Katechismus der NAK: Veränderungen in der NAK - die Apostel sind der Kirche im Ganzen gegeben.

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Magdalena

Re: Veränderungen in der NAK

#371 Beitrag von Magdalena » 12.10.2017, 11:15

Herzlich Willkommen, HakunaMatata!

Ich selbst kenne auch einige NAKler, die leiden aber für sich keinen Ausweg sehen bzw. in großer Angst sind, dass sie beim Verlassen der NAK "aus der Gnade Gottes fallen" würden. Man kann ihnen nicht wirklich helfen, nur zuhören und vorsichtig versuchen, ihre Blicke auf das Wirken Gottes außerhalb der NAK zu lenken. Das ist sehr schwierig und meistens nicht willkommen, wie Sie schon bemerkten.

Wie leiden nun diese NAKler? Die ich kenne leiden z. B. an mangelnder Wertschätzung. Ihre Talente und Gaben werden oft nur benutzt und wenn sie nicht mehr benötigt werden oder die Menschen nicht mehr so funktionieren wie man möchte, werden sie einfach zu Seite gestellt, ohne dass man mit ihnen vorher spricht.

Sie leiden darunter, dass "vom Altar" immer mehr gefordert wird, sich einzubringen, dieses und jenes unbedingt zu tun, wenn man im Segen stehen will. Es gibt Geschwister, die sich überfordert fühlen von den Ansprüchen, weil sie alt oder krank sind, aber immer noch von ihnen Dinge erwartet werden, die sie einfach nicht mehr "leisten" können.

Es gibt NAKler, die leiden darunter, dass ihre "Segensträger" oft Null Ahnung haben, wie man mit psychisch Erkrankten umgeht. Ihre Krankheiten, wie z. B. Depressionen, werden zum Teil lächerlich gemacht. Ich habe vor einigen Jahren mit meinen eigenen Ohren einen sonst ganz netten Priester vom Altar sprechen hören: Wenn man sich nur genug in das Werk Gottes einbringt, dann bekommt man auch keine Depressionen.

Es gibt NAKler, die leiden darunter, dass man ihre persönlichen Angelegenheiten in einer Art und Weise in der Gemeinde verbreitet, dass sie hilflos dastehen und sich gegen abstruse Anschuldigungen nicht wehren können.

Es gibt NAKler, die leiden darunter, dass sie von ihren Amtsträgern bevormundet werden. Gerade bei alten Geschwistern habe ich das beobachtet. Man schreibt ihnen vor, was sie zu tun oder zu lassen hätten. Mucken sie auf, werden sie geduckt - es sind ja die Boten Gottes, aus ihrem Mund kommt nur Rat "von oben". Aber auch jüngere Leute, die wenig Selbstbewusstsein haben, versucht man auf diese Weise zu beeinflussen, wie z. B. bei der Partnerwahl.

Ja, natürlich, alle selber schuld. Sie bräuchten ja nur aufzumucken und selbstbewusst ihren Weg zu gehen. Aber die da leiden, das sind vor allem die, denen man ihr Selbstbewusstsein über Jahrzehnte zerschlagen hat. Das sind die, die ihren "Segensträgern" blind vertraut haben, weil man es ihnen so anerzogen hatte und jedes Aufmucken gleich die Gefahr einer Strafe Gottes bedeutete.

Das waren ein paar Beispiele aus meinen Erfahrungen.

h.e.

