Mitgliederschelte

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Brombär

Mitgliederschelte

#1 Beitrag von Brombär » 27.08.2014, 17:16

J.L.S. trifft ins Zentrum neuapostolischer Schwierigkeiten !!!


Das Magazin Glaubenskultur berichtet:

Laut einem Bericht der Zeitschrift „Unsere Familie“ hat das Oberhaupt der Neuapostolischen Kirche, Stammapostel Jean-Luc Schneider, sein Bedauern darüber geäußert, dass die Kirchenmitglieder die Lehre ihrer Kirche nicht hinreichend kennen würden. Zudem hielt er ihnen vor, sie würden mehr über Einschränkungen ihrer Lebensführung in früheren Zeiten jammern, als von den heutigen „Schönheiten und Stärken“ ihrer Kirche sprechen. Kritiker vermuten: Schneider steht angesichts rapide sinkender Mitgliederzahlen unter massivem Druck und reagiere mit Publikumsbeschimpfung.


Es wäre sehr erfreulich, wenn Michael Koch seinen diesbezüglichen Bericht hier zur Veröffentlichung freigeben würde.

Bb.

fridolin
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Re: Mitgliederschelte

#2 Beitrag von fridolin » 27.08.2014, 20:01

Aus dem vom Vorschreiber genannten Artikel.
„Wenn ich aber dauern jammere, welche Einschränkungen ich doch in der Vergangenheit in Kauf nehmen musste, wenn ich die heutigen Generationen damit belästige, worunter ich in der Vergangenheit zu leiden hatte : Ach, wir durften dieses nicht und jenes nicht und das war verboten … wen will ich damit motivieren?“, führte Schneider weiter aus. Er habe am Tag zuvor schon zu den Amtsträgern gesagt: „Irgendwann muss Schluss sein mit dem Selbstmitleid. Es ist schrecklich, wenn man sich selbst bemitleidet: Wie hatten wir es schwer früher …! - Hör auf damit!“, forderte der Stammapostel.
(Fettung von mir vorgenommen)
Aha; Aufklärung ist in den Augen von JLS eine Belästigung der heutigen NAK Generation. Dem Mann muss das Wasser anscheinend zwischenzeitlich bis zum Hals stehen. Anders kann ich solche Aussagen nicht bewerten. Weshalb soll die heutige Generation von Naklern nichts wissen dürfen über die Vergangenheit? Das klingt alles sehr, sehr befremdlich.

fridolin
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Re: Mitgliederschelte

#3 Beitrag von fridolin » 27.08.2014, 22:52

Jetzt hat sich nun auch die kritische Webseite Canities mit dem Toulouser Gottesdienst von JLS beschäftigt.

http://www.canities-news.de/canities-ne ... -24-08-14/

fridolin
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Re: Mitgliederschelte

#4 Beitrag von fridolin » 28.08.2014, 11:03

So wie Feldherr JLS sich das vorstellt kann es nicht funktionieren. Einen Schnitt machen, das davor gewesene einfach ausblenden, die heutige Generation nicht mehr damit belästigen, so geht das nicht. Wir leben in Welt der Meinungsfreiheit. Da kann nicht von oben auf Feldherrnart ein Schnitt angeordnet werden und alle folgen wiederspruchslos auf Kommando und löschen ihre Erinnerungen.
Der richtigere Weg wäre, JLS würde endlich einem neutralen Gremium den Auftrag geben die Geschichte der NAK vorbehaltslos aufzuarbeiten. Fehler in der Lehre, Fehler im System zu nennen. Dann aufrichtige Buße zu tun. Das wäre meiner Meinung nach der Weg der zur Ruhe an allen Fronten führt.

Brombär

Re: Mitgliederschelte

#5 Beitrag von Brombär » 24.09.2014, 22:23

Fridolin zitierte JLS wie folgt:

"Wenn ich die heutigen Generationen damit belästige, worunter ich in der Vergangenheit zu leiden hatte … bzw. irgend wann muss mit dem Selbstmitleid Schluss sein, hört auf damit!“ .

