Pfingsten 2016

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Franke

Re: Pfingsten 2016

#41 Beitrag von Franke » 19.05.2016, 22:37

verbindlich hat geschrieben:@Fridolin: Gib mir doch auch mal ein bisschen Recht auf meine Meinung. Ich würde mich darüber freuen.
@ Verbindlich: Du kannst doch dieses Recht hier uneingeschränkt genießen. Wo ist das Problem ?

tergram

Re: Pfingsten 2016

#42 Beitrag von tergram » 19.05.2016, 23:42

verbindlich hat geschrieben: Er hat bewusst den heiligen Geist geschmäht. Das hat Folgen!!
Drohen und einschüchtern. Sie konnten es. Sie können es. Es wirkt nur nicht mehr.

Interessant ist immer wieder, den Beissreflex der selbsternannten Gotteskinder zu beobachten. Wie viel uneingestandene Angst muss dahinterstecken? Ein Lebensmodell wird bedroht. Da muss die geadelte Brautseele aber noch eine Menge hinzulernen, bevor sie ökumenefähig wird.

Herr Johanning, es wartet viel Arbeit. Nach außen und nach innen.

Matula

Re: Pfingsten 2016

#43 Beitrag von Matula » 20.05.2016, 06:10

Zitat:
Der Kirchensprecher Peter Johanning bestätigt im Beitrag, dass es eine schwere Zeit gab, in der es innerhalb der NAK einen unangemessenen Umgang mit Kritik gab. Diese Zeit halte er aber für überwunden.

Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass es weiterhin einen unangemessenen Umgang mit Kritik - gibt -.

Die Aussagen die Verbindlich macht, sind in sich bereits widersprüchlich. Ferner ist es absurd die Eltern für Fehlentwicklungen verantwortlich zu machen. Letzendlich ist es noch gar nicht solange her, da wurde im Eingangsgebet um den Engelschutz für daheim gelassene Kleinst- und Kleinkinder gebetet. Mir dreht sich bei dem Gedanken, dass man Kleinst- und Kleinkinder seelenruhig 2 Stunden alleine zu Hause lässt, weil man ja jeden Gottesdienst auskaufen musste, noch heute der Magen um. Wie war das nochmal ? Das mutwillige Versäumen eines Gottesdienstes ist die größte Sünde wider den Heiligen Geist ! Und da schreibt ein Verbindlich mal salopp, man solle doch endlich die alten Kamellen ruhen lassen. Das war ein absolut unverantwortliches Verhalten, dass dazu sogar noch strafbar war und ist.

Brombär

Re: Pfingsten 2016

#44 Beitrag von Brombär » 20.05.2016, 06:38

verbindlich schrieb:

Oftmals ist nicht die Kirche an solchen Dingen schuld, sondern die Eltern. Die haben die Kinder so erzogen, sich anzubiedern innerhalb der Gemeinde, damit man auf sie aufmerksam wird, im Gedanken: Die sind etwas besonderes. Und dann hat sich das auf die Kinder übertragen.


Hier erkennt man den "geistigen Samen" des Herrn Eckhardt. (NAK-Apostel in Ruhe)
Dieser belastete ebenfalls eine neuapostolische Elterngeneration, welche angeblich über das Ziel hinausschoss.

Quelle: Loreley 61: Die Wahrheit auf den Kopf gestellt 15.02.2012 19:50 (Verzeichnis NAK)


Leute Leute, wo bleibt der eiserne Besen, der diesen verlogenen ! Müll endlich nachhaltig auskehrt?

FaktenFaktenFakten

Re: Pfingsten 2016

#45 Beitrag von FaktenFaktenFakten » 20.05.2016, 07:31

Ich möchte mich zur Thematik des Fernsehberichtes auch noch einmal zu Wort melden.

Das Thema ist doch folgendes: Die NAK bietet viel Anlass zu Kritik! Gerade heute! Aus diesem Grund lese und schreibe ich in diesem Forum.
Die Themen sind so vielfältig, dass es hier die unterschiedlichsten Rubriken gibt.

Und genau deshalb halte ich den Bericht für miserabel (gemäß Duden: Auf ärgerliche Weise sehr schlecht bzw. erbärmlich) und kontraproduktiv.

