NAK Nord: Sturm der Entrüstung in einer NAK Gemeinde

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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fridolin
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Re: Sturm der Entrüstung in einer NAK Gemeinde

#21 Beitrag von fridolin » 25.01.2015, 12:34

Was man ihnen immer wieder versprochen hat, war göttlicher Segen - und der ist bekanntlich nicht einklagbar.
Mitbesitz am kirchlichen Vermögen wurde nie versprochen, oder satzungsmäßig festgelegt. Im Versprechen von göttliche Zuwendungen in der Ewigkeit war die NAK immer sehr freigiebig.
Kostet der Kirche ja nichts und ist auch nicht einklagbar, wenn es nicht so sein sollte wie versprochen. :D
Zuletzt geändert von fridolin am 25.01.2015, 12:36, insgesamt 1-mal geändert.

minna

Re: Sturm der Entrüstung in einer NAK Gemeinde

#22 Beitrag von minna » 25.01.2015, 12:36

@ tergram:

eben.Es wurde nichts als Göttlicher Segen versprochen, den sehr zahlreiche neuap. Geschwister nach eigenem Bekunden
durchaus auch erhalten zu haben meinten. Wer skeptisch darauf hinwies, ähnliche Segensbeispiele gäbe es immerhin und
zahlreich ebenso bei Menschen die nicht der NAK angehörten, stieß häufig auf einen heftigen Unmut.
Die Kirche versprach als Belohnung für angepasstes Verhalten und treuen Glauben einzig Göttlichen Segen.
Stellte sich als Vermittler und Voraussetzung dafür dar.
Viele Geschwister glaubten dieser Lehre und fühlten sich in diesem Deal fair behandelt.

Man kann der NAK bei allem verständlichen Verdruss über Gemeindeschließungen und andere Unannehmlichkeiten hier keinerlei Täuschung oder Betrug vorwerfen.

fridolin
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Re: Sturm der Entrüstung in einer NAK Gemeinde

#23 Beitrag von fridolin » 25.01.2015, 12:55

Man kann der NAK bei allem verständlichen Verdruss über Gemeindeschließungen und andere Unannehmlichkeiten hier keinerlei Täuschung oder Betrug vorwerfen.
Das sicherlich nicht.

Aber im Zeitalter der aufgeklärten Gläubigen kommt das nicht gut an wenn nach Gutsherrenart über Gemeinden verfügt werden. Wenn Gemeinden geschlossen werden, weil die Renovierung Geld kostet. Für alles mögliche ist Geld vorhanden.
Versammlungen in teuerste Hotels, plus Damenprogramm. Hohe Gehälter und dicke Dienstwagen und vieles mehr. Jedes Jahr verzeichnet die Kirche Einnahmen im zigfachen Millionenbereich. Das ist im Zeitalter des Internets nicht zu verheimlichen. Das dann Geschwister sauer werden kann ich verstehen.

Martha
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Re: Sturm der Entrüstung in einer NAK Gemeinde

#24 Beitrag von Martha » 25.01.2015, 13:17

Hallo Brombär!

Wie meinst du das jetzt wirklich?

Wenn man nach vielen Jahren den Ausstieg geschafft hat, dann fühlt man sich abgezockt wie bei Scientology.

Wieviel DM oder Euros waren es bei dir die du gegeben hast und der Meinung, du hast es Gott gegeben?

Ich bin immer fassungslos wie angeblich "Gott" das Geld umverteilt.

Selbst in der Zeitschrift "Unsere Familie" stand dass schon in der apostolischen Gemeinde die Gehälter der hauptamtlichen Mitarbeiter
im oberen Bereich der Mittelschicht lag.

Ich meine die Basis arbeitet ehrenamtlich ohne Geld und die Oberen kassieren.

minna

Re: Sturm der Entrüstung in einer NAK Gemeinde

#25 Beitrag von minna » 25.01.2015, 13:27

@ fridolin,

was heißt hier konkret nach Gutsherrenart? Die Führungsstrukturen in der NAK sind von Beginn an sehr stark
hierarchisch ausgelegt und stets beibehalten worden. Es gab und gibt ein stark voneinander abgegrenztes "Oben"
und "Unten". Oben die KL, die Apostel, der Vaterersatz und unten die Geschwister, die nicht umsonst als Gotteskinder
bezeichnet wurden und die möglichst "kindlich" im Glauben stehen sollten, wollten.
Das funktioniert nur wenn Eigenverantwortung, im treuen Glauben an die "richtige" Führung, bereitwillig auf- und abgegeben
wird.
Das da inzwischen mancher diese kindliche Sichtweise verliert und ernüchtert aufwacht, dürfte wenig überraschen.


