BRIEF VOM 27. Juli 1960...

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Maximin

BRIEF VOM 27. Juli 1960...

#1 Beitrag von Maximin » 02.02.2008, 23:22

Brief (21.7.1960) von Br. Schreckenberger an Ap. Fritz Bischoff ueber "die Botschaft" von Stammapostel Bischoff. -Auszug-

(publiziert in "Der Herold", Halbmonatsschrift zur Pflege apostolischen Glaubens, Nr. 23, Sechster Jahrgang, 1. Dezember 1960, Seiten 185-188)


Es ist muessig, nach der persoenlichen Schuld fuer die Entwicklung zu fragen. Halten wir uns an Tatsachen. Tatsache war, dass die Botschaft des Stammapostels die Kroenung unseres Hoffens und Sehens bedeuten konnte, dass sie einem allgemeinen Beduerfnis des modernen von der absoluten Vernichtungsmoeglichkeit bedrohten Menschen nach Sicherheit und Geborgenheit und dem religioesen Beduerfnis nach Hingabe an einen uebermenschlichen Fuehrer entsprach.

Wir kommen nicht umhin, die Botschaft und unseren Glauben an sie als Frucht unseres unkontrollierten Sehnens und Hoffens, unserer Ungeduld zu erkennen. Dieser Geist der Ungeduld, des blinden uebersteigerten Sehnens, kennzeichnet die leidvolle Geschichte unserer jungen Kirche. Vielerlei Irrungen und Spaltungen waren ihr dadurch beschieden.

Es ist unerbittliche Tatsache, dass sich Gott zu unserem Rufen und Schreien, zu unserem fanatischen Auferstehungsdraengen nicht bekannt hat. Es ist nicht zu uebersehen, dass wir uns immer wieder zu Offenbarungen und Prophetien verstiegen haben, die nur schwerlich
eine biblische Grundlage fanden. Sie erwiesen sich insoweit allesamt als Illusionen.


Quelle: http://forum.glaubenskultur.de/viewtopic.php?t=5444

Matula

#2 Beitrag von Matula » 03.02.2008, 09:11

2.) Brief (1.9.1960) von Br. Schreckenberger an den Stammapostel und die Apostel der
Neuapostolischen Kirche.



Kann bitte jemand diesen vorbenannten Brief hier rein kopieren, da ich den entsprechenden Link leider nicht öffnen kann.

Vielen Dank.

Gruss
Matula

tergram

#3 Beitrag von tergram » 03.02.2008, 11:35

Matula, hier nochmals der direkte link:

http://waechterstimme.tripod.com/br600721.html

Probier es aus, es klappt einwandfrei.

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tosamasi
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#4 Beitrag von tosamasi » 03.02.2008, 11:35

Brief (1.9.1960) von Br. Schreckenberger an den Stammapostel und die Apostel der
Neuapostolischen Kirche.

(publiziert in "Der Herold", Halbmonatsschrift zur Pflege apostolischen Glaubens, Nr. 23,
Sechster Jahrgang, 1. Dezember 1960, Seiten 190-192)

Ludwigshafen a. Rh., den 1. September 1960

An den
Stammapostel und die Apostel
der Neuapostolischen Kirche

Lieber Stammapostel, liebe Apostel!

Mit Brief vom 21. Juli 1960 habe ich mich an Apostel Bischoff gewandt. Dieser Brief ist
bisher unbeantwortet geblieben. Angesichts der Dringlichkeit der hierin aufgeworfenen
Fragen erlaube ich mir, Ihnen eine Abschrift dieses Briefes zu uebersenden. ...

... Bitte hier weiterlesen.

*editiert durch den Admin, wegen unklarer Situation zu der Rechtslage hinsichtlich der bisherigen kompletten Zitierung.
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

Matula

#5 Beitrag von Matula » 03.02.2008, 12:20

Liebe Tergram + liebe Tosamasi,

vielen Dank.

Gruss
Matula

Matula

#6 Beitrag von Matula » 03.02.2008, 12:39

Die beiden Schreiben von Bruder W. Schreckenberger vom 21.07.1960 + 01.09.1960.


Welche erschreckende Parallelität und auch Aktualität zu den Tagen nach dem Info-Abend vom 04.12.2007 spiegeln die beiden Schreiben wieder.

Typisch ist auch das Verhalten, auf Schreiben, die nicht so angenehm sind, einfach nicht zu reagieren und diese nicht zu beantworten.

Das ist auch heutzutage noch oftmals die Maxime von nicht wenigen AT, wenn man gewisse Dinge beanstandet und beim Namen nennt, hierauf mit eisigem Schweigen zu reagieren.

Ich halte solches Verhalten für sehr unanständig und es zeugt darüber hinaus von einer schlechten Kinderstube.

Es ist nur schwer vorzustellen, dass man einen solchen Mann gewaltsam aus einer Kirche entfernt hat.

Solches steht dem Willen und dem Wesen Jesu völlig entgegen.

Das sind dann die sogenannten Brückenbauer, die dreimal jährlich zu den Entschlafenen-Gottesdiensten die Seelen aus den Bereichen einladen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass von dort niemand über eine solch löchrige und baufällige Brücke gehen wollte und nicht wenige in diesen Bereichen sich regelrecht auf den Arm genommen fühlen müssen, wenn man sich die Vorkommnisse im Diesseits einmal vor Augen führt.

Man kann sich letztlich über soviel unglaubliche Anmaßungen nur noch schämen und es fehlen einem die Worte.

Clemens

#7 Beitrag von Clemens » 03.02.2008, 14:05

Interessant ist ja auch die Biographie dieses Bruders :wink:

tergram

#8 Beitrag von tergram » 03.02.2008, 15:32

Clemens,

mit diesem geheimnisschwangeren Satz kann ich nichts anfangen. Was weisst du, was möchtest du mitteilen? :?:

Dieter

#9 Beitrag von Dieter » 03.02.2008, 15:34

Ich denke er meint, dass Bruder Schreckenberger Staatssekretär im Aussenministerium und enger Vertrauter von Helmut Kohl war. Ich vermute mal, dass er dies meint.

Clemens

#10 Beitrag von Clemens » 03.02.2008, 17:22

Sorry tergram :oops:

Und nicht nur das, Dieter.

Er war auch Chef des Bundeskanzleramtes und Justizminister von Rheinland-Pfalz. Ich meine, dass er zur Zeit des Briefes bereits promovierter Jurist war. Mit den Klugen dieser Welt hatte man in der NAK ja damals noch so seine Probleme - heute haben die meisten europäischen Apostel studiert...

M.W. wurde Schreckenberger mitsamt seiner Familie exkommuniziert. Die Zeit von Sippenhaft und co. war ja erst 15 Jahre her.

lg, clemens

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