Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013? II

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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GG001

Re: Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013? II

#61 Beitrag von GG001 » 22.07.2015, 15:08

Apostelaehnliche Vorformen ... Was es nicht alles zu geben scheint. Shalom, Sie Schelm!
shalom hat geschrieben:Der Zeitpunkt, wann die ersten mit einem vollgültig wiederaufgerichteten Apostelamt ausgestatteten Menschen auftraten, lässt sich wissenschaftlich nicht bestimmen, denn das von Gott gegebene Amt ist wissenschaftlicher Forschung nicht zugänglich. Die apostelähnlichen Vorformen, die es posturkirchlich zwar gegeben haben mag, waren also nicht mit einem vollgültigen Apostelamtauftrag Gottes ausgestattet.
shalom bedient sich der Diktion Wilhelm Lebers, der "aber doch meint":
Leber hat geschrieben:Der Zeitpunkt, wann die ersten mit einer Seele ausgestatteten Menschen auftraten, lässt sich wissenschaftlich nicht bestimmen, denn die Seele als das von Gott gegebene unsterbliche Leben ist wissenschaftlicher Forschung nicht zugänglich. Die menschenähnlichen Vorformen, die es zuvor gegeben haben mag, waren also nicht mit einer unsterblichen Seele ausgestattet. http://www.nak.org/de/glaube-kirche/wor ... cle/16560/
Aha. Wir (Herr Leber vermutlich eingeschlossen) wissen zwar ueber diese "menschenaehnlichen Vorformen" und ihre Seele nichts, aber dem Neuapostolischen von heute ist dennoch voellig klar: ihnen fehlte die unsterbliche Seele. Gibt es auch andere, sterbliche Formen oder womoeglich "Vorformen" von Seelen, Herr Dr. Leber?
Leber hat geschrieben:Auch der gegenwärtige Erkenntnisstand über Vorformen des heutigen Menschen weist auf eine Entwicklung in langen Zeiträumen hin.
Wie anders sollte es auch sein, wenn selbst Leber "aber doch meint, dass die Fülle wissenschaftlicher Befunde, die gegen ein wörtliches Verständnis der Schöpfungsgeschichte sprechen, erdrückend ist"?
Wann hat sich demnach die unsterbliche Seele so ganz allmaehlich "im Verlauf langer Zeitraeume" bei diesen Vorformen eingeschlichen oder evolutionaer "entwickelt"?

Leber mit Hilfe der Wissenschaft: "Wir wissen es nicht." Leber als Stammapostel: "Sie hatten keine unsterbliche Seele." (Er hat also 'schoene Hinweise'.)

Kernfrage: Wozu braucht jemand Lebers Definition und wem hilft sie?

Heinrich

Re: Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013? II

#62 Beitrag von Heinrich » 22.07.2015, 17:52

Was bitte sind "menschenaehnliche Vorformen" ????

Hüstelnde Grüße,
Heinrich

chorus

Re: Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013? II

#63 Beitrag von chorus » 22.07.2015, 18:18

Ötzi und Fred Feuerstein zum Beispiel...

GG001

Re: Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013? II

#64 Beitrag von GG001 » 22.07.2015, 18:34

Heinrich hat geschrieben:Was bitte sind "menschenaehnliche Vorformen" ????

Hüstelnde Grüße,
Heinrich
Ich wuensche gute Genesung, Heinrich!

Solche Fragen habe ich mir beim Erscheinen dieser Leberschen Erklaerungen auch gestellt; deshalb hatte ich seinen Wortlaut auch noch im Kopf, als ich Shaloms Abwandlung seines Texts las.

Vielleicht sind die Erschaffer solcher Werke damit gemeint. Wen Dr. Leber damit gemeint hat, muesste man ihn selbst fragen

Wenn man sich das Sujet so ueberlegt, hat sich der Mensch seit damals nicht viel geaendert (meinte einer der Wissenschaftler). Die Bezeichnung "menschenaehnliche Vorform" fuer diese damaligen Kuenstler "mit hohem kulturellem Niveau" (Nicholas Conard) geht sowieso an der Realitaet vorbei. Der Begriff ist wohl ueberhaupt nur gepraegt worden, um den himmelweiten Unterschied zwischen "uns" so hochstehenden und Bibel-gelehrten Menschen und den damaligen Menschen herauszustellen. Ich verspuere soeben auch ein heftiges Kratzen im Hals; haben Sie mich angesteckt, Heinrich?

Musik haben diese "Vorformen" auch schon gemacht (Click!). Sie werden selbstverstaendlich die Lieder aus dem alten Gesangbuch gespielt haben. :oops:
chorus hat geschrieben:Ötzi und Fred Feuerstein zum Beispiel...
Oetzi ist gute 30,000 Jahre juenger als die Fundstuecke aus dem "Hohlen Fels". In welche Zeit Freddy Flintstone, Wilma und Pebbles verortet werden koennten, ist mir nicht klar. Sie kommen mir mehr wie die spaete 50er bis 60er Jahre Familie der amerikanischen Mittelschicht mit Haustieren von den Galapagos-Inseln vor.

