Bezirks-Elster hat geschrieben:Hi Brombär, ich bin bei 98% Ihrer Ausführungen bei Ihnen.
Eine Sache sehe ich etwas anders. Ich würde bei StAp Leber nicht sagen, er veräppelt und veralbert mich. Ich würde ihn wertschätzen und sagen, toll, dass Sie diesen ersten Schritt gewagt haben, danke für die Emotionen beim Abendmahl beim EJT2009 und für die zaghafte Öffnung in den letzten Tagen Ihrer Regentschaft, die Botschaft zu relativieren. Nun wollen wir da aber nicht stehenbleiben, es muss weitergehen. Die Tür, die durch das Zurückhalten der Zeitzeugenbefragung durch JLS droht zuzufallen, muss aufbleiben. Ich helfe euch.....
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt zum Klopps mache .... ich habe mal durchgespielt, was ich als derzeitiger STap machen würde ...... Ihr werdets nicht glauben,
ich würde ähnlich herumlavieren. Vielleicht wäre ich auch entspannt, weil ich ja sowieso nur verlieren würde. Würde Stap Bezirks-Elster auf der Exclusivschiene weiterfahren - wäre in 15 Jahren die Jugend weg. Wäre er
"der Wahrheit" verpflichtet und würde die Botschaft brandmarken, wären einige progressive Mitglieder mehr da, aber die ganzen alten würden ihn mit Tomaten und faulen Eiern bewerfen. Die EInnahmen in Europa würden um 70% einbrechen. Die NAK wäre noch eher tot als im ersten Szenario.
Hhhhmmm, ich habe sehr viel Verständnis für das, wie die KL momentan agiert. Sorry. Jetzt dürft ihr alle auf mich einschlagen ....
...
Liebe Bezirks-Elster,
dass Sie sozusagen für Stammapostel Leber „eine Lanze brechen“ ehrt Sie. Der Mann ist ja auch ein Lieber und er will es wahrscheinlich tatsächlich allen rechtmachen und nichts wäre ihm vermutlich lieber, als würden Sie und ich und all die andern Kritiker endlich den Mund zu machen und über die Dinge Gras wachsen lassen. So ganz im Verborgenen könnte man sich in glaubensbezogen besseren Zeiten dann mal treffen und sich für wohlwollendes Stillschweigen mit einem guten Gläschen Wein bedanken. Das aber, werte Bez.-Elster, wäre im allergünstigsten Falle wie der Sarkophag über dem implodierten AKW Tschernobyl. Eine Gefahrenquelle für die Ewigkeit. Man hätte einer religiösen Exklusivgemeinschaft auf die Beine geholfen, aber nicht dem Erlösungswerk des allmächtigen Gottes.
Ich bin 100-prozentig überzeugt, dass Leber das volle Ausmaß des Bischoff-Desasters erkannt hat. Leber weiß auch, dass mit diesen Vorgängen die endzeitliche Apostelsendung – zumindest, was die NAK angeht, keinerlei Autorität mehr haben kann, oder allenfalls als leitende Organisatoren einer christlichen Kirche ohne Verfügungsgewalt über den Heiligen Geistes. (Der weht nämlich bekanntlich wo er will) Dass in der NAK dennoch derart verbissen das na. Apostelamt nach vorne gepredigt wird, ist der ansonsten verlustig gegangenen Exklusivität geschuldet. Gemäß menschlicher Erfahrung muss man ja Thesen nur ausdauernd und vehement ins Volk streuen, um sicher zu gehen, dass sie verinnerlicht werden.
Stammapostel Leber ist der Inbegriff der Traditionsverwurzelung. So war es ihm – kurz vor seinem Amtsende (offizielle Stellungnahme NAKI 13.5.2013) wichtig, das Thema Botschaft zu thematisieren. Er unterstrich das mit seiner besonderen Verpflichtung wegen seines Verwandtschaftsverhältnisses zur Familie Bischoff.
In der Veröffentlichung der NAKI sind Lebers Ausführungen wie folgt zu lesen:
Der Heimgang Stammapostel Bischoffs im Jahr 1960 erschütterte verständlicherweise die
neuapostolische Welt. Die Apostel sahen sich in einer besonderen Verantwortung. Die Gefahr, dass viele sich von der Kirche abwenden würden, war nicht von der Hand zu weisen. Innerhalb weniger Tage mussten Erklärungen gefunden werden, die es den Glaubensgeschwistern ermöglichen sollten, das Geschehene einzuordnen. Zu nennen ist in diesem Zusammenhang besonders die Aussage: Der Herr hat seinen Willen geändert.
Wenn Leber schreibt:
Im Gegensatz zu den damals zum Vergleich herangezogenen biblischen Geschