Geben ist seliger denn nehmen - eine Falle?

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Heinrich

Re: Geben ist seliger denn nehmen - eine Falle?

#21 Beitrag von Heinrich » 20.07.2014, 18:42

@Boris
Unwissenheit gepaart mit Engagement bis hin zum Fanatismus – gut gesagt
.

Meine evangelische Ehefrau – die sporadisch mal Gottesdienste der NAK besucht – bemängelt immer wieder und das aus meiner Sicht sehr zu Recht diese Bibel-Unwissenheit, die mit NAK-Fanatismus und teilweise auch - entschuldigen Sie bitte das Wort Relegionsfaschismus mancher Amtsträger herüber kommt.

Gerade heute war sie – meine bessere Hälfte – in einen NAK-Gottesdienst dabei. Nachher ihr Kommentar: Die sollen doch bitte gelernt haben, nicht ewig in ihren Predigtbeiträgen zu drohen. Haben denn die das noch immer nicht verstanden?

Und ja, ich musste meiner nicht NAK-Gattin zustimmen. Und ich habe mich für diese am Altar stehenden Menschen (oder „das-Sager-was-sie-schon-immer-sosagende-Menschen) schlicht geschämt.

So, ein kurzer Ausschnitt des heutigen Sonntags,
Heinrich – ohne weiteren Kommentar

Rolf

Re: Geben ist seliger denn nehmen - eine Falle?

#22 Beitrag von Rolf » 21.07.2014, 01:49

2 Uhr 42:

In Hamburg regnet es.

Ohne Drohungen kann eine Sekte nicht leben! Es gehört zu deren Programm, das die Gewalt immer wieder neu skizziert werden muss.

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Heidewolf
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Re: Geben ist seliger denn nehmen - eine Falle?

#23 Beitrag von Heidewolf » 21.07.2014, 10:44

Meine evangelische Ehefrau – die sporadisch mal Gottesdienste der NAK besucht – bemängelt immer wieder und das aus meiner Sicht sehr zu Recht diese Bibel-Unwissenheit, die mit NAK-Fanatismus und teilweise auch - entschuldigen Sie bitte das Wort Relegionsfaschismus mancher Amtsträger herüber kommt.
Heinrich, kann man nicht über Fanatismus locker hinweggehen? Oder ist es im Süder schlimmer und damit schmerzhafter, als im Norden? Nach meinen bescheidenen Beobachtungen neigt der christliche Süden doch eher zum Fundamentalismus. Liegt wahrscheinlich an der Nähe zur HRKK.
Jedenfalls herzliche Grüße auch an die holde Gattin. Sie möge mit den Verführten gnädig sein.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

Boris

Re: Geben ist seliger denn nehmen - eine Falle?

#24 Beitrag von Boris » 21.07.2014, 14:20

Im Allgemeinen werden die Geringer Verdienenden den Hauptteil des Opfers erbringen. Bei uns gab es eine andere Entwicklung.
Vielleicht hat der andere Teil ja nachgelassen.

Wenn wir Mitmenschen aus anderen christlichen Gemeinschaften oder andere Interessierte mit in einen neuapostolischen Gottesdienst bringen, wird die Reaktion immer ähnlich ausfallen wie bei Heinrichs lieber Frau.

Schließlich macht das die Stärke der NAK und den Unterschied zu anderen Kirchen aus:
Durch die ausschließliche Wirksamkeit des Heiligen Geistes in der NAK, gesichert durch die Gabe des Apostelamtes, brauchen die Predigenden nichts wissen! Der Heilige Geist wirkt, gibt praktisch die richtigen Gedanken. Und der Heilige Geist ist aus lauter Liebe und Sorge um unsere Seelen andauernd dabei, uns vor Gefahren zu warnen!

Zur Sicherheit, falls es doch nötig ist, wirkt der Heilige Geist nochmal bei den Zuhörern (könnte ja sein, dass der Hl. Geist sich beim Prediger geirrt hat).

Bei so wenig Bildung so viel Wirken des Heiligen Geistes. Wer soll das verstehen?! Verstanden haben die Jungs allerdings, dass Angstmache immer Wirkung zeigt. Bei Menschen, die sich darauf einlassen. Und vielleicht auch z.T. bei ihnen selbst :mrgreen: .

Meint Boris

tergram

Re: Geben ist seliger denn nehmen - eine Falle?

#25 Beitrag von tergram » 21.07.2014, 15:56

Es geht in der NAK nicht ums Angstmachen. Es geht nur um liebevoll-fürsorgliche Warnung vor Gefahren. Was wäre das für ein Hirte, der seine Schafe auf den Abgrund zulaufen liesse? Und wenn der Hütehund mal sanft zubeisst, so dient das nur der Bewahrung der Schafe. :wink:

Ich hatte vor Jahren einen Briefwechsel mit einem Apostelherrn. Er schrieb mir, dass es ausserhalb der Arche des neuen Testamentes nur die alles verschlingende Flut gäbe. Ich schrieb ihm, dass ich neben der hölzernen und schon angeschlagenen Arche viele andere wundervolle Schiffe gesehen hätte, sogar Luxusyachten und riesige Kreuzfahrtschiffe. Ausserdem wollte ich es jetzt mal mit "selbständig schwimmen" versuchen. Er schrieb, ich sei nun gewarnt, das sei seine Aufgabe als Seelenhirte.

So ist das nämlich - alles nur gutgemeinte Warnungen. Hirtenliebe eben.

Herzliche Grüsse, besonders an Frau Heinrich. :lol:
Man sollte dafür beten, dass sie auch noch zu dieser Erkenntnis...

Caroline

Re: Geben ist seliger denn nehmen - eine Falle?

#26 Beitrag von Caroline » 21.07.2014, 17:01

So ist das nämlich - alles nur gutgemeinte Warnungen. Hirtenliebe eben.
Jau, und solche Warnungen machen natürlich niemanden krank!
Dass manche Seele nach Abkehr aus der Arche heilen kann, ist reiner Zufall. :wink:

Boris

Re: Geben ist seliger denn nehmen - eine Falle?

#27 Beitrag von Boris » 22.07.2014, 14:41

tergram hat geschrieben:Es geht in der NAK nicht ums Angstmachen. Es geht nur um liebevoll-fürsorgliche Warnung vor Gefahren. Was wäre das für ein Hirte, der seine Schafe auf den Abgrund zulaufen liesse? Und wenn der Hütehund mal sanft zubeisst, so dient das nur der Bewahrung der Schafe. :wink:
Eigentlich gar nicht so schlecht aus Sicht des Hirten und der Hunde. Ach wäre ich doch Hund gewesen. Dann hätte ich kaum Probleme mit dem Verein. So war ich halt ein Schaf.

Vielleicht sollte ich doch über eine Rückkehr nachdenken. Als bezahlter Hirtenhund 8) .

LG Boris

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