Ehrlich gesagt, ich finde diesen Umstand durchaus tragisch. Wer beginnt den Glauben zu verlieren, sich betrogen zu fühlen,
eine tiefe Enttäuschung zu empfinden, der macht zwangsläufig einen mehr oder weniger schmerzhaften Prozess durch.
Mancher wird aufatmend, gestärkt und mit einem Gefühl der Befreiung daraus hervorgehen.
Bei anderen, und dies` bedauere ich wirklich sehr, wird einiges an Bitterkeit, ein Verlust an Vertrauen, Glaube
und Gerechtigkeit und eine Art emotionales Vakuum zurück bleiben.

I

Brombär

Re: Sturm der Entrüstung in einer NAK Gemeinde

#26 Beitrag von Brombär » 25.01.2015, 13:33

Martha hat geschrieben:Hallo Brombär!

Wie meinst du das jetzt wirklich?

Wenn man nach vielen Jahren den Ausstieg geschafft hat, dann fühlt man sich abgezockt wie bei Scientology.

Wieviel DM oder Euros waren es bei dir die du gegeben hast und der Meinung, du hast es Gott gegeben?

Ich bin immer fassungslos wie angeblich "Gott" das Geld umverteilt.

Selbst in der Zeitschrift "Unsere Familie" stand dass schon in der apostolischen Gemeinde die Gehälter der hauptamtlichen Mitarbeiter
im oberen Bereich der Mittelschicht lag.

Ich meine die Basis arbeitet ehrenamtlich ohne Geld und die Oberen kassieren.

Gemach, gemach Martha,

ich widerspreche doch nicht! :wink:

minna

Re: Sturm der Entrüstung in einer NAK Gemeinde

#27 Beitrag von minna » 25.01.2015, 13:49

Vielleicht kommt der HERR tatsächlich bald - weil ihm nichts anderes übrig bleibt :

klick

:( :?

Martha
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Re: Sturm der Entrüstung in einer NAK Gemeinde

#28 Beitrag von Martha » 25.01.2015, 13:59

Hallo Minna!

"Mancher wird aufatmend, gestärkt und mit einem Gefühl der Befreiung daraus hervorgehen."

Das kann ich nur mit einem Ja (!) beantworten, ABER man kann später nur schlecht begreifen,
warum man dies alles über die vielen Jahre mitgemacht hat. In was für einer Welt war man hineingeraten?

Man wird im laufe der Jahr ruhiger, aber manchmal kommt doch alles wieder hoch. Ich denke das wird vielen hier so geh


Hallo Brombär!

Dann verstehe ich es... War mir nicht ganz sicher wie du es gemeint hast.

Brombär

Re: Sturm der Entrüstung in einer NAK Gemeinde

#29 Beitrag von Brombär » 25.01.2015, 14:08

Martha schrieb:

Dann verstehe ich es... War mir nicht ganz sicher wie du es gemeint hast.

Martha verzeih bitte. Ich bin alt und vergesslich, besonders wenn es um die Verwendung der Smilies geht. :wink:

fridolin
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Re: Sturm der Entrüstung in einer NAK Gemeinde

#30 Beitrag von fridolin » 25.01.2015, 14:39

Vielleicht kommt der HERR tatsächlich bald - weil ihm nichts anderes übrig bleibt :
Ob der Herr bald kommt wissen wir nicht. Das Maß an Elend auf dieser Erde war schon oft voll, zu voll.
Er kommt auch nicht weil die NAK meint er müsste kommen, weil sie nicht untergehen darf.
Wenn der Herr nicht kommt und die NAK geht vorher unter, dann war das so in seinem Ratschlußplan so festgelegt.
Zuletzt geändert von fridolin am 25.01.2015, 16:47, insgesamt 1-mal geändert.

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