Petition: NAK Forschungsbericht jetzt! Forschungsbericht über die Zeit der Botschaft von J. G. Bischoff gefordert!

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.

Wen interessiert der NAK Forschungsbericht?

Ist doch alles kalter Kaffee. Mich interessiert das nicht!
2
6%
Doch unbedingt! Der Forschungsbericht muss der Öffentlichkeit zugänglich sein!
33
94%
 
Abstimmungen insgesamt: 35

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R/S

Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!

#21 Beitrag von R/S » 05.12.2017, 12:04

Bezirks-Elster: Und natürlich möchte ich jedem, der historisch davon betroffen ist, gönnen, durch die Veröffentlichung - und vermutlich einer sich daran anschließenden ehrlichen Entschuldigung seitens der aktuellen KL - Gerechtigkeit zu empfangen.
[...]
Ich stelle mir mal vor, ich wäre die gegenwärtige KL. Decke ich über alles den Mantel der Verschwiegenheit und trete jeden Aufklärungsversuch zu Boden: bekomme ich Kritik. Mache ich die ersten zaghaften Versuche, etwas aufzuklären (in einer Umgebung, wo das bisher nicht der Fall war) bekomme ich auch Kritik und Worte wie "Albernheit", "Veräppelung", .... usw fallen.....
Ich denke mal, wir Kritiker akzeptieren nur einen schmalen Korridor, in dem sich die KL bewegen darf, um von uns gelobt zu werden .... ?!
Zumindest die katholische Kirche hat es wirklich 1992 schon geschafft, das wissenschaftliche Weltbild von Galileo zu akzeptieren und den guten Mann posthum zu rehabilitieren. Großes Lobb!!!!
Ich greife BEs Kommentar hier auf, weil er denke ich beispielhaft steht für die Unterschiedlichkeit der Entwicklung im kritischen Lager. Eine Entwicklung, die nur der wirklich überblicken kann, der bereits die aus diesen Kommentaren ersichtlichen Stufen dieser Entwicklung hinter sich gebracht hat. Und der dann hier und da auch mal schmunzelt im Gedenken an die eigene Abnabelung, bei der man mit jeder Stufe, die man erklommen hatte, glaubte, das Elend nun endgültig überwunden zu haben oder zumindest unmittelbar davor zu stehen, es überwinden zu können... :)
Dies beinhaltete Stufen, wo man froh war, endlich Kritik äußern zu dürfen; Stufen, wo der Erkenntnisgewinn so vehement wirkte, dass man glaubte, nun endlich über all dem zu stehen, was einen jahrelang hinuntergezogen hatte. Doch immer wieder kam eine neue Stufe, die man - ob ihrer scheinbaren Heftigkeit - vielleicht erst mal für sich ablehnte, um sich ihr im Laufe der Zeit aber dann mehr oder minder gezwungenermaßen doch zu öffnen - die kirchlichen Fehltritte (Uster, Osnabrück & Co.) halfen dazu sicherlich nicht wenig. Trotzdem dauerte es noch eine gewisse Zeit, bis man begriff, was hinter den Argumenten deren stand, die einen auf diese Stufe führen wollten.
Aber auch heute bleibt die Entwicklung nicht stehen, nur, man weiß, dass dies so ist und akzeptiert es.
Auf BEs Kommentar bezogen:
Mir ginge es im Zusammenhang mit dem zurückgehaltenen Forschungsbericht nicht um eine Entschuldigung der KL, sondern darum, dass sich die KL selber abschafft, indem ihr auch die heftigsten Gläubigen noch davonlaufen. Denn so wenig die Akzeptanz des wissenschaftlichen Weltbildes seitens der RKK auch nur im geringsten das immer noch mittelalterlich-machtpolitische Denken ihrer abgefeimten Führer (siehe z.B. hier: https://www.canities-news.de/christentu ... religiotie) tangiert, so wenig würde eine Entschuldigung seitens der NAK-Führung auch nur im geringsten etwas an ihrer sektenhaften Denke ändern. So etwas kann nur mit Stumpf und Stiel ausgerottet werden. Aber dazu müssten die mit tonnenweise Schlafmittel beglückten Schäflein insgesamt aufwachen und mit den Füßen abstimmen - und genau hier beginnt die Quadratur des Kreises ...

