"Gute Hoffnung" mit schlechten Noten

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Pagan

Re: "Gute Hoffnung" mit schlechten Noten

#11 Beitrag von Pagan » 27.06.2014, 13:35

Loreley 61 hat geschrieben:Und wieso werden "Ärmere" dort nicht gepflegt, oder habe ich das falsch verstanden? Christlich wäre was anderes, denn Jesus wandte sich doch gerade den Ärmeren zu, oder? Ja, ja, die sozial Schwachen haben nix zu lachen.......
Ach, die bekommen schon von irgendwo her die Broschüre "Gott ist unsere Zuversicht und Stärke" und eine Bibel. Klick! Hat doch der alte Apostel Paulus den Korinthern schon geschrieben: Meine Gnade ist alles, was du brauchst ...

tergram

Re: "Gute Hoffnung" mit schlechten Noten

#12 Beitrag von tergram » 27.06.2014, 13:40

Lory,

es geht gar nicht darum, "Ärmere" zu pflegen. Bei Notwendigkeit wird ja die Differenz vom Staat übernommen.

Für den Betreiber macht es doch keinen Unterschied, woher das Geld kommt. Es geht um etwas anderes: Man will eine wohlhabendere und grosszügigere Klientel haben, ganz einfach. Vielleicht in der Hoffnung, aus diesem Kreis auch die eine oder andere Erbschaft... du verstehst...? Wie man das mit dem christlichen Gedanken zusammenbringt? Gar nicht. Aber das interessiert die men in black doch sonst auch nicht.

Caroline

Re: "Gute Hoffnung" mit schlechten Noten

#13 Beitrag von Caroline » 27.06.2014, 15:17

Die Liste "Befragung der Bewohner" finde ich spannend! :lol:

Wenn das mal nicht typisch ist. Bei der Wäsche hapert es ein wenig, vielleicht wird die
aushäusig gewaschen? :P

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Loreley 61
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Re: "Gute Hoffnung" mit schlechten Noten

#14 Beitrag von Loreley 61 » 27.06.2014, 15:52

Tja Caroline, was wollen die auch anderes sagen, es könnte bei negativer Beurteilung ja das "heilsame Erschrecken" drohen oder sonst etwas ähnliches. :roll: Der liebe Apostel und die noch liebere Kirche darf ja nicht enttäuscht werden.

Tergram - ja, jetzt verstehe ich! :shock:
Unsere Gedanken und Gefühle werden durch unsere Überzeugungen geformt.
Was du tief in dir und oft unbewusst denkst, das zeigt die größte Wirkung in deinem Leben.
Brauche nichts ... wünsche alles ... und wähle, was sich zeigt!
______
Namaste

Comment

Re: "Gute Hoffnung" mit schlechten Noten

#15 Beitrag von Comment » 27.06.2014, 17:32

tergram,
das Antragsformular betr. Aufnahme enthält diese Abfrage:

Die monatlichen Heimkosten nach Abzug der Pflegekasse werden finanziert durch:
Rente
Rentenart Betrag
Vermögen
Pflegewohngeld bzw. Leistungen des Sozialamtes
Wurde bereits ein Antrag auf Kostenübernahme zur Deckung der Heimkosten beim örtlichen Sozialamt gestellt?
ja nein Wenn ja, zuständiges Sozialamt: _______________________


Das zeigt, dass das Pflegeheim der NAK in OB auch Menschen aufnimmt, die eine Kostenübernahme durch das für sie zuständige Sozialamt nachweisen.


