Mutiges Interview mit T.von der Fecht

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Loreley 61
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Mutiges Interview mit T.von der Fecht

#1 Beitrag von Loreley 61 » 18.02.2008, 14:14

http://www.mediasinres.net/interviews/i ... n-apostel/

Ich denke, hier redet einer Tacheles. Ob er dafür wohl "gerügt" wird? Schließlich sind die Diakone aus Blankenese wegen weit weniger kritischen Aussagen aus dem Amt entfernt worden.

LG, Lory
Unsere Gedanken und Gefühle werden durch unsere Überzeugungen geformt.
Was du tief in dir und oft unbewusst denkst, das zeigt die größte Wirkung in deinem Leben.
Brauche nichts ... wünsche alles ... und wähle, was sich zeigt!
______
Namaste

Maximin

EINFLUSSNAHME IM INTERNET...

#2 Beitrag von Maximin » 18.02.2008, 16:32

:) Liebe Lory,
ich habe das Interview sorgfältig gelesen. Vielen Dank für den Link. Wirklich nachdenklich wurde ich bei folgender Passage:

mediasinres: Es gibt in NRW Bestrebungen, private Gemeindewebsites unter die Fittiche der Gebietskirche zu bekommen. Wie sieht das mit Eurer Website aus, auf die man ja früher schon Einfluss zu nehmen versuchte?

TvdF: Die völlige Privatisierung war ja die Folge von Versuchen, die Berichterstattung kirchlicherseits zu beeinflussen (mediasinres.net berichtete hier darüber). Der Domainbesitzer hat dann so entschieden und ich stehe voll dahinter, denn man kann ja nicht alles mit sich machen lassen, oder? Ob das so bleibt, kann und will ich nicht beeinflussen.

Wurde und wird wirklich versucht, nur Gemeindewebsites unter die Fittiche der Gebietskirche zu bekommen? Mein Eindruck geht ein gutes Stück weiter...
Gruß vom Micha :wink:

tergram

#3 Beitrag von tergram » 18.02.2008, 16:41

Danke für diesen interessanten link, Lory.

Es stimmt - die 3 Blankeneser Diakone mussten für viel weniger ihren Hut nehmen. Dass auf der Handlungsweise der NAK-Kirchenleitung Norddeutschland nicht der sichtbare Segen des Höchsten ruht, mag man an der aktuellen Entwicklung in Blankenese erkennen: Eine ehemals blühende, aktive Gemeinde hat sich durch die sehr spezielle Wirksamkeit des Apostolats in ein inaktives, stetig kleiner werdendes Häuflein verwandelt. Die Verantwortung dafür möchte ich IHM gegenüber dafür nicht übernehmen müssen - Herrn Schumacher wird allerdings nichts anderes übrig bleiben.

An diesem Punkt bin ich wieder bei dem Gespräch mit Herrn v.d.Fecht: Die Glaubwürdigkeit der Apostel sinkt dramatisch - und das bei den neuapostolischen Christen, nicht nur bei den "Abgefallenen, Abtrünnigen, Kritikern und/oder Internetschreiberlingen".

Wie war das noch mit der Regierung, der ihr Volk nicht mehr gefiel und die sich dann ein neues wählen wollte? ....

uhu-uli

#4 Beitrag von uhu-uli » 18.02.2008, 16:46

Lieber Maxi,

Schau mal bei www.denic.de nach ...

und gib als Beispiel die Domain nak-resse-ost ein und dann nak-resse-west - Der Domain Inhaber ist nicht in beiden Fällen gleich.

Einmal ist es im Prinzip die NAK-NRW (Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westf. K.d.oe.R) das andere mal die Privatperson, die auch im Impressum vom resse-west genannt wird.

ich denke, hier findest du des Rätsels Lösung.
Deine Uli

Lobo

#5 Beitrag von Lobo » 19.02.2008, 08:14

...mediasinres: Steht denn Ihr Vorsteher hinter der Webseite?

TvdF: Unser erst kürzlich eingesetzter Vorsteher steht selbst nicht komplett dahinter. Wie gesagt, wir hatten ihm angeboten, an der Webseite mitzuwirken und sich in brüderlicher Weise einzubringen. Dies hat er bisher leider abgelehnt. Darüber hinaus habe ich leider auch einige negative Erfahrungen mit ihm machen müssen. Wenn ein Vorsteher Zusagen macht, sich dann nicht daran nicht hält und sogar noch behauptet, niemals eine Zusage gemacht zu haben, obwohl es mehrere Personen gehört haben ... nun, das irritiert mich dann schon. Es stellt für mich gewissermaßen die Glaubwürdigkeit der Person in Frage...
Ein Grundübel im Ämterkreis der NAK. Wer Einblick hat, wird das bestätigen können.
In der Regel umgeben sich die Führungsämter mit Ja-Sagern.
Es sind einige wenige Brüder, in allen Amtsstufen, die Courage und Selbstvertrauen haben,
zur eigenen Überzeugung zu stehen. Ich sehe viel Angepasstheit, was dann wiederum mit Nachfolge verwechselt wird.
Ein echtes Führungsproblem innerhalb der Kirche. Da haben "Feigenblatt"-Seminare, wie "Dienen und Führen" überhaupt nichts verändert.

