Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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fridolin
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Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#41 Beitrag von fridolin » 10.11.2014, 15:39

PS:
Die NAK will aber auf jeden Fall nur den Gaststatus bei der ACK haben. Mit der Charta Oecumenica hat sie nun doch erhebliche Schwierigkeiten. Nicht wahr, Herr VK!
Da schweigt des Sängers Höflichkeit!
Das sie da rein wollen wird ja nicht mehr abgestritten. Aber ohne Versöhnungsschein geht das offensichtlich auch nicht. An der Theorie scheint schon was wesentliches dran zu sein. Denn wie es schon zu lesen war ist das schon eine der Auflagen des ACK's an die NAK, die erledigt werden sollen.
Wieviel Reumütigkeit, oder auch nicht dahinter steckt wird die Zukunft zeigen.
Der Text der am 29.11.2014 unterschrieben wird, wird wohl hoffentlich einiges an Klarheit verschaffen wohin die Reise geht und wie viel an Schuld die NAK bereit ist sich nach 60 Jahren anzulasten. Und wie viel von dem Apostelamt der VAG, von der NAK anerkannt wird. Das muss abgewartet werden. Ist ja nicht mehr all zulange, dann haben wir es schwarz auf weiß, hier im Netz vorliegen. :D

Matula

Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#42 Beitrag von Matula » 10.11.2014, 17:38

Es wäre sicherlich einmal interessant zu wissen, ob es zu diesem Schritt der Verwöhnung gekommen wäre, hätte es kein Internet gegeben, mit diesem Medium nicht nur sehr vieles öffentlich geworden ist und weiterhin gemacht wird. Hierdurch ist von außen ein enormer Handlungsdruck entstanden.

tergram

Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#43 Beitrag von tergram » 10.11.2014, 17:44

Aus meiner Sicht ein klares "nein". Die NAK hat bisher immer nur notgedrungen auf Druck von aussen reagiert. Von den ersten kritischen TV-Sendungen nach ersten Veröffentlichungen von Aussteigern über viele Foren und Gruppen bis heute.

Wenn mir Neuapostolische erzählen, ich müsse doch mal wieder zur Kirche gehen, es hätte sich doch sooooo viel positiv verändern, muss ich immer lachen. Standardantwort: "Ich weiss, ich habe zusamnen mit vielen Anderen aktiv dazu beigetragen. Ihr müsst uns Kritikern und Aussteigern dafür dankbar sein. Ohne uns lebtet ihr noch in der NAK der siebziger-Jahre."

Brombär

Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#44 Beitrag von Brombär » 10.11.2014, 18:45

fridolin schrieb:

Der Text der am 29.11.2014 unterschrieben wird, wird wohl hoffentlich Klarheit verschaffen . . .
und wie viel von dem Apostelamt der VAG, von der NAK anerkannt wird.



fridolin,

vordergründig geht es ja nicht darum, das Apostelamt einer der beiden Kontrahenten anzuerkennen und doch fragt man sich, welches Versöhnungskonstrukt da entworfen wurde, das die seinerzeitigen Kirchenausschlüsse, samt der Apostelbeauftragung von Apostel Dehmel, Dunkmann und Kuhlen als unberechtigt anerkennt.

Wie ich schon schrieb: die Sache ist ziemlich kompliziert (zumindest für die NAK). Natürlich sorge ich mich nicht, dass Leber nicht einen (scheinbar) genialen Schachzug vorbereitet haben könnte. Seine ambivalente Art dürfte ihm auch im Ruhestand erhalten geblieben sein. Andererseits hat ein Stammapostel ohne diese Gabe wohl kaum eine Chance, die Auswirkung der Vertracktheit der Bischoff-Botschaft irgend wie zu händeln. Der Charakter menschlichen Machwerks haftet wie Pech an den Glaubenssohlen. Das einzige Lösemittel wäre die ungeschminkte Wahrheit. Hat die NAK so viel Mut?

Bb.

tergram

Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#45 Beitrag von tergram » 10.11.2014, 21:36

Machen wir uns nichts vor und lassen uns nichts vormachen - es ist der alte Geist, das alte Selbstverständnis, das alte Denken.

Fatal an der Sache ist, dass es keinen neuen Geist, kein neues (demütiges) Selbstverständnis und kein neues (christliches) Denken gibt.