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Bezirks-Elster
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Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!

#22 Beitrag von Bezirks-Elster » 05.12.2017, 12:11

Hi Brombär, ich bin bei 98% Ihrer Ausführungen bei Ihnen.

Eine Sache sehe ich etwas anders. Ich würde bei StAp Leber nicht sagen, er veräppelt und veralbert mich. Ich würde ihn wertschätzen und sagen, toll, dass Sie diesen ersten Schritt gewagt haben, danke für die Emotionen beim Abendmahl beim EJT2009 und für die zaghafte Öffnung in den letzten Tagen Ihrer Regentschaft, die Botschaft zu relativieren. Nun wollen wir da aber nicht stehenbleiben, es muss weitergehen. Die Tür, die durch das Zurückhalten der Zeitzeugenbefragung durch JLS droht zuzufallen, muss aufbleiben. Ich helfe euch.....

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt zum Klopps mache .... ich habe mal durchgespielt, was ich als derzeitiger STap machen würde ...... Ihr werdets nicht glauben, ich würde ähnlich herumlavieren. Vielleicht wäre ich auch entspannt, weil ich ja sowieso nur verlieren würde. Würde Stap Bezirks-Elster auf der Exclusivschiene weiterfahren - wäre in 15 Jahren die Jugend weg. Wäre er "der Wahrheit" verpflichtet und würde die Botschaft brandmarken, wären einige progressive Mitglieder mehr da, aber die ganzen alten würden ihn mit Tomaten und faulen Eiern bewerfen. Die EInnahmen in Europa würden um 70% einbrechen. Die NAK wäre noch eher tot als im ersten Szenario.
Hhhhmmm, ich habe sehr viel Verständnis für das, wie die KL momentan agiert. Sorry. Jetzt dürft ihr alle auf mich einschlagen .... :lol:

Ja, R/S, Sie schreiben so ähnlich ....
"Liebe Geschwister, `im Natürlichen` gibt es den Bewehrungsstahl ....."
Co-Predigt zum Thema "Bewährung" in einer deutschen Landeshauptstadt im Jahr 2015

R/S

Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!

#23 Beitrag von R/S » 05.12.2017, 12:20

Und was sage Jesus, nachdem der Großteil seiner Mit- und Nachläufer das Weite gesucht hatte? Er frug das kleine verbliebene Häuflein: Und, wollt ihr auch gehen ...?
Wem die Wahrheit wichtig ist, der nimmt auch in Kauf, dass etwas untergeht, was u.U. diese Wahrheit einschränken könnte, lieber BE.

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Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!

#24 Beitrag von Bezirks-Elster » 05.12.2017, 12:54

Dem kann ich nichts hinzufügen.
"Liebe Geschwister, `im Natürlichen` gibt es den Bewehrungsstahl ....."
Co-Predigt zum Thema "Bewährung" in einer deutschen Landeshauptstadt im Jahr 2015

Brombär

Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!

#25 Beitrag von Brombär » 05.12.2017, 17:17

Bezirks-Elster hat geschrieben:Hi Brombär, ich bin bei 98% Ihrer Ausführungen bei Ihnen.

Eine Sache sehe ich etwas anders. Ich würde bei StAp Leber nicht sagen, er veräppelt und veralbert mich. Ich würde ihn wertschätzen und sagen, toll, dass Sie diesen ersten Schritt gewagt haben, danke für die Emotionen beim Abendmahl beim EJT2009 und für die zaghafte Öffnung in den letzten Tagen Ihrer Regentschaft, die Botschaft zu relativieren. Nun wollen wir da aber nicht stehenbleiben, es muss weitergehen. Die Tür, die durch das Zurückhalten der Zeitzeugenbefragung durch JLS droht zuzufallen, muss aufbleiben. Ich helfe euch.....

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt zum Klopps mache .... ich habe mal durchgespielt, was ich als derzeitiger STap machen würde ...... Ihr werdets nicht glauben, ich würde ähnlich herumlavieren. Vielleicht wäre ich auch entspannt, weil ich ja sowieso nur verlieren würde. Würde Stap Bezirks-Elster auf der Exclusivschiene weiterfahren - wäre in 15 Jahren die Jugend weg. Wäre er "der Wahrheit" verpflichtet und würde die Botschaft brandmarken, wären einige progressive Mitglieder mehr da, aber die ganzen alten würden ihn mit Tomaten und faulen Eiern bewerfen. Die EInnahmen in Europa würden um 70% einbrechen. Die NAK wäre noch eher tot als im ersten Szenario.
Hhhhmmm, ich habe sehr viel Verständnis für das, wie die KL momentan agiert. Sorry. Jetzt dürft ihr alle auf mich einschlagen .... :lol:

...

Liebe Bezirks-Elster,

dass Sie sozusagen für Stammapostel Leber „eine Lanze brechen“ ehrt Sie. Der Mann ist ja auch ein Lieber und er will es wahrscheinlich tatsächlich allen rechtmachen und nichts wäre ihm vermutlich lieber, als würden Sie und ich und all die andern Kritiker endlich den Mund zu machen und über die Dinge Gras wachsen lassen. So ganz im Verborgenen könnte man sich in glaubensbezogen besseren Zeiten dann mal treffen und sich für wohlwollendes Stillschweigen mit einem guten Gläschen Wein bedanken. Das aber, werte Bez.-Elster, wäre im allergünstigsten Falle wie der Sarkophag über dem implodierten AKW Tschernobyl. Eine Gefahrenquelle für die Ewigkeit. Man hätte einer religiösen Exklusivgemeinschaft auf die Beine geholfen, aber nicht dem Erlösungswerk des allmächtigen Gottes.

Ich bin 100-prozentig überzeugt, dass Leber das volle Ausmaß des Bischoff-Desasters erkannt hat. Leber weiß auch, dass mit diesen Vorgängen die endzeitliche Apostelsendung – zumindest, was die NAK angeht, keinerlei Autorität mehr haben kann, oder allenfalls als leitende Organisatoren einer christlichen Kirche ohne Verfügungsgewalt über den Heiligen Geistes. (Der weht nämlich bekanntlich wo er will) Dass in der NAK dennoch derart verbissen das na. Apostelamt nach vorne gepredigt wird, ist der ansonsten verlustig gegangenen Exklusivität geschuldet. Gemäß menschlicher Erfahrung muss man ja Thesen nur ausdauernd und vehement ins Volk streuen, um sicher zu gehen, dass sie verinnerlicht werden.

Stammapostel Leber ist der Inbegriff der Traditionsverwurzelung. So war es ihm – kurz vor seinem Amtsende (offizielle Stellungnahme NAKI 13.5.2013) wichtig, das Thema Botschaft zu thematisieren. Er unterstrich das mit seiner besonderen Verpflichtung wegen seines Verwandtschaftsverhältnisses zur Familie Bischoff.

In der Veröffentlichung der NAKI sind Lebers Ausführungen wie folgt zu lesen:

Der Heimgang Stammapostel Bischoffs im Jahr 1960 erschütterte verständlicherweise die
neuapostolische Welt. Die Apostel sahen sich in einer besonderen Verantwortung. Die Gefahr, dass viele sich von der Kirche abwenden würden, war nicht von der Hand zu weisen. Innerhalb weniger Tage mussten Erklärungen gefunden werden, die es den Glaubensgeschwistern ermöglichen sollten, das Geschehene einzuordnen. Zu nennen ist in diesem Zusammenhang besonders die Aussage: Der Herr hat seinen Willen geändert.

Wenn Leber schreibt:

Im Gegensatz zu den damals zum Vergleich herangezogenen biblischen Geschichten von Mose, Abraham oder Jona, war die Botschaft eine Verheißung, deren Nichterfüllung keinen erkennbaren Grund hatte. Somit müssen wir feststellen, dass die These, Gott habe seinen Willen geändert, sich an der Heiligen Schrift nicht belegen lässt. Fraglich ist auch, wie sie mit unserem Gottesbild zu vereinbaren ist, denn Gott ist für uns der Allmächtige, Allwissende, der treu zu seinen Verheißungen steht.

so ist ihm das hoch anzurechnen, denn er ist damit tatsächlich der erste Stammapostel nach Schmidt, der dieser unseligen Mär von Gottes Willensänderungen entgegentritt. Gleichzeitig aber bietet er keine Lösung für die nunmehr dementierte Willensänderung Gottes an.

Man muss bei dieser Betrachtung feststellen, dass die NAK über den Schmidt´schen Maulkorberlass „Wir schweigen zu diesem Vorfall“ bereits zwei Generationen verstreichen ließ. Da sind dann vieler Mütchen gekühlt und noch mehr verstorben.

Leber schreibt aber auch:

Es ist mir ein Anliegen, jene um Verzeihung zu bitten, die unter der Botschaft des Stammapostels Bischoff gelitten haben oder sich sogar von der Kirche abwandten. Ich bedaure die Gewissensnöte und Zweifel, denen viele ausgesetzt waren. Ich würde mich freuen, wenn dieser Artikel als weiteres Signal zur Versöhnung oder sogar als ein Schritt hin zur Versöhnung aufgenommen würde.

Diese Ausführungen stehen im Gegensatz zu den immer wieder auftretenden Behauptungen, die Kirche habe sich nicht entschuldigt. Allerdings und das kann man nicht genug herausstellen, tut sie das immer nur „hinter vorgehaltener Hand“ am besten so, dass es die Älteren nicht mitbekommen und erschrecken.

Sie, werte Bezirks-Elster würden dem Stammapostel i.R. gerne danken, dass er den Schritt gewagt hat, beim Abendmahl des EJT 2009 die Versöhnung anzusprechen. Nun wollen wir da aber nicht stehenbleiben, es muss weitergehen. Die Tür, die durch das Zurückhalten der Zeitzeugenbefragung durch JLS droht zuzufallen, muss aufbleiben. Ich helfe euch..... (so etwa Ihre Darstellung)

Liebe Bezirks-Elster,

Nichts gegen diese Geste, aber wenn ich überlege, was sich da abspielte, dann kann ich nur sagen: Ein unrühmliches Agieren.

Zunächst ließ sich Leber – auch mit Unterstützung durch die Kritiker-Bewegung, auf das Versöhnungspferd hochhieven. Irgendwie passte es einfach nicht mehr, in den ACK zu wollen und gleichzeitig Zoff mit den hinausgestoßenen Mit- und Nebenapostolen zu haben. So ganz eigennützig war Lebers Bemühen nicht.

Was den allermeisten der in Düsseldorf damals Versammelten nicht aufgefallen sein dürfte, sind Lebers Worte: „ Auch wir haben Fehler gemacht“! Das hört sich zwar ziemlich reumütig an, vermittelt aber ganz klar, dass die anderen Fehler gemacht hätten und wir so nebenbei halt auch.

Das war eine bösartige Unterstellung, denn es ist unstrittig, dass die Differenzen zwischen den Bischoffs und Kuhlen trifftige Gründe hatten und an allererster Linie an der Botschaft lag, welche Kuhlen in ihrer Auswirkung nicht mittragen wollte und konnte.

Sie werte Bezirks-Elster, sehen was vor Augen ist, aber vor dem Herrn ist ein Denkzettel geschrieben.
Nein, als mal „in Gedanken ordinierter Stammapostel“ würde ich Ihnen empfehlen, die Botschaft samt aller bislang erfundenen Entschuldigungen auf Anfrage zuzugeben und auf Herumlavirieren zu verzichten. Gleichzeitig würde ich der Kirche ein ehrliches Gesicht verschaffen, in dem ich sie zu einer „den Herrn Erwartenden“ mache – und dies ohne Wenn und Aber und ohne Hetze und mit Bedacht und Ruhe. Selbstverständlich ohne Dazutun zu biblischer Verheißung. Ich würde nicht mehr zulassen, dass Prediger - mit aus dem Zusammenhang gerissenen, wörtlichen Reden - den Glauben an das exklusive Aüostelamt der Endzeit missbrauchen und ich würde den Jesu-Willen mehr für das Jetzt und Heute, ja für die Tat und weniger für die religiöse Phantasie verkündigen.

Bb.

Sverdrup

Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!

#26 Beitrag von Sverdrup » 06.12.2017, 23:01

Bezirks-Elster hat geschrieben:Hi Brombär, ich bin bei 98% Ihrer Ausführungen bei Ihnen.

