Mitgliederschelte
Re: Mitgliederschelte
Den "Wankelmütigen" Selbstmitleid vorzuwerfen ist ganz einfach dumm - frech. Aber so manche Dumm - Frechheit hatte in der Vergangenheit funktioniert. Das haben diese Konsorten im Blut. Sie verstehen nicht, dass dieser Zug abgefahren ist und immer weiter rollt. Sie versuchen den Niedergang nur noch so gut wie möglich zu verwalten. Eine echte Erneuerung ist gar nicht gewollt.
Der Schafspelz wird immer durchsichtiger. Der Wolf immer sichtbarer.
Meint Boris
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Re: Mitgliederschelte
Brombär,
ganz kann ich Ihren Ausführungen nicht zustimmen. Ich denke nicht, dass es so einfach ist, zu sagen, Stap Bischoff hat sich geirrt, die Botschaft war eine menschliche Erfindung. Denn nur diese Erklärung wäre zu wenig. Also müsste man teilweise Hintergründe offenlegen, was damals eben passiert ist (ich verweise nochmals auf die Ausarbeitungen von Michael Koch). So, und wenn das jetzt alles offengelegt würde, dann würde das ein Erdbeben bei den Konservativen, den Treuen geben, wenn sie von den Zuständen im Apostelkreis damals erfahren würden und realistische Rückschlüsse auf die Gegenwart ziehen. Da würden viele in ihrem Glaubensfundament erschüttert, denn noch immer glauben viele an die Einheit unter den Aposteln, unter den Amtsbrüdern. Das ist etwas, was sich ganz klar aus der neuapostolischen Sozialisierung entwickelt hat. Und dummerweise wären das die Geschwister, von denen die Kirche nach wie vor lebt, von denen das Geld kommt. Diese Gruppe von Geschwistern ist das konservative Rückgrat, und die haben sich kaum noch mit der Vergangenheit beschäftigt. Und genau das war meine Erfahrung bei dem Informationsabend 2007. Ich war erschüttert, zu welch einseitiger Darstellung und Diffamierung sich die Kirche herabgelassen hat, die, die sich noch nie damit beschäftigt haben, waren erschüttert, welche Unstimmigkeiten es im Apostelkreis damals gegeben hat. Und ich denke nicht, dass sich an dieser Einstellung in den letzten Jahren allzu viel geändert hat.
Die, die progressiver sind, würde Ehrlichkeit von seiten der Kirchenführung sicher freuen. Aber würde das genügen, sie in der Kirche zu halten? Sie schreiben, dass es in der Kirche Millionen ehrlicher Gottsucher gibt. Haben diese wirklich die Chance, Gott zu finden? Je ehrlicher sie suchen, desto mehr erkennen sie die tönernen theologischen Füsse, auf denen das Kirchengebäude steht, desto mehr erkennen sie die Flachheit und Hohlheit der Predigt. Hier würde Offenheit zwar sehr begrüßt werden, allerdings denke ich dass es eben nicht genug wäre.
Und darum habe ich geschrieben, dass eine solche Offenlegung das Ende der Kirche in Europa wäre, weil man die, die trotz allem treu und ergeben zur Kirche stehen, damit verschrecken würde.
ganz kann ich Ihren Ausführungen nicht zustimmen. Ich denke nicht, dass es so einfach ist, zu sagen, Stap Bischoff hat sich geirrt, die Botschaft war eine menschliche Erfindung. Denn nur diese Erklärung wäre zu wenig. Also müsste man teilweise Hintergründe offenlegen, was damals eben passiert ist (ich verweise nochmals auf die Ausarbeitungen von Michael Koch). So, und wenn das jetzt alles offengelegt würde, dann würde das ein Erdbeben bei den Konservativen, den Treuen geben, wenn sie von den Zuständen im Apostelkreis damals erfahren würden und realistische Rückschlüsse auf die Gegenwart ziehen. Da würden viele in ihrem Glaubensfundament erschüttert, denn noch immer glauben viele an die Einheit unter den Aposteln, unter den Amtsbrüdern. Das ist etwas, was sich ganz klar aus der neuapostolischen Sozialisierung entwickelt hat. Und dummerweise wären das die Geschwister, von denen die Kirche nach wie vor lebt, von denen das Geld kommt. Diese Gruppe von Geschwistern ist das konservative Rückgrat, und die haben sich kaum noch mit der Vergangenheit beschäftigt. Und genau das war meine Erfahrung bei dem Informationsabend 2007. Ich war erschüttert, zu welch einseitiger Darstellung und Diffamierung sich die Kirche herabgelassen hat, die, die sich noch nie damit beschäftigt haben, waren erschüttert, welche Unstimmigkeiten es im Apostelkreis damals gegeben hat. Und ich denke nicht, dass sich an dieser Einstellung in den letzten Jahren allzu viel geändert hat.
