IKT 2014

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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minna

Re: IKT 2014

#111 Beitrag von minna » 03.11.2014, 07:38

Liebe Leute, es exiestieren noch alte schwarz/weiß Fotografien von mir als Kind -neben dem Fernseher.
Mitten im Wohnzimmer! :mrgreen:
Mein Alter, Vorschul- Grundschulkind, ist leicht darauf zu erkennen.An Hand meines Geburtsdatums ist die Jahreszahl, in der die
Fotos entstanden sein müssen, auch für Skeptiker leicht zu errechnen.Der Kasten der Oma ist ebenfalls abgelichtet, der der
Schwester (im Hintergrund auf einem Bild mit ihrem damals neugeborenen Kind zu sehen, Alter des Kindes heute 40+...)
Verlobungsfotos von der anderen Schwester mit Kirche und Gemeinde, gekleidest nach der damaligen Mode, im Hintergrund
die längst veralteten Automodelle der 1970er Jahre, müssten vereinzelt auch noch vorhanden sein.
Und die Kirchenbücher, die die akltive Zugehörigkeit verschiedener erwähnter Familienmitglieder bis heute belegen. :wink:

Vielleicht stelle ich hier mal einige dieser Bilder ein... :mrgreen:

Matula

Re: IKT 2014

#112 Beitrag von Matula » 03.11.2014, 09:43

Betreibt doch nicht eine solche Schönfärberei. Fakt ist, dass das Fernsehen innerhalb der neuapostolischen Kirche in den 1960-ziger Jahren
bis in die 1970 - ziger Jahre zumindestens was den Kölner Raum anbelangt, verpönt war. Ich weiß von Bekannten, in Niedersachsen zu Zeiten Steinwegs war es nicht anders, da wurde sogar darauf geachtet, dass die Haare nicht über die Ohren gewachsen sind.

Zu allen Zeiten gab es Geschwister, die haben sich einen Kehricht um diese Dinge gekümmert, was ihnen die Segenträger hierzu sagten und rieten.

Die meisten jedoch sind so aufgewachsen, dass zum einen der Segen Gottes darauf ruht, wenn man seinen Segensträgern vertraut und auf deren Rat hört, schließlich und jetzt kommt etwas Wesentliches, war es nicht der Herr X oder Herr y der zu einem sprach, sondern es war stets Gott persönlich, der durch diese wirkte und sprach.

Wer sich also dem widersetzte, der widersetzte sich somit bewusst Gottes Willen und gehörte zwangsläufig zu denjenigen, die ungehorsam waren und nicht in der treuen Nachfolge und im gläubigen Aufschauen zu ihren Segensträgern stehen.

Diejenigen, die sich manchem wie wir heute wissen, Unsinn widersetzten, wurden nicht selten scheel von der Seite angesehen und man ließ sie spüren, was man von ihnen hielt, nämlich sie wurden ausgegrenzt.

Man denke im Übrigen auch in diesem Zusammenhang an die vielen Gebötleins und Verbötleins.

tergram

Re: IKT 2014

#113 Beitrag von tergram » 03.11.2014, 09:51

Ja, minna, ist ja schon gut.... Wir glauben es. Sogar ohne Familienbilder.

Und? Was beweist es?

Dass man entgegen der Apostelworte handeln konnte, so man wollte? Welch eine Erkenntnis! Es geht doch nicht darum, dass einzelne Familien, eventuell Gemeinden, anders lebten. Ausnahmen gab/gibt es immer. Wer in dieser liberalen Atmosphäre aufwachsen konnte: Glück gehabt.

Die absolut überwältigende Mehrheit der neuapostolischen Christen war über Jahrzehnte hinweg stärkster soziale Kontrolle, Einengungen in der persönlichen Lebensgestaltung bis hin zu intimsten Bereichen und intensivem psychischen Druck ausgesetzt.

Die meisten Menschen haben das ohne bleibende Schäden überstanden - Stichwort: Resilienz. Viele haben bis heute nicht zu Eigenverantwortung gefunden, sind in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zurückgeblieben, manche sind daran zerbrochen. Ging es doch nie um die Übertretung menschlicher Gebote, sondern stets um den Willen Gottes, gegen den zu handeln eine ganz andere Ebene ist.

Die Opfer dieses kircheneigenen Systems wird das Foto von Klein-minna vor dem heimischen TV-Gerät nicht trösten.

Magdalena

Re: IKT 2014

#114 Beitrag von Magdalena » 03.11.2014, 10:43

Tergram: Genauso war es ! Gott sprach durch die ATs, wer ihren Worten nicht gehorsam war, konnte nicht gesegnet werden und noch schlimmer - er war am Tag der Wiederkunft Christi nicht dabei!