"Ein Pflegeheim kostet im Durchschnitt rund 3400,00 Euro im Monat." heisst es bei
http://www.ratgeber.org/126-kosten-pflegeheim.html

minna

Re: "Gute Hoffnung" mit schlechten Noten

#16 Beitrag von minna » 27.06.2014, 18:28

Ich verstehe die Aufregung nicht. Gut betuchte Bürger suchen sich meist Wohnadressen und Unterkünfte, die
sie mit Gleichgestellten teilen. Wer eine üppige Alterssicherung vorweisen kann, warum sollte derjenige sich nicht
ein ihm genehme Bleibe im Alter gönnen? Und wenn das Wunschdomizil zufällig eine drittklassige, aber teure Senioren-
Residenz der NAK ist, warum nicht? Hauptsache die Leute zahlen dafür - und zwar aus eigener Tasche.
Andere Alten- und Pflegeheime werden auch nicht in ehrenamtlicher Nächstenliebe betrieben, dahinter stehen fast
immer knallhart kalkulierende gewinnorientierte Privatpersonen oder Träger.
Mit solchen Einrichtungen kann man sich eine "goldene Nase" verdienen, sofern an Personal und Pflege gespart wird.
Und dieser Skandal wird überwiegend noch von Steuerzahler und Arbeitnehmern finanziert.
Wenn es also wohlhabende NAK- OLdies bereits im Diesseits unentwegt nach traulichem Miteinander dürstet (im
Hochzeitssaal erwartet man schließlich auch keine unwürdigen Nichtkronenträger) dann sei es ihnen vergönnt. :wink:

Mal ganz ehrlich, wer wollt sich denn schon als "Abtrünniger" oder ahnungsloser Außenstehender stets und ständig,
ob am Speisetisch, in Gemeinschaftsräumen oder in Gartenanlagen pausenlos mit NAK -Gerede, Glaubenszeugnissen,
Apostelnschwärmereien, wunderbaren Gottesdienstberichten und Naherwartungsphantasien zu nerven lassen?

Ich nicht. Das wäre doch eher ... Nee, da sollen die "ihr Lieben" doch mal lieber unter sich bleiben. :mrgreen:

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Heidewolf
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Re: "Gute Hoffnung" mit schlechten Noten

#17 Beitrag von Heidewolf » 27.06.2014, 19:45

http://www.pflegehilfe.org/seniorenheim ... ferde-1400#

Ein Altenheim hier in der Gegend ist bei PS 3 um rund 1000€ billiger, und das bei der Note 1.

Nur eben kein Neubau.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

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Re: "Gute Hoffnung" mit schlechten Noten

#18 Beitrag von Heidewolf » 27.06.2014, 20:02

Danke Loreley für den Link.
Hier lernt man ja wirklich noch ne Menge dazu.
Für einen 1000er mehr so eine schwache med. Leistung. Das ist schon wirklich happig. Da scheint der Rendite-Hai ja zuzuschlagen.
Wenn ich mich so an einige Episoden von AB zurückerinnere wird mir doch übel, denn dieses Vorhaben ist ja wohl auf seinem Mist gewachsen.

Jaja, diese Unternehmerapostel. :mrgreen:
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

Boris

Re: "Gute Hoffnung" mit schlechten Noten

#19 Beitrag von Boris » 02.07.2014, 10:05

Das passt so schön zum Gesamtkonzept NAK. Hauptsache die Schäfchen sind artig und bezahlen fleißig.

Verantwortung von Seiten der Apostel??!.......
Das kennen wir doch zur Genüge!!!

Meint Boris

tergram

Re: "Gute Hoffnung" mit schlechten Noten

#20 Beitrag von tergram » 02.07.2014, 10:25

Mal so ins Blaue gefragt:

"Apostel" - können sie nicht, weil jede Legitimation fehlt, die Glaube
nslehre ein wackeliges Konstrukt ist und soziale und emotionale Kompetenz im seelsorgerischen Bereich häufig unterentwickelt sind.

Unternehmer - können sie nicht, wie an der "Gute Hoffnung"ebenso zu erkennen ist, wie am Fehlen jedes Konzeptes, das Schiff NAK dauerhaft über Wasser zu halten.

Kapitalanleger - können sie nicht, wie u.a. der Fall Brinkmann zeigt


Was können sie, wozu werden sie gebraucht? Was genau würde sich in der Gemeinde XY ändern, wenn es die Apostel nicht gäbe (mal unterstellt, dass das überhaupt jemand bemerken würde...)?

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