2 Beiträge weiter schreibt fridolin:

… endlich einem neutralen Gremium den Auftrag geben die Geschichte der NAK vorbehaltslos aufzuarbeiten.



NEIN, NEIN und nochmals NEIN, werter fridolin, dieser Auftrag wäre zum Fenster hinausgeworfenes Geld! Das na. „Apostolat“ ist sich der Tragweite der Bischoff-Ära mit dem krönenden Abschluss des Todes des unsterblichen Stammapostels völlig im Klaren. Es ist ein Trugschluss und eine falsch gelegte Fährte, dass da noch etwas aufzuklären wäre. Die Generation der Zeitzeugen weiß das, und die Apostel im Ruhestand wissen das ebenso und darüber wurde unter na. Aposteln gesprochen.

Selbst der seinerzeitige Verursacher JGB. hat ja in aller Öffentlichkeit klargemacht, dass sein Tod – welcher natürlich nicht eintreten werde – das Ende des neuapostolischen Glaubens wäre.

So entsetzlich die damaligen Vorgänge auch waren, so ernüchternd muss man heute feststellen: JGB hatte Recht. Die NAK bekommt dieses entsetzliche Gift der Volksverdummung nicht mehr aus dem Körper.

Mit seinem erniedrigenden Verzichts-Verlangen, (abschwächend und verniedlichend von Herrn Fehr als Gebötlein bezeichnet) mit denen er vorgab, die Braut zu „heiligen“, seinem inhumanen Umgang mit den Aposteln des Rheinlandes und deren Geschwistern, sowie seinem ernüchternden Versterben, war das verstörte Glaubensvolk damals gleich einem Hühnerhaufen, wenn der Fuchs zum Loch hereinäugt.

„Wohin sollen wir gehen? Doch nicht etwa zu den „blinden Blindenleitern“ der Großkirchen, von denen wir gekommen sind? Nein, das wäre doch mehr als beschämend. Da haben wir uns unter Peinlichkeiten gegenüber unserem Umfeld von der Landeskirche losgesagt, um jetzt reuig zurück zu kehren? Da haben wir zudem unserem gesamten Umfeld klargemacht, dass der Herr vor der Türe steht und es eigentlich nur noch um das letzte Schaf geht. Da haben wir jedem der es wissen wollte – oder auch nicht – erklärt, dass das unmittelbar bevorstehende Verderben eine Frage von Monaten oder ganz wenigen Jahren sei. Da haben wir dem Bibelhinweis entsprochen, die Fernestehenden zu nötigen, hereinzukommen. Da hat Stammapostelsohn Fritz Bischoff getönt: Gott habe keinen Grund mehr, mit der Entrückung zu warten. Da haben wir Betriebsfeiern und Feste vermieden, weil ein Gotteskind nicht tanzt. Da haben wir uns mit allerhand fadenscheinigen Ausreden aus der Affäre geredet, wenn man wissen wollte, warum wir dies und jenes und überhaupt jeglichen menschlichen Spassfaktor vermeiden. Ja und dann hat das Apostolat jene befreienden Worte gesprochen: Wir haben einen neuen Stammapostel, der den Erntewagen nun in aller Eile vollends in die Scheune des ewigen Gottes einfährt“.

Wer dies in einem gottesfürchtigen, konsequenten Elternhaus erlebte und hernach mit sich selbst ins Reine kommen wollte, konnte letztlich den weiteren Kurs der NAK nicht mehr mit Überzeugung tragen.

Gewiss hatten sich viele Geschwister aus vorgenannten Gründen entschlossen, die Gemeinschaft nicht zu verlassen. Nicht wenige werden es gewesen sein, die es nicht schafften, gegenüber ihren Kindern einen fatalen Irrweg einzugestehen. (immerhin war der ((verhängnisvolle)) Weg des Gehorsams noch in den Knochen der Kriegsgeneration). Man hatte gelernt dem Führer zu folgen und konnte na. Leitungsverlangen damit assoziieren, ebenso die Aufstiegschancen in der Ämterhierarchie.