Die, die progressiver sind, würde Ehrlichkeit von seiten der Kirchenführung sicher freuen. Aber würde das genügen, sie in der Kirche zu halten? Sie schreiben, dass es in der Kirche Millionen ehrlicher Gottsucher gibt. Haben diese wirklich die Chance, Gott zu finden? Je ehrlicher sie suchen, desto mehr erkennen sie die tönernen theologischen Füsse, auf denen das Kirchengebäude steht, desto mehr erkennen sie die Flachheit und Hohlheit der Predigt. Hier würde Offenheit zwar sehr begrüßt werden, allerdings denke ich dass es eben nicht genug wäre.
Und darum habe ich geschrieben, dass eine solche Offenlegung das Ende der Kirche in Europa wäre, weil man die, die trotz allem treu und ergeben zur Kirche stehen, damit verschrecken würde.
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Re: Mitgliederschelte
Ich befürchte das Erdbeben das viele noch erschüttert wird kommen. Ist vermutlich nur noch eine Frage der Zeit. Ob die NAK das überlebt ist fraglich. Gottes Mühlen mahlen langsam, aber sie mahlenSo, und wenn das jetzt alles offengelegt würde, dann würde das ein Erdbeben bei den Konservativen, den Treuen geben, wenn sie von den Zuständen im Apostelkreis damals erfahren würden und realistische Rückschlüsse auf die Gegenwart ziehen. Da würden viele in ihrem Glaubensfundament erschüttert, denn noch immer glauben viele an die Einheit unter den Aposteln, unter den Amtsbrüdern.

Wenn sich das auch mal rum spricht, das der erste Stammapostel der NAK (Krebs, 1897) mit der Lehre vom neuen Licht antrat, würden viele zum Zweifeln kommen. Unterm Teppich liegt noch einiges gut verborgen.
Re: Mitgliederschelte
Für die, die nie etwas davon gehört haben:
http://www.apostolische-geschichte.de/w ... euen_Licht
(Zitat aus vorstehendem link)
Die Lehre vom Neuen Licht beinhaltete explizit:
die Ablehnung des Prophetenamtes und prophetischer Rufungen. Diese gehen nach der Lehre vom Neuen Licht im Apostelamt auf.
die Etablierung eines Hauptamtes im Apostelkreis, des Stammapostelamtes.
die Lehre von der Realpräsenz Christi in der "Einheit" der Apostel, die neben die Parusie tritt.
die Betonung der Einzigartigkeit der Apostel, die mit der Einheit verbunden waren, und damit implizit die Ablehnung "autonomer" Apostel wie in den katholisch-apostolischen Gemeinden.
feste Heilszusagen durch die Wirksamkeit der Apostel.
(Zitatende)
Nur als ergänzende Info für alle Neuapostolischen, die trotz jahrzehntelanger Mitgliedschaft ihre Geschichte und Entwicklung ihrer Glaubenslehre nicht kennen. Nicht, dass euer Stammapostel wieder mit euch schimpfen muss...
http://www.apostolische-geschichte.de/w ... euen_Licht
(Zitat aus vorstehendem link)
Die Lehre vom Neuen Licht beinhaltete explizit:
die Ablehnung des Prophetenamtes und prophetischer Rufungen. Diese gehen nach der Lehre vom Neuen Licht im Apostelamt auf.
die Etablierung eines Hauptamtes im Apostelkreis, des Stammapostelamtes.
die Lehre von der Realpräsenz Christi in der "Einheit" der Apostel, die neben die Parusie tritt.
die Betonung der Einzigartigkeit der Apostel, die mit der Einheit verbunden waren, und damit implizit die Ablehnung "autonomer" Apostel wie in den katholisch-apostolischen Gemeinden.
feste Heilszusagen durch die Wirksamkeit der Apostel.
(Zitatende)
Nur als ergänzende Info für alle Neuapostolischen, die trotz jahrzehntelanger Mitgliedschaft ihre Geschichte und Entwicklung ihrer Glaubenslehre nicht kennen. Nicht, dass euer Stammapostel wieder mit euch schimpfen muss...

Re: Mitgliederschelte
Ich danke euch ALLEN für die Kommentare gestern und heute!
Sie sind so wertvoll, wie die Ausarbeitungen von M. Koch!
Gruß Caroline
Sie sind so wertvoll, wie die Ausarbeitungen von M. Koch!
Gruß Caroline
Re: Mitgliederschelte
Boris schrieb: Eine echte Erneuerung ist gar nicht gewollt.
Werter Boris,
Ihre Einschätzung macht mich, ehrlich gesagt, betroffen. Eine solche Vorstellung ist mir einfach zu ungeheuerlich.
Was ich mir vorstellen könnte, ist eine gewisse Hosentaschenpolitik, so ganz lässig nach dem Motto: Wem´s nicht passt kann gehen, rausschmeißen werden wir keinen. Eine total dezimierte Amtsträgerschaft wäre vielleicht immer noch gut für die Auslandsverwaltungen. Alle nicht festangestellten Amtsträger dürfen dann sozusagen sozialverträglich von selbst gehen. Aber auch diese Vorstellung wäre mehr als ungeheuerlich und will mein Verstand nicht fassen.
Johannes schrieb: Ich denke nicht, dass es so einfach ist, zu sagen, Stap. Bischoff hat sich geirrt, die Botschaft war eine menschliche Erfindung. Denn nur diese Erklärung wäre zu wenig. Also müsste man teilweise Hintergründe offenlegen, was damals eben passiert ist
Werter Johannes,
Wie ich bereits schrieb, sind die wirklich Interessierten, die noch bei der Stange geblieben sind, weitgehend im Bild. Diese wissen, dass wenn sich das Apostolat zu einem solchen Canossagang entschlösse, keine weiteren, erniedrigenden Details angebracht wären. Die Informierten würden das wahrscheinlich auch nicht verlangen und die Desinteressierten ja schon gar nicht. Ein solcher Vorgang müsste sowieso mit ungeheurem Fingerspitzengefühl für beide Seiten vorbereitet sein. Ich denke dass manches erklärbar ist, auch wenn ich ein Brombär und kein Erklärbär bin
Johannes schrieb außerdem:
Ich war erschüttert, zu welch einseitiger Darstellung und Diffamierung sich die Kirche herabgelassen hat, die, die sich noch nie damit beschäftigt haben, waren erschüttert, welche Unstimmigkeiten es im Apostelkreis damals gegeben hat.
Johannes, wenn man einmal der NAK ein wenig Wohlwollen entgegenbringt, dann kann man die Drave´schen Darstellung der Apostelstreitigkeiten auch als geständige Aufklärung betrachten. Allein das gezogene Fazit, wonach Kuhlen angeblich nicht wegen der Botschaftsgeschichte, sondern wegen Befehlsverweigerung und Machtgelüste verstoßen wurde, ist das Verwerfliche an der NAK-Haltung. Die Organisation duldet eben keinen Widerspruch.
Johannes schrieb zudem:
Sie schreiben, dass es in der Kirche Millionen ehrlicher Gottsucher gibt. Haben diese wirklich die Chance, Gott zu finden? Je ehrlicher sie suchen, desto mehr erkennen sie die tönernen theologischen Füsse, auf denen das Kirchengebäude steht, desto mehr erkennen sie die Flachheit und Hohlheit der Predigt.
