Dr. Leber und die "Botschaft" - letzte Erkenntnisse

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
Nachricht
Autor
Brombär

Re: Dr. Leber und die "Botschaft" - letzte Erkenntnisse

#71 Beitrag von Brombär » 04.06.2013, 16:23

@ fridolin


werter fridolin,

du hast ja mit deinem Beitrag in Bezug auf die Botschaft viel Richtiges geschrieben, dennoch ist es mir ein Bedürfnis, deine Ausführungen nach meiner Auffassung zurechtzurücken.

Du schriebst:

Auch die beiden beispielhaft Genannten müssen/sollten erfahren dass unsere lieben Apostel einiges an Quatsch und Unsinn predigten.

Als Stammapostel Bischoff starb, wurde nicht eingestanden, dass Unsinn gepredigt wurde, sondern dass sich der Stammapostel nicht geirrt hat. Die Sache lag nicht an Bischoff sondern an Gott, der seinen Willen geändert hat.
Nichts desto Trotz sang man im Brustton der Überzeugung: Wenn dein Wort soll nicht mehr gelten, worauf soll der Glaube ruhn?

Man muss zerknirscht bekennen, es war da bereits schon unendlich viel Hirn verschüttet.


Weiter schriebst du:

Jede noch so kleine weitere Verschleierung ist kontraproduktives Handeln.

Zunächst stelle ich fest, dass es sich um keine neue Erkenntnis handelte, sondern höchstens um eine unakzeptabel verspätete Feststellung.

Zum anderen geht es nicht um kleine weitere Verschleierungen. Solange Herr Leber die Botschaft als Mittel zur beispielhaften Heimholungsbereitschaft rühmt und Bischoffs Ellenbogenmentalität als vorbildlich bezeichnet, können wir nicht von kleinen Verschleierungen sprechen, sondern um plumpen Bluff. Er hätte wahrlich eine wahrheitsgetreuere Aussage zur Beendigung seine Amtszeit wählen - und diesen Blödsinn weglassen können.

Und noch ein Letztes.

Du benennst die Baustellen der NAK.

Baustellen müssen irgend wann einmal beseitigt werden. Im realen Leben gibt es dafür mehrere Möglichkeiten. Manchmal wird ein nicht realisierbares Projekt einfach weggeräumt und dann auch „ad acta“ gelegt.

In deiner Aufzählung aber, solltest du den Zeitpunkt des Kirchenjubiläums nicht in einem Atemzug mit der Botschaftsproblematik benennen.

Die Botschaft als ein „systemimmanentes Dogma“ hat die Legitimation des „wiederaufgerichteten Apostelamtes“ (in der gelehrten Form) in höchstmöglicher Klarheit widerlegt.
Das ist ein ganz anderes Thema, als der lapidare Streit um ein Gründungsdatum.


Bb.

fridolin
Beiträge: 3036
Registriert: 05.02.2011, 20:10

Re: Dr. Leber und die "Botschaft" - letzte Erkenntnisse

#72 Beitrag von fridolin » 04.06.2013, 18:11

Werter Brombär, danke für deine ergänzenden Ausführungen. :wink:

Das war/ist das Sahnehäubchen zum Perfektionismus.

Du hast unter anderem m. A. nach wahre Worte gefunden:
Die Botschaft als ein „systemimmanentes Dogma“ hat die Legitimation des „wiederaufgerichteten Apostelamtes“ (in der gelehrten Form) in höchstmöglicher Klarheit widerlegt.
Das ist ein ganz anderes Thema, als der lapidare Streit um ein Gründungsdatum.


Obwohl es nicht unwichtig ist ob ich meinen 150 jährigen Geburtstag feiere, oder meinen 135 jährigen. Auf jeden Fall ein abweichendes Baustellenthema.

Caroline

Re: Dr. Leber und die "Botschaft" - letzte Erkenntnisse

#73 Beitrag von Caroline » 11.06.2013, 09:37

Mir liegt nun die UF-Spezial zum Preis von 6,90 € zuzügl. Porto (insgesamt über 10,00 €) vor.