Nach nunmehr über einem halben Jahrhundert, in dem der Erntewagen noch immer nicht in der Scheune des ewigen Gottes angelangt ist, entsteht ein Glaubensziel-Vacuum, das die Ideologen derzeit u.A. mit nachgottesdienstlichen Ständerlingen bei Sekt, Saft und Häppchen ausfüllen wollen. (Solche Äußerlichkeiten waren bei den Evangelen schon vor mehr als 20 Jahren üblich) Immer mehr versammelt sich die alternde Generation zur Daseinserfüllung an frischer Luft und zum Verzehr liebevoller, sich selbst übertreffender, kulinarischer Köstlichkeiten. Offensichtlich hofft die NAK auf das Sprichwort, wonach „die Liebe durch den Magen geht“ und bestimmt trifft sie damit nicht so ganz falsch.) Eine Zukunfts-Konzept für die demografisch eh geschwächte Jugend ist das natürlich nicht.

JLS. hat Recht, wenn er darauf hinweist, dass im Elternhaus Überzeugungen gebildet werden. Aber Überzeugungsarbeit setzt Ehrlichkeit voraus und nicht das „Unter-den-Teppichkehren“ einer überaus peinlichen Verfehlung der Kirchenlehre. Hier geht kein Weg am Wahrheitseingeständnis vorbei.

Gott sei es gedankt, dass es noch Zeitzeugen gibt, die für Gott und die Wahrheit streben, wacker kämpfen gegen Sünde und Wahn.

JLS. hätte beim internationalen Kirchentag die Gelegenheit gehabt, den Schmutz unter dem Teppich hervorzukehren und ein für allemal zu beseitigen. Nein, leider setzt die herrschende Apostelriege weiterhin auf Ablenkung, Verdrängung, Abschwächung, Verwässerung und menschliche Anreize.

Der Vorwurf sich nicht weiter zu bemitleiden ist eine Entgleisung des Herrn JLS. der bei Beginn der Botschaftsära noch nicht einmal auf der Welt war und deren Ende er allenfalls im Kindergartenalter erlebte.

Die Jugend nicht mit der Wahrheit zu belästigen, (man überdenke diese Aussage bewußt!) ist ein klarer Beweis für die vorgenannte Irrlichtpolitik.


Bb.

Johannes
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Re: Mitgliederschelte

#6 Beitrag von Johannes » 25.09.2014, 10:20

Danke, Brombär, für diese ausführliche Analyse, der ich voll und ganz zustimme.
Es ist wirklich erstaunlich, wie dieses Gift der Volksverdummung nach so vielen Jahren plötzlich aufbricht und seine Wirkung zeigt. Bis etwa Mitte der achtziger Jahre war die Botschaft kaum ein Thema, aber in der Zwischenzeit muss das auch von offizieller Seite immer mehr thematisiert werden, und jede neue Stellungnahmme schafft immer mehr Verunsicherung.

Und die Forderung nach Aufarbeitung der Geschichte geht ja sowieso ins Leere. Es gibt eine hervorragende Aufarbeitung von Michael Koch über die Ereignisse, so weit ich mich erinnern kann mehr als 30 Folgen, insgesamt an die 200 Seiten. Und, interessiert es irgendwen der treu Gläubigen? Interessiert es irgendwen, auf welchem Fundament der Lügen vieles aufgebaut ist, was noch heute gepredigt wird?

