NAK ändert Kirchenverständnis?

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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fridolin
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Re: NAK ändert Kirchenverständnis?

#11 Beitrag von fridolin » 21.09.2016, 16:24

R/S, Danke für den Link.

Klar auf dem Punkt gebracht. Bravo :D

detlef.streich
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Re: NAK ändert Kirchenverständnis?

#12 Beitrag von detlef.streich » 21.09.2016, 16:57

Hier findet ihr die LG 3 / 2016 als PDF:

[gelöscht]
Zuletzt geändert von Andreas Ponto am 22.09.2016, 04:42, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Da gibt es soetwas wie Copyright und Urheberrecht! Leute, Leute!

fridolin
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Re: NAK ändert Kirchenverständnis?

#13 Beitrag von fridolin » 23.09.2016, 18:54

Sondernummer3, Leitgedanken unter folgenden Link nachzulesen.

https://www.canities-news.de/newsblogs- ... 0-06-2016/

shalom

Re: NAK ändert Kirchenverständnis?

#14 Beitrag von shalom » 26.09.2016, 17:50

[urlex=http://forum.glaubensforum24.de/viewtopic.php?f=19&t=3574][ :arrow: centaurea Beitrg Nr. 1 ][/urlex] hat geschrieben: Hallo zusammen!

gk hat Infos zu einem neuen/modifizierten NAK-Kirchenverständnis veröffentlicht….

Das klingt nach einer Abkehr vom eingeschlagenen Weg Ökumene, oder?

Hat jemand Zugriff auf die Leitgedanken-Sondernummer und kann mir diese zukommen lassen?

Herzlichen Dank für eine Übersendung per E-Mail.

Centaurea
Werter Centaurea,

als „Gedemütigter“ (jene massenhaft vertretene Kaste unterhalb den na-amtlich demütigen Amtskörpern) hatte ich als Geschwist natürlich keinen direkten, zeitgemäßen Zugang zu dem neuen universalen Kirchenverständnis Gottes, welches dieser durch sein erwähltes „Apostelat“ im Juli 2016 in Kraft setzen ließ. Dieses revidierte Kirchenverständnis des Ghostwriter Gottes und dessen Stapstes ist nur was für hinter die Altäre („Leitgedanken für den Gottesdienst“). Die beiden Themen (Erwählung / Demut) des revidierten Kirchenverständnisses haben die zum Dienst erwählten Amtsträger Gottes in ihren Predigten den dort anwesenden Menschen in aller gebotenen Demut zu predigen („Es wäre segensreich, wenn die Brüder die Gedanken der beiden Beiträge in ihren Predigten thematisieren würden!“). Das revidierte Kirchenverständnis Gottes und seines erwählten Stapstes ist weltweit direkt nur etwas für erwählte Amtskörper (259.096 weltweit lebende Nakoliken-At’s zum Stichtag 01.01.2015). 15-30% der Kirchenbuchnakoliken (jene die die Gottesdienste auskaufen) werden indirekt aus dem Munde ihrer Segensträger über ihr zu revidierendes Kirchenverständnis instruiert. Der Rest der Kirche Christi (all die Nächsten) erfährt nichts davon. Auch die Demut eines Stapstes hat ihre von oben verordneten Grenzen. Angesichts solcher systematischer Demütigung fühle ich mich als Geschwist solidarisch mit all den Nichtnakoliken.

Die na-amtliche Suchmaschinerie liefert beim Suchen nach meinem mir neu aufoktroyierten Kirchenverständnis prompt olle Glaubenskamellen aus 2003. Lange schon vor dem Nakechismus hielt der damalige Nochdikon PD Dr. Kiefer am 19.03.2003 in Hofgeismar seinen Vortrag über Gotteswerk („Vortrag über die Na-Gebieterkirchen“].

