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von Heidewolf » 14.09.2015, 08:34
Matula, lass dir das mal von FW Steinmeier erklären, wie Demokratie in Europa läuft.
Polen nimmt durchaus Flüchtlinge auf, z. B. aus der Ukraine.
Und, dass die dann keine Kulturfremden aufnehmen wollen kann ich auch verstehen. Oder es dauert eben seine Zeit, Polen zu überzeugen.
Was da jetzt nach Europa einströmt, das sind nicht alles Kriegsflüchtlinge. Und, man muss doch auch aufpassen, wen man sich da ins Land holt. Die Syrer z. B. haben einen anderen Islam, als wir den von den Türken kennen. Der ist vielfältig und damit aggresiv untereinander. Bei der großen Anzahl von Menschen werden sich autonome Gruppen bilden, die sich hier in Deutschland eine eigene Ordnung schaffen. Konflikte mit unserem Rechtssystem sind vorprogrammiert. Diese Leute werden sich auch zu einem grossen Teil nicht integrieren lassen, dazu sind die sprachlichen und kulturellen Unterschiede zu groß. Im Gegenteil versuchen sofort Salafisten und ander extreme unter diesen Leuten Anhänger zu rekrutieren.
Frau Merkel hat aus dem Bauch heraus, weil ein Mädchen bei einem Besuch geweint hat, die Schleusen geöffnet und damit einen wahnsinnigen Flüchtlingsstrom angelockt. Und viele haben dann mitgemacht. So eine gefühlsduselige Regierung ist doch im Grunde nicht mehr in der Lage, ein Land wie Deutschland zu regieren. Und jetzt Europa vorzuschreiben, wie das Flüchtlingsproblem zu lösen ist, beweist doch nur, wie unkontrolliert die deutsche Großmannssucht schon geworden ist.
Schau dich in der Welt mal genauer um. Es gibt dutzende von kriegerischen Konflikten. Überall leiden Menschen, oftmals sogar so unsäglich, dass, wenn wir es sehen würden, würden wir wohl zusammenbrechen. Und es gibt bestimmt 100erte Millionen Menschen auf dieser Erde, die den gleichen Status wie die syrischen Flüchllinge verdient hätten. Zum Beispiel Palästinenser aus dem Gaza-Streifen. - Nur ist es so, dass Deutschland, dass Europa sie nicht alle aufnehmen kann. Das Boot ist bald voll. Und im Grunde würden neue Konfliktherde entstehen. Europa ist jetzt schon am auseinanderplatzen.
Meine Meinung geht ganz klar dahin, den Menschen muss vor Ort geholfen werden. Und zwar viel stärker, als man das heute tut. Und Konflikte müssen stärker bekämpft werden. Wir sehen z. B. gerade, das Saudi Arabien mit deutschen Waffen den Jemen kaputtschießt. Da hätte man mit Diplomatie mehr erreichen können. Aber nein, es entstehen wieder neue Ströme an geschundenen Menschen und Flüchtlingen.
Und zu Polen sag ich nur, ich war vor 3 Jahren dort. Es hat schon viel gutes im Aufbau gegeben, dank der EU. Auch Polen war ein daniederliegendes Land nach dem Kommunismus. Las dem Land seine Chance, ihr Trauma zu überwinden.
Ich habe dort sehr viele freundliche Menschen kennen und schätzen gelernt. Ich war auch in dem Dörfchen, aus dem meine Eltern stammen. Da sieht es, abseits der Wohlstandsorte, fast so aus wie 1945, teilweise sogar noch schlimmer. Da leben viele Menschen am Rande des Existensminimums. Ich war auch in dem anderen Ort, Geburtsort eines lieben Menschen. Dort war es ähnlich.
Wir sollten alle mal nachdenken, ob diese gefühlsduselige deutsche Großmannssucht das Rezept für Europa ist. Es gibt auch da noch so viel zu tun. Und mit den vorhandenen Integrationsprojekten in allen Ländern der EU sind wir schon gut ausgelastet.
Die Vergangenheit hat doch gezeigt, dass eigentlich nur so eine Art Marshalplan, wie Deutschland ihn bekommen hat, zu Erfolgen führen kann. Und dass man dafür viel Zeit braucht, um ein Land wieder aufzubauen.
Geh auf die Strasse und protestiere gegen Kriege, dann tust du etwas gutes, auch und gerade den geschundenen Menschen. Die sich dann am besten in ihrer Heimat zurechtfinden (müssen).
Wir können einfach nicht die ganze Welt retten. Das denken nur Träumer.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.
Friedrich Rückert