Ich kann von der Bestellung nur abraten!
Was dort zum Thema Botschaft abgedruckt ist, spottet jeder Beschreibung.
Die "Stellungnahme" dürfte inzwischen jedem Interessierten eh bekannt sein.
Dazu einige sehr dürftige Hintergrundinfos, geschenkt!
Obendrein eine "Gesprächsrunde", besetzt allerdings mit ganzen 3 Personen.
Ein Witz! Also Finger weg.
Es sieht so aus, als hätte die NAK led. eine neue Geldquelle aufgetan.

LG Caroline

Heinrich

Re: Dr. Leber und die "Botschaft" - letzte Erkenntnisse

#74 Beitrag von Heinrich » 11.06.2013, 10:16

Hier noch mal der Link zur Botschaft des Herrn Dr. Leber:

http://www.nak.org/fileadmin/download/p ... schoff.pdf

Gruss aus dem verregneten Süden,
Heinrich

fridolin
Beiträge: 3036
Registriert: 05.02.2011, 20:10

Re: Loslassen - ein Leben jenseits der NAK

#75 Beitrag von fridolin » 06.02.2015, 17:58

vielleicht war Amen weder altersmäßig noch sonst wie von der JGB-Sache betroffen. Dann kann er tatsächlich nicht verstehen. Naturgemäß wird der Kreis, dem der direkte eigene Bezug fehlt, im Lauf der Zeit immer größer. Selbst innerhalb der NAK zweifeln nachfolgende Generationen in dieser Beziehung am Verstand der Älteren.
Aus heutiger Sicht kann auch ich nicht verstehen dass die altvorderen sich einreden ließen das Jesus leibhaftig vor JGB stand und ihm die Botschaft das er nicht sterben wird überbrachte.
Das er die Braut heimführt, das er der letzte Stammapostel sei, nach ihm kommt keiner mehr. Das nachfolgende Generationen teilweise in dieser Beziehung am Verstand der altvorderen zweifeln ist m. M. nach gewiss nicht unberechtigt. Der Kreis der nicht direkt Betroffen wird naturgemäß immer größer werden. Dieser Kreis hat/wird berechtigte Fragen stellen wie konnte das Apostolat den Spuk mit JGB bedingungslos absegnen und als göttliche Tatsache hinnehmen. Wurde uns nicht erzählt sie hätten die einzigartige Gabe Geister unterscheiden zu können ob sie von Gott kommen oder nicht. Wenn die Botschaft nicht von Gott kam, also ungöttlicher Spuk war, wer war dann die treibende Kraft im Hintergrund. Wer führte die Kirche über Jahrzehnte. Wer hat sich ihr bemächtigt. Die Frage muss das Apostolat sich gefallen lassen und auch in naher Zukunft wahrscheinlich beantworten müssen. Denn zu einer vernünftigen Geschichtsaufarbeitung gehört diese Frage dazu. Die nachgeborenen Generationen werden diese Art von Fragen stellen, auch eine plausible Antwort von der heutigen Kl. verlangen, ohne wenn und aber. Wenn nicht heute, spätestens aber morgen. Davon bin ich überzeugt. Es bleibt spannend zu verfolgen wie die Zukunft der NAK aussehen wird und deshalb wird das Thema NAK noch längere Zeit ein dringend erforderliches Diskussionsthema bleiben.

Brombär

Re: Loslassen - ein Leben jenseits der NAK

#76 Beitrag von Brombär » 06.02.2015, 21:00

fridolin schrieb:

