend traumatisiert? Wie wirkt sich das auf das eigentliche Mutter-Kind-Verhältnis und die Pflegeeltern aus?

Wenn es ein Leben nach dem Tod gibt und wenn es einen liebevollen Gott gibt, und wenn man die Diesseitserlebnise mit rübernimmt in das neue Leben, dann sind diese Kinder wohl in Gottes liebender Hand besser aufgehoben als in jeder irdischen .... sonst bräuchten sie wohl Profipsychologen als Adoptiveltern ...

Und wieviel Zeit und Liebe braucht so ein Jenseitskind? Genau soviel Zeit und Liebe wie ein normales Menschenkind? Mehr, weniger .... soviel Zeit wie mit einem Tamagotchi?

Was ist das für ein Gefühl, ein virtuelles Jenseitskind aufzuziehen, wie redet man mit ihm, wie zeigt man seine Liebe und Gefühle? - Wie werden diese erwiedert?

hoffentlich sind die liebevollen Pflegeeltern dann irgendwann noch normal geerdet ....

chorus

Re: Kinder im Jenseits

#18 Beitrag von chorus » 25.04.2014, 00:46

Aus dem betreffenden Text zitiert:

"Wie groß ist mein Vertrauen in Gottes Liebe, auch wenn er mir diesen speziellen Wunsch nicht erfüllt? Wie steht es mit meinem Glauben, „dass Gott nie einen Fehler macht“ (Chorbuch Nr. 200)? Durch diesen Glauben haben meine Frau und ich Frieden gefunden und können auch ohne Kinder ein erfülltes Eheleben führen. Als wir noch nicht so weit waren, suchten wir Hilfe bei unserem damaligen Bezirksapostel Wilhelm Pusch. Er gab uns den Rat: "Schafft euch Kinder im Jenseits an. Dort sind viele Ungeliebte, die liebende Eltern brauchen.“ Wir freuen uns darauf, einmal ,unsere Kinder' in die Arme nehmen zu können."

Das im Entschlafenenwesen anders- oder nichtkonfessionelle namentlich erwähnt und quasi zwangsneuapostolisiert werden, ist ja auch entgegen anderslautenden Behauptungen hinlänglich bekannt. Nun werden auch noch Kinder zwangsadoptiert. Findet eine Gebetserfolgskontrolle statt oder hört man einfach nie auf und hat möglicherweise eine unbegrenzte Zahl jenseitige Kinder adoptiert...?

Nadolny ist sich offenbar sicher, jenseitige Kinder zu haben, die er "unsere" nennen darf. Die Wege des Herrn scheinen unergründlich und das Wissen des neuapostolischen Apostolates unbegrenzt.

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Loreley 61
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Re: Kinder im Jenseits

#19 Beitrag von Loreley 61 » 25.04.2014, 06:11

Kinderlosigkeit= Gottgewollt?

Ein Fall aus meiner Exgemeinde: Vor rund 40 Jahren heiratet ein junges Paar, wünscht sich Kinder und bekommt keine. Es liegt an der Frau doch die Ärzte sind zuversichtlich, da eine kleine und kurze OP in diesem Fall helfen würde. Das junge Ehepaar (er AT) geht zum Vorangänger und berichtet vom Arztbesuch. Der sagt: "Ihr werdet die OP nicht machen lassen, denn dann würdet ihr "dem lieben Gott ins Handwerk pfuschen". Wenn Gott will, dass ihr Kinder bekommt, dann geht das auch auf ganz natürlichem Weg - ohne OP." Tja, die beiden spurten und blieben Kinderlos.

Mich wundern solche naivgläubigen Sprüche der NAK-Oberen nicht wirklich - sie sind systembedingt. Man muss seinen Verstand schon vergewaltigen und zwar dauerhaft um ein treues Schaf zu sein.

Tragisch im beschriebenen Fall: Etwa 30 Jahre später kommt in der neuap. Verwandtschaft des Paares nochmal ein Fall von Kinderlosigkeit vor. Diesmal liegt es am Mann. Die beiden entschließen sich zur künstlichen Befruchtung. Es klappt und sie werden Eltern von Zwillingen. Allerdings haben sie auch keinen Vorangänger befragt.

LG, Lory
Unsere Gedanken und Gefühle werden durch unsere Überzeugungen geformt.
Was du tief in dir und oft unbewusst denkst, das zeigt die größte Wirkung in deinem Leben.
Brauche nichts ... wünsche alles ... und wähle, was sich zeigt!
______
Namaste

Manuela

Re: Kinder im Jenseits

#20 Beitrag von Manuela » 25.04.2014, 09:44

Sollte es sich tatsächlich so verhalten, dass Kinder im Jenseits auf eine Adoption warten, so würfe dies die Frage auf, ob diese Kinder nicht Nacht für Nacht in unseren Schlafzimmern stehen und auf eine Inkarnation warten; schlussfolgernd müssen diese Kinder sich doch durch die Anwendung von Verhütungsmitteln veräppelt vorkommen, oder etwa nicht?!

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