Gruß
Lobo

der reutlinger

#6 Beitrag von der reutlinger » 19.02.2008, 12:23

klare Aussagen,eine Sichtweise,die von vielen Mitgliedern geteilt wird.
Viele Amtsträger beschäftigen sich doch mit diesen Fragen gar nicht.Dies nicht ,weil sie es überzeugt anders sehen,sondern weil es ihnen zu lästig ist.
es interessiert sie einfach nicht.Graben in der Bibel,ein intensiver Glaube existiert selten.Eher ein nachplappern von hohlen Hülsen.
Wer sich darauf nicht beschränkt,wird schnell zu einem ähnlichen Ergebniss kommen wir TvdF.Ihm herzlichen Dank für die klaren Worte.

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tosamasi
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#7 Beitrag von tosamasi » 19.02.2008, 12:38

der reutlinger hat geschrieben:klare Aussagen,eine Sichtweise,die von vielen Mitgliedern geteilt wird.
Viele Amtsträger beschäftigen sich doch mit diesen Fragen gar nicht.Dies nicht ,weil sie es überzeugt anders sehen,sondern weil es ihnen zu lästig ist.
es interessiert sie einfach nicht.Graben in der Bibel,ein intensiver Glaube existiert selten.Eher ein nachplappern von hohlen Hülsen.
Wer sich darauf nicht beschränkt,wird schnell zu einem ähnlichen Ergebniss kommen wir TvdF.Ihm herzlichen Dank für die klaren Worte.
Und nun?
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

uhu-uli

#8 Beitrag von uhu-uli » 19.02.2008, 14:21

hm ...

"Suchen wie IHN" .. heißt es bei einem Text von Hüsch ... Ich finde, es ist nicht so schwer, wenn man beginnt sich in ein Thema hineinzulesen und dann weiterzudringen. Plötzlich verknüpfen sich Aspekte wie von selbst und überall entdeckt man Bezüge.

Es gibt ja zu allen Themen vielseitige Literatur und auch google hilft bei der Materialsuche. Man entwickelt auch eine gewisse Mündigkeit, ob eine Sicht in das Glaubensgebäude passt oder nicht. Man lernt auch auszuhalten, dass es zu jedem Thema viele Facetten und Deutungen gibt. Für mich ist wichtig, dass ich versuche will, in die "Geheimnisse Gottes" zu dringen und ich glaube, dass er mich dann auch finden läßt.

Wie wäre es als Einstieg mit den unterschiedlichen Schilderungen der Evangelisten zur Passionszeit? ( da ist es auch spannend mal in eine Evangeliensynopse zu schauen).

Schon hier entdeckt man eine Spannnbreite von "Und zu der neunten Stunde rief Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani? Das heißt übersetzt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" bei Markus und bei johannes "sprach er: Es ist vollbracht!, und neigte das Haupt und verschied."

So könnte eigentlich auch jeder AT für sich seinen Beitrag zu Predigtqualität leisten und jeder Zuhörer eigenständig weiterarbeiten mit dem Schriftwort.

sinier ...
Uli

http://www.bibleserver.com/

http://www.bibelwissenschaft.de/bibelkunde/

http://www.apostolic.de/32_ap_vaeter/index.shtml

http://www.apostolic.de/20_credo/index.shtml

http://www.reformiert-online.net/t/de/b ... /index.jsp

http://de.wikipedia.org/wiki/Portal:Bibel

der reutlinger

#9 Beitrag von der reutlinger » 19.02.2008, 16:31

tosamasi hat geschrieben:
der reutlinger hat geschrieben:klare Aussagen,eine Sichtweise,die von vielen Mitgliedern geteilt wird.
Viele Amtsträger beschäftigen sich doch mit diesen Fragen gar nicht.Dies nicht ,weil sie es überzeugt anders sehen,sondern weil es ihnen zu lästig ist.
es interessiert sie einfach nicht.Graben in der Bibel,ein intensiver Glaube existiert selten.Eher ein nachplappern von hohlen Hülsen.
Wer sich darauf nicht beschränkt,wird schnell zu einem ähnlichen Ergebniss kommen wir TvdF.Ihm herzlichen Dank für die klaren Worte.
Und nun?
Und nun????
Ein jeder versuche auf seine Fragen antworten zu finden.Es wird jeder Antworten erhalten.Durch beschäftigen mit der Bibel,mit Glaubensgrundsätzen,hinterfragen von Lehraussagen z.B. Überprüfe doch mal das Leitbild der NAK anhand der Bibel.Versuche die Widersprüche zu belegen,usw.Alles sehr interessante ,weiterführende Beschäftigungen ,insbesondere wenn mann die Worte Jesu über alles stellt.Ich bin der Weg,die Wahrheit und das Leben,niemand kommt zum Vater denn durch mich oder
Kommt her zu mir alle usw.
Es werden neue Fragen entstehen,es ist ungeheuer spannend

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