Prokommunion für AT

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Brombär

Prokommunion für AT

#1 Beitrag von Brombär » 01.09.2016, 14:51

gk titelt:

Nach Gebietsübernahme: Hannover wird Chefsache
Krause will Prokommunion für alle Amtsträger in Niedersachsen durchsetzen.


Ist da ein "Gesundschrumpfungsprozess" im Anmarsch?

Schmetterling40

Re: Prokommunion für AT

#2 Beitrag von Schmetterling40 » 01.09.2016, 15:37

Was ist Prokommunion ?
Den Ausdruck hab ich noch nie gehört oder gelesen. Finde auch über Google nichts.
Weiß nur, dass Kommunion Abendmahl bedeutet und es bei den Katholischen für die Drittklässler immer ein Fest ist.

Franke

Re: Prokommunion für AT

#3 Beitrag von Franke » 01.09.2016, 16:11

Schmetterling40 hat geschrieben:Was ist Prokommunion ?
Den Ausdruck hab ich noch nie gehört oder gelesen. Finde auch über Google nichts.
Weiß nur, dass Kommunion Abendmahl bedeutet und es bei den Katholischen für die Drittklässler immer ein Fest ist.
Unter Prokommunion versteht der Autor des gk-Artikels wohl die Empfangnahme der Hostie/des Abendmahls durch die AT gemeinsam am Altar, bevor dann die Gemeinde zum Abendmahl schreitet.
Es geht darum, dass alle AT, auch die Diakone, an dieser Prokommunion teilnehmen. Dies wurde offensichtlich in den Gebietskirchen unterschiedlich gehändelt.

Heinrich

Re: Prokommunion für AT

#4 Beitrag von Heinrich » 01.09.2016, 20:19

Prokommunion – da latschen alle zum Altar, alle in mehr oder weniger gut sitzenden schwarzen Anzügen.

Irgendwie muss man sich doch vom gemeinen Kirchenvolk absetzen.

Und dank der Regel, „es muss ja immer einer am Altar stehen, wenn es an priesterlichen Ämtern momentan mangelt“ stand bei uns schon desöfteren ein Diakon dort oben.

Der so von dem Platz hinter dem Altar so ergriffen war, auf dem er nun stand und nur in die Gemeinde stierte. Und beim Lied zum Abendmahl nicht mit gesungen hat.

Das Lied zum Abendmahl - da kam nichts. Hätte er ja singen können, aber nein.
Er hat es wohl als schön empfunden, endlich mal hinter dem Altar zu stehen, ohne predigen zu müssen **SMILE**

Fakt bleibt, wenn es so weiter geht, geht auch jede noch so gut laufende Gemeinde vor die Hunde.

Vor allem, wenn die Gemeinde und deren Amtsträger solche Mit-Amtsbrüder – die nicht das Motto kennen „Dein Bruder ist so gut wie Du!“ weiter gewähren lassen!

Gruss aus dem Süden,
Heinrich

Schmetterling40

Re: Prokommunion für AT

#5 Beitrag von Schmetterling40 » 01.09.2016, 20:55

Wie wäre es eher mit Protauglichkeitsprüfung für AT
- Ist er ein Vorbild mit dem Leben, dass er führt
- Lebt er seinen Glauben wirklich
- Kann er mit Menschen umgehen
- Wie behandelt er die Schwächeren
usw.?

@Franke, danke für die Erklärung :!:

shalom

Re: Prokommunion für AT

#6 Beitrag von shalom » 02.09.2016, 11:41

...das passt wunderbar zur zarpatanischen Glaubensleere Stap. Dr. Wilhelm I. 2007 zum Kindertag im Centro: "Gib mir zuerst" ...

_

Re: Prokommunion für AT

#7 Beitrag von _ » 02.09.2016, 13:34

Die künstliche Abgrenzung zwischen ATs und Gemeinde während der Austeilung der Abendmahlshostien können zumindest alle Diakone gepflegt unterlaufen, in dem sie erst mit der Gemeinde zum Abendmahl gehen. Wenn daraufhin Druck auf den Einzelnen ausgeübt werden sollte, kann man ja dazu übergehen, als nicht-diensthabender Diakon im bunten Anzug zu erscheinen. So habe ich das jedenfalls nach der letzten großen Änderung der Abendmahlsliturgie gehandhabt (und gleichzeitig Vorsteher und Bezirksämter informiert, warum ich das so mache).

Boris

Re: Prokommunion für AT

#8 Beitrag von Boris » 03.09.2016, 12:01

Im Nachherein finde ich es interessant, welcher Kinderkram wichtig gemacht werden kann.

Ich schließe mich "Schmetterling 40" an.
Warum nicht mit wichtigen (auch Grundsatzfragen) beschäftigen. Zum Bsp.: Was zählt die Bezeichnung "Christ", wenn ich mich nicht entsprechend verhalte?

Gelabert wird viel und überall. Was zählt sind nicht unsere Ansichten, sondern unsere Taten.

Prokommunion im zuvor beschriebenen Sinne empfinde ich als Maßnahme zur künstlichen Aufwertung einer rituellen Handlung. Eine Handlung, die aus meiner Sicht ohne jeglichen Wert ist, da die anschließenden Handlungsweisen im Privatleben alles Lügen strafen.

Wenn ich glaubensfanatisch weiterargumentieren würde, wäre die Prokommuniun daraus resultierend eine Gotteslästerung. Zu wissen, dass nicht entsprechend gehandelt wird, aber noch mehr Zauberei veranstalten ist nur Fanatikern erklärbar.
Allerdings müsste die KL mit gutem Beispiel vorangehen. So wie es Christus getan haben soll.
Da waren sie wieder, die Probleme...

Ich möchte an dieser Stelle erwähnen, dass es auch Menschen in den einzelnen Glaubensgemeinschaften gibt, die durchaus als Vorbild im christlichen Sinn angesehen werden können. Ich beschreibe aber die Allgemeinheit und die Führungen, welche die Spielregeln vorgeben.


LG Boris

Wachsam

Re: Prokommunion für AT

#9 Beitrag von Wachsam » 04.09.2016, 17:40

Boris hat geschrieben:Im Nachherein finde ich es interessant, welcher Kinderkram wichtig gemacht werden kann.
Das ist wahr. Ich wundere mich auch, dass so ein unwichtiges Thema überhaupt auf "glaubenskultur" erscheint. Abhaken.
Heinrich hat geschrieben:Der so von dem Platz hinter dem Altar so ergriffen war, auf dem er nun stand und nur in die Gemeinde stierte. Und beim Lied zum Abendmahl nicht mit gesungen hat.

Das Lied zum Abendmahl - da kam nichts. Hätte er ja singen können, aber nein.
Das kann doch ganz praktische Gründe haben. Vielleicht singt er schief, vielleicht war er heiser, vielleicht hat er in der Aufregung seine Brille vergessen. Stammapostel Fehr hat bei eingeschaltetem Mikrofon sogar beim Gemeindegesang nicht mitgesungen.

Selbst als Kritiker der Kirche muss man nun nicht in jede Geste etwas hinein dichten.

Zum Wetter: Es sollen wieder bessere Zeiten kommen :-))

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