Geschichtsaufarbeitung: NAK untersagt Veröffentlichung

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Ruhri

Re: Geschichtsaufarbeitung: NAK untersagt Veröffentlichung

#31 Beitrag von Ruhri » 15.04.2015, 07:46

Kirchlein, Kirchlein, was hast du zu verbergen?

Die Kirche wünscht von den Geschwistern und vor allen Dingen von den Amtsträgern Offenheit und Aufrichtigkeit.
Das Verhalten der Führung ist in diesem Fall konträr.
Zuletzt geändert von Ruhri am 15.04.2015, 09:36, insgesamt 1-mal geändert.

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Heidewolf
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Re: Geschichtsaufarbeitung: NAK untersagt Veröffentlichung

#32 Beitrag von Heidewolf » 15.04.2015, 08:53

Wahrscheinlich möchte das aber die Mehrheit nicht wissen, sondern lieber den Schlaf der Gerechten weiterschlafen.
So ist es wohl.
Ich persönlich habe festgestellt, bei Freunden und Bekannten, dass selbst bei den offiziellen Verlautbarungen der NAK, dann der Überbringer der schlechten Nachricht sehr misstrauisch und als Störenfried betrachtet wird.

Dahinter steht oftmals wirklich ein fester Glaube, weil es ja so gepredigt und eingehämmert wurde/wird.

Psychologisch ist das schon für die fest im Glauben stehenden eine schwierige Situation. Gerade, weil Gemeinschaft im Kleinen oftmals recht gut funktioniert. Aber der Glaube an die Kirche nun manches zum Nachdenken aufgibt. Wer will sich denn jetzt auch als Verführter outen, das ist schon richtig peinlich.

Ja, und die da oben, die scheuen nach wie vor nicht davor zurück, die Kirche in einem Guten Licht erscheinen zu lassen. Notfalls hat dann eben Gott versagt. Auch dieses Denken ist noch oft zu bemerken, manchmal unterschwellig und manchmal plump ausgesprochen.

Das innerliche Hinwenden zum Evangelium hat die NAK jedenfalls noch nicht hinbekommen, es wird wohl noch eine Generation dauern. Eine Generation, wo dann die Übriggebliebenen den Scherbenhaufen aufräumen müssen.
Das sind die Weisen,
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Andreas Ponto
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Re: Geschichtsaufarbeitung: NAK untersagt Veröffentlichung

#33 Beitrag von Andreas Ponto » 15.04.2015, 09:12

Hallo Ruhri,

herzlich willkommen hier im Forum!

Eigentlich ist doch alles bekannt.
Es wäre wahrscheinlich fatal für das Selbstverständnis der göttlichen Führung, wenn das jetzt auch noch wissenschaftlich bestätigt und für jeden nachlesbar werden würde.

Dass der von der NAK beauftragte Verein sich mangels Geld nicht gegen die Beschränkung durch die NAK wehren kann und sich so gefallen lassen muss, dass ihr trotz anscheinend anderslautender vertraglicher Regelung der Mund verboten wird, ist aus wissenschaftlicher Sicht die eigentliche Katastrophe.
Wenn Geld bestimmt, was Forschung und Wissenschaft veröffentlicht und was nicht, dann wird es hier extrem gefährlich.
Das ist neben dem ethischen Aspekt gegenüber den Interviewten das eigentlich Beunruhigende.

Es müsste ein Aufschrei durch die gesamte universitäre Welt gehen und die Aushändigung an die Interviewten erzwungen werden!
Das darf sich Forschung in Deutschland nicht bieten lassen!

Und dabei geht es überhaupt nicht um die popelige NAK, sondern vielmehr um den Ruf von Forschung und Wissenschaft in Deutschland!

Das mögliche Argument "Auftragsarbeit" zieht hier aus meiner Sicht nicht, da Dritte und Betroffene interviewt wurden und es dadurch eben keine rein interne Angelegenheit der NAK mehr ist. Die NAK hat sich darauf eingelassen, dass Wissenschaft und Forschung hier eine Aufarbeitung durch Interviews vornimmt und muss jetzt auch mit dem Ergebnis leben.

Wenn ich dieser Verein wäre, dann würde ich ohne entsprechendes Salär und unabhängig eine neue wissenschaftliche Arbeit bzgl. der NAK und ihrer Abspaltungen zum Gegenstand meiner Forschung machen, nachschieben und veröffentlichen.

So nicht liebe NAK!

