NAK: Rücktritt des Vorstehers der NAK–Gemeinde Berlin Mariendorf - Ein neues Blankenese?

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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minna

Re: Ein neues Blankenese ?

#31 Beitrag von minna » 26.07.2014, 12:48

Da wendet man sich doch mit Grausen! Wo wäre denn der Herr Apostel ohne seine untergeordneten Vorsteher und At?
Jedenfalls nicht in einem gutbezahlten Job an der Spitze einer religiösen Institution. Selbst wenn sie stattdessen einen
gleichfalls gutdotierten Job irgendwo anders hätten, so viel Verehrung und "Starstatus" wäre in den seltensten Fällen
mit ihrer Person verbunden. Und der scheint einigen arg zu Kopf zu steigen ...
Warum lassen sich die Leute solche Aussagen, eine derartige Arroganz bieten? Warum schmeißen sie nicht das Ehrenamt
hin und antworten :"Dann sieh Du erst mal zu, wie weit Du ohne uns kommst ..."

Den Verlust ihrer Gotteskindschaft, ihres Seelenheils brauchen sie jedenfalls nicht fürchten.
Nirgendwo in der Bibel wird von einer späteren Wiederaufrichtung des Apostelamtes geschrieben, nirgendwo
eine Wiederkunft anderer, neuer Apostel in fernen Zeiten nach den ersten Aposteln vorhergesagt.
Niemand stellte sich zu Jesu Zeitenandere Apostel als die damals existenten vor.
Dazu gab es keinerlei Überlegungen oder Vorstellungen, weil neue Apostel, Erben des Amtes schlicht einfach überhaupt
nicht vorgesehen waren. Es gibt nichts dazu! Das Versprechen einer Wiederkunft betrifft allein Jesus Christus.

Es findet sich weiter keinerlei Andeutung dazu, dass das Versprechen auf Heil und Erlösung an das Vorhandensein
irgendeines Kirchen- oder Apostelamtes geknüpft ist.
Im Grund ist dieser Anspruch der NAK, das Heil und die Erlösung in Ewigkeit ausschließlich Kraft des Apostelamtes zu
garantieren !!! eine bewusste Täuschung und wenn man es ganz genau nimmt, eine Gotteslästerung.
Weil Gottes Wort und Wille gebeugt und eigenen Zielen und Vorstellungen unterworfen wird.

Heinrich

Re: Ein neues Blankenese ?

#32 Beitrag von Heinrich » 26.07.2014, 13:36

Warum lassen sich die Leute solche Aussagen, eine derartige Arroganz bieten? Warum schmeißen sie nicht das Ehrenamt
hin
Werte Minna.

Genau das habe ich getan - wegen eines unerträglich arroganten und selbstherrlichen Vorstehers. In Folge legten weitere priesterlicher Amtsträger ihr Amt nieder, Diakone zogen weg oder kamen einfach nicht mehr, weil es unerträglich wurde. Aus einem ehemals homogenen Amtskörper wurde - mit dem Stein des Anstosses, sprich diesem Vorsteher - ein Wrack.

Und nachdem selbst der Dümmste in der Bezirks-/Apostel-Ebene gemerkt hat, hier läuft etwas gewaltig schief, wurde dieser Vorsteher, der irgenwo zwischen 50 und 60 Jahren alt ist, "in den Ruhestand versetzt".

Und der Gemeinde blieben zwei Priester. Der neue Interims-Vorsteher kommt aus einer anderen Stadt - und ich frage mich, was soll das alles? Abwicklung, demnächst Schließung? Das Kirchengelände - wenn man vorbei fährt - man sieht eine Hecke, die dringend mal geschnitten werden müsste. Ich sehe das als äusseres Zeichen, hier hat - im Gegensatz zu früher - von den Geschwistern niemand mehr Bock, irgendetwas zu tun. Traurig, aber, wahr.

Mir stellt sich daher die Frage: Ist diese Gemeinde bewusst heruntergewirtschaftet worden? Und man nahm billigend in Kauf, dass sich sowohl immer mehr Amtsträger als auch immer mehr Geschwister abwenden?

