künftige Entwicklung der NAK unter J.L. Schneider

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Caroline

Re: künftige Entwicklung der NAK unter J.L. Schneider

#71 Beitrag von Caroline » 20.12.2015, 13:43

Boris:
Ich schätze mich sehr glücklich, von diesem freudlosen Verein (NAK) unabhängig geworden zu sein.
Das empfinde ich genauso!

Wir kennen vermutlich alle den "schönen Spruch":
"Erst der Höchste (stimme ich zu), dann der Nächste, dann die Arbeit und dann (irgendwann) ich."

Kein Wunder, dass viele NAK-Christen teilweise schwere psychische Probleme haben! Wer sich selbst vernachlässigt, wird krank.

Boris

Re: künftige Entwicklung der NAK unter J.L. Schneider

#72 Beitrag von Boris » 21.12.2015, 11:32

Caroline hat geschrieben:...Kein Wunder, dass viele NAK-Christen teilweise schwere psychische Probleme haben! Wer sich selbst vernachlässigt, wird krank.
Irre ich, wenn ich behaupte:
Wer sich an die "Vorschriften" gehalten hat, lief Gefahr zu erkranken. Wer sich eher nicht daran hält, hat in dieser Organisation die Chance auf Karriere?

Natürlich nur trendmäßig gesehen.
Das ist mein persönlicher Eindruck.

JLS und seine engsten Mitstreiter werden so schnell nicht an seelischen Erkrankungen leiden, im Gegensatz zu den unteren Ebenen und dem "Fußvolk". Sie sind schließlich diejenigen, die sagen, wo der Hase langläuft.

Finde den Fehler in diesem System :wink:

... wo doch angeblich Gott und Christus und der Heilige Geist sagen, wo der Hase langläuft.

Abschließend denke ich: Wichtig war für mich nur zu erkennen, dass Kirche theoretisch etwas sehr Gutes sein könnte. Vielleicht auch sowas wie das Werk Gottes. Sie bleibt aber, wie Sozialismus und Kommunismus, eine theoretische Möglichkeit. Immer werden Menschen solche Ideen und Organisationen für ihren Eigenbedarf nutzen. Damit wird Kirche zu einer Art Verkaufsveranstaltung.

Übrigens war Jesus nicht der Einzige, der völlig selbstlos sein Leben opferte. Es haben schon viel mehr Menschen ihr Leben geopfert, damit es z. B. anderen Menschen besser geht. Warum tun sich so viel Gläubige schwer damit, dies anzuerkennen.

LG Boris

Schneider

Re: künftige Entwicklung der NAK unter J.L. Schneider

#73 Beitrag von Schneider » 28.12.2015, 13:05

Gestern abend im NDR Regionalfernsehen: Der Journalist Andreas Englisch im Interview über die Entwicklung der katholischen Kirche unter Papst Franziskus. Dessen Anliegen sei es, für den Frieden einzutreten und das Gemeinsame aller Christen zu betonen. Der Auftrag, Frieden zu stiften richte sich an alle und zwar unabhängig davon, (wörtlich), "ob jemand katholisch ist oder ein neuapostolischer Christ oder ein Evangele. Das ist doch Quatsch." (etwa ab 23:55 min, speziell 24:10 min).
Man beachte die Reihenfolge. Zufall? Oder ändert sich die Wahrnehmung der NAK in der (christlichen) Öffentlichkeit?

Das Gespräch ist insgesamt ganz interessant, nicht nur die zitierte Passage.

eckboro

Re: künftige Entwicklung der NAK unter J.L. Schneider

#74 Beitrag von eckboro » 28.12.2015, 15:34

Boris hat geschrieben:
Caroline hat geschrieben:...Kein Wunder, dass viele NAK-Christen teilweise schwere psychische Probleme haben! Wer sich selbst vernachlässigt, wird krank.
Übrigens war Jesus nicht der Einzige, der völlig selbstlos sein Leben opferte. Es haben schon viel mehr Menschen ihr Leben geopfert, damit es z. B. anderen Menschen besser geht. Warum tun sich so viel Gläubige schwer damit, dies anzuerkennen.

LG Boris
Weil Jesus angeblich fehlerlos und ohne Sünde war?

Boris

Re: künftige Entwicklung der NAK unter J.L. Schneider

#75 Beitrag von Boris » 29.12.2015, 18:11

eckboro hat geschrieben:
Boris hat geschrieben: ...Weil Jesus angeblich fehlerlos und ohne Sünde war?
Ist ein Selbstopfer wertvoller, weil der Mensch keine Fehler macht?
Ist ein Selbstopfer nichts wert, wenn der Mensch viel Fehler gemacht hat?
Unschuldig an der jeweiligen Situation sind diese Menschen doch meist. Soll man die Schuld anderer, vergangener Fehler auf diese Situation anrechnen?
...

LG Boris

Hermine Breithaupt

Re: künftige Entwicklung der NAK unter J.L. Schneider

#76 Beitrag von Hermine Breithaupt » 29.12.2015, 18:45

Schneider hat geschrieben:... die Entwicklung der katholischen Kirche unter Papst Franziskus. Dessen Anliegen sei es, für den Frieden einzutreten und das Gemeinsame aller Christen zu betonen. Der Auftrag, Frieden zu stiften richte sich an alle und zwar unabhängig davon, (wörtlich), "ob jemand katholisch ist oder ein neuapostolischer Christ oder ein Evangele. Das ist doch Quatsch." (etwa ab 23:55 min, speziell 24:10 min).
Man beachte die Reihenfolge. Zufall? Oder ändert sich die Wahrnehmung der NAK in der (christlichen) Öffentlichkeit?...
Interessant. :wink:

Ich vermute aber, dass die Wahrnehmung sich eher beim interaktiv arbeitenden Herrn Englisch, weniger beim Papst selbst verändert hat. Die Internetpräsenz der NAK ist ja recht groß und wer beruflich damit zu tun hat, die eigene religiöse Gruppe im Vergleich zu anderen zu betrachten, stolpert schnell über die eine oder andere NAK-Seite.