LG und einen wunderschönen ersten Sommertag

Centaurea

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Heidewolf
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Re: Geschichtsaufarbeitung: NAK untersagt Veröffentlichung

#34 Beitrag von Heidewolf » 15.04.2015, 09:33

Ich denke, dass die interviewten Personen ein Duplikat ihres Interview bekommen haben müssten zwecks Authorisierung. Wenn sie dann dieses Exemplar, da es sich ja um persönliches geistiges Eigentum handelt, zum Beispiel an den Verein Apostolische Geschichte überlassen würden, könnte bei entsprechender Beteiligung der Zeitzeugen auch ein Geschichtsbild entstehen. Das müsste eigentlich rechtlich machbar sein.
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Friedrich Rückert

fridolin
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Re: Geschichtsaufarbeitung: NAK untersagt Veröffentlichung

#35 Beitrag von fridolin » 15.04.2015, 09:38

http://www.glaubenskultur.de/
gk Artikel
Bei dem Forscherteam herrscht blankes Entsetzen über diese Entscheidung: „Wir bedauern diese Wendung der Dinge zutiefst. Für uns war und ist es aus grundsätzlichen forschungsethischen Gründen selbstverständlich, lnterviewpartnern unserer Zeitzeugenbefragungen unsere Forschungsergebnisse zur Kenntnis zu geben. Auch die Frage der Veröffentlichung machen wir grundsätzlich nicht von einer Zustimmung des Auftraggebers abhängig. Wir waren der Meinung, dies vertraglich hinlänglich geregelt zu haben, müssen jetzt aber erkennen, dass uns dies nur unzureichend gelungen ist und wir unsere Auffassung allenfalls auf dem Rechtsweg einfordern könnten, was angesichts der beschränkten Mittel unseres Vereins nicht in Betracht kommt.“
Damit wird deutlich, dass es im Vorfeld zu einer Auseinandersetzung zwischen den Wissenschaftlern und der NAK gekommen sein muss, über die Frage, ob der Forschungsbericht veröffentlich werden darf oder nicht.
Im Leserbrief Forum von Gk signalisieren einige Schreiber den Verein mit einer Geldspende unterstützen zu wollen wenn der Rechtsweg begangen würde. Von Einzelsummen zwischen 200 und 400 Euro ist die Rede.
Vielleicht könnte M. Koch den Artikel und die Leserbriefe freischalten und eine Spendenliste ins Leben rufen. Wo ein jeder sich eintragen könnte mit der Summe der er bereit wäre zu spenden, um eine eventuelle gerichtlichen Auseinandersetzung mit einem Einzelbetrag mit zu finanzieren.
Gemeinsam wären wir stark. Die Spende vom Opfergeld abziehen, schon wäre das ganze sogar kostenneutral.

Magdalena

Re: Geschichtsaufarbeitung: NAK untersagt Veröffentlichung

#36 Beitrag von Magdalena » 15.04.2015, 10:01

Das habe ich auch soeben gelesen - die Idee finde ich super!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ich wäre dabei!!!!! Meine kleine Rente gibt zwar nicht viel her, aber "was wird's tun wenn sie nun" alle etwas spenden ... Die Sache ist es unbedingt wert!

Caroline

Re: Geschichtsaufarbeitung: NAK untersagt Veröffentlichung

#37 Beitrag von Caroline » 15.04.2015, 10:51

Ich wäre auch dabei!!

fridolin
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Re: Geschichtsaufarbeitung: NAK untersagt Veröffentlichung

#38 Beitrag von fridolin » 15.04.2015, 11:04

Ich wäre auch dabei. Das müsste doch möglich sein die Euros zusammen zu kriegen.
Was die NAK sich da leistet geht überhaupt nicht.

Tom

Re: Geschichtsaufarbeitung: NAK untersagt Veröffentlichung

#39 Beitrag von Tom » 15.04.2015, 11:21

und wer soll der Geldempfänger sein? Warum melden sich die Betroffenen nicht hier oder auch in anderen offenen Foren. Die Bereitschaft zur Unterstützung ist ja vorhanden

fridolin
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Re: Geschichtsaufarbeitung: NAK untersagt Veröffentlichung

#40 Beitrag von fridolin » 15.04.2015, 12:18

und wer soll der Geldempfänger sein?
Das müsste natürlich im Vorfeld geklärt sein.
Eine Unterstützungsbereit scheint vorhanden zu sein.

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