Johannes, hier machen Sie ein großes Fass auf, das in diesem Zusammenhang nur sekundär behandelt werden sollte. Natürlich haben Sie damit Recht, aber was nicht ist, kann ja noch kommen. Anfänge sind ja auch schon geschehen. Diese Frage wäre wahrscheinlich zu lösen.
fridolin schrieb: Wenn sich das auch mal rum spricht, das der erste Stammapostel der NAK (Krebs, 1897) mit der Lehre vom neuen Licht antrat, würden viele zum Zweifeln kommen.
fridolin, die NAK hat ein Recht, sich nach vorne gewandt zu orientieren. Die Abschaffung des Propheten(un)wesens betrachte ich als eher positiv.
Bb.
Werter Boris,
Ihre Einschätzung macht mich, ehrlich gesagt, betroffen. Eine solche Vorstellung ist mir einfach zu ungeheuerlich.
Was ich mir vorstellen könnte, ist eine gewisse Hosentaschenpolitik, so ganz lässig nach dem Motto: Wem´s nicht passt kann gehen, rausschmeißen werden wir keinen. Eine total dezimierte Amtsträgerschaft wäre vielleicht immer noch gut für die Auslandsverwaltungen. Alle nicht festangestellten Amtsträger dürfen dann sozusagen sozialverträglich von selbst gehen. Aber auch diese Vorstellung wäre mehr als ungeheuerlich und will mein Verstand nicht fassen.
Johannes schrieb: Ich denke nicht, dass es so einfach ist, zu sagen, Stap. Bischoff hat sich geirrt, die Botschaft war eine menschliche Erfindung. Denn nur diese Erklärung wäre zu wenig. Also müsste man teilweise Hintergründe offenlegen, was damals eben passiert ist
Werter Johannes,
Wie ich bereits schrieb, sind die wirklich Interessierten, die noch bei der Stange geblieben sind, weitgehend im Bild. Diese wissen, dass wenn sich das Apostolat zu einem solchen Canossagang entschlösse, keine weiteren, erniedrigenden Details angebracht wären. Die Informierten würden das wahrscheinlich auch nicht verlangen und die Desinteressierten ja schon gar nicht. Ein solcher Vorgang müsste sowieso mit ungeheurem Fingerspitzengefühl für beide Seiten vorbereitet sein. Ich denke dass manches erklärbar ist, auch wenn ich ein Brombär und kein Erklärbär bin

Johannes schrieb außerdem:
Ich war erschüttert, zu welch einseitiger Darstellung und Diffamierung sich die Kirche herabgelassen hat, die, die sich noch nie damit beschäftigt haben, waren erschüttert, welche Unstimmigkeiten es im Apostelkreis damals gegeben hat.
Johannes, wenn man einmal der NAK ein wenig Wohlwollen entgegenbringt, dann kann man die Drave´schen Darstellung der Apostelstreitigkeiten auch als geständige Aufklärung betrachten. Allein das gezogene Fazit, wonach Kuhlen angeblich nicht wegen der Botschaftsgeschichte, sondern wegen Befehlsverweigerung und Machtgelüste verstoßen wurde, ist das Verwerfliche an der NAK-Haltung. Die Organisation duldet eben keinen Widerspruch.
Johannes schrieb zudem:
Sie schreiben, dass es in der Kirche Millionen ehrlicher Gottsucher gibt. Haben diese wirklich die Chance, Gott zu finden? Je ehrlicher sie suchen, desto mehr erkennen sie die tönernen theologischen Füsse, auf denen das Kirchengebäude steht, desto mehr erkennen sie die Flachheit und Hohlheit der Predigt.
Johannes, hier machen Sie ein großes Fass auf, das in diesem Zusammenhang nur sekundär behandelt werden sollte. Natürlich haben Sie damit Recht, aber was nicht ist, kann ja noch kommen. Anfänge sind ja auch schon geschehen. Diese Frage wäre wahrscheinlich zu lösen.
fridolin schrieb: Wenn sich das auch mal rum spricht, das der erste Stammapostel der NAK (Krebs, 1897) mit der Lehre vom neuen Licht antrat, würden viele zum Zweifeln kommen.
fridolin, die NAK hat ein Recht, sich nach vorne gewandt zu orientieren. Die Abschaffung des Propheten(un)wesens betrachte ich als eher positiv.
Bb.
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Re: Mitgliederschelte
Brombär das habe ich nicht gemeint. Klar ist Apostel Krebs schaffte den Sprung zum ersten Stammapostel der NAK und er machte sich zum Stamm aus dem das einzig Heil kommt und aus dem alle weitere Apostel hervorgehen müssen. Damit war das Prophetenamt liquidiert und kalt gestellt worden.fridolin, die NAK hat ein Recht, sich nach vorne gewandt zu orientieren. Die Abschaffung des Propheten(un)wesens betrachte ich als eher positiv.
Die Krebsche Lehre vom neuen Licht beinhaltete noch was ganz anderes gravierendes.
Jesus ist im Apostel Krebs im Fleische wiedergekommen und eine weitere Wiederkunft von Jesus ist nicht zu erwarten, er ist im Jetzt schon da.
Auf dieser Unlogig ist die NAK gegründet worden und hat damals 1897 zu einer fatalen Spaltung geführt. Es gab Apostel die den Unsinn von Krebs nicht mitgetragen haben.
Jahre später wurde das Lehrstück wieder Lehrmässig korrigiert und das noch zu erwartende Kommen von Jesus wieder eingeführt.
Wie hat unser Dr. Kiefer schon mal sinngemäss gsagt: Stammapostel Bischoff hat die Kirche wieder auf den Weg zu der noch zu erwartenden Wiederkunft zurückgebracht. Die NAK hat schon Lehrmässig manches Kabinettstückchen an Lehre geliefert.

Mag sein das Bischoff die Kirche wieder in das richtige Fahrwasser schwenkte. Aber letztendlich hat auch er der Kirche keinen Gefallen getan, als er predigte Jesus wäre ihm persönlich sichtbar erschienen und damit fast 10 Jahre lang die verheerende Botschaft in der NAK ihr Dasein feierte.
Man könnte mit dem Nachfolger dem Eliäser Stammapostel Schmidt weiter machen. Er hat die Planänderung Gottes in Sachen Botschaft gepredigt. Schmidt war der Stammapostel den es lt Bischoff nie hätte geben dürfen, weil die Gläubigen in Gottes Werk unter der Führung von Bischof schon längst hätten heimgeholt werden müssen. Nach mir kommt kein Stammapostel mehr, so Bischoff.
Es könnte noch manches aufgeführt werden.

Re: Mitgliederschelte
fridolin schrieb:
Brombär das habe ich nicht gemeint. Klar ist, Apostel Krebs schaffte den Sprung zum ersten Stammapostel der NAK und er machte sich zum Stamm aus dem das einzig Heil kommt und aus dem alle weitere Apostel hervorgehen müssen. Damit war das Prophetenamt liquidiert und kalt gestellt worden.
Werter fridolin,
zunächst danke ich Ihnen für Ihre Antwort und Ihre gut recherchierte - im Zeitraffer zusammengefasste - Entwicklung neuapostolischer Lehre. Im Detail ist an Ihren Ausführung kaum etwas zu bemängeln, aber die neuapostolische Kirchengeschichte ist eben auch mehr als die Summe aufgelisteter Details.
Ich kann in diesem Zusammenhang nur meine Ansicht wiedergeben und die dürfte vermutlich in diesem Forum sehr unterschiedlich beurteilt werden.
Zunächst sehe ich diesen „Sprung zum ersten Stammapostel der NAK“ nicht unbedingt als ein Honigschlecken an, nach dessen Erreichung es sich, unter Einnahme regelmäßiger, fetter Erträge genüsslich zurücklehnen lässt. (Anmerkung: Sie haben das so auch nicht geschrieben) Zudem bin ich der Ansicht, dass die Führung einer Kirche nur in mehr- oder weniger zentralistischen Führung gelingen kann. (Sie sehen dies vergleichsweise in Kleinunternehmen bis hin zu Weltkonzernen, Sie sehen es auch in den etablierten Großkirchen)
Sodann sind die starken Veränderungen nicht nur durchweg negativ zu bewerten, sondern zeigen andererseits auch die Änderungs- und Neuerungsbereit-schaft der Kirche.
Selbstverständlich flogen in der NAK sozusagen des öfteren „die Fetzen“, was aber unter Betrachtung der Problematik durchaus verständlich ist.
Wenn wir einmal den Blick aus unserer Detailsicht erweitern, erkennen wir die Epoche der neuapostolischen Kirchengeschichte als eine, die sich welt-geschichtlich in besonders kriegerischen Zeiten entwickelt hat. Das war sicher eine der hauptsächlichen Ursachen für ihre martialische Denkausrichtung.
Es ist das Wesen des Abweichlers – um eine solche handelte es sich bei Sekten – sich verteidigen zu müssen. Sie erkennen dies u.a. an vielen Liedtexten neuapostolischer Gesangbücher (z.B. Geht ihr Streiter immer weiter usw.). Hier entstanden vermutlich gedankliche Igelpositionen, die unter Hauen und Stechen verteidigt wurden. Dies, in Verbindung mit Detailverliebtheit, war Grund für das Ausbleiben einer langfristig ausgelegte Ideologie.
Als dann J.G. Bischoff die Lehre vom personifizierten Wiederkommen Christ mit seiner Unsterblichkeit verband und zum Dogma machte, weil sie angeb-lich auf einer persönlichen Offenbarung Jesu Christi basierte, war unwiderruflich ein Fixpunkt gesetzt, der ein „Weiterso“ unmöglich machte.
Dies nun wollten die von ihrem Stammapostel verlassenen Apostel nicht hinnehmen, weil sie um ihr Ansehen und ihre irdische Existenz fürchteten, und dies blieb so bis zum heutigen Tag. Also musste jener scheinbar rettende Beschluss verkündet werden, welchen Leber ein halbes Jahrhundert später als unhaltbar erklärte.
Nun gut fridolin, Sie kennen die Geschichte wahrscheinlich genau so gut wie ich oder besser. Ich schreibe sie hier wegen des Zusammenhangs, den viele Angehörige der nachbischöfflichen Zeit nicht, oder nur unvollständig kennen.
Eines scheint mir bei diesen Betrachtungen besonders wichtig: Wie andere Kirchen auch, hat die NAK ihr Verkündigungsrecht sträflich missbraucht. Dafür büßt sie heute mit Mitgliederschwund. Unter ihrer Laienführung hat sie jegliche Hermeneutik ignoriert und ist erwählungsbetrunken in wörtlicher Ausle-gung gescheitert.
Einer der etwas aktiveren Forenschreiberlinge verwendet gern die Redewendung „Es ist alles nicht so einfach“. Dem schließe ich mich an. Wenn Sie allein den biblischen Schöpfungsbericht betrachten, fragt man sich, wieso Gott seine Schöpfung für gut befand, obwohl er eine Schlange schuf, welche das Böse bereits im Sinn hatte und wieso er schon damals einen Heiland (Helfer, Retter) verhieß, welcher dieser Schlange den Kopf zertreten sollte, und wieso diese Schlange in Form des Bösen und der Sünde trotz Jesu Opfertod immer noch ihr Unwesen treibt.
Man könnte so fortfahren und die Bibel als überholte Geschichte, als „vorsintflutlich“ ablehnen. Man muss es aber nicht! Christsein ist die Fähigkeit, dem Suchen nach der Wahrheit die Fehler zu verzeihen.
Wie immer Sie ihren Weg gestalten werden - werter fridolin – widme ich Ihnen den Bibelspruch: Dem Ehrlichen und Aufrichtigen lässt es Gott gelingen.
Bb.