Re: Veränderungen in der NAK

#372 Beitrag von h.e. » 12.10.2017, 11:18

Ich könnte z.B. nicht garantieren, dass es den Leuten hinterher besser gehen würde.
Das ist auch schwierig. Im Sommer war ich bei einem Familientreffen zum 90. Geburtstag einer meiner Tanten. Dort habe ich meinen um ein paar Jahre jüngeren Cousin getroffen, der vom Hals bis zu den Füßen durchgehend tätowiert war. Ich habe ihn gefragt, ob der diese Tätowierungen noch nicht bereut habe, da sie sich nicht mehr entfernen lassen. Mein Cousin hat das vehement verneint, denn zu jeder einzelnen Tätowierung könne er mir eine Geschichte erzählen, die für sein Leben von Bedeutung war. Mein Onkel- sein Vater- war Vorsteher einer Gemeinde und galt damals als sehr liberal mit offenem Herz für die Jugend. Die Jugend sprach ihn damals Onkel... an und konfrontierten meinen Onkel mit allen möglichen Problemen, die man als Jugendlicher so hatte und er gab ihnen Ratschläge. Meine Cousin hatte in der Gemeinde als Sohn des Vorstehers automatisch eine Vorbildfunktion ungewollt zugewiesen bekommen, der er sich zunehmend nicht mehr gewachsen fühlte. Wahrscheinlich aus Protest hatte er dann mit den Tätowierungen begonnen. Er kam dadurch aber auch in eine Szene, die für seine weitere Entwicklung nicht förderlich war- Alkohol, Drogen, Ehescheidung und sozialer Abstieg natürlich auch Austritt aus der NAK. Erst in den letzten Jahren hat er dann wieder eine nicht neuapostolische Lebenspartnerin gefunden, die ihn wieder aufgefangen hat. Er hat wieder Boden unter die Füße bekommen und spart mit seiner Partnerin für ihren gemeinsamen Traum: eine Harley Davidson.
Meine Frau war die Tochter eines höheren Amtsträgers der NAK, der im süddeutschen Raum etwas zu sagen hatte. Mein Frau sagt, dass sie sich in der Jugend und auch anderswo nie ungezwungen bewegen konnte, da sie automatisch als Tochter eines hohen Amtsträgers in eine Vorbildfunktion gedrängt wurde, die sie und ihre Eltern nicht wollten. Daher ist es meine feste Überzeugung, dass man es sich mit der Be- und Verurteilung nicht zu leicht machen sollte.

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Bezirks-Elster
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Re: Veränderungen in der NAK

#373 Beitrag von Bezirks-Elster » 12.10.2017, 13:18

OK, diese Beipiele kenne ich nicht aus meinem direkten Bekannten- und Familienkreis. Da kann ich also nicht mitreden.
Ich schätze meine Leute so ein, dass sie mit den Beinen mitten im Leben stehen und sich auch nicht bevormunden lassen. Sie lassen hin und wieder mal einen GD aus, schauen auch mal über´n Tellerrand. Die ATs sind auch nicht mehr so streng wie vor Jahren. Da regelt sich mittlerweile vieles von selber.

Und darum meinte ich, wenn ich dort jemand "missionieren" und zum Ausstieg drängen sollte - warum? Die Beziehungsverflechtungen in der Gemeinschaft sind relativ stark. So wie ich es sehe, fühlen sie sich pudelwohl.

Wie gesagt, das ist ein Bild aus meinem Umkreis aus der jüngsten Vergangenheit. Will eure Wahrnehmungsbilder damit nicht abschwächen.

Und dass ein ehrenamtlicher AT Ahnung von Psychologie hat - manman, das ist ein hoher Anspruch. Das muss schiefgehen. Auch klar, dass man ohne medizinisches Fachwissen eher umgangssprachlich über Depression spricht. Für Betroffene ist das natürlich bitter....
"Liebe Geschwister, `im Natürlichen` gibt es den Bewehrungsstahl ....."
Co-Predigt zum Thema "Bewährung" in einer deutschen Landeshauptstadt im Jahr 2015

Magdalena

Re: Veränderungen in der NAK

#374 Beitrag von Magdalena » 12.10.2017, 13:31

Bezirks-Elster hat geschrieben:Die ATs sind auch nicht mehr so streng wie vor Jahren. Da regelt sich mittlerweile vieles von selber.
Mir scheint, liebe Elster, dass wir trotz des Lebens im gleichen BAP-Bezirk doch sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben bzw. machen. Das, was ich hier oben geschrieben habe, das hat sich in den letzten 10 Jahren bis zu den letzten Monaten dieses Jahres ereignet. In meiner früheren NAK-Gemeinde regelt sich noch nichts von selbst. Da wird geregelt und das nach allen Regeln der weithin bekannten und seit Jahrzehnten gleichen Kunst. Wir leben hier in der tiefsten Provinz und nicht in der Großstadt ...