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Heidewolf
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Re: Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013? II

#65 Beitrag von Heidewolf » 23.07.2015, 07:47

Hallo Johannes,
ich habs von einem Ö.-Beauftragten gehört. Und die Leute sind ja gut vernetzt.
E.Krause soll ein Segensgebet bei einer S-Trauung gemacht haben, obwohl ihm das von der Verwaltung untersagt wurde.
Also klarer Fall von Ungehorsam.

Frei nach dem Motto, ich bin der Herr dein Krause, du sollst keinen anderen Krause neben mir haben.

Irgendwie hat das aber die Leute in der NAK nicht stark berührt. Dass ist halt so.
Wir leben da in einer dumpfen Gehorsamswelt.
Und, dass, was sich Amt nennt, ist doch eine klar strukturierte Ordnungsform wie man sie vom Militär kennt. Da gibt es ja auch die verschiedenen Generalstitel. Und dann eben die kommandierenden Generale. usw

Sei nicht traurig drum. Fast alle haben es gewusst, das etwas an dem Laden nicht stimmt, aber kaum einer hat was dagegen getan.

Schöne Grüße aus der sommerliche Heide, bald blüht sie wieder.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

tergram

Re: Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013? II

#66 Beitrag von tergram » 23.07.2015, 09:09

Heidewolf hat geschrieben:E.Krause soll ein Segensgebet bei einer S-Trauung gemacht haben, obwohl ihm das von der Verwaltung untersagt wurde.
Also klarer Fall von Ungehorsam.
Das ist unlogisch. Für diesen Ungehorsam gegenüber Anweisungen seines Dienstherrn hätte man Herrn Krause während seiner Amtszeit beispielsweise in Form einer Abmahnung rügen können (ob es zu einer fristlosen Kündigung gereicht hätte, wage ich arbeitsrechtlich sehr zu bezweifeln).

Herrn Krause wurde das Apostelamt aber im Ruhestand aberkannt. Den hier genannten direkten Zusammenhang kann es also nicht gegeben haben.

Johannes
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Re: Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013? II

#67 Beitrag von Johannes » 23.07.2015, 09:48

Na ja, er kann ja dieses Segenegebet auch als Apostel i.R. gemacht haben, diese Möglichkeit besteht ja mittlerweile.

Wie auch immer, sollte das der Grund sein, dann ist das mehr als beschämend für einen Bezriksapostel, dass er deswegen eine Amtsenthebung veranlasst, und auch für den Stammapostel, dass er hier zustimmt. Vor allem, wenn man bedenkt, was andere Apostel verbrochen haben und sich jetzt im Ruhestand nach wie vor hofieren lassen.

Schreibt hier jemand aus dem Bereich Bremen mit, wie gehen die dortigen Geschwister eigentlich mit Apostel i.R Krause um? Wie sit die Stimmung dort in dieser Hinsicht?

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Re: Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013? II

#68 Beitrag von Heidewolf » 23.07.2015, 10:07

Ja, Johannes, als Amtsträger in Ruhe hat man ja weiterhin den Amtsgeist, kann also weiterhin segensreich wirken. Zum Beispiel Seniorenkreise leiten, Kranke besuchen und Abendmahl austeilen. Die Richtlinien für AT geben das her. Wenn einem dann aber das Amt i.R. entzogen wird, ist es aus damit. In der RKK und woanders nennt man das dann wohl Amtszucht.
Und in der Gemeinde am Bremer Kreuz ist E. Krause nun eben der Bruder Krause.
Allerdings ist der Hamburger Krause im Bremer Bereich nicht sehr beliebt, sagten mir Freunde dort.

Aber allgemein geht sowieso fast überall die Angst um, dass Gemeinden geschlossen werden. Das neue Angstinstrument. Da halten die ATSs oftmals eher den Mund statt durch kritische Nachfragen aufzufallen.

Und, andere Apostel, die eben nicht so hart bestraft werden, die haben wohl mehr Insiderwissen, welches für die Oberen gefährlich werden könnte. Es lohnt sich also, Dossiers zu sammeln.

Es ist schon wirklich eine verkorkste Kirche.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

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Re: Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013? II

#69 Beitrag von fridolin » 23.07.2015, 19:48

Es ist schon wirklich eine verkorkste Kirche.
Die NAK hat ein Händchen dafür sich immer wieder in Schieflage zu bringen. :D

Franke

Re: Gebietskirchenjubiläum der NaK-Hamburg in 2013? II

#70 Beitrag von Franke » 23.07.2015, 21:49

fridolin hat geschrieben:
Es ist schon wirklich eine verkorkste Kirche.
Die NAK hat ein Händchen dafür sich immer wieder in Schieflage zu bringen. :D
Vermutlich ist sie gerade deshalb für viele erst attraktiv. So nach dem Motto: Endlich mal was los in der Kirche und im öden Glaubensleben. :mrgreen:

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