Die Geschichte der Neuapostolischen Kirche und der apostolischen Bewegung überhaupt, ist eine Geschichte der Apostel. Das ist kein Zufall, denn die apostolische Bewegung ist schon an ihrem Beginn auf das Amt, speziell auf das Apostelamt ausgerichtet. Für den neuapostolischen Glauben ist eigentlich nur dort im Vollsinne Kirche vorhanden, wo die Apostel sind. Wo sie fehlen, sind folglich auch die notwendigen Heilsmittel nicht in sachgemäßer Weise gegeben. Eine reine Subjektivierung und Privatisierung des Glaubens, wie sie vielfach im Protestantismus vorhanden war und ist, findet so seine eindeutige Ablehnung. Die reformatorische Relativierung des Amtes erscheint in diesem Kontext de facto als ein Akt der Auflösung von Kirche. Die Gewissheit, dass Gott nicht nur in der Vergangenheit gesprochen hat, sondern auch heute noch spricht, findet ihren unmittelbaren personalen Ausdruck im Apostel. Dass auch die Bibel nicht das letzte Wort Gottes ist, dass nicht nur in ihr Gottes Wort und Tun bezeugt werden, sondern gerade auch in unserer Gegenwart Wirklichkeit sind, gehört zu den neuapostolischen Grundüberzeugungen. Folglich wird dem reformatorischen Prinzip, die Bibel als alleinige Quelle des Glaubens aufzufassen, eine deutliche Absage erteilt(„Vortrag im Wortlaut“).

In jener Predigt „Magdeburg I“ vom 24.09.2006 präzisiert Stammapostel Dr. Leber die Glaubenslehre: „Es gibt manche Versuche durchaus ernsthafter Natur, dem lieben Gott zu dienen, die aber nicht auf dieser Grundlage der Wiedergeburt aus Wasser und Geist erfolgen. Und dann sind sie zum Scheitern verurteilt! Lasst uns die enge Pforte vor Augen haben…als was uns Freude macht im Herzen. - Es geht hin zur ewigen Heimat! Amen“.

Am 01.02.2009 (Magdeburg II) legte Stammapostel Dr. Leber noch einen nach. Der Chor trug – wie sollte es anders sein – CM 275 „Über die Erde wandelt…“ vor und der Dienstleiter würdigte zum Glück auch gleich das Lieder der Sänger. Dieses Lied gilt nämlich der Braut, die in der Kirche auf das Wort des Herrn noch aufmerkt. Das ist die Beschreibung der Kinder Gottes, obwohl die noch nicht ganz vollkommen sind. Dafür sind sie aber erwählt und zum Volke des Allerhöchsten gezählt. Dieses Selbstbild der Apostel, wo das menschliche, das trennende immer weiter in den Hintergrund tritt und bei Aposteln fast ganz verschwindet ist ein schönes Bild, wo das göttliche an uns immer mehr sichtbar wird, auf das Bräutigam seine auserwählte Braut erkennen und dann auch gleich mitnehmen kann. „Wachen heißt für uns heute Selbstkontrolle…“. Ja Herr, es bleibt dabei – Die Braut - DAS SIND WIR“. Die Profi-Apostel waren halt schon damals echt demütige Profi-Brautzubereiter par excellence.

Ohne ausgegorenes Amtsverständnis der kirchvollsinnigen Vollidiomiker vom Dienst verwunderte das damals offiziell verlautbarte Kirchenverständnis in der Variante vom 01.03.2011 die Erwählten innerhalb der Kirche Jesu Christi schon heftig („Apostelamtliche Verlautbarung“).

Apwiki dokumentiert aus nahezu ausschließlich glaubenskommerzialisierter Sicht das Erstaunen über ein Kirchenverständnis ohne verfestigtes Amtsverständnis (Glaubenssturm im Wasserglas). Gemäß Linkliste scheint Apostelwiki das Thema den Unerwählten Gottes geistlich ziemlich egal gewesen zu sein. Dafür musste allerdings der Stapst in die Bütt und es deutete sich bereits schon damals an, dass sich die Wiedergeburt / Nachgeburt eines „acktablen“ Amtsverständnisses des „Apostelates“ Gottes wegen kleingeistlicher Steißlage in dem streng vertikalen (vertikleralen ) Erwählungskanal noch weiter verzögern könnte.