HakunaMatata

Re: Veränderungen in der NAK

#375 Beitrag von HakunaMatata » 12.10.2017, 13:52

Danke für die lieben Willkommensgrüsse,

tja woran merke ich es das diese Menschen leiden?

ich selber bin Anfang der 80er Jahre im Ruhrgebiet großgeworden und habe die volle NAK- Erziehung bekommen, mein Vater hatte ein hohes Bezirksamt inne, so kann man sich denken welche "Vorbildrolle" die Familie hatte. War eine lustige Kindheit :roll:
Kennt einer von ihnen noch Ap., Wömpner? Vor dem hatte ich als Kind immer Angst, das war mir schon damals nicht geheuer :(

Naja irgendwie hat das jedenfalls bei mir nicht gezündet, in den Jugendstunden fiel ich eher durch freche Kommentare auf und nach den ersten zarten Erfahrungen mit dem schönen Geschlecht wurde mir (ist mir viel später bewusst geworden) von einem verbitterten Jugendbeauftragten der Kopf gewaschen worden, über die Verderbtheit der Frauen usw...wie schon geschrieben, es ist vergeben aber nicht vergessen.

Nachdem ich dann nicht mehr gegangen bin, vor ca. 10 Jahren stellte ich die aktive Teilnahme ein, kam die grosse Leere was für mich völlig normal war, hielt mich immer für sehr introvertiert und überhaupt nicht liebenswert.

Durch einen glücklichen Zufall und einen lieben,warmen Menschen fand ich meinen Weg in Richtung Meditation und Yoga, und das hat irgendwas in mir zum schwingen/klingen gebracht. Jedenfalls waren die letzten 2 Jahre sehr turbulent ( die ganzen Emotionen kamen dann plötzlich zum Vorschein)und inzwischen würde ich mich als offen, sehr empathisch aber immer noch viel zu selbstkritisch beschreiben.

Um die Kurve zu kriegen, dass sehe ich bei meiner Familie. Innerlich zerrissene Menschen immer getrieben davon, nicht zu genügen.
Kennen nur schwarz/weiß in ihrem Urteil. Bei meinem Bruder sehe ich eine unglaubliche innere gegen sich selbst gerichtete Aggression, eigentlich ein lieber Kerl, aber wie schon oben beschrieben wurden seine Talente ausgenutzt. Nach einer Scheidung wurden ihm alle Ämter aberkannt, bis er dann wiederverheiratet war usw.....die Geschichten sind alt und wiederholen sich. Ich möchte sie nicht langweilen :-)
Sie sehen das es mit dieser Kirche bergab geht, und werden immer extremer. Das irgendwas nicht i.O. ist merken sie auch und kompensieren das mit Globulis und Alkohol. Kann ich insoweit nachvollziehen, da niemand sich gerne eingesteht einer Lebenslüge aufgesessen zu sein.

Wo mich dann wirklich der Zorn packt ist, wenn mir meine Mutter erzählt, das sie in einem Senioren-GD gesagt wurde, dass sie (die Senioren) fein Sorge tragen sollen das die Kinder zur Kirche gehen, das wäre auch in ihrer Verantwortung als Mütter und Väter. Ich will Sie in Frieden ziehen lassen und nicht noch damit konfrontieren müssen das ich von diesem Verein nichts mehr halte.
Und dann erst dieses gruselige Entschlafenenwesen.
Mein Vater starb, vor einigen Jahren und jedesmal ist "er" auch traurig wenn wir nicht in die Kirche gehen, 2 Hostien beim Abendmal, dann war er auch dabei usw. Inklusive Träume wie er in der jenseitigen Welt missioniert...
Ich hätte damit nicht das geringste Problem, wenn diese Menschen davon Glücklich und erfüllt wären.
Sind sie aber nicht, sondern voller Angst, Selbstzweifel,Obrigkeitshörig,ausgrenzend und Depressiv. Und genau das kann ein gewisser Jesus nicht gewollt haben.