Eine Sache sehe ich etwas anders. Ich würde bei StAp Leber nicht sagen, er veräppelt und veralbert mich. Ich würde ihn wertschätzen und sagen, toll, dass Sie diesen ersten Schritt gewagt haben, danke für die Emotionen beim Abendmahl beim EJT2009 und für die zaghafte Öffnung in den letzten Tagen Ihrer Regentschaft, die Botschaft zu relativieren. Nun wollen wir da aber nicht stehenbleiben, es muss weitergehen. Die Tür, die durch das Zurückhalten der Zeitzeugenbefragung durch JLS droht zuzufallen, muss aufbleiben. Ich helfe euch.....

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt zum Klopps mache .... ich habe mal durchgespielt, was ich als derzeitiger STap machen würde ...... Ihr werdets nicht glauben, ich würde ähnlich herumlavieren. Vielleicht wäre ich auch entspannt, weil ich ja sowieso nur verlieren würde. Würde Stap Bezirks-Elster auf der Exclusivschiene weiterfahren - wäre in 15 Jahren die Jugend weg. Wäre er "der Wahrheit" verpflichtet und würde die Botschaft brandmarken, wären einige progressive Mitglieder mehr da, aber die ganzen alten würden ihn mit Tomaten und faulen Eiern bewerfen. Die EInnahmen in Europa würden um 70% einbrechen. Die NAK wäre noch eher tot als im ersten Szenario.
Hhhhmmm, ich habe sehr viel Verständnis für das, wie die KL momentan agiert. Sorry. Jetzt dürft ihr alle auf mich einschlagen .... :lol:

Ja, R/S, Sie schreiben so ähnlich ....
werter BE-Klopps,
ich sehe einen etwas größeren Zusammenhang in dem "Geistes-Wirken" des - von ihm selbst sog. - "Papst der NAK" : Nach Osnabrück gab es wohl erste vernehmliche Protestreaktionen. Der Versuch der Geschichtsklitterung beim "Jubel-Leumund"'s Ereignis von Walter Drave, der in jeder Hinsicht historischen Geschichts-ZusammenHau-Schau vor zehn Jahren war ein Rohrkrepierer. Man möge sich an die bei den Mitgliedern der VAG ausgelösten Emotuionen erinnern. Angeblich hat BAp i.R. Engelauf die ZusammenHau-Veranstaltung vorzeitig verlassen, wohl ohne Rücksicht auf seine NAKI-Rente. ( dazu gab es noch eine weitere Verfälschung der NAK NRW ). Da war es dann wohl angeraten, etwas vom GroSeBu (großartiges Sendungsbewusstsein war das Lob von Stapst Leber bei der InRuheSetzung von Ap Walter Drave, neben dem "Du bist der Edelste von uns allen ! " ), also etwas von dem GroSeBu-Gas zu gehen und dann beim Jugendtag 2009 auf die bei Napostolen schon immer erfolgreiche Glaubens-Tränendrüse zu drücken. Stapst Leber ist für mich durch dieses Herumeiern noch unglaubwürdiger geworden.
Ihr Argument " wäre in 15 Jahren die Jugend weg" ist - pardon - lächerlich. Die Jugend IST bereits HEUTE weg. ( man müsste fast einen grammatikalischen Begriff einführen: vollendete Zukunft )
Übrigens verstehe ich Ihr Engagement nicht, denn - habe ich etwas missverstanden ? - Sie selbst sind doch auch schon vor Monaten / Jahren weg ?

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Bezirks-Elster
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Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!