Wie wurde ich Ende der 60er Jahre bekniet, von einem "eheähnlichen" Verhältnis zu lassen! Es war furchtbar. Man stand immer zwischen Baum und Borke, und heute will das niemand mehr wahrhaben, wie einige gelitten haben unter unsäglichen Gebötlein und Verbötlein. Dummerweise haben diese Geschwister das "Wort des Herrn" ernst genommen - wie blöd, aber es war halt so.
Mein Vater war vor dem Krieg ein großer Kinofreund, das war damals noch keine so große "Schande". Er sah sogar einmal seinen Priester dort, was ihn sehr erleichterte ... Aber einen TV ließ er sich später nicht einmal schenken - er war nun selbst Priester und wollte unbedingt im "Gehorsam" stehen. Aber ich bemerkte schon als KInd, wie gern er fernsah, wenn wir bei meinen Großeltern weilten. Diese und der Bruder meines Vaters setzten sich über das Verbot hinweg, was natürlich bei den "Segensträgern" der Gemeinde nicht so gut ankam ...

Ja, ja, damals war's ...

minna

Re: IKT 2014

#115 Beitrag von minna » 03.11.2014, 15:09

Magdalena hat geschrieben:Tergram: Genauso war es ! Gott sprach durch die ATs, wer ihren Worten nicht gehorsam war, konnte nicht gesegnet werden und noch schlimmer - er war am Tag der Wiederkunft Christi nicht dabei!

Ach daran liegt es, dass ich noch immer hier im trüben Jammertal herumtrotte.

Ich war am Tag der Wiederkunft Christi wegen der Sünden meiner Väter nicht dabei! :shock:
Ungesegnet und zurückgelassen!

Na ja, immerhin bin ich dennoch in reichlicher, guter Gesellschaft. Die treuen, ewig eifrigen, stockgehorsamen,
gesalbten und gesegneten ehemaligen Geschwister sind ebenfalls noch alle da - und sei es inzwischen auf
dem Friedhof ... 8)

Brautsaal klingt anders. Sorry ... :mrgreen:

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Heidewolf
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Re: IKT 2014

#116 Beitrag von Heidewolf » 03.11.2014, 16:07

magdalena, leider war es in vielen fundamentalistischen Gemeinschaften ähnlich. Das habe ich so mitbekommen. - Das soll aber keine Entschuldigung sein. Stap Urwyler hat dann zur Selbstverantwortlichkeit aufgerufen. Was leider längst nicht alle Lebensbereiche durchdrang. Und schon gar nicht alle Amtsbereiche.
Und eine Entschuldigung hat auch noch irgendwie von Seiten der Kirche nicht stattgefunden. Schade. Die Kirche steht sich selber im Wege.
Eigentlich müsste die GD und sämtliche Zusammenkünfte davon durchdrungen sein, zum Leben mit dem Evangelium zu motivieren. Vielerorts ist stattdessen immer noch ein Geist des Gehorsameinforderns und der Heimlichtuerei vorzufinden.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

Matula

Re: IKT 2014

#117 Beitrag von Matula » 03.11.2014, 17:28

minna es scheint mir du willst es nicht verstehen wollen !

Es geht darum, mit welchen subtilen Aussagen man die Geschwister dahin gebracht hat, dass sie jedem AT abnahmen, was er sagte, es war ja Gottes Wort und es war der Segensträger. Es galt den Verstand auszuschalten und das Wort Gottes ins Herz aufzunehmen.

Es gab natürlich Geschwister, die interessierte das alles nicht oder nur wenig. Ich frage mich, weshalb sind diese denn eigentlich jeden Sonntag und wochentags in die Kirche gegangen, wenn sie sich nicht nach den göttlichen Ratschlägen die vom Altar aus gepredigt wurden, verhalten haben und stattdessen einfach ihr eigenes Süppchen gekocht haben !?

tergram

Re: IKT 2014

#118 Beitrag von tergram » 03.11.2014, 17:58

Richtig.

Die Mitglieder, die schon vor vielen Jahren die Dinge sehr entspannt sahen, waren damals die Sorgenkinder, deren ewiges Heil in höchster Gefahr war. Heute sind sie die Helden der Geschichte.

Die, die das Apostelwort ernst nahmen und ihr Leben vollständig danach richteten, waren damals die "Guten" und werden heute als gutgläubige Deppen belächelt.

:twisted:

