"Gute Hoffnung" mit schlechten Noten

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Loreley 61
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"Gute Hoffnung" mit schlechten Noten

#1 Beitrag von Loreley 61 » 26.06.2014, 13:45

Ähnliche Pflegemängel stellten die MDK-Prüfer im Katholischen Altenzentrum St. Clemens (2,1) fest. Dort kommen darüber hinaus noch gravierende Schwächen in der sozialen Betreuung hinzu. Ebenfalls nur mittelmäßige bis schlechte Pflegenoten erhielt das Neuapostolische Seniorenzentrum Gute Hoffnung leben (2,0).
http://www.derwesten.de/staedte/oberhau ... x413656634
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tergram

Re: "Gute Hoffnung" mit schlechten Noten

#2 Beitrag von tergram » 26.06.2014, 17:51

Aber die seelsorgerische Betreuung und die Vorbereitung auf den bevorstehenden Wechsel an das Ufer, wo die Erlösten warten und winken, sind exzellent. :mrgreen: (Was ist schon die kurze Phase des Alters gegen eine ganze Ewigkeit?)

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Heidewolf
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Re: "Gute Hoffnung" mit schlechten Noten

#3 Beitrag von Heidewolf » 27.06.2014, 11:01

Leider funktioniert der Link zu den Pflegenoten nicht mehr.

Ich kenne die Pflege inzwischen im allgemeinen schon recht gut. Für das Zwischenmenschliche bleibt da meistens keine Zeit mehr. Beurteilt wird sowieso nur noch das Handwerkliche.
Wenn die Noten so schlecht ausfallen, könnte das entweder an irgendwelchen Beziehungkisten liegen. Oder es wird hier auch nach einem sehr engen Personalschlüssel gearbeitet. Und ganz wichtig ist eben auch die interne Motivation und Weiterbildung. Da investieren private Anbieter oftmals mehr als die kirchlichen Dienste. Mit Nächstenliebe allein ist der Job aber nicht mehr zu schaffen. Zur Zeit ist das leider so.

Vermuten kann man dann noch, das die NAK das ganze mehr als Renditeobjekt sieht. Aber dann hätten sie besser in Aktien investieren sollen. Denn soziale Projekte rentieren sich nur selten, sind eher ein Zusatzgeschäft. Was sie für Kirchen auch ruhig sein dürfen.
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Manuela

Re: "Gute Hoffnung" mit schlechten Noten

#4 Beitrag von Manuela » 27.06.2014, 11:13

Für das Zwischenmenschliche ist allgemein mittlerweile die gerontologisch-psychosoziale Betreuung zuständig ...

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Re: "Gute Hoffnung" mit schlechten Noten

#5 Beitrag von Comment » 27.06.2014, 11:30

Pflegeimmobilien liegen deshalb voll im Trend als Kapitalanlage, wenn Sie langfristig und sicher investieren wollen und dabei von einer außergewöhnlich hohen Rendite bei größter Sicherheit profitieren wollen.
steht hier

Ich hatte mich, als die NAK den Bau des Pflegeheims in Oberhausen der Öffentlichkeit vorstellte, bei der NAK erkundigt, ob es sich hier um eine Geldanlage handele. Diese Frage wurde bejaht. Wenn vielleicht auch keine besonders hohe Rendite erwartet wird, so scheint doch das investierte Geld sicher angelegt zu sein, denn Nachfrage nach Pflegeplätzen nimmt eher zu in der kommenden Zeit.

Com.

tergram

Re: "Gute Hoffnung" mit schlechten Noten

#6 Beitrag von tergram » 27.06.2014, 11:32

Im konkreten Fall ging es bei der Bewertung doch aber um die pflegerische Versorgung - Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme, Medikamentengabe, Körperhygiene, Dekubitusvorsorge etc.