Brombär das habe ich nicht gemeint. Klar ist, Apostel Krebs schaffte den Sprung zum ersten Stammapostel der NAK und er machte sich zum Stamm aus dem das einzig Heil kommt und aus dem alle weitere Apostel hervorgehen müssen. Damit war das Prophetenamt liquidiert und kalt gestellt worden.
Werter fridolin,
zunächst danke ich Ihnen für Ihre Antwort und Ihre gut recherchierte - im Zeitraffer zusammengefasste - Entwicklung neuapostolischer Lehre. Im Detail ist an Ihren Ausführung kaum etwas zu bemängeln, aber die neuapostolische Kirchengeschichte ist eben auch mehr als die Summe aufgelisteter Details.
Ich kann in diesem Zusammenhang nur meine Ansicht wiedergeben und die dürfte vermutlich in diesem Forum sehr unterschiedlich beurteilt werden.
Zunächst sehe ich diesen „Sprung zum ersten Stammapostel der NAK“ nicht unbedingt als ein Honigschlecken an, nach dessen Erreichung es sich, unter Einnahme regelmäßiger, fetter Erträge genüsslich zurücklehnen lässt. (Anmerkung: Sie haben das so auch nicht geschrieben) Zudem bin ich der Ansicht, dass die Führung einer Kirche nur in mehr- oder weniger zentralistischen Führung gelingen kann. (Sie sehen dies vergleichsweise in Kleinunternehmen bis hin zu Weltkonzernen, Sie sehen es auch in den etablierten Großkirchen)
Sodann sind die starken Veränderungen nicht nur durchweg negativ zu bewerten, sondern zeigen andererseits auch die Änderungs- und Neuerungsbereit-schaft der Kirche.
Selbstverständlich flogen in der NAK sozusagen des öfteren „die Fetzen“, was aber unter Betrachtung der Problematik durchaus verständlich ist.
Wenn wir einmal den Blick aus unserer Detailsicht erweitern, erkennen wir die Epoche der neuapostolischen Kirchengeschichte als eine, die sich welt-geschichtlich in besonders kriegerischen Zeiten entwickelt hat. Das war sicher eine der hauptsächlichen Ursachen für ihre martialische Denkausrichtung.
Es ist das Wesen des Abweichlers – um eine solche handelte es sich bei Sekten – sich verteidigen zu müssen. Sie erkennen dies u.a. an vielen Liedtexten neuapostolischer Gesangbücher (z.B. Geht ihr Streiter immer weiter usw.). Hier entstanden vermutlich gedankliche Igelpositionen, die unter Hauen und Stechen verteidigt wurden. Dies, in Verbindung mit Detailverliebtheit, war Grund für das Ausbleiben einer langfristig ausgelegte Ideologie.
Als dann J.G. Bischoff die Lehre vom personifizierten Wiederkommen Christ mit seiner Unsterblichkeit verband und zum Dogma machte, weil sie angeb-lich auf einer persönlichen Offenbarung Jesu Christi basierte, war unwiderruflich ein Fixpunkt gesetzt, der ein „Weiterso“ unmöglich machte.
Dies nun wollten die von ihrem Stammapostel verlassenen Apostel nicht hinnehmen, weil sie um ihr Ansehen und ihre irdische Existenz fürchteten, und dies blieb so bis zum heutigen Tag. Also musste jener scheinbar rettende Beschluss verkündet werden, welchen Leber ein halbes Jahrhundert später als unhaltbar erklärte.
Nun gut fridolin, Sie kennen die Geschichte wahrscheinlich genau so gut wie ich oder besser. Ich schreibe sie hier wegen des Zusammenhangs, den viele Angehörige der nachbischöfflichen Zeit nicht, oder nur unvollständig kennen.
Eines scheint mir bei diesen Betrachtungen besonders wichtig: Wie andere Kirchen auch, hat die NAK ihr Verkündigungsrecht sträflich missbraucht. Dafür büßt sie heute mit Mitgliederschwund. Unter ihrer Laienführung hat sie jegliche Hermeneutik ignoriert und ist erwählungsbetrunken in wörtlicher Ausle-gung gescheitert.
