Zum Link von GG001
Das hab ich mir ja fast gedacht. Wie die KL ihr Fähnchen nach dem Wind richtet, und die Gelegenheit ausschlachtet, um sich selbst und das unverzichtbare Apostelamt in positive Licht zu rücken, das ist doch einfach widerlich. Ich kann es kaum lesen, es wird mir richtig übel dabei. Was für eine Borniertheit, was für eine Farce.
Nicht dass man mich verkehrt versteht, ich war und bin immer und jederzeit für Versöhnung. Das ist eine Grundlage und zentraler Punkt des christlichen und des neuapostolischen Glaubens, und wurde mir bereits als Kind beigebracht. Nicht auf der eigenen Meinung beharren, auch mal den unteren Weg gehen, den Nächsten höher achten als sich selbst. Versöhnung wurde in der Familie meiner Kindheit groß geschrieben und ich habe dieses Gut weitergegeben an meine eigenen Nachkommen. Zahlreiche Predigten hatten und haben das Verständnis für den Nächsten und die Versöhnungsbereitschaft zum Inhalt. Das Unser Vater sowieso. Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben. Buße tun, sich entschuldigen. Ohne Versöhnungsbereitschaft funktioniert das Zusammenleben nicht, schon gar nicht friedlich, und das nicht nur in der NAK. Das ist dermaßen selbstverständlich, dass es praktisch keiner Erwähnung bedarf.
Und JETZT kommt Herr Schneider und bringt das Amt der Versöhnung groß raus. Dass ich nicht lache. Weil wir jetzt neue Erkenntnisse haben oder wie? Dabei waren es schon immer die einfachen Geschwister, die bereit gewesen wären, aber es war ja nicht gewünscht. Gewünscht war immer nur der „zeitgemäße Glaube“ - in seiner jeweils gültigen Fassung, muss man wohl sagen.
Was sollten wir bloß schon immer alles glauben! Das Einssein im Apostelamt. Jesus ist für alle Menschen gestorben, aber nur die Neuapostolischen sind erwählt und werden errettet. Bin ein königlich‘ Kind. Der Geist erweckt das Wort im AT am Altar. Wir brauchen drei wöchentliche Gottesdienste. Die Botschaft. Kino, Kirmes, Fußball und Tanzen halten uns vom Glauben ab. Die neue Liturgie war notwendig und ist wesentlich besser als die alte. Treue Nachfolge (was immer das konkret bedeuten mag) ohne unbequeme Fragen. Und jetzt eben die Versöhnung. Bis vor kurzem waren wir also noch nicht versöhnt und haben gar nichts davon gemerkt. Jetzt aber hurtig, schließlich haben wir nun den „ernst zu nehmenden Auftrag“ der Apostel (s. obigen Link).
Es ist nicht zu begreifen, dass sämtliche Entwicklungen in dieser an sich längst überfälligen Richtung bis dato quasi heimlich vollzogen wurden, und der Ball so flach gehalten wurde (Stap. Lebers Stellungnahme zur Botschaft nur übers Internet, nach seinem letzten Gottesdienst im Amt. „Geschwister vor Ort sollen sich betend und nicht treibend in den Versöhnungsprozess einbringen“/Bap Brinkmann im Interview 10.2.2014 auf nak-nrw. „Der richtige Augenblick für Versöhnung war noch nicht da“ /Offizielle Verlautbarungen nak.org 31.10.2014 Stap. Schneider. Die eingegrenzte Gästeliste –zunächst nur Zeitzeugen- bei der Veranstaltung in Düsseldorf. Die anschließende Veröffentlichung wieder nur über Internet, und dann ganz zögerlich als Aushang in den Gemeinden.) Es entsteht der Eindruck, als habe die KL überhaupt erst einmal testen müssen, wie die Angelegenheit beim unmündigen Gottesvolk denn so ankommt. Dann hat man festgestellt, das Volk hat kein Problem damit, und nun wird es an die große Glocke gehängt, und die KL lässt sich bauchpinseln (Über ‚Zeitzeuge‘ BAP i.R. Brinkmann „Für ihn war die Versöhnung ein wichtiges Projekt in seiner Amtszeit als Kirchenpräsident“/ Kurz notiert auf nak-nrw 29.01.2015).
Ich rege mich zu sehr auf. Fortsetzung folgt, wenn ich mich beruhigt habe.
Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung
Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung
Hurra ! Es lebe die Versöhnung. Die Botschaft ist tot.

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Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung
Aus dem angegebenen Link von GG001
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Bisher wurde das Thema von der Kl. totgeschwiegen und ich vermute es wird auch für die meisten NAKler erschreckendes Neuland sein. Denn Geschichtsaufarbeitung war bisher keine Stärke der NAK.
JLS stellt sich der Tatsache und das muss ihm angerechnet werden. Aber er soll nicht soviel vom Amt der Versöhnung reden. Das passt alles nicht ins gelebte Bild. Der Scherbenhaufen ist zu gewaltig.
„
Ca. 130 eigenständige Abspaltungen sollen angeblich auf das Konto der NAK gehen. Das wird JLS in seiner Amtszeit nicht bewältigen können. Das angebliche Werk Gottes hat seine "Friedenspuren " weltweit hinterlassen. Zumindest räumt JLS ein das noch ein gewaltiger weltweiter Versöhnungsbedarf besteht. Das könnte bei vielen Geschwistern die Frage auslösen, was ist denn noch alles schiefgelaufen. Wie ist es dazu gekommen das so viele Gemeinschaften von der NAK getrennt die Welt bevölkern.Es ist unser Wunsch, den eingeschlagenen Weg der Versöhnung mit anderen apostolischen Gemeinschaften weiterzugehen“, betont Stammapostel Schneider. Solche weiteren apostolischen Gemeinschaften existieren auf allen Kontinenten. Es gibt etliche Gemeinschaften in den Niederlanden, in Deutschland, in der Schweiz, in Australien, in Südafrika, in den USA.
Bisher wurde das Thema von der Kl. totgeschwiegen und ich vermute es wird auch für die meisten NAKler erschreckendes Neuland sein. Denn Geschichtsaufarbeitung war bisher keine Stärke der NAK.
JLS stellt sich der Tatsache und das muss ihm angerechnet werden. Aber er soll nicht soviel vom Amt der Versöhnung reden. Das passt alles nicht ins gelebte Bild. Der Scherbenhaufen ist zu gewaltig.
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Re: Avis: Feierstunde NAK/VAG mit Versöhnungserklärung
Das Canities auf Ihrer Art einen Kommentar zur neuen NAK Webseite nac.today abgeben wird war fast zu erwarten.
http://www.canities-news.de/canities-ne ... 8-12-2014/
http://www.canities-news.de/canities-ne ... 8-12-2014/