Soweit ich weiss, werden doch nur Selbstzahler aufgenommen, also keine Senioren, bei denen das Amt zuzahlen muss. Bei den Preisen darf man doch dann bitte erstklassige Versorgung erwarten!

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Re: "Gute Hoffnung" mit schlechten Noten

#7 Beitrag von Comment » 27.06.2014, 11:38

Selbstzahler? Das denke ich nicht. Denn was hätte die AOK oder der Medizinische Dienst der (gesetzlichen) Krankenkassen mit dem Haus der NAK zu tun? Wenn die dort zu Prüfungen erscheinen, dann machen die das im Interesse der eigenen Klientel, mit Sicherheit marschieren die nicht in sog. Privat-Pflegeheime. Oder?

Com.

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Re: "Gute Hoffnung" mit schlechten Noten

#8 Beitrag von Heidewolf » 27.06.2014, 11:53

Mit Selbstzahler sind ja wohl die gemeint, die den Betrag, der über dem Anteil der Pflegeversicherung/priv. Vers. liegt, selber oder die Angehörigen tragen?

Insofern sind die KK als Träger der Pflegekassen immer mit im Boot.
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tergram

Re: "Gute Hoffnung" mit schlechten Noten

#9 Beitrag von tergram » 27.06.2014, 12:01

Hier mal die aktuellen Preise für die "Gute Hoffnung":
(Pflegestufe, Gesamtpreis, Anteil der Pflegekasse, Zuzahlung durch Bewohner)

I 2.258,40 1.023,00 1.593,30
II 2.819,70 1.279,00 1.898,60
III 3.402,30 1.550,00 2.210,20 (Quelle: http://www.aok-pflegeheimnavigator.de)


Schon bei Pflegestufe I sind also pro Person monatlich € 1593 fällig - gesegnet ist der, dessen Rente das hergibt - von Pflegestufe III nicht zu reden... Das Heim nimmt keine Bewohner auf, bei denen das Sozialamt zuschiessen muss, weil die Rente nicht reicht. Und dafür auch noch eine nicht gute Bewertung? Lächerlich. Die spinnen, die Apostels.

Wären meine Eltern dort untergebracht (was in Stufe I monatlich rd. € 3.200!!! Zuzahlung kostete) und ich stellte Mängel in der Pflege fest, möchte ich in der Haut der dafür Verantwortlichen nicht stecken. Es ist ungeheuerlich und unverschämt, bei diesen Preisen keine ausgezeichnete Leistung zu bieten.

(Für 2258 € monatlich lebe ich komfortabel im eigenen Heim und kann mir locker eine Pflegekraft plus Putzfrau leisten. Man müsste mal schauen, ob man 30 Tage auf der AIDA nicht preiswerter bekommt - da kann man sich nebenbei die Welt angucken, wird ausgesucht höflich behandelt und vorzüglich unterhalten, von der Verpflegung nicht zu reden ...)

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Loreley 61
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Re: "Gute Hoffnung" mit schlechten Noten

#10 Beitrag von Loreley 61 » 27.06.2014, 13:14

Für den Heidewolf nochmals ein link bei dem man auf das kleine i unter jeder Note klicken muss um genaue Details der Bewertung zu erfahren.:

http://www.aok-pflegeheimnavigator.de/i ... flegekarte

Bei den Preisen sollte alles "sehr gut" ausfallen. beim Punkt: "Sind Kompressionsstrümpfe/-verbände sachgerecht angelegt?" - wird ein glattes Mangelhaft (5) erteilt. Gerade dieser Punkt ist selbst für Laien einfach zu handhaben. Ich spreche da aus Erfahrung, da ich meiner Tante dabei auch immer geholfen habe. Und wieso werden "Ärmere" dort nicht gepflegt, oder habe ich das falsch verstanden? Christlich wäre was anderes, denn Jesus wandte sich doch gerade den Ärmeren zu, oder? Ja, ja, die sozial Schwachen haben nix zu lachen.......

LG, Lory
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