Einer der etwas aktiveren Forenschreiberlinge verwendet gern die Redewendung „Es ist alles nicht so einfach“. Dem schließe ich mich an. Wenn Sie allein den biblischen Schöpfungsbericht betrachten, fragt man sich, wieso Gott seine Schöpfung für gut befand, obwohl er eine Schlange schuf, welche das Böse bereits im Sinn hatte und wieso er schon damals einen Heiland (Helfer, Retter) verhieß, welcher dieser Schlange den Kopf zertreten sollte, und wieso diese Schlange in Form des Bösen und der Sünde trotz Jesu Opfertod immer noch ihr Unwesen treibt.
Man könnte so fortfahren und die Bibel als überholte Geschichte, als „vorsintflutlich“ ablehnen. Man muss es aber nicht! Christsein ist die Fähigkeit, dem Suchen nach der Wahrheit die Fehler zu verzeihen.
Wie immer Sie ihren Weg gestalten werden - werter fridolin – widme ich Ihnen den Bibelspruch: Dem Ehrlichen und Aufrichtigen lässt es Gott gelingen.
Bb.
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Re: Mitgliederschelte
Dem kann ich mich anschließen. Desweiteren hatte ich vorhin den Gedanken:Wie immer Sie ihren Weg gestalten werden - werter fridolin – widme ich Ihnen den Bibelspruch: Dem Ehrlichen und Aufrichtigen lässt es Gott gelingen.
Immer, wenn ich überheblich zu werden drohe, dann klappt was nicht. Ist darin nicht auch die Nähe Gottes zu erkennen?
Sagte doch Jesus '.. nehmt auf euech mein Joch und lernet von mir. Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig.'
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.
Friedrich Rückert
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.
Friedrich Rückert
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Re: Mitgliederschelte
sehen Sie, werter Brombär, und genau da habe ich eine andere Einschätzung. Die Interessierten, die bei der Stange geblieben sind, und über die Vorgänge Bescheid wissen, sind IMHO eine absolute Minderheit. Die, die sich bis dato mit der Vergangenheit wenn überhaupt dann über offizielle NAK-Quellen beschäftigt haben, bilden sicher die Mehrheit der treuen Kirchgänger und das Rückgrat der funktionierenden NAK. Und die wären bei einer Offenlegung der Vorgänge zutiefst erschüttert, das ist meine Meinung. Und daher steht die Krichenleitung meiner Ansicht nach vor dem Dilemma, auch wenn man gerne die Vorgänge offenlegen möchte, kann man das nicht, da hier zu viel Irritierung entstehen möchte.Brombär hat geschrieben: Werter Johannes,
Wie ich bereits schrieb, sind die wirklich Interessierten, die noch bei der Stange geblieben sind, weitgehend im Bild. Diese wissen, dass wenn sich das Apostolat zu einem solchen Canossagang entschlösse, keine weiteren, erniedrigenden Details angebracht wären. Die Informierten würden das wahrscheinlich auch nicht verlangen und die Desinteressierten ja schon gar nicht. Ein solcher Vorgang müsste sowieso mit ungeheurem Fingerspitzengefühl für beide Seiten vorbereitet sein. Bb.
Natürlich, so wie es Stap Schneider macht, dann einfach über das Selbstmitleid schimpfen, und so etwas verurteilen, das ist absolut kein gangbarer Weg. Auch wenn das bereits in der Vergangenheit liegt, hat die NAK mit ihren Verboten und ihrer sozialen Prägung mein Leben und meine Perönlichkeit geprägt, und das nicht unbedingt zum Vorteil. Die ständigen Verbote und die Ausgrenzung aus dem normalen sozialen Umfeld haben mir erhebliche zwischenmenschliche Defizite eingebracht, die ich auch heute noch im Alter von 50+ nicht leugnen kann und die mir auch berufliche Nachteile einbringen. Und hier ein Entschuldigung einzufordern, das ist nicht Selbstmitleid, das ist ein normales menschliches Bedürfnis.