Aus heutiger Sicht kann auch ich nicht verstehen dass die altvorderen sich einreden ließen das Jesus leibhaftig vor JGB stand und ihm die Botschaft das er nicht sterben wird überbrachte.
Das er die Braut heimführt, das er der letzte Stammapostel sei, nach ihm kommt keiner mehr. Das nachfolgende Generationen teilweise in dieser Beziehung am Verstand der altvorderen zweifeln ist m. M. nach gewiss nicht unberechtigt.
Der Kreis der nicht direkt Betroffen wird naturgemäß immer größer werden. Dieser Kreis hat/wird berechtigte Fragen stellen wie konnte das Apostolat den Spuk mit JGB bedingungslos absegnen und als göttliche Tatsache hinnehmen. Wurde uns nicht erzählt sie hätten die einzigartige Gabe Geister unterscheiden zu können ob sie von Gott kommen oder nicht. Wenn die Botschaft nicht von Gott kam, also ungöttlicher Spuk war, wer war dann die treibende Kraft im Hintergrund. Wer führte die Kirche über Jahrzehnte. Wer hat sich ihr bemächtigt.
Die Frage muss das Apostolat sich gefallen lassen und auch in naher Zukunft wahrscheinlich beantworten müssen. Denn zu einer vernünftigen Geschichtsaufarbeitung gehört diese Frage dazu. Die nachgefolgden Generationen werden diese Art von Fragen stellen, wenn nicht heute, spätestens aber morgen. Davon bin ich überzeugt. Es bleibt und wird spannender.



fridolin,

JGB hat – nach allem was ich weiß – zu keinem Zeitpunkt gepredigt, dass Jesus leibhaftig vor ihm stand. Das hat 1955 sein Sohn „Onkel Fritz“ besorgt, nämlich durch eine Veröffentlichung in der Halbmonatszeitschrift „ Wächterstimme“.

Wie er zur Botschaft kam, kleidete J.G.B. in die Worte: „Der Herr hat mich wissen lassen . . . “ JGB hatte ja in seiner Amtstätigkeit immer wieder den Eindruck vermittelt, dass er ein persönliches Verhältnis zu unserem Heiland Jesu Christi habe, durch das er in die richtige Führungsgesinnung käme. (z.B. der Herr hat ihm noch keinen Nachfolger gezeigt etc.) J.G.B. hatte seinerzeit eine solch beherrschende Stellung eingenommen, dass sich niemand getraute zu fragen, wie die Vorgänge wirklich waren.

Die Tatsache, dass „Onkel Fritz“ vom persönlichen Besuch Jesu berichtete, beweist, dass er, Fritz es war, der den senilen, von Sterbensängsten geplagten Vater, in seiner Annahme des baldigen Wiederkommens, zu dessen Lebenszeit, bestätigte. Nebenbei bemerkt, hat der seinerzeitige Chefredakteur des Bischoff-Verlags, Gottfried Rockenfelder, ja bereits in jenem unseligen Weihnachtsgottesdienst 1951 in Gießen, die Bedeutung des Pontifikats J.G. Bischoff gewissermaßen per Weissagung herausgestellt.

In sofern fridolin, ist Ihre Darstellung etwas überzeichnet, wenngleich es tatsächlich einem jüngeren Geschwist schleierhaft erscheinen muss, wie die Glieder der NAK in eine solch innige Nachfolge treten konnten.

Als Zeitzeuge habe ich im Lauf meiner langjährigen Forentätigkeit immer mal wieder versucht, zu erklären, wie die Dinge gelaufen sind. Es ist aber tatsächlich so, dass sich ein an dieser Zeitepoche nicht teilgenommener Zeitgenosse/in in die unfassbaren Schicksale der Nachkriegszeit nicht hineindenken kann. Fast jegliches Selbstvertrauen ging nach dem Zerfall des „1000-jährigen Reichs“ „den Bach na“. Aber lassen wir das.

fridolin, Sie schreiben, dass der Kreis der Nichtbetroffenen größer wird und Fragen stellen wird. Ich denke genau entgegengesetzt. Sie werden nicht mehr fragen, sondern sich in Häppchen, Musikalienwesen und Beauftragungen gütlich tun. Die Möglichkeiten der Arbeitskreise und deren Leitungsebenen sind unerschöpflich. Sicher wird auch die Schiene des sozialen Engagement ausgebaut werden. Das Apostolat in seinem Ansehen wird vielleicht erhalten und evtl. gestärkt werden. Entscheidend hierfür wird sein Informations- und Öffentlichkeitsgebaren sein.

