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von minna » 25.01.2015, 13:27
@ fridolin,
was heißt hier konkret nach Gutsherrenart? Die Führungsstrukturen in der NAK sind von Beginn an sehr stark
hierarchisch ausgelegt und stets beibehalten worden. Es gab und gibt ein stark voneinander abgegrenztes "Oben"
und "Unten". Oben die KL, die Apostel, der Vaterersatz und unten die Geschwister, die nicht umsonst als Gotteskinder
bezeichnet wurden und die möglichst "kindlich" im Glauben stehen sollten, wollten.
Das funktioniert nur wenn Eigenverantwortung, im treuen Glauben an die "richtige" Führung, bereitwillig auf- und abgegeben
wird.
Das da inzwischen mancher diese kindliche Sichtweise verliert und ernüchtert aufwacht, dürfte wenig überraschen.
Ehrlich gesagt, ich finde diesen Umstand durchaus tragisch. Wer beginnt den Glauben zu verlieren, sich betrogen zu fühlen,
eine tiefe Enttäuschung zu empfinden, der macht zwangsläufig einen mehr oder weniger schmerzhaften Prozess durch.
Mancher wird aufatmend, gestärkt und mit einem Gefühl der Befreiung daraus hervorgehen.
Bei anderen, und dies` bedauere ich wirklich sehr, wird einiges an Bitterkeit, ein Verlust an Vertrauen, Glaube
und Gerechtigkeit und eine Art emotionales Vakuum zurück bleiben.
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