#27 Beitrag von Bezirks-Elster » 07.12.2017, 08:31

Moin Sverdrup.
dass ich seit einigen Jahren weg vom Fenster bin, muss doch nicht dahin münden, dass ich meine Herkunftsgemeinschaft schlecht machen muss.
Ich möchte Gutes gut und Schlechtes schlecht heissen dürfen, egal ob ich in einer Gemeinschaft drin oder draussen bin, ob mein Gesellschaftssystem Sozialismus oder Kapitalismus heisst.....
Dies sind erstmal nur interne Gedankengänge - danach muss ich schauen, ob ich ein offenes System habe oder ob alles um mich herum geschlossen ist. Das hier ist ein offenes Forum, also kann ich, denke ich, offen kommunizieren. Im Staatsbürgerkundeunterricht der ehemaligen DDR werde ich (als Schüler) meine Ausführungen so gestalten, dass der Sozialismus als die eldelste Gesellschaftsform nicht angegriffen wird. Bei einer Christenverfolgung in einer Gladiatorenarena im ersten Jahrhundert unserer Zeit würde ich evtl. mich auch ducken und herauskriechen, um dann mein Engagement voll zu entfalten, wenn die angegriffene Weltanschauung dann Staatsreligion wird (Frage: hätte sich das Christentum sich so ausbreiten können, wenn alle Urchristen "wie ein Mann" für ihre Überzeugung in den Tod gezogen wären?). Und als möglicher Stammapostel - so ich einen klaren Blick hätte - würde ich vermutlich die Sprache der "mir anvertrauten Amtsträger und Geschwister" wählen, um sie abzuholen und weiterzuentwickeln. Wie gesagt, ich bin dankbar, dass ich hier keine Wording-Filter über meine Ausführungen legen brauch und einfach so schreiben kann, wie ich denke.... Ich habe nichts zu verlieren und nichts zu gewinnen. Das ist ein herrliches, freies Gefühl. (ich muss mich nicht mal meinem Ego beugen, wenn ich erkenne, dass es auf die Bühne tritt)
"Liebe Geschwister, `im Natürlichen` gibt es den Bewehrungsstahl ....."
Co-Predigt zum Thema "Bewährung" in einer deutschen Landeshauptstadt im Jahr 2015

R/S

Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!

#28 Beitrag von R/S » 08.12.2017, 18:11

BE, Sie schrieben einige Kommentar zurück folgendes:
Ich stelle mir mal vor, ich wäre die gegenwärtige KL. Decke ich über alles den Mantel der Verschwiegenheit und trete jeden Aufklärungsversuch zu Boden: bekomme ich Kritik. Mache ich die ersten zaghaften Versuche, etwas aufzuklären (in einer Umgebung, wo das bisher nicht der Fall war) bekomme ich auch Kritik und Worte wie "Albernheit", "Veräppelung", .... usw fallen.....
Ich denke mal, wir Kritiker akzeptieren nur einen schmalen Korridor, in dem sich die KL bewegen darf, um von uns gelobt zu werden .... ?!
Auch wenn ich glaube zu verstehen, was Sie meinen, denke ich, dass die Sachlage bei dem Forschungsbericht anders liegt:
1. Nach dem Desaster vom Dez. 2007 wird der KL (oder zumindest einigen innerhalb der KL, vor allem Stap. Leber selber) klar, dass eine "Aufarbeitung" dieser Art die Wunden nur noch tiefer schlägt. Also entscheidet man(?) sich...,
2. ... die Sache einer neutralen Forschungsgruppe zu übergeben und lässt sich das zwischen 60.000 oder sogar 100.000 Euro an Opfergeldern kosten.
3. Das Ergebnis zeitigt Dinge, die der NAK-Führung nicht gefallen. Euphemistische Johanningerklärung:
„Die Neuapostolische Kirche hat innerkirchliche Abspaltungen in der Zeit von 1938-1955 umfangreich untersucht und den Abschlussbericht im Rahmen eines Gemeindeabends am 4. Dezember 2007 vorgestellt. Der Bericht wurde, wie zu erwarten war, kritisch betrachtet und differenziert diskutiert. Die Neuapostolische Kirche hat sich dazu entschlossen, eine Zeitzeugenbefragung der damaligen Geschehnisse in Auftrag zu geben. [...] Die Studie über die Zeitzeugenbefragung ist in dieser Hinsicht wenig hilfreich. Zum einen, weil sie zu keinen neuen Erkenntnissen führt. Zum andern, weil sie durchaus dazu geeignet ist, die Geschehnisse aus der Zeit von 1938-1955 erneut differenziert zu betrachten. Daher hat sich die Neuapostolische Kirche dazu entschieden, sie nicht zu veröffentlichen. Die Neuapostolische Kirche möchte viel mehr den Versöhnungsprozess mit der Apostolischen Gemeinschaft unbelastet fortsetzen.“
Im Klartext liest sich das so:
Leider zeitigte die Zeitzeugenbefragung keine neuen Ergebnisse in unserem Sinn, sondern vielmehr Dinge, die das Verhältnis zur VAG nur noch mehr belasten würden. Dies ist nicht in unserem Sinn ...