Falls ja, könnte ein Motiv die mehr oder weniger sehr gute Lage dieser Kirche sein. Verkaufen und auch daraus noch Kohle machen?

Egal wie, uns allen ein angenehmes Wochenende,
Heinrich

fridolin
Beiträge: 3036
Registriert: 05.02.2011, 20:10

Re: Ein neues Blankenese ?

#33 Beitrag von fridolin » 26.07.2014, 13:38

Da wendet man sich doch mit Grausen! Wo wäre denn der Herr Apostel ohne seine untergeordneten Vorsteher und At?
Jedenfalls nicht in einem gutbezahlten Job an der Spitze einer religiösen Institution. Selbst wenn sie stattdessen einen
gleichfalls gutdotierten Job irgendwo anders hätten, so viel Verehrung und "Starstatus" wäre in den seltensten Fällen
mit ihrer Person verbunden. Und der scheint einigen arg zu Kopf zu steigen ...
Warum lassen sich die Leute solche Aussagen, eine derartige Arroganz bieten? Warum schmeißen sie nicht das Ehrenamt
hin und antworten :"Dann sieh Du erst mal zu, wie weit Du ohne uns kommst ..."
Über deinen Beitrag sollte ein jeder mal in einer stiellen Stunde nachdenken

tergram

Re: Ein neues Blankenese ?

#34 Beitrag von tergram » 26.07.2014, 17:12

Fridolin, die Absicht ist gut. Aber vermutlich denken wieder mal die nicht drüber nach, die es besonders nötig hätten. Die meisten davon würden sich niemals in einem eher kritischen Forum anmelden. Gift probiert man doch nicht!

minna

Re: Ein neues Blankenese ?

#35 Beitrag von minna » 26.07.2014, 18:18

So ist es. Ich kann die Arroganz mancher Apostel sogar nachvollziehen.
Nie werde ich die lachenden und lächelnden Mienen derer, die sich geradezu gierig eng in die Nähe dieser
"Segensträger" drängten, um wenigstens ein Wort, ein Händeschütteln der Apostel zu ergattern,
vergessen. Selbst den Ehefrauen höherer At wird häufig eine Art devote Verehrung entgegengebracht.
Jeder noch so alberner Witz oder öder Spruch aus "gesalbten Munde" wurde und wird freudig - begeistert
angenommen und beklatscht.
Kein Wunder, wenn manche dieser Leute die Bodenhaftung verlieren. Völlig menschlich.
Findet man an überall, wo Leute scheinbar aus der Masse herausragen.
Viele wollen ein wenig Abglanz vom Glanz ihrer selbsternannten Idole mitnehmen.
Die Idee, der Auftrag dahinter zählt längst nicht mehr wirklich.
Eine moderne Form des Tanzes um das goldene Ersatzkalb.

fridolin
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Re: Ein neues Blankenese ?

#36 Beitrag von fridolin » 26.07.2014, 21:01

JLS ist nun über 1 Jahr an der Macht. Der Ton wird an manchen Orte der NAK härter, auch das angebliche Wissen über göttliches Gedankengut und Geheimnisse nimmt erschreckend zu, so mein Eindruck. Stammapostel Leber war ein anderes Kaliber. Den Satz: Wir wissen es nicht, kam von ihm. Da wussten wir wenigstens wo wir dran waren, nämlich das die NAK Apostel nichts genaues wissen und wir auch nicht. :D

Peer2

Re: Ein neues Blankenese ?

#37 Beitrag von Peer2 » 26.07.2014, 21:40

Da wendet man sich doch mit Grausen! Wo wäre denn der Herr Apostel ohne seine untergeordneten Vorsteher und At?
Jedenfalls nicht in einem gutbezahlten Job an der Spitze einer religiösen Institution
Ich bin nicht parteiisch. Vorne weg.

Ich hoffe, der Schreiber dieser Zeilen weiß ganz genau, wie viel Arbeit ein Apostelamt der NAK mit sich bringt.
Weiß er es nicht, so sollte er sich für das Apostelamt dringlichst bewerben.