Daher wohl 2016 schon wieder ein re-revidiertes Stapst-Kirchenverständnis, wo doch Kirche im Vollsinn durch den Leitgedankler vom Gottesdienst schon 2003 definiert worden war. Ausgerechnet von jenem, der nun in aller Demut schon wieder des Schneiders neue Kleider anpreist als ob bei den Nakedeis Glaubensschlussverkauf für Brautschmuck wäre.

Das neue Stapst-Kirchenverständnis 07/2016 zeigt auf, wo es mit Amtsverständnis und Hausregeln demütig-acktabel langgehen soll… .

Das klingt nach einem „Weiterso“ auf dem eingeschlagenen Weg Ökumene und die Zeit dafür ist so günstig wie noch nie!

s.

shalom

Re: NAK ändert Kirchenverständnis?

#15 Beitrag von shalom » 26.09.2016, 17:59

Doch apropos „Erwählung“ und „Demut“ noch einige Anmerkungen zum 2016er Elaborat (erschienen 07/2016) des verantwortlichen Redakteur Gottes, PD Dr. Kiefers, seines verantwortlichen Glaubensgeschäftsverführers Jürgen Kramer und des momentanen Stapstes Jean-Lug I. (Teil I (Vorwort / Erwählung)):

Vorwort:
Der Stammapostel betont, dass die Erwählung immer im Willen Gottes begründet ist und von daher nicht rational erschlossen, sondern nur im Glauben angenommen werden kann. Die Erwählung hat zwei Aspekte: Sie betrifft das Heil des Einzelnen und seine Funktion innerhalb des Heilsplans... .

In aller gebotener Demut gibt es die Erwählung. Gott – der Allerdemütigste - hat erwählt rsp. eben nicht erwählt.
Aspekt 1: Ein einzelner Mensch ist von Gott zum Heil erwählt (und wenn nicht halt zum Unheil).
Aspekt 2: Ein Mensch ist zu einer Heilsplanfunktion erwählt (und wenn nicht halt ohne Heilsplanfunktion erwählt - siehe automatisch wiederum den Aspekt 1 des Stapstes).


Erwählung
Durch den Propheten wendet sich Gott an das Volk Israel, um es an seine Erwählung zu erinnern und ihm seine Treue zu bestätigen. Dieses Wort gilt auch für das Volk Gottes des Neuen Bundes


§1 Die göttliche Erwählung
Über die göttliche Erwählung heißt es in unserem Katechismus (KNK 4.5): „Erwählung ist im Willen Gottes begründet, der einzelne Menschen oder Gruppen zu einem von ihm bestimmten Zweck herausruft und damit in Verantwortung nimmt.““.


§1.2 Erwählung im Neuen Bund / §1.2.1 Die Erwählung zum Heil (Individualerwählung: „Heil des Einzelnen“)
…Heil geht aus göttlicher Erwählung hervor…: Der Heilsplan sieht vor, dass das Heil vor dem Ende der Zeit, also vor der neuen Schöpfung, allen Menschen angeboten wird“.


§1.2.2 Die Erwählung der Kirche Christi (Kollektiverwählung: „Heil der Kirche“)
Alle Mitglieder der Kirche Christi sind zum Dienen aufgerufen“. Dieses Dienen „obliegt ganz besonders den aus Wasser und Geist Wiedergeborenen, da sie durch die Wirksamkeit der Apostel aus Gnaden die rechte Wortverkündigung hören, alle Sakramente empfangen und Sündenvergebung hinnehmen können“.


§1.2.3 Die Erwählung der Erstlinge (Elitenerwählung: „Gotteskinder zu Erstlingen auserkoren“)
Die aus Wasser und Geist wiedergeborenen Gotteskinder sind erwählt worden, um Erstlinge im Reich Gottes zu werden“.