Hier noch ein Zitat von einem meiner Lieblingsautoren, was bitte mit einem Augenzwinkern zu verstehen sei und meine Idee von einem Jesus recht nahekommt:

"Und eines Donnerstags dann, fast zweitausend Jahre, nachdem ein Mann an einen Baumstamm genagelt worden war, weil er gesagt hatte, wie phantastisch er sich das vorstelle, wenn die Leute zur Abwechslung mal nett zueinander wären, kam ein Mädchen, das ganz allein in einem kleinen Cafe in Rickmansworth saß, plötzlich auf den Trichter, was die ganze Zeit so schiefgelaufen war, und sie wußte endlich, wie die Welt gut und glücklich werden könnte. Diesmal hatte sie sich nicht getäuscht, es würde funktionieren, und niemand würde dafür an irgendwas genagelt werden."
(Douglas Adams)[/i]

Allen einen tollen Nachmittag, und entschuldigen sie bitte meinen Schreibfluss. In Zukunft wird es weniger off-toppic, versprochen.

HakunaMatata

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Bezirks-Elster
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Re: Veränderungen in der NAK

#376 Beitrag von Bezirks-Elster » 12.10.2017, 15:38

Hi, liebe Magdalena. Ja unser Apostelbezirk - oder neudeutsch Gebietskirche - ist schon stockkonservativ. Aus Quellen habe ich gehört, dass der BAP auch neuerdings durch die Gemeinden tingelt und Gesprächsrunden anbietet. Anscheinend will er die Meinung an der Basis wissen, weil er dem Informationsfluss dazwischen (von der Basis bis zu ihm) nicht traut.

Aber unser Vorsteher hatte, auch wenn er gefühlsmäßig im Embryonalstadium verharrt ist, etwas Gutes. Er hatte wohl selbst in der Kindheit eine lange Leine und hat darauf geachtet, dass an seine Kinder nicht diese von euch beschriebene Vorbildfunktion erwartet wird. Er hatte mich auch mal, als ich ihn mit "Guten Morgen, lieber Vorsteher" begrüßt habe, zurückgeschnauzt: "Lass das "Lieb" mal weg, du weisst gar nicht, ob ich lieb bin". Ich war erstmal perplex, aber so hat er an einigen Sachen die Spitze des Eisbergs weggenommen....

Lieber HakunaMatata (ich nehme mal an, dass SIe lieb sind 8) )
das hört sich ja grausig an.
Eigentlich sind ja die Jugendlichen mit den frechen Kommentaren die kreativen, die Querdenker.Schade, dass man sich nicht um die bemüht, die würden den Laden gesund halten.

Bzgl. ihrer Mutter: Sie "müssen" sie mit nichts konfrontieren. Ich habe ähnliches mit meinen Eltern durch. Bzgl. Glauben / Kirche kann ich mit ihnen nichts besprechen. Versuchen SIe dieses Thema zu vermeiden (ich weiss, es ist verdammt schwer) und begegnen sie ihr (wie auch den anderen (Bruder...) in Liebe. Das sollte ein schönes Beispiel für wahres Evangelium und Liebe sein.

Ich habe mich auch etwas mit Meditation beschäftigt. Machen SIe da ruhig weiter. Und lieben Sie sich. Erst wenn man sich liebt, kann man den Nächsten lieben.
"Liebe Geschwister, `im Natürlichen` gibt es den Bewehrungsstahl ....."
Co-Predigt zum Thema "Bewährung" in einer deutschen Landeshauptstadt im Jahr 2015

h.e.