Aber - und das wird wieder einmal deutlich - ein interessanter und unkonventioneller Typ ist dieser Papst Franziskus, ich bewundere sein unkonventionelles Verhalten und finde es sehr mutig. Ab Minute 25:00 berichtet Herr Englisch über eine Episode, wo Franziskus während einer Fahrt durch die Slums anhalten ließ, an eine Tür klopfte und um ein Glas Wasser oder auch alternativ ein Glas Schnaps bat. :lol: :lol: :lol: Köstlich!!!

Vergleicht man die zuvor von Boris verlinkte Schneider-Predigt in Güstrow Anfang des Monats Klick, dann schämt man sich fast, ob der peinlichen Inhalte und Aussagen (Stichwort: was Spaß macht, ist kein Dienst, bzw. Dienst muss weh tun usw. - was für ein Schwachsinn! Und dann noch das mit der großen Reinigungsaktion vor der Ernte, mit dem Tenor: wir sind nur gute Reben am Weinstock, wenn wir alles über uns ergehen und an uns herumschnippeln lassen, sprich: wenn wir bemüht sind alles zu tun und immer mit allem einverstanden sind, was "das Wort Gottes" uns vom Altar predigt). Das ist bestenfalls - mit Auge zugedrückt - 70er Jahre-Predigtstyle. Antiquiert hoch 3.

Der Jeanni-Luc Schneider sollte sich am Franziskus mal ein Beispiel nehmen und den Zusammenhalt, das Gemeinsame der Christenheit betonen, oder auch mal wie Franziskus schonungslos auf Missstände im Klerus hinweisen, statt immer nur verkrampft (auf Geheiß seiner BAPs - so hat man den Eindruck) an die Opferbereitschaft und den bedingunslosen Gehorsam der Schäfchen zu appellieren - das will doch keiner mehr hören, herrminjeh nochmal!

:wink:

fridolin
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Re: künftige Entwicklung der NAK unter J.L. Schneider

#77 Beitrag von fridolin » 29.12.2015, 23:22

Der Jeanni-Luc Schneider sollte sich am Franziskus mal ein Beispiel nehmen und den Zusammenhalt, das Gemeinsame der Christenheit betonen, oder auch mal wie Franziskus schonungslos auf Missstände im Klerus hinweisen, statt immer nur verkrampft (auf Geheiß seiner BAPs - so hat man den Eindruck) an die Opferbereitschaft und den bedingunslosen Gehorsam der Schäfchen zu appellieren - das will doch keiner mehr hören, herrminjeh nochmal!
Der Herr Schneider ist nun mal eben nicht der Papst. :D

Boris

Re: künftige Entwicklung der NAK unter J.L. Schneider

#78 Beitrag von Boris » 30.12.2015, 19:48

fridolin hat geschrieben:...Der Herr Schneider ist nun mal eben nicht der Papst. :D
Er könnte aber, wenn er wollte, wie der Papst.
Ergo: Im derzeitigen Papst steckt vielleicht mehr Heiliger Geist als im Schneiderlein?

LG Boris

verbindlich

Re: künftige Entwicklung der NAK unter J.L. Schneider

#79 Beitrag von verbindlich » 30.12.2015, 21:28

Der Herr Schneider ist nun mal eben nicht der Papst. :D

fridolin, das ist auch gut so. Wenn du mehr negative Dinge lesen willst, dann kann ich dir da hier empfehlen:
http://www.sueddeutsche.de/medien/katho ... e-1.973073

Ich glaube nicht, das es Nutzen bringt sich als Stammapostel auf eine Stufe mit denen zu stellen, die ihre Hilflosigkeit durch nichterreichen einer für sich wohlwollenden Akzeptanz keine Anerkennung finden. Also Butter bei die Fische: was soll Kirche noch machen damit du sie akzeptierst? Sado-Maso?

Hermine Breithaupt

Re: künftige Entwicklung der NAK unter J.L. Schneider

#80 Beitrag von Hermine Breithaupt » 01.01.2016, 02:36

verbindlich hat geschrieben:...Ich glaube nicht, das es Nutzen bringt sich als Stammapostel auf eine Stufe mit denen zu stellen, die ihre Hilflosigkeit durch nichterreichen einer für sich wohlwollenden Akzeptanz keine Anerkennung finden.
Welchem Synapsenfriedhof ist dieser Satz denn entsprungen? Gibt es irgendeinen Menschen, der dein Kauderwelsch versteht? Ich hoffe nur, du predigst nicht irgendwo und irgendjemand muss sich diese Satzkrücken, die du absonderst, anhören. Gruselig!
Also Butter bei die Fische: was soll Kirche noch machen damit du sie akzeptierst? Sado-Maso?
Sado/Maso gab es schon in der langen Geschichte der Kirche - gewachsen auf falsch interpretiertem und verstandenem Evangelium. Dein Vorschlag ist also weder neu noch angemessen, zeugt nur von deiner cruden Denke.

Verbindlich, mir graut vor dich!!

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