Im Rahmen der Versöhnungsaktion in Düsseldorf wurde hier in diesem Forum vor dem Versöhnungsakt darauf hingewiesen, dass dieser von der NAK zur weiteren Vernebelung der Botschaftslüge missbraucht wird.

Genau so ist es gekommen. Der Altstammapostel hat den Deal geschickt eingefädelt und ohne die Botschaft zunächst in Frage zu stellen darauf verwiesen, dass es lediglich ein Fehler gewesen sei, die Botschaft zum Dogma zu erheben, nicht aber deren göttlichen Ursprung bezweifelt.

Erst im Zusammenhang mit den Gesprächen von Mitgliedern der AG scheint man sich geeinigt zu haben, diesen „saudummen Zopf“ nach über einem halben Jahrhundert Volksverdummung, abzuschneiden.

Im Rahmen des Bejubelns der Versöhnung glaubt man, dass niemand mehr nach der „göttlichen Ausrede der Willensänderung“ fragt und tatsächlich ist es erstaunlich still geworden um die Gedanken des „Josua´s der Endzeit“. Niemand fragt mehr, warum dieser den Erntewagen nicht – wie verheißen – vollends in die Scheune des ewigen Gottes eingefahren hat. So gut wie niemand fragt mehr, was an Stelle der verworfenen göttlichen Willensänderung nun der tatsächliche Grund für die Heimholung des J.G.B. gewesen sei. Somit bleibt es der na. Kl. erspart entweder die Wahrheit herauszurücken oder sich eine neue Ausrede einfallen zu lassen.

tergram hat es auf den Punkt gebracht als sie damals im betreffenden Thread schrieb:

Der erste Knecht Gottes auf Erden hat Falsches verkündet. Und (fast) alle glaubensgehorsamen Mitapostel um ihn herum taten Gleiches. Nicht nur einmal, in einem schwachen Moment, sondern über Jahre hinweg, immer wieder. Und als die Sache 1960 platzte, logen sie weiter und ihre Lügen wurden nur zu gern geglaubt. Jede neue Generation der Apostel verlängerte aktiv oder passiv die Lüge.

Was sagt das über die göttliche Sendung des NAK-Apostolats? Was sagt das über den heutigen Anspruch der Apostel?


Die Botschaft hat dem neuapostolischen Glauben eine solch prägende Bedeutung gegeben, dass es unmöglich ist, über deren Ungöttlichkeit auf Grund des verordneten Schweigens und der heute angeblich eingetretenen, besseren Erkenntnisse den Mantel des Vergessens zu breiten.

Es ist bezeichnend, wenn auf http://nac.today/de/home/221144 schon wieder abgeschwächt berichtet wird: Zur der Aussage von Stammapostel Bischoff, die Wiederkunft Christi werde noch zu seinen Lebzeiten stattfinden, stellt Stammapostel Schneider fest: „Sie erhielt quasi den Rang eines Glaubensbekenntnisses.“

Glaubensbekenntnis statt Dogma !!!
So leichtfertig geht die neue Kirchenführung mit der Geschichte um! Es handelt sich also nur noch um das persönliche Glaubensbekenntnis eines Stammapostels vor über einem halben Jahrhundert. (Kinkerlitzchen, mit denen wir uns nicht aufhalten sollten) :twisted: .

Wenn nun die Versöhnungsbereitschaft des Apostolats in hervorgehobener Weise gepriesen wird, so werden die letzten, denkenden Zeitzeugen zum Himmel aufseufzen: „Herr sei ihnen gnädig, denn sie haben ein Gewissen, das sich kein gläubiger Christ "am Tag des Herrn" zu präsentieren traut“.

fridolin
Beiträge: 3036
Registriert: 05.02.2011, 20:10

Re: Loslassen - ein Leben jenseits der NAK

#77 Beitrag von fridolin » 06.02.2015, 21:40

Die Tatsache, dass „Onkel Fritz“ vom persönlichen Besuch Jesu berichtete, beweist, dass er, Fritz es war, der den senilen, von Sterbensängsten geplagten Vater, in seiner Annahme des baldigen Wiederkommens, zu dessen Lebenszeit, bestätigte.
http://waechterstimme.orgfree.com/br550118.html