Re: Veränderungen in der NAK

#377 Beitrag von h.e. » 12.10.2017, 16:03

Sind sie aber nicht, sondern voller Angst, Selbstzweifel,Obrigkeitshörig,ausgrenzend und Depressiv. Und genau das kann ein gewisser Jesus nicht gewollt haben.
HakunaMatata,
Ihre Aussage kann man in dieser Allgemeingültigkeit nicht stehen lassen. Mein Schwiegervater hat wahrscheinlich ein ähnliches Amt wie Ihr Vater ausgeübt. Er wirkte im Ländle. Im Alter zog er nach seiner Ruhesetzung in unsere Region und zog in ein Seniorenheim. Ich kann Ihnen sagen, dass es gar nicht so selten vorkam, dass ehemals Jugendliche aus dem Ländle meinem Schwiegervater Besuche in seiner neuen Heimat abstatteten, um sich bei ihm für Ratschläge zu bedanken, die er ihnen ehemals gegeben hatte und die sich als hilfreich in ihrem Leben erwiesen hatten. Sie scheuten keine Entfernung von bis zu 300 km einfache Strecke.
Mein Sohn ist im Priesteramt tätig. Bei seiner Hochzeit im letzten Jahr waren bei der Trauung seine gesamten beruflichen Kollegen zugegen von Sekretärin bis zum Chef. Sie lobten in Gesprächen mit mir seine Menschlichkeit, Kollegialität und Offenheit. Seine Ehefrau wurde ein Jahr vor der Hochzeit in die neuapostolische Kirche aufgenommen. Meine Schwiegertochter berichtete mir wiederholt, wie gut sie sich in ihrer Gemeinde angenommen fühlt und wie wohl sie sich dort fühlt. Globuli müssen die Beiden nicht nehmen. Das würden sie wahrscheinlich auch schon aus Rücksicht auf ihren Vater bzw. Schwiegervater nicht tun. Sie kennen nämlich dessen Meinung über Globuli und Heilpraktiker :D .
Bezirks-Elster,
warum sollte man das Gespräch meiden. Ich habe mit meiner Frau und meinen Kindern sehr offen über meine Konflikte mit den Lehraussagen- das war der Grund, der mich letztendlich aus den Gottesdiensten getrieben hatte- gesprochen und auch offen darüber reden können. Sie haben die Dinge einfach etwas anders gesehen als ich. Das soll in den "besten Kreisen" vorkommen. Momentan reden wir nicht mehr über die Lehraussagen, weil das Thema bei mir durch ist und es auch eigentlich nichts mehr in dieser Beziehung zu bereden gibt. Wir beten aber immer noch gemeinsam zu demselben Gott auch bei Tisch.
Zuletzt geändert von h.e. am 12.10.2017, 16:19, insgesamt 1-mal geändert.

Martha
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Re: Veränderungen in der NAK

#378 Beitrag von Martha » 12.10.2017, 16:13

Hallo h.e.!

Fühlt ihre Schwiegertochter nur oder glaubt sie.

Glaube ist mehr als ein Gefühl :)

HakunaMatata

Re: Veränderungen in der NAK

#379 Beitrag von HakunaMatata » 12.10.2017, 16:26

h.e. hat geschrieben:
Sind sie aber nicht, sondern voller Angst, Selbstzweifel,Obrigkeitshörig,ausgrenzend und Depressiv. Und genau das kann ein gewisser Jesus nicht gewollt haben.
HakunaMatata,
Ihre Aussage kann man in dieser Allgemeingültigkeit nicht stehen lassen.
Da gebe ich Ihnen absolut recht. Die Formulierung war vllt. ein wenig unglücklich gewählt und bezog sich nur auf meinen direkten inneren Kreis und die Beobachtung das ihnen dort (in ihrem NAK-Kreis) nicht geholfen wird. Das man NAK-Süd nicht mit NRW oder Berlin vergleichen kann, keine Frage.

Das es zu solchen Symptomen kommt, hat meist mehr als nur eine Ursache, die Mischung macht es.

Ich denke da nur an die Erziehung durch unserer Eltern, beides Kriegskinder, und was diese für eventuell für Traumata ihr ganzes Leben mit sich herumtragen und auch weitergegeben haben...

Beste Grüße

HakunaMatata

h.e.

Re: Veränderungen in der NAK

#380 Beitrag von h.e. » 12.10.2017, 16:35

Martha,
Sie glaubt und fühlt. Sie gehörte vorher der evang-reformierten Kirche an. Es war keine leichte Entscheidung für Sie aber sehr gut überlegt. Ich habe sie auch einmal bei Tisch darauf angesprochen, dass man in der Verliebtheit manchmal Dinge tut, die man später bereut und dass ich nur der Liebe wegen die Glaubensgemeinschaft nicht wechseln würde. Das hat sie eindeutig verneint. Die Frau hat zwei akademische Studienabschlüsse. Daher gehe ich davon aus, dass sie bei ihrer Entscheidung für die NAK nicht ganz bescheuert war.

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