Viel Spaß dabei.

Peer2

tergram

Re: Ein neues Blankenese ?

#38 Beitrag von tergram » 26.07.2014, 22:07

Um ein Apostelamt bewirbt man sich nicht. Dafür wird man von Jesus selbst auserwählt.

4. Glaubensartikel: Ich glaube, dass der Herr Jesus seine Kirche regiert und dazu seine Apostel gesandt hat und noch sendet bis zu seinem Wiederkommen...

Merke: Jesus sendet ihn, die Kirchenmitglieder bezahlen ihn.

Peer2

Re: Ein neues Blankenese ?

#39 Beitrag von Peer2 » 26.07.2014, 22:10

tergram hat geschrieben:Um ein Apostelamt bewirbt man sich nicht. Dafür wird man von Jesus selbst auserwählt.

4. Glaubensartikel: Ich glaube, dass der Herr Jesus seine Kirche regiert und dazu seine Apostel gesandt hat und noch sendet bis zu seinem Wiederkommen...

Merke: Jesus sendet ihn, die Kirchenmitglieder bezahlen ihn.
Sie müssen es ja wissen :mrgreen:

minna

Re: Ein neues Blankenese ?

#40 Beitrag von minna » 26.07.2014, 22:43

Peer2 hat geschrieben:
Da wendet man sich doch mit Grausen! Wo wäre denn der Herr Apostel ohne seine untergeordneten Vorsteher und At?
Jedenfalls nicht in einem gutbezahlten Job an der Spitze einer religiösen Institution
Ich bin nicht parteiisch. Vorne weg.

Ich hoffe, der Schreiber dieser Zeilen weiß ganz genau, wie viel Arbeit ein Apostelamt der NAK mit sich bringt.
Weiß er es nicht, so sollte er sich für das Apostelamt dringlichst bewerben.

Viel Spaß dabei.

Peer2

Wie viel Arbeit, Stress, Verantwortung bringt bitte das Mandat eines Berufspolitikers, gar Spitzenpolitikers mit sich?
Das eines Wirtschaftsführers, Managers, Sportdirektors im Spitzensports, eines Gewerkschaftsführers, eines Medienmanagers,
eines erfolgreichen Selbstständigen usw.?
Alle diese Posten kosten sehr viel Anstrengung, Zeit, Energie und Disziplin. Trotzdem stehen die Bewerber um diese
Spitzenjobs regelrecht Schlange. Es wird, um hineinzukommen hart gearbeitet, darum gerangelt, konkurriert, gebuhlt,
viel Zeit in nützliche Seilschaften und Beziehungen um weiterzukommen investiert. Dem ganzen Stress zum Trotz.
Wird jemand vielleicht auf einen solchen Posten im Haifischbecken gezwungen? Nein.

Das trifft wohl auch auf die Zunft der neuap. Apostel zu. Sie entscheiden sich freiwillig zur Annahme des Amtes.
Müssen sie ja nicht. Es fänden sich garantiert jede Menge andere ernsthafte Bewerber für jeden, dem der Stress
und die Verantwortung zu groß wäre.

Wirkliche Achtung habe ich vor den AT, die meist im Alltag einem nicht selten anspruchsvollen und vergleichbar
anstrengenden Vollzeitjob nachgehen und dennoch jede Menge an privater Zeit für ihr Ehrenamt aufbringen.
Selbst wenn ich ihre Beweggründe nicht wirklich nachvollziehen kann ...

Dieses uralte, angestaubte Argument, die Apostel seien doch so tüchtig, angestrengt, gestresst, man selber wolle
sich das fürsich selber gar nicht vorstellen, habe ich noch nie verstanden.
Erstens stellt sich diese Frage nicht einmal für einen Bruchteil der Willigen und zweitens kann jeder ablehnen, sollte
er tatsächlich ausnahmsweise überraschend und unerwartet in die nähere Auswahl für ein Apostelamt kommen.

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