Die kritische Webseite Wächterstimme belegt eindeutig dass auch Bischoff selbst von einer persönlichen Begegnung mit Jesus sprach.
Diese Verheissung ist kein Ergebnis von Traeumen, Gesichten oder Ueberlegungen, sie ist auch nicht aus den allgemeinen Zeiterscheinungen hervorgegangen. Auch mein Lebensalter ist nicht der grund zu einer solchen Verkuendigung gewesen.
Mir ist vom Herrn Jesus eine unmittelbare, persoenliche Offenbarung geworden, mit
der er mir selbst eine Wiederkunft zu meiner Lebenszeit mitgeteilt hat.
Diese Verheissung ist fuer das Volk des Herrn bestimmt, und es ist meine Pflicht, sie den
Aposteln, Amtstraegern und allen Geschwistern zu verkuendigen und in den gesamten
Glaubensvolk den Glauben an diese goettliche Offenbarung zu erwecken und zu befestigen.

Brombär

Re: Dr. Leber und die "Botschaft" - letzte Erkenntnisse

#78 Beitrag von Brombär » 08.02.2015, 19:28

Fridolin schrieb:

Die kritische Webseite Wächterstimme belegt eindeutig, dass auch Bischoff selbst von einer persönlichen Begegnung mit Jesus sprach.


Werter fridolin,

ich habe Ihren Link: http://waechterstimme.orgfree.com/br550118.html
selbstverständlich gelesen und nehme an, dass Sie sich speziell auf nachstehende Textpassage beziehen.

Diese Verheißung ist kein Ergebnis von Träumen, Gesichten oder Überlegungen, sie ist auch nicht aus den allgemeinen Zeiterscheinungen hervorgegangen. Auch mein Lebensalter ist nicht der Grund zu einer solchen Verkündigung gewesen. Mir ist vom Herrn Jesus eine unmittelbare, persönliche Offenbarung geworden, mit der er mir selbst eine Wiederkunft zu meiner Lebenszeit mitgeteilt hat.


Damit ist nach m.M. nicht von einer visuellen oder körperlichen Begegnung berichtet, lediglich von einer persönlichen. Hingegen hat „Onkel Fritz“ die Sache sehr viel plastischer beleuchtet, als er in der Halbmonatszeitschrift „Wächterstimme„ vom 15.4.1955 schrieb, der Stammapostel habe diese Offenbarung „ nicht durch einen Traum empfangen, sondern bei einer Begegnung mit dem Sohne Gottes selbst. Der Sohn Gottes stand dem Stammapostel gegenüber, wie er auch dem Saulus damals gegenüberstand; nur mit dem Unterschied, dass der Stammapostel, der größte und treueste Knecht Gottes in unserer Zeit, nicht nur seine Stimme hörte, sondern auch seine Gestalt sah.„


Sei´s drum! Wir wollen hier keine Korinthenkackerei veranstalten, sondern den tieferen Sinn meines Posting verdeutlichen und der beschreib in der Hauptsache 3 Dinge:

Selbstverherrlichung des nach 55 Jahren versöhnlich gewordenen Apostelamtes.

Vernebelung der eigentlichen Bedeutung einer nichterfüllten Gotteszusage.

Abschwächung der Botschaft in den Rang eines „Glaubensbekenntnisses“.


Wie denken Sie, lieber fridolin darüber?

fridolin
Beiträge: 3036
Registriert: 05.02.2011, 20:10

Re: Dr. Leber und die "Botschaft" - letzte Erkenntnisse

#79 Beitrag von fridolin » 09.02.2015, 13:14

Ich möchte gerne antworten und meine Meinung zu den drei Fragen äussern.

Abschwächung der Botschaft in den Rang eines „Glaubensbekenntnisses“.