Die verbalen Salti, die zur Akzeptanz in der Gemeinschaft der Christen geschlagen werden, enden doch immer wieder in Albernheiten und liefern keine Antworten, weil sie neue Fragen aufwerfen. Solche selbstgeknüpften Knoten kann man nur mit kompromissloser Ehrlichkeit, Wahrheitsliebe, Bussfertigkeit und Demut durchschlagen. Alles verbale Herumgeschwurbel verlängert nur das Elend.

Diese Gedanken verleihen der Bitte um Zeitverkürzung eine neue, fast schon amüsante, Bedeutung.

Vogelfrei

Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#46 Beitrag von Vogelfrei » 10.11.2014, 21:37

[gelöscht]
Zuletzt geändert von Vogelfrei am 11.11.2014, 08:59, insgesamt 2-mal geändert.

Erdnuss

Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#47 Beitrag von Erdnuss » 10.11.2014, 23:46

Nichts fürchtet der Mensch wohl so sehr wie die Vorstellung, das, woran er glaubt, könnte falsch sein.
:mrgreen:

fridolin
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Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#48 Beitrag von fridolin » 11.11.2014, 11:29

Liebet Eure Feinde, nur die einen bestimmten nicht. Schon ziemlich makaber was dort in den Februar Ausgabe Nr. 4 von 1956 zu lesen ist. :mrgreen:
Unter anderem heißt es in der Ergänzung bezüglich der “Sterne am Himmel der Gemeinde Christi”, gemeint sind die Apostel Kuhlen, Dehmel und Dunkmann: “Für sie gibt es keine Gnade, weil sie die Sünde wider den Heiligen Geist begangen haben.”
Am jüngsten Gericht werden wir sehen, wo die Speisemeister solcher Worte eventuell landen. Das sie zu den Erlösten zählen kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Liebet eure Feinde

Den Download anklicken, dort steht alles im Detail

[Links editiert, Centaurea, 2014-11-11]
Zuletzt geändert von fridolin am 11.11.2014, 15:28, insgesamt 1-mal geändert.

tergram

Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#49 Beitrag von tergram » 11.11.2014, 15:17

Unter der Überschrift "Zeit für Demut" veröffentlicht das Magazin 'glaubenskultur' Informationen zum Thema.


Darin heisst es u.a. (Zitate) ...

Es gab einmal ein Oberhaupt der Neuapostolischen Kirche, von dem sagte man, er habe eine besondere Botschaft von Gott bekommen: Er sei der letzte Stammapostel, er würde die „Braut“ heimführen. Er selbst war mit zunehmendem Alter fester denn je davon überzeugt. Schon in den frühen 1920er-Jahren war Johann Gottfried Bischoff unter dem Eindruck großer Nöte nach dem 1. Weltkrieg ein herausragender Vertreter der Idee, das Kommen des Herrn stünde unmittelbar bevor. Schon in den 1930er-Jahren nahm er Träume ernst, die Jesu Wiederkommen in greifbarer Nähe sahen. 1938 orakeln die damaligen „Fragen und Antworten“ ganz offen, die Kirche Christi sei unter ihm „zu einer nie vorher erreichten Vollkommenheit“ gelangt und werde „in naher Zukunft den Grad der Vollendung erreicht haben, der Voraussetzung für die Wiederkunft Christi ist“. Und der Unsere-Familie-Kalender schiebt im selben Jahr hinterher, Gott möge den Stammapostel „bis zur herrlichen Vollendung seines Werkes“ erhalten. (Zitatende)

Im weiteren Verlauf werden die Geschichte der Spaltung und deren Hintergründe, auch die interessanten und stets verschwiegenen finanziellen Aspekte, beleuchtet.

Quelle und Leseempfehlung: http://www.glaubenskultur.de/

Matula

Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung

#50 Beitrag von Matula » 11.11.2014, 17:49

Sicherlich waren damals völlig andere Zeiten und eine andere Sprache, als wir es heutzutage kennen. Dennoch, man ist entsetzt wenn man ließt, dass die damaligen aus der Kirche verbannten Apostel defacto mit dem Satan verglichen und gleich gesetzt worden sind.

Dann wird darüber entschieden, dass solche keine Gnade empfangen werden. Welch eine Anmaßung. Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig heißt es bekanntlich.

Wenn man sich vor Augen führt, wie und in welcher üblen und unchristlichen Art und Weise man mit den damaligen Geschwistern und AT verfahren ist, sich dann den 04.12.2007 in Erinnerung ruft, dann kann man den Hut vor der VAG ziehen, die dieses unter dem Versöhnungsgedanken vergeben will.

Eigentlich hätte man die Feierstunde auf den Buß- und Bettag legen müssen.

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