Wenn hier die Fakten von kirchlicher Seite offen gelegt werden, dann wäre das das Ende der Kirche in Europa. So einseitig und diffamierend die Aufarbeitung im Dezember 2007 war, hat das doch schon einige treue Geschwister erschüttert, weil erstmalig von offizieller Seite von Spannungen im Apostelkreis die Rede war. Und gerade hier wurde immer die Einheit so hoch gelobt, das absolute Aufschauen, die Verherrlichung des Stammapostels (wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass diese Lobeshymnen, die man auch heutzutage noch manches Mal hört, wirklich von irgendjemand ernst gemeint sind).

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Heidewolf
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Re: Mitgliederschelte

#7 Beitrag von Heidewolf » 25.09.2014, 11:14

Ja, der Infoabend 2007 war insofern noch verheerend, weil viel Hoffnungsträger, Jugendliche und ernsthaft Nachdenkende erkannt haben, dass hier sehr manipulierend mit der Wahrheit umgegangen wurde. Durch die nachfolgende Offenlegung von Fakten muss der aufmerksame Leser ja nun erkannt haben, welches Spiel eine Kirche, die doch eigentlich der Wahrheit aus Christo und seinem Evangelium verpflichtet ist, mit den Gläubigen getrieben hat und leider immer noch treibt.

Darauf wird man einfach keine standfeste apostolische Kirche der Zukunft aufbauen können.

Schade um die gute Sache.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

tergram

Re: Mitgliederschelte

#8 Beitrag von tergram » 25.09.2014, 11:23

Am Ende, das viel näher ist als viele denken, wird eine kleine Gruppe erwählungsbesoffener Hardliner übrigbleiben. Die Jungen, die Aktiven, die Engagierten, sind bis dahin weggelaufen. Die Erosion findet leise und anfangs fast unmerklich statt und ist inzwischen in allen Gemeinden zu sehen.

Wer seine Vergangenheit nicht kennt (kennen will), wird ihr Opfer, Herr Schneider...

Brombär

Re: Mitgliederschelte

#9 Beitrag von Brombär » 25.09.2014, 14:39

Johannes schrieb: Wenn hier die Fakten von kirchlicher Seite offen gelegt werden, dann wäre das das Ende der Kirche in Europa.

Heidewolf schrieb: Schade um die gute Sache.


Johannes,

ich denke nicht so ! Letztlich geht es gar nicht mehr um die Offenlegung von Einzelheiten der damaligen Vorgänge, sondern um ein Zeugnis von Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit. Es geht um nicht weniger als die Authentizität des Apostelamtes. Es geht einfach garnicht, dass eine Kirche, die sich als erwählte Brautgemeinde betrachtet, als Heilige und Geliebte des Gottessohnes Jesu sieht, ein solch verlogenes Theaterspiel aufführt.

Seit Stammapostel Fehr ist im Zuge des aufgekommenen Internets das Thema wieder hochgekocht und Fehr ordnete angeblich eine sachliche Offenlegung an („bevor es andere tun“). Doch dann verließ ihn offenbar der Mut, so dass er es, trotz dieser Einsicht, vorzog, vorsichtshalber die Botschaft als eine „göttlichen Ursprungs“ zu belassen.

Stammapostel Leber ging einen Schritt weiter. In seiner Stellungnahme am Ende seiner Dienstzeit als neuapostolisches Kirchenoberhaupt sah er sich – nicht zuletzt als Mitglied der Bischoff-Familie – veranlasst, die Angelegenheit „ins rechte Licht zu rücken“. Man kann es getrost als verunglückt betrachten, dass er die Schmidt´sche Ausrede von der Willensänderung Gottes als unhaltbar kennzeichnete, während Johann Gottfried Bischoff ungeschoren davonkam. Dessen Botschaft wurde nicht in Frage gestellt. Das ungeklärte „wie“ und „warum“ ist seit Leber jedem selbst überlassen. Also nichts da mit „Gnadenamt führ du dein Kind!“ Ja, es mutet einen fast wie Verhöhnung des damaligen und teils heute noch lebenden Glaubensvolks an, wenn Leber in diesem Zusammenhang die damals hohe Wartebereitschaft auf das Kommen des Herrn preist und die Haltung seines Stiefschwiegeropas als vorbildlich bezeichnet.