Detlef

Re: IKT 2014

#119 Beitrag von Detlef » 28.01.2015, 21:59

Hallo, bin nach Jahren der Forumsabstinenz wieder mal da und eigentlich auf der Suche nach eher kritischen Beiträgen bzw. neuen Fakten (hier Ap. i.R. Dolchstoß Eckehard Krause) beim Durchblättern hier auch auf dieses Thema hier gestoßen .. Da stehen 12? Seiten zum Thema IKT 2014 .. aber nach dem (zugegeben schnellen) Durchlauf des Themas muß ich feststellen: wirklich viele von Euch waren nicht da vor Ort?? Kölner Schuhkarton und weiter nix zum Thema?? :shock: Schade, denn diese paar Tage geben bzw. gaben wirklich Gelegenheit, mal wieder über öffentlich und offiziell dargestellte, ausgestellte, vorgetragene etc. Dinge/Meinungen/Aussagen in Diskussionen durch "höhere- bis höchste" At - aber auch anderer Persönlichkeiten des öffentlichen und kirchlichen Lebens außerhalb NAK zu diskutieren.
.. na gut .. ich werde weiter schauen .. ist auch nicht als Kritik sondern als persönliches Feedback zu werten - möglicherweise waren da meine Erwartungen zu hoch.
Bevor Ihr fragt: Ich komme aus der Gebietskirche Nord und war bis vor ein paar Jahren als Priester und Seniorenbeauftragter in der Gemeinde vor Ort. Als ersichtlich wurde, dass sich die Lehraussagen möglicherweise in Richtung Öffnung gegenüber anderen christlichen Gemeinschaften ändern könnten und das Exclusivgeschwafel dann zwangsläufig langsam sterben würde war ich damals in vielen Foren (u.a. auch hier, bei gk und im NAK-Elternforum sehr aktiv. Dann kam die große Ernüchterung und gleichzeitig bzw fast zwangsläufig die hier an anderer Stelle schon beschriebene "Überwachungstätigkeit" zum Tragen: ich wurde zu einem Gespräch mit dem örtlichen Bischof geladen, der mich mit 20 bedruckten DIN-A4 Seiten meiner kritischen Aussagen in verschiedenen Foren überraschte und als Ergebnis des Gespräches habe ich dann mein Amt und weitere Tätigkeiten abgegeben weil ich nicht mehr hinter den inzwischen vorsichtig neu formulierten Lehraussagen stehen konnte. Es passt einfach nicht sich hinter den Altar zu stellen aber nicht hinter dem "Soll" zu stehen ..
Warum tauche ich dann jetzt aus der Versenkung auf?? - wie gesagt: der geschasste Ap.i.R. kommt hier aus unserem Bereich und war hier in den 80er Jahren Vorsteher und somit ergaben sich viele Berührungspunkte. Eben weil dieser Mann für mich in seinem Amt genau am richtigen Platz war und sein uns damals bekanntes Wesen nie einen Anlass gegeben hätte zu nörgeln ist die Überraschung ziemlich groß. Zugegeben: Neugier, was seinen Namensvetter und Blankeneseabwickler zu einer solch krassen Formulierung des Schreibens veranlasst aber eben auch Ärger darüber, wie dieser Mann dadurch platt gemacht wurde .. schaun wir mal --
Detlef

shalom

Re: IKT 2014

#120 Beitrag von shalom » 10.02.2015, 17:12

[urlex=http://www.nak-koeln-west.de/db/366082][ :arrow: Rechtlich unselbständiger NaK-NRW-Unterbezirk Köln-West ][/urlex] hat geschrieben:
Nachklang zum IKT (24.07.2014)

Gemeindebotschafter informieren über die Aktion „Deine Gemeinde im Schuhkarton“

Der Inhalt des Gräfenrodaers Karton wurde den Anwesenden Detail für Detail vorgestellt und der bisherige Mailverkehr mit den Botschaftern der zwei „Partnergemeinden“ präsentiert.
Höhepunkt hierbei waren die Bilder der „Auspackaktion“ unseres Kartons in der Gemeinde Hornberg.

Wir werden weiter berichten, wie es mit den geknüpften Kontakten weitergeht… .

Liebe Gräfenrodaerser, liebe Hornberger und all ihr FrechenerInnen 8),

da gibt es also bei den Nakoliken nicht nur ein Heer von Stamm-, Stammhilfs-, Bezirks-, Bezirkshilfs- sowie Normalobotschafter sondern offensichtlich auch schon Gemeindebene Gemeindebotschafter (Gemeindeapostel, analog zur Horde der Gemeindeevangelisten). Das ist ja auch kein Wunder, denn Fusionsgemeinden mit mehr als 200 Kirchenbuchnakoliken können sich locker eins bis zwei Apostelvollzeitstellen als Gemeindebotschafter leisten.

Weshalb ich diesen Beitrag überhaupt poste liegt daran, dass die publizistischen Kräfte der NaKi-Apostels neuerdings („gebündelt“) worden sind. So wie sich Schlangen öfters häuten – das ist kein Ottengerücht -, greifen auch nach NaK-Relaunches links oft in die Glaubensleere.

Im naktuellen Permanentadvent der Salutsalven des Hornberger Schießens im Ganzjahresnakival möchte ich nochmals den Frechener Gott Jokisch und seine treuen Kölner Gotteskinder (Glaubenspappnasen) vom Zwölferrat würdigen.

Kölle Alaaf

s.
PS. Jean-Lug und sein Rüdi sollen sich für den 2015er Nakival im Partnerlook als Hebammen (Entbinder) kostümiert haben :wink: .

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