§1.2.4 Die Erwählung zum Amt (Führungskräfterekrutierung: „Amtsvergabe streng nach dem Willen Gottes“)
Wir glauben, dass die Erwählung zum Amt auf dem Willen Gottes und nicht auf dem des Menschen beruht. Dabei hat der Apostel die Aufgabe, den göttlichen Willen zu erkennen und danach zu handeln“.


§2 Gottes Treue / §2.1 Gottes Treue denen gegenüber, die er erlösen wird
…Gemäß Gottes „ Erlösungsplan hat jeder Mensch die Möglichkeit, erlöst zu werden (1Tim 2,4). Die Erwählung zum Heil bezieht sich de facto auf den Moment, an dem Gott das Heil anbietet. …Diejenigen, die von der Gemeinschaft mit Gott ausgeschlossen sein werden, sind es, weil sie das ihnen angebotene Heil nicht angenommen haben, und nicht, weil sie nicht erwählt wurden“. Das klingt gerade so, als hätte Gotte alle zu allem erwählt :wink: .

Die Erwählung wird ergänzt durch die Treue Gottes zu seinem Wort, zu seinen Zusagen. Diese Treue und Zuverlässigkeit betrifft den einzelnen Erwählten genauso wie die Kirche Christi oder diejenigen, die Gott zu einem Amt berufen hat“.

Jener Gott des Stapstes Schneider scheint in seinem Erlösungsplan sich selbst gefangen zu haben, indem er nicht nur gegenüber jenen treu ist, die er erwählt hat (und die er erlösen wird), sondern auch gegenüber all jenen, die durch sein geniales Erlösungsplanstabsraster fallen. Die kongeniale §2.1-Erklärung des Stapstes beantwortet nämlich nur den zeitlichen Aspekt („de facto auf den Moment“) und nicht wem Gott das Heil direkt oder durch Dritte unpersönlich anbieten lässt. Es soll ja heutzutage de facto sogar auch DienerInnen in der Kirche Jesu Christi in der Funktion als Heilsanbieter geben, die eben nicht zu den Gotteskindern gehören (jenen, die nicht zu den „ aus Wasser und Geist Wiedergeborenen gehören“). Viele Seelen dürften „die rechte Wortverkündigung gar nicht hören, da sie durch die fehlende Wirksamkeit der Apostel aus Gnaden nicht alle Sakramente empfangen und Sündenvergebung hinnehmen können“.


§2.2 Gottes Treue der Kirche Christi gegenüber
Wir müssen uns bewusst sein, dass das Heil vom Menschen empfangen werden kann, wenn er von Gott dazu erwählt wurde. Gott allein sucht sich seine Erwählten aus. Diese Erwählung ist ein Mysterium, das wir nicht erklären können, eine Wahl, die wir nicht durch unsere guten Werke beeinflussen können. Bis zur Aufrichtung des Friedensreichs werden zur Kirche Christi nur jene gehören, die Gott zu Heil und Dienst erwählt hat“. Ohne Erwählung geht da gar nichts. Egal ob ……


§2.3 Gottes Treue seinen Kindern gegenüber
Gott ist denen gegenüber treu, die er erwählt hat, damit sie zur königlichen Priesterschaft gehören können“.


§2.4 Gottes Treue seinen Amtsträgern gegenüber
Der Herr wird den Aposteln, die er erwählt hat, bis zum Ende ihres Auftrags beistehen (Mt 28,20). Er wird über das Felsenamt, also den Petrusdienst, den der Stammapostel innehat, wachen, damit die Kirche nicht durch das Böse überwältigt wird (Mt 16,18). Alle durch die Apostel beauftragten Amtsträger, die in Gemeinschaft mit ihnen und dem Stammapostel arbeiten, können des Beistands durch Jesus Christus gewiss sein. Dank seiner Hilfe werden sie ihren Auftrag zu Ende führen können“.

Die indirekt artikulierte Glaubensschnapsidee eines untreuen Gottes gegen wen auch immer ist schon delikat und zeugt einmal mehr von der „Ackzeptanz“ der legendären selbstbildgerechten Stapstdemut.

s.

shalom

Re: NAK ändert Kirchenverständnis?