1. Die Hessenschau ist eine Nachrichtensendung, die über das lokale Geschehen in Hessen berichtet. Demnach ist sie verpflichtet sachlich, neutral und mit Fakten über die Ereignisse zu berichten. Eine Wertung (oder persönlicher Kommentar) des Autors ist zu unterlassen oder muss speziell gekennzeichnet bzw. angekündigt werden. Gibt es unterschiedliche Auffassungen zu einem Thema, muss eine Nachricht beide Seiten ausreichend zu Wort kommen lassen. Da dieser Bericht diesen Grundsätzen nicht entspricht, ist er einfach schlecht und angreifbar.

2. Wenn ein Bericht über ein Ereignis eine negative Berichterstattung erzwingt, ist das so. Wenn aber bereits vor dem Ereignis eine Tendenz des Berichterstatters besteht, arbeitet er manipulativ. Wie auch hier berichtet wurde, hat der Autor vor Erstellung seines Berichtes Personen und Material gesucht um einen tendenziösen Bericht zu erstellen.

3. Sowohl der Aussteiger (der Bericht benannte ihn so!) als auch der Experte geben ein angreifbares Statement ab:
- Der Aussteiger, weil die Argumente uralt sind und von vielen Aktiven nicht mehr nachvollzogen werden können. Wir hier kennen ggf. noch die angesprochenen Ängste, meine Kinder z. B. garantiert nicht mehr!
- Der Experte, weil er nicht konkret Bezug nimmt auf die NAK. Somit wirkt dieser Teil einfach nur hineingeschnitten und lässt die Möglichkeit anzuzweifeln, ob er da tatsächlich über die NAK spricht.

Hätte der Autor eine Reportage über die NAK gemacht (also keine Nachricht in der Hessenschau), die vorgebrachten Argumente als einen Teil der Probleme in der Vergangenheit der NAK beschrieben, die heutigen Probleme, Widersprüche und Machenschaften der Leitungsebene beschrieben, die offensichtliche Unreformierbarkeit dieses Systems offengelegt, es hätte sicherlich mehr geholfen und dem ein oder anderen Aktiven die Augen öffnen können.
So aber kommt es zu den beschriebenen Schutzreflexen.

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Andreas Ponto
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Re: Pfingsten 2016

#46 Beitrag von Andreas Ponto » 20.05.2016, 07:58

Hallo FaktenFaktenFakten,

ja, diese Argumentation kann ich so nachvollziehen!

Dem stimme ich persönlich spontan zu.

Von meiner Seite vielen Dank für den sehr sachlichen Einwurf!

LG

Centaurea

Matula

Re: Pfingsten 2016

#47 Beitrag von Matula » 20.05.2016, 08:10

Zitat FaktenFaktenFakten

- Der Aussteiger, weil die Argumente uralt sind und von vielen Aktiven nicht mehr nachvollzogen werden können. Wir hier kennen ggf. noch die angesprochenen Ängste, meine Kinder z. B. garantiert nicht mehr! Zitatende

Auch wenn die Argumente uralt sind, hat dieses und anderes in der NAK stattgefunden und wurde bekanntlich aus dem Heiligen Geist gepredigt und gebetet.

Wenn man so argumentiert, dass ein Thema bereits uralt ist und von den heutigen Aktiven nicht mehr nachvollzogen werden kann, dann gute Nacht.

Im Übrigen, wie alt sind eigentlich die zahlreichen Hinweise und " Argumente " im Neuen Testament, geschweige im Alten Testament ? Dazu könnte man doch eigentlich genauso argumentieren, dass diese schon so uralt sind und von den heutigen Aktiven gar nicht mehr nachvollzogen werden können !
Zuletzt geändert von Matula am 20.05.2016, 08:46, insgesamt 1-mal geändert.

Brombär

Re: Pfingsten 2016

#48 Beitrag von Brombär » 20.05.2016, 08:41

@ FaktenFaktenFakten

Zu Ihrem Punkt 1:

Nach meiner Meinung hat die Hessenschau sachlich und neutral berichtet. Deren Beitrag war allerdings auch mit der unliebsamen Seite der NAK-Ideologie verknüpft, was der NAK-KL verständlicher Weise unangenehm aufstößt. Diese hatte erwartet, dass sich die Berichterstattung allein auf den GD in Frankfurt bezieht. Die Frage, die sich hier stellt heißt also: Ist es korrekt, dass die Berichterstattung ihren Bericht mit dem Aussteiger-Interview verbindet oder ist solches in diesem Fall zu unterlassen?