Unter Dogma versteht Wikipedia eine feststehende Definition deren Wahrheitsgehalt als unumstößlich festgestellt wird. Dieser Definition möchte die NAK sich gerne entledigen. Vom Dogma weg hin zum hamloseren Glaubensbekenntnis.
Tatsache ist die Botschaft erreichte den Rang eines Dogmas mit schwerwiegenden Folgen.
Am 29.11. wurde von der NAK Führung ein Abkommen unterzeichnet das die Botschaft ein Dogma war und kein Glaubensbekenntnis. Dogma bleibt Dogma. Glaubensbekenntnisse können der Veränderung unterliegen. Die Veränderungen von Glaubensbekenntnissen hat ja in der NAK eine gute Tradtion.
JLS sollte tunlichst den Versuch unterlassen die Botschaft jetzt ins harmlosere Glaubensbekenntnisfahrwasser umzudeuten. Das wäre Geschichtsverdrehung.


Vernebelung der eigentlichen Bedeutung einer nichterfüllten Gotteszusage.

Für die NAK war die Botschaft eine unumstößliche Gotteszusage, ein Dogma, die durch das Apostolat als einziges Gottessprachrohr über Jahre verkündet wurde. Das gepredigte Dogma hat sich nicht erfüllt. Es würde dem Apostolat besser zu Gesicht sehen einzugestehen dass sie auf ganzer Linie in ihrem angeblichen Auftrag total versagt haben. Eine falsche Lehre wurde zum Dogma erhoben und Fanatismusartig wurde sie gepredigt. Wer sich dem Dogma entgegenstellte hatte schlechte Karten. Nach 1960, nach dem Tod von Bischoff, wurde das Dogma für weitere Jahrzehnte aufrechterhalten.
Eine Einschiebung fand statt, Gott hat seinen Plan geändert. Das Dogma bekam eine dogmatische Erweiterung.
Vernebelung und Verharmloses ist hier nicht angebracht. Eine Bitte der Kl. an die Gläubigen um Vergebung wäre das Gebot der Stunde statt Vernebelungen. Damit könnte JLS Pluspunkte sammeln.

Selbstverherrlichung des nach 55 Jahren versöhnlich gewordenen Apostelamtes.

Sie können es immer noch nicht lassen. Mal schauen wie lange ihnen noch Gelegenheit gegeben wird sich zu verherrlichen. Denn dazu braucht es immer zwei. Die Gruppe der Apostel die sich selbst verherrlichen und die Gruppe der Gläubigen die ihnen das bedingungslos abnehmen. Die zweite Gruppe ist am schwinden.

Brombär

Re: Dr. Leber und die "Botschaft" - letzte Erkenntnisse

#80 Beitrag von Brombär » 10.02.2015, 11:46

Das aktuelle Wort zum Februar 2015

Verantwortung für die kommende Generation
Wovon redest du, wenn du von der Kirche sprichst?

Das Apostelamt ist raus aus dem Schneider.

Sinngemäß sagte der Stammapostel „Euch und euren Kindern (auch Kindeskinder?) gilt die Verheißung“ Liebe Eltern, ihr seid verantwortlich und habt dafür zu sorgen, dass euer geistliches Vermögen an eure Kinder weitergegeben wird, ihr tragt die Verantwortung, den Glauben an diejenigen, die nach uns kommen, weiterzugeben. Den Glauben weiter zu geben heißt auch die Kirche von morgen zu gestalten.


Wie anders hat doch der HG. durch den großen Stammapostel J.G.B. gewirkt. „Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr“ Ich bin der Herr und wandle mich nicht (Maleachi 3, 6) und jetzt? Jetzt spricht man völlig unverhohlen von der „Kirche von morgen“.
Wurde J.G.B., dieser beispielhafte Endzeitvollender 10 Jahre lang fremdgesteuert? Hatte der All-Ewige sich von seinem 1. Knecht abgewandt? Warum sagt uns die NAK nicht, warum Gott die Heimführung der Braut in diese Zeit gelegt hat, um dann diese "Göttliche Verheißung und ihre Erfüllung " über den Haufen zu werfen? Vom Amt der höchsten Klarheit kann das erwartet werden. Fragen über Fragen ohne Antworten, aber Apostelamt und bitte kindlich nachfolgen !

Zurück zu „NAK - Neuapostolische Kirche“