#16 Beitrag von shalom » 26.09.2016, 18:04

Extrakt LG 07/2016 (Vorwort / Erwählung): Gemäß Stapst Jean-Lug verfügt Gott über folgende Erwählungsschubladen / Treuegrade:

Aspekt 1: Ein einzelner Mensch ist von Gott zum Heil erwählt (und wenn nicht halt zum Unheil).
Aspekt 2: Ein Mensch ist zu einer Heilsplanfunktion erwählt (und wenn nicht halt ohne Heilsplanfunktion erwählt - siehe automatisch wiederum den Aspekt 1 des Stapstes).

Erwählung
…Dieses Wort gilt auch für das Volk Gottes des Neuen Bundes

§1 Die göttliche Erwählung
„Erwählung ist im Willen Gottes begründet, der einzelne Menschen oder Gruppen zu einem von ihm bestimmten Zweck herausruft und damit in Verantwortung nimmt.““:

§1.2 Erwählung im Neuen Bund / §1.2.1 Die Erwählung zum Heil (Individualerwählung: „Heil des Einzelnen“) „…Heil geht aus göttlicher Erwählung hervor…: Der Heilsplan sieht vor, dass das Heil vor dem Ende der Zeit, also vor der neuen Schöpfung, allen Menschen angeboten wird“.

§1.2.2 Die Erwählung der Kirche Christi (Kollektiverwählung: „Heil der Kirche“)

§1.2.3 Die Erwählung der Erstlinge (Elitenerwählung: „Gotteskinder zu Erstlingen auserkoren“)
Die aus Wasser und Geist wiedergeborenen Gotteskinder sind erwählt worden, um Erstlinge im Reich Gottes zu werden“.

§1.2.4 Die Erwählung zum Amt (Führungskräfterekrutierung: „Ämtervergabe streng nach dem Willen Gottes“)

§2 Gottes Treue / §2.1 Gottes Treue denen gegenüber, die er erlösen wird (streng gemäß Erlösungsplan).

§2 Gottes Treue / §2.1 Gottes Treue zu seinem Wort, zu seinen Zusagen (Absagen)

§2.2 Gottes Treue der Kirche Christi gegenüber (Heilsempfängnisfähigkeit nur durch Erwählung).

§2.3 Gottes Treue seinen Kindern gegenüber (die sind nämlich erwählt).

§2.4 Gottes Treue seinen Amtsträgern gegenüber (glaubenslebenslänglich)

Gott hat demnach sehr differenziert erwählt und ist evtl. auch irgendwie recht unterschiedlich treu… .

s.

shalom

Re: NAK ändert Kirchenverständnis?

#17 Beitrag von shalom » 26.09.2016, 18:08

Doch apropos „Erwählung“ und „Demut“ noch einige Anmerkungen zum 2016er Elaborat (erschienen 07/2016) des verantwortlichen Redakteur Gottes, PD Dr. Kiefers, seines verantwortlichen Glaubensgeschäftsverführers Jürgen Kramer und des momentanen Stapstes Jean-Lug I. (Teil II (Demut)):

§1 Demut vor Gott
Der wahrhaft Demütige bedenkt, dass Gott ihn besser kennt als er sich selbst: Mit Gottes Hilfe wird er ausrichten können, was von ihm erwartet wird“.

§2 Demut gegenüber unserem Nächsten
Demut gegenüber dem Nächsten ist eine Frucht des Heiligen Geistes“. Das ist das altbekannte Gebot der Nächstendemut. Ein dolles Früchtchen: Ohne „Heiligen Geist“ – keine Demut :wink: . Da werden all die vielen Heiligengeistlosen in aller Demut aber ganz schön gedemütigt

Der Heilige Geist „lehrt uns, dass Gott den Menschen nicht liebt für das, was er ist, sondern dass Gott ihn liebt, weil er Liebe ist. Er liebt unseren Nächsten gleich uns, selbst wenn dieser sich von uns völlig unterscheidet. Der andere muss daher nicht so werden wie ich, um wie ich geliebt zu werden“. Die Nichterwählten hat Gott also auch ganz doll lieb, gleich wie seine Nakoliken. Heißt das jetzt, dass ein von Gott erwählter Katholik nicht Nakolik werden muss, um seine Erwählung fest zu machen oder macht er dann seine Nichterwählung fest? Felsenamtsfest?

Wir erkennen, dass wir wie unser Nächster sind – wir sind, wie dieser, ein Sünder, der Gnade benötigt, um errettet zu werden. Und wir wissen, dass wir gesandt sind, ihm zu dienen und zum Guten zu leiten und beizustehen auf dem Weg des Heils“. Wir, die erwählten Gesandten und Gottes sind wie unsere Nächsten auf dem Heilsweg zum Guten.


§3 Demut als Diener Gottes / §3.1 Unsere Demut gegenüber Gott
Im Bewusstsein der Heiligkeit seines Amtes ist ein Diener Gottes demütig… . Ein demütiger Diener erfüllt in allen Belangen die Weisungen seines Herrn. Keine Situation kann rechtfertigen, dass wir den Willen Jesu Christi nicht umsetzen! Er kann außerdem seinen Auftrag richtig einschätzen. Der Herr sandte seine Apostel, um das zu lehren, was er ihnen vorgab – die Amtsautorität erstreckt sich also nur auf die Verkündigung des Evangeliums “.


§3.2 Unsere Demut gegenüber der Gemeinde
…Zu meinem großen Bedauern stelle ich hier und da fest, dass Brüder noch „Amtsvollmacht“ und „Amtshierarchie“ verwechseln – sie missbrauchen ihre Position, um ihren Rat aufzuzwingen, bis hin zum Selbstverständnis, dass das Heil der Geschwister Gehorsam gegenüber gegebenen Anweisungen bedingt… .

Ein demütiger Diener ist auch gegenüber anderen Amtsbrüdern demütig. Ich bin manchmal überrascht Brüder zu sehen, die sich über offizielle Richtlinien hinwegsetzen und überzeugt sind, sie würden die Wahrheit besitzen. Offensichtlich gehen sie davon aus, dass sie intelligenter oder inspirierter sind als alle anderen… . Aber ich verstehe nicht, warum einige agieren, ohne zuvor Rat oder Einverständnis bei ihren Vorangängern gesucht zu haben. Ich bin davon überzeugt, dass Gott es immer so einrichten wird, dass ein aus dem Heiligen Geist geborener Gedanke auch umgesetzt wird. Genauso bin ich davon überzeugt, dass eine Neuerung, die auf Spaltung zielt, nicht in die richtige Richtung gehen kann
“.

Dieses postulierte Stammapostelwort lässt die Spaltungsserie der Nakoliken in einem merkwürdigen Licht erscheinen. Das Jubiläumsjahr der Nakoliken ein Meilenstein für eine falsche Glaubensrichtung? Wird Gott sich selber untreu?


§4 Demut der Kirche / §4.1 Die Kirche Christi
???

§4.2 Die Neuapostolische Kirche
Von lebenden Aposteln geleitet, muss auch die Neuapostolische Kirche demütig sein… . Die Tatsache, dass wir von unserer Glaubenslehre überzeugt sind, hindert uns nicht, sowohl den geistlichen Reichtum anderer Kirchen als auch die Verdienste ihrer Mitglieder anzuerkennen “.


Die verwendeten Stapstzitate sind entnommen aus:
Sonderglaubensausgabe Leitgedanken zum Gottesdienst für erwählte Diener Gottes
Hinweise zur Lehre Vorwort / Erwählung / Demut nach der Ürheberschaft Reinhard Kiefers in seiner
revidierten Fassung von 07/2016. Durchgesehene Ausgabe in neuer Textschreibung.
© 2016 Internaktionale Heilsplansgesellschaft, Zürich

Erschienen: 07/2016
ISSN 1867-8661


s.

shalom

Re: NAK ändert Kirchenverständnis?

