Schneider entschuldigt sich für Fehler der Kirche

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Weltrettungsforum

Re: Schneider entschuldigt sich für Fehler der Kirche

#11 Beitrag von Weltrettungsforum » 28.08.2016, 15:04

Als ich vor über 3 Jahrzehnten noch neuapostolisch war, war die Linie klar: Es ging um das heute aktuelle lebendige Wort Gottes und nichts anderes. Die Bibel beziehungsweise die Evangelien wurden grundsätzlich als das uralte abgestandene Wasser angesehen, das allenfalls noch als Schale für das neue heutige Wort Gottes taugt.

Aber heute scheint die Neuapostolische Kirche nicht mehr richtig zu wissen, wonach sie glaubensmäßig überhaupt strebt. Könnte es sein, dass sich die Neuapostolische Kirche irgendwie verbiegt in ihrer Glaubenslehre, um unbedingt in die Ökumene aufgenommen zu werden?

Die eigene Meinung dürfe nicht über dem Evangelium (der Bibel) stehen, finde ich gefährlich. Seit wann ist denn das wichtiger, was Gott vor Jahrtausenden den Menschen sagte, als das, was ER heute den Menschen verkündet? Ist nicht schon dieses grundsätzliche Denken ein Fehler?

Denn Meinungen generell unter das Evangelium der Bibel zu stellen, halte ich für sehr gefährlich. Denn es gibt schließlich solche und solche 'Meinungen'. Solche, die erst kürzlich als Resultat einer Eingebung aus dem Heiligen Geist entspringen, und andere.

ZITAT (5. Mose 30.11,14)
Denn das Gebot, das ich dir heute gebiete, ist dir nicht verborgen noch zu ferne […] Denn es ist das Wort gar nahe bei dir, in deinem Munde und in deinem Herzen, dass du es tust.
ZITAT ENDE

Man bedenke auch, dass Abraham aufgrund seines Glaubens von Gott als gerecht angesehen wurde! Dass Jesus immer wieder bescheinigte, dass den Kranken jeweils ihr Glaube geholfen hatte! Nirgendwo steht in der Bibel geschrieben, dass das fanatische Festhalten an eine Schrift Erlösung bringen kann.

Natürlich ist es nicht gut, wenn der Mensch in völliger Abhängigkeit von den von ihm selbst geschaffenen geistigen Selbstbildern sein Dasein fristet. Es ist aber sogar noch schlimmer, wenn er sein Dasein in völliger Abhängigkeit von Bildern fristet, die von anderen geschaffen wurden.

Vorwurfsvoll einzuklagen, dass manchmal der Mensch wichtiger als Jesus Christus war? Wenn eine Romanfigur wichtiger als der Mensch sein soll, dann Gute Nacht! Denn schließlich ist Jesus Christus nachweislich nur eine Romanfigur.

Bekanntlich wurden die Evangelien erst ein Jahrhundert nach dem Wirken Jesu verfasst; wobei sich die Verfasser an Urschriften (die eigentlichen Evangelien) orientierten, die längst verschollen sind.

Vergleichbar ist dies mit dem Roman "Robinson Crusoe", der ebenfalls von einem Schriftsteller verfasst wurde, der sich beim Schreiben auch nur an einem ähnlichen Fall eines Gestrandeten orientierte.

Ihr lieben 'Christen' jagt also eigentlich einem Phantom nach, das so eigentlich gar nicht existiert und möglicherweise so auch nie existiert hatte. Zumindest konnten Geschichtsforscher und Archäologen bisher keinen Beleg für die Existenz eines Jesus Christus finden.

Einen Menschen (Jesus Christus) auch noch theologisch völlig falsch zu einem Gott hochzustilisieren, indem man ihn als 'Herrn' und somit als 'Gott' ansieht, ist zudem auch 2. Mose 20 zufolge ein Verstoß gegen das göttliche Gebot, dass man keinen Gott neben Gott haben soll.

Unter diesem Umstand rate ich sogar der NAK, anstatt allzu tief in damalige Fehler versunken zu sein; besser alles daran zu setzen, die gravierenden Fehler, welche die Kirche heute tut, als solche überhaupt erst mal zu erkennen, um sie dann im zweiten Schritt auszumerzen.

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