Wer dem Geringen Gewalt tut, lästert dessen Schöpfer; aber wer sich des Armen erbarmt, der ehrt Gott.
Sprüche 14,31
Wenn ein Bruder oder eine Schwester Mangel hätte an Kleidung und an der täglichen Nahrung
und jemand unter euch spräche zu ihnen: Geht hin in Frieden, wärmt euch und sättigt euch!,
ihr gäbet ihnen aber nicht, was der Leib nötig hat – was könnte ihnen das helfen?
So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber.
Jakobus 2,15-17
Tageslosung 03.05.2015
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Re: Tageslosung 03.05.2015
Speziell wer in Großstädten wohnt, kennt das Bild der Armut, Obdachlosigkeit usw...Aber auch in den "Normal-Familien", wo "sozialschwache" Mütter in Supermärkten nach Lebensmittelresten fragen. Ein tägliches Bild. Man fühlt sich mit der Problematik schnell überfordert. Nun könnte man ja denken, ach, das sind ja nicht meine Schwester und Brüder. Aber das stimmt ja letztlich auch nicht.centaurea hat geschrieben:
Wenn ein Bruder oder eine Schwester Mangel hätte an Kleidung und an der täglichen Nahrung
und jemand unter euch spräche zu ihnen: Geht hin in Frieden, wärmt euch und sättigt euch!,
ihr gäbet ihnen aber nicht, was der Leib nötig hat – was könnte ihnen das helfen?
So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber.
Jakobus 2,15-17
Vielleicht sollte jede/r so viel in seiner Umgebung helfen und tun, wie es für sie/ihn möglich ist.Wer dem Geringen Gewalt tut, lästert dessen Schöpfer; aber wer sich des Armen erbarmt, der ehrt Gott.
Sprüche 14,31
Re: Tageslosung 03.05.2015
Und allzu schnell bilden wir uns Vorurteile oder übernehmen sie von anderen. Dabei geht es immer darum, dass wir uns aus der Verantwortung für unsere Mitmenschen ziehen.
Neulich ein TV-Beitrag:
Ein jüngerer Reporter gab einem Obdachlosen einen 100,- Euro-/ oder Dollarschein. Er filmte diese Szene und filmte diesen Obdachlosen heimlich weiter.
Der eigentliche Hintergedanke des Reporters:
Der holt sich Schnaps und gibt sich die Kante.
Dann kam die Realität:
Der Obdachlose ging in einen Getränkemarkt. Er holte ganz viel Lebensmittel und verteilte diese an seine mitleidenden Obdachlosen. Diese hatten zusammen eine schöne Stunde ohne Hunger.
Beschämt von seinen eigenen Gedanken ging der Reporter hin und gab sich zu erkennen. Sagte, dass er ungefragt gefilmt hat.
Es ist bezeichnend, dass dieser Obdachlose von sehr vielen Reportern aufgesucht worden sein soll. Es kennzeichnet unsere Blindheit gegenüber den Schwächsten in der menschlichen Gesellschaft. Dann neigen wir dazu, zu sagen: "Ein Brot würde ich dem kaufen, aber seinen Schnaps bezahle ich ihm nicht".
Mit anderen Worten: Der ist selbst Schuld, dass ich ihm nicht helfe.
Es ist eine Frage unseres Charakters, wie wir diese Situation bewerten und handeln.
Dazu braucht es nicht die Religion. Es ist allerdings beschämend, wenn man sich öffentlich als Christ bekennt und nicht so handelt.
Mitgefühl und Anteilnahme zeigen können wir jeden Tag aufs Neue, in unserem Umfeld. Dort können wir schon mal üben, sodass es uns gelingt, die größeren Nöte unserer Mitmenschen leichter zu erkennen.
LG Boris
Neulich ein TV-Beitrag:
Ein jüngerer Reporter gab einem Obdachlosen einen 100,- Euro-/ oder Dollarschein. Er filmte diese Szene und filmte diesen Obdachlosen heimlich weiter.
Der eigentliche Hintergedanke des Reporters:
Der holt sich Schnaps und gibt sich die Kante.
Dann kam die Realität:
Der Obdachlose ging in einen Getränkemarkt. Er holte ganz viel Lebensmittel und verteilte diese an seine mitleidenden Obdachlosen. Diese hatten zusammen eine schöne Stunde ohne Hunger.
Beschämt von seinen eigenen Gedanken ging der Reporter hin und gab sich zu erkennen. Sagte, dass er ungefragt gefilmt hat.
Es ist bezeichnend, dass dieser Obdachlose von sehr vielen Reportern aufgesucht worden sein soll. Es kennzeichnet unsere Blindheit gegenüber den Schwächsten in der menschlichen Gesellschaft. Dann neigen wir dazu, zu sagen: "Ein Brot würde ich dem kaufen, aber seinen Schnaps bezahle ich ihm nicht".
Mit anderen Worten: Der ist selbst Schuld, dass ich ihm nicht helfe.
Es ist eine Frage unseres Charakters, wie wir diese Situation bewerten und handeln.
Dazu braucht es nicht die Religion. Es ist allerdings beschämend, wenn man sich öffentlich als Christ bekennt und nicht so handelt.
Mitgefühl und Anteilnahme zeigen können wir jeden Tag aufs Neue, in unserem Umfeld. Dort können wir schon mal üben, sodass es uns gelingt, die größeren Nöte unserer Mitmenschen leichter zu erkennen.
LG Boris