#18 Beitrag von shalom » 26.09.2016, 18:11

Extrakt LG 07/2016 (Demut): Gemäß Stapst Jean-Lug verfügt Gott über folgende Erwählungsschubladen / Treuegrade:

§1 Demut vor Gott (der Demütige weiß, was von ihm erwartet wird)

§2 Demut gegenüber unserem Nächsten (Nächstendemut ist Heiligengeistesfrucht)

§2 Demut gegenüber unserem Nächsten (auf dem Heilsweg zum Guten)

§3 Demut als Diener Gottes / §3.1 Unsere Demut gegenüber Gott. Diener sind Amtskörper, was im erklärten Widerspruch zum Erwählungsartikel auf Seite 4 steht:: „Alle Mitglieder der Kirche Christi sind zum Dienen aufgerufen… . Dieser Dienst obliegt ganz besonders den aus Wasser und Geist Wiedergeborenen“ (§1.2.2 Die Erwählung der Kirche Christi“).

§3 Demut als Diener Gottes / §3.1 Unsere Demut gegenüber Gott. „Ein demütiger Diener erfüllt in allen Belangen die Weisungen seines Herrn“.

§3.2 Unsere Demut gegenüber der Gemeinde (Amtsmissbrauch)

§3.2 Unsere Demut gegenüber der Gemeinde (Amtskörperinterne Demut)

§3.2 Unsere Demut gegenüber der Gemeinde (Vorangängerbefragung)

§3.2 Unsere Demut gegenüber der Gemeinde (Kirchenspaltung)„Genauso bin ich davon überzeugt, dass eine Neuerung, die auf Spaltung zielt, nicht in die richtige Richtung gehen kann “.

§4 Demut der Kirche / §4.1 Die Kirche Christi (???)

§4.2 Die Neuapostolische Kirche (Im Vollsinn einer Kirche des Amtes ist das „Apostelat“ per Definition demütig. Siehe auch LG-Erwählung 07/2016 "§2.4 Gottes Treue seinen Amtsträgern gegenüber").

s.

fridolin
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Re: NAK ändert Kirchenverständnis?

#19 Beitrag von fridolin » 26.09.2016, 19:43

2006 gab Stammapostel Leber der Zeitschrift ideaSpecktrum ein Interview.
Darin wurde auch sinngemäß das Thema welche Machtbefugnisse hat der Stammapostel auf der göttlichen Ebene hier auf Erden gestreift.
Stammapostel Leber gab zu erkennen, dass frühere Generationen von NAK Führungspersönlichkeiten mit der Beschreibung der Aufgaben des Stammapostelamtes ihre Probleme hatten und daneben lagen. Seine Antwort:
Heute vertreten wir das nicht mehr.

http://www.ethikinstitut.de/fileadmin/e ... stolen.pdf

ideaSpektrum 25/2006
idea: Ihre Vorgänger ließen sich
als „Stellvertreter Jesu Christi auf
Erden“ bezeichnen.
Leber: Das vertreten wir heute
nicht mehr. Frühere Generationen
haben das sorgloser formuliert.

Meiner Ansicht wurde durch Schneider mit der kürzlich erschienen Sondernummer Leitgedanken durch die Hintertür praktisch wieder die alte Formulierung Stellvertreter Christi hier auf Erden eingeführt.
Nur eleganter beschrieben.
Der Stammapostel hat von Gott den Auftrag bekommen das biblische Felsensamt, also das Petrusamt auf Erden inne zu haben. Gott hat ihm, den jeweiligen Stammapostel, beauftragt über seine Kirche zu wachen, damit sie nicht durch das Böse überwältigt wird.