Und dann kam der tapfere Herr Schneider, der den „aufmüpfigen Ewiggestrigen“ einmal „den Marsch zu blasen“ bereit ist.

Schneider hat mit der kirchlicherseits unterlassenen Aufklärung anscheinend keinerlei Probleme. Das Problem hat er vielmehr mit der neuapostolischen Vorgeneration, die sich erlaubt, ihre Nachkommen mit der Wahrheit zu konfrontieren und sie zur Vorsicht zu mahnen. Auch er entwickelt sich zu einem Meister der Verdrehung, wenn er behauptet, man würde mit den Geschehnissen belästigen. Welche Eltern sind nicht darauf bedacht, ihren Kindern die Wahrheit zu sagen? Unter Schockstarre hat das Schweigen ab 1960 zunächst Erfolg gehabt, aber diese Zeiten sind vorbei, Herr Schneider.

Soviel zur Offenlegung der Fakten

Das neuapostolische Glaubensvolk mag gutgläubig, vielleicht teilweise naiv sein, aber es ist gedanklich viel weiter als seine Führung glaubt.

Nachdem Interessierte längst die Unredlichkeit dieses „Pfahls im NAK-Fleisch“ erkannt haben, ist es nicht mehr erforderlich Einzelheiten auszupacken. Es geht darum, dem Apostelamt Zutrauen zu verschaffen und das funktioniert eben nur mit Ehrlichkeit. (ich verwies auf die Chance beim na. Kirchentag) Noch nie hat ein Stammapostel behauptet, unfehlbar zu sein. (außer J.G. Bischoff in Sachen Botschaft) Das Eingeständnis eines damals großen Fehlverhaltens wäre die Ebnung für ein vertrauensvolles zukünftiges Miteinander.

Man darf die NAK nicht nur auf ihre Leitungspersonen reduzieren, sondern sollte sich bewusst sein, dass hinter dieser Kirche Millionen ehrliche Gottsucher stehen, die mit mancherlei Gaben zur Ehre Gottes zu dienen suchen. Dass es Hundertausende sind, die die Opfer der Vorgenerationen in deren Sinn achten und ehren wollen. Dass sich viele über die Gemeinschaft freuen und oft keine andere Sozialisation als „im Haus des Herrn“ erfahren haben. Tatsächlich haben viele manch gute Gabe im Dienst am Mitmenschen getan, getröstet und erfreut.

Das neuapostolische Glaubensvolk ist mit diesem äquivalenten Leitungsgebaren ganz offensichtlich schwer geschunden. Es quält sich zwischen Ablehnung und Aufarbeitung der Schieflage. Je länger diese anhält, desto schmerzlicher nützt sich die Seele ab.

Ich sehe bei neuapostolischen Menschen ein starkes Bedürfnis, klare Verhältnisse zu haben, frei von unnötigen Blendungsversuchen, frei von ungeklärtem Fehlverhalten, dafür aber frei für eine gedeihliche Entwicklung in heutiger Generation. Die Kirche hat dann noch immer die Chance, eine in Frieden auf den Herrn wartende Gemeinde zu sein.

Bb.

fridolin
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Re: Mitgliederschelte

#10 Beitrag von fridolin » 25.09.2014, 15:40

Sie haben sich selbst zum Werke Gottes erhoben. Mit diesem selbst gezimmerten Anspruch
wurden viele in die Irre geführt. Ja nach vielen Jahren des Verschweigens taucht das Gift der Volksverdummung die Botschaft und die nachfolgende Nichtplanerfüllung Gottes unter Schmidt Wiederauferstehung und erhitzt die Gemüter. Die NAK kriegt ihre Märchenstunden nicht mehr vom Hals, weil sie im Grunde genommen nicht zu ihren Märchenstunden steht.
Darauf läßt sich wirklich keine Kirche für die Zukunft bauen.

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