4. Die NAK untersagt also jegliche Veröffentlichung (selbst gegenüber den Interviewten). Die Forschungsgruppe erklärt hierzu lapidar:
„Wir bedauern diese Wendung der Dinge zutiefst. Für uns war und ist es aus grundsätzlichen forschungsethischen Gründen selbstverständlich, lnterviewpartnern unserer Zeitzeugenbefragungen unsere Forschungsergebnisse zur Kenntnis zu geben. Auch die Frage der Veröffentlichung machen wir grundsätzlich nicht von einer Zustimmung des Auftraggebers abhängig. Wir waren der Meinung, dies vertraglich hinlänglich geregelt zu haben, müssen jetzt aber erkennen, dass uns dies nur unzureichend gelungen ist und wir unsere Auffassung allenfalls auf dem Rechtsweg einfordern könnten, was angesichts der beschränkten Mittel unseres Vereins nicht in Betracht kommt.“
Dies kann man so oder so lesen:
Entweder dieses Forschungsinstitut hat sich auf geradezu naive Weise übertölpeln lassen [was mir seltsam erschiene, denn wie sollte dies im Voraus möglich gewesen sein ...) oder es wurde bestochen. Denn ...
... wenn es seine Forschungsergebnisse grundsätzlich nicht abhängig macht vom jeweiligen Auftraggeber, hat es sich gegen diesbezüglich mögliche Einwendungen schon viel früher rechtlich abgesichert und diese Absicherung ist Teil der vertraglichen Konditionen.
Auch der Hinweis auf die finanzielle Unmöglichkeit des Rechtswegs erscheint (gelinde gesagt) seltsam, denn Forschungsergebnisse, in denen Zeitzeugen zu Wort kommen und in denen es um zwei Generationen zurückliegende geschichtliche Zusammenhänge geht, können normalerweise nicht so einfach gekauft werden. Zum anderen klingt die Entschuldigung der mangelnden Finanzen ebenfalls seltsam, da im Fall eines Rechtsstreits ein Forschungsinstitut normalerweise versicherungstechnisch abgesichert ist.
Kurz:
Sowohl in der NAK-Erklärung als auch in der Institutserklärung ist einiges, was Fragen aufwirft - weit jenseits von Entschuldigungen oder Aufarbeitungszwängen etc. ...

Hatikwa
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Registriert: 03.12.2017, 23:07

Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!

#29 Beitrag von Hatikwa » 08.12.2017, 22:41

guten Abend,
ich bin neues Mitglied in diesem Forum.
Seit etwa einem Jahr lese ich regelmäßig in den Beiträgen.
Viele dieser Beiträge bestätigen meine Erlebnisse, Gefühle und Gedanken während meiner NAKI - Zeit.
Ich war 21 Jahre alt, als ich 1971 versiegelt wurde. --- Ab 1985 ging ich nicht mehr zur Kirche.
Ab ca. 2007 las ich zum 1. mal im Internet über die NAKI. Und seit dieser Zeit beschäftigt mich wieder dieses Thema.
Ich fing damals an mit "mediasinres", stieß dort auf Detlef Streich, dessen treue Leserin ich bis heute geblieben bin,
dann sehr aufschlußreich "Wächterstimme org.free" --- und so las ich immer wieder, manchmal öfter oder weniger.
Ich war immer mehr entsetzt über das Gelesene, und so reduzierte ich es. Die NAKI sollte nicht meine Tages - Gedanken
beherrschen.
Ich habe dieses Thema vom Forschungsbericht ausgewählt, um mich vor zu stellen; es interessiert mich sehr. Aber auch die anderen Themen, viele verschiedene Ansichten zu ihnen lese ich mit Interesse. Ich habe keine bestimmten religiösen Recherchen gemacht, weiß dazu nicht bescheid, aber ICH denke --- also bin ICH.
herzliche Grüße an alle --- hatikwa

fridolin
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Registriert: 05.02.2011, 20:10

Re: Petition - NAK Forschungsbericht jetzt!

#30 Beitrag von fridolin » 08.12.2017, 22:59

Willkommen. :D

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