Werte BaVianer, liebe Kirchturmapostels und all ihr „Globaaldenker und –lenker Gottes[urlex=http://ka1.nak-karlsruhe.de/rueckblick/ereignisseberichte/kirchenbezirk/berichte-de-sued-ka-ka1/2007/interview-mit-stammapostel-ir-richard-fehr/][ :arrow: Kirchenrechtlich unselbständiger NaK-Süd Unterbezirk Karlsruhe ][/urlex] hat geschrieben: Interview mit Stammapostel i.R. Richard Fehr (20.11.2007)
Kirche Karlsruhe-Mitte.
...Frage: Sie haben in Ihrer aktiven Zeit als Stammapostel eine Vielzahl von Reformen und theologischen Neubewertungen angestoßen und umgesetzt. Welche lagen Ihnen dabei besonders am Herzen?
Stammapostel i.R.:
Das ist natürlich eine lange Liste! Ich habe noch erlebt, wie mein alter Vorsteher predigte: „Wer nicht lückenlos drei Gottesdienste in der Woche auskauft, hat keinen Teil am Tag des Herrn!“ Und als ich ein bisschen über Winterthur, wo ich wohnte, hinaussah, bemerkte ich, dass etwa 95 Prozent aller Geschwister gar keinen zweiten Gottesdienst am Sonntag hatten. Und die sollten alle nicht am Tag des Herrn dabei sein?!
Als ich schließlich ins Stammapostelamt kam, war es ein Wunsch von mir, überall eine einheitliche Regelung zu treffen. Der zweite Sonntagsgottesdienst war zu viel. Dafür wollte ich den Wochengottesdienst mit Abendmahl aufwerten. Allerdings dauerte es von meinem ersten Gedanken bis zur Realisierung zehn Jahre.
Selbstverständlich war mir die Einheit in der Kirche ein wichtiges Anliegen, damit die amerikanischen Apostel die europäischen besser verstehen und umgekehrt. Ich sagte zu den Aposteln: „Macht keine ‚Kirchturmpolitik’, lernt globales Denken!“ Deshalb führte ich die Bezirksapostelversammlungen (BAV) in der ganzen Welt durch. Es gab BAV in allen fünf Erdteilen und in Europa selbst in verschiedensten Ländern, um den Blick der führenden Männer Gottes zu weiten. Von den Kritikern musste ich dann hören: „Die reisen in der ganzen Welt herum und verschleudern unsere Opfer!“ – Nein, das globale Denken wollte ich fördern! …

da haben speziell jene BaV-Europa-Bezirksapostels, die im Oktober Anno 2015 in Amt und Würden waren, mit der Botschaft ihres diesjährigen Abstimmungsergebnisses ihren Gott kultinaktiv wieder mal vor vollendete Tatsachen gestellt (nakte Fakten): "Mittwochsgottesdienst bleibt"!
Dabei haben sie leider nicht in ihr Selbstspiegelbild geschaut und auch nicht erkannt, dass sie das noch nicht einmal in Europa selber überall anbieten. Stp. Fehr hatte schon damals zu seinen BaVianern gesprochen: „ Macht keine Kirchturmpolitik“ (Emblemtürme kamen allerdings erst später in na-amtliche Ämtergeschmacksdesignmode).
Und das tapfere Stp-Schneiderlein traut sich heute allerdings nur vom sicheren Afrika aus, über grundlegende bezirksneueuropäischen Glaubensmarotten abzulästern: „Wir müssen unsere Seelsorge verbessern. Manche Brüder meinen, dass sie nach einigen Jahren „Berufserfahrung“ auf alles eine Antwort haben. - Das ist hier bestimmt nicht der Fall, aber in Europa passiert das. Gut, wir sind in einem kleinen Kreis zusammen. Ich nenne das die neuapostolische Jukebox…“(Stp. Predigt in Afrika). In Europa hat Bapp. R. Krause sogar schon eine O-Box (das ist jetzt mal kein joke).
Wenn bereits damals Stp. Fehr bemerkte, dass etwa 95 Prozent aller Geschwister gar keinen zweiten Gottesdienst am Sonntag hatten und sich die Frage stellte: „Und die sollten alle nicht am Tag des Herrn dabei sein?!“ Dann gilt das in gleicher Konsequenz für all jene, denen heute „globaal“ keine kirchenpolitische Mittwochsgottesdienste angeboten werden, ja wo das na-amtliche Gottesdienstangebot ohnehin mitunter nur einen einzigen Gottesdienst pro Monat beinhaltet.
So eine arrogante bezirksneuapostolische Beliebigkeit führt schon zu erheblichen Seelsorgen, dass der Blick der führenden Kirchturmnakolitiker Gottes immer noch nicht geweitet ist, sondern vom BaVi-Jetset „globaal“ noch immer nur starr die Opfer anfixiert werden, während die „subaltarnen“ Brüder und Geschwister weiterhin mit Glaubenscheuklappen zugepflastert werden. Typisch Wasserprediger.
Darauf noch ein Schlückchen „Bav-Armagnac“ und alles wird wieder gut bleiben.
s.