Exklusiver geht es nicht. :D

Die kürzlich erschienene Sondernummer Leitgedanken schreibt folgendes:
Absatz 2.4 Gottes Treue seinen Amtsträgern gegenüber
Der Herr wird den Aposteln, die er erwählt hat, bis zum Ende ihres Auftrags beistehen
(Mt 28,20). Er wird über das Felsenamt, also den Petrusdienst, den der Stammapostel
innehat, wachen, damit die Kirche nicht durch das Böse überwältigt wird (Mt 16,18).
Alle durch die Apostel beauftragten Amtsträger, die in Gemeinschaft mit ihnen und dem
Stammapostel arbeiten, können des Beistands durch Jesus Christus gewiss sein. Dank
seiner Hilfe werden sie ihren Auftrag zu Ende führen können. Zusammenfassend möchte ich den Gedanken des alttestamentlichen Propheten aktualisieren und ihn wie folgt umformulieren: „Fürchte dich nicht, Kirche Christi, habt keine Angst, ihr Kinder Gottes, weichet nicht, ihr Knechte. Jesus steht seinen Erwählten treu zur Seite!“
Diese Formulierungen sind höchst wahrscheinlich Dank der Mitarbeit des Theologischen Beraters des Stammapostels zustande gekommen. Schneider ist von Hause her ein theologischer Laie.

Comment

Re: NAK ändert Kirchenverständnis?

#20 Beitrag von Comment » 27.09.2016, 09:59

Die Selbstdarstellung der NAK ist ja keineswegs so außergewöhnlich im Spektrum der christlichen Kirchen. Die rkK scheint hier auch für die NAK insoweit als Vorbild zu dienen. Man lese nur einmal im Katechismus der rkK! Da gibt es schon Jahrhunderte die unverrückbare Selbsteinschätzung, die einzig von Gott geschaffene Kirche Christi zu sein, und ihre Bischöfe seien die legitimierten Nachfolger der biblischen Apostel.

Da kann man die NAK doch durchaus verstehen, wenn sie da die rkK sozusagen kopiert. Schließlich möchte sie ihre Anhänger möglichst noch in besserer Position vor Gott sehen, damit sie bleiben. Deshalb wiederholt sie wohl immer und immer wieder die nach ihrer Ansicht so einmalige Bedeutung ihres Apostolates. Solcher Art Dauerberieselung der eigenen Kirchenangehörigen geschieht indes in der rkK bekanntlich nicht, da gibt' s nicht wie in der NAK Gottesdienst für Gottesdienst einen von der Kirchenführung veranlassten Lobpreis der "Gesandten des Herrn".
Mir scheint nun dieser durch den Kirchenführer der NAK ausgeübte neuerliche Nachdruck auf die Bedeutung seines Amtes und seiner Apostel der Befürchtung geschuldet, die Gläubigen könnten hier vielleicht nicht mehr das volle Vertrauen in die Führung aufbringen und lauer in der Nachfolge werden. Schließlich ist ja allseits zu beobachten, dass die ohnehin so kleine NAK im Sauseschritt weiter und weiter schrumpft, und zwar nicht nur als Folge der demografischen Entwicklung, sondern vielmehr wegen des wachsenden Desinteresses der nachfolgenden Generationen an der Kirche ihrer Eltern. 'Da kann einem ja angst und bange werden'!

Allerdings erscheint sehr fraglich, ob die durch die NAK-Führung in den Predigten gewollte Verehrung ihrer selbst, d.h. die bewußt zentrale Herausstellung des Apostolats der Kirche, den zahlenmäßigen Rückgang, die rasante Ausdünnung der Kirchenpräsenz im Lande real stoppen kann, zumal die jüngere Generation davon so gar nicht von dieser Art Bepredigung angetan ist, wie allenthalben festzustellen ist.

Es könnte sein, dass die anderen großen Kirchen vor diesem Hintergrund großzügig mit den neuerlichen Verlautbarungen der NAK umgehen wollen ... sie könnten ja demnächst die "Reste" der noch vorhandenen Christen der NAK sozusagen in ihren immerhin vergleichsweise noch besser aufgestellten Kirchenbezirken eine neue Heimat 'vor Ort' (!) anbieten...

Com.

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