Ich gebe Ihnen Recht, wenn Sie darauf hinweisen, dass die Reportage mit jenem Herrn Knauf „hineingeschnitten“ wirkt. Obwohl ich bekanntermaßen NAK-kritisch bin, habe ich das auch so empfunden. Dennoch bin ich der Ansicht, dass es das Recht des Autors ist, seinen Bericht über das Geschehen in der NAK mit deren Image zu komplettieren. Das mögen Sie verständlicherweise anders beurteilen. Selbstverständlich wäre es auch nicht falsch gewesen, wenn sich der Berichterstatter dieses Interview verkniffen hätte. Kritiker könnten es aber z.B. als manipulativ ansehen, wenn von der NAK nur die „Hochglanzseite“ berichtet würde.

Zu Ihrem Punkt 3 ist aus meiner Sicht zu sagen:

Die Argumente des Aussteigers Knauf sind uralt, aber leider immer noch gültig. Hier irren und verdrehen Sie, wenn Sie behaupten, dass Kinderängste heutiger Generation kein Thema mehr sind. Noch in der „Ära Leber“ hat dieser Kinderängste in Bezug auf das Wiederkommen Jesu thematisiert.
In der Sache (Entrückung in den Wolken) hat sich doch nichts verändert, oder habe ich da etwas versäumt? Es wird heutzutage lediglich nicht mehr so intensiv vom Wiederkommen Jesu gepredigt wie in der Ära Bischoff, das ist wohl wahr, aber „Zurückbleibensängste“ sind damit nicht vom Tisch.

Ihre Stellungnahme hierzu wird sehr interessant sein.

FaktenFaktenFakten

Re: Pfingsten 2016

#49 Beitrag von FaktenFaktenFakten » 20.05.2016, 11:14

Antwort zu Matula und Brombär:

„Die schärfsten Kritiker der Elche, waren früher selber welche.“
Ich kritisiere heute in dem vollen Bewusstsein, zuvor in gleicher Weise manipuliert worden zu sein und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sogar dazu beigetragen zu haben, dass ein System wie die NAK funktioniert hat (und noch eine ganze Weile funktionieren wird).
Dennoch wäge ich ab, was berechtigte bzw. unberechtigte Kritik und was hilfreiche bzw. schädliche Kritik (im Sinn dem Kritiker selbst schadend; ihn unglaubwürdig dastehen zu lassen) ist.

Zu Punkt 1 (und der Frage von Brombär):
Ungeachtet des Inhalts gibt es Unterschiede zwischen einer Nachricht und einer Reportage. Dies wurde hier leider vermischt und somit wurde der Bericht schlecht und angreifbar. Nur das habe ich gesagt!

Zu Punkt 3 (Frage von Matula und Brombär):
Ja, die angstmachenden Aussagen gab es früher viel und heut hier und da immer noch mal wieder. Es hat hier aber unbestritten ein Wandel stattgefunden. Auch bedingt durch die Kritiker, die dies öffentlich machten. Das hat bei vielen zum Umdenken geführt. Auch bei mir, weswegen ich meine Kinder bewusst anders erzogen habe. Meine Tochter (20) konnte beispielsweise nicht nachvollziehen von was der Herr Knauf da spricht. Selbst mein Vater hat sich vor einiger Zeit bei mir entschuldigt, dass er die Vorgaben der Kirche so strickt zu erfüllen versuchte.
Zu behaupten es hätte sich in der NAK nichts geändert ist demnach falsch! Es bleibt unbenommen weiter zu kritisieren, dass das Verhalten von früher nicht aufgearbeitet wird und eine richtige Entschuldigung von offizieller Seite ausbleibt. Aber das sind zwei Paar Schuhe.
Deshalb halte ich den Bericht der Hessenschau zwar für eine grundsätzlich berechtigte Kritik, in Form und Inhalt aber leider wenig hilfreich.

Matula

Re: Pfingsten 2016

#50 Beitrag von Matula » 20.05.2016, 13:15

FaktenFaktenFakten

Danke für die Klarstellung.

Kritik hat man auch heute nicht allzu gerne, auch wenn anderes behauptet wird.
Zuletzt geändert von Matula am 20.05.2016, 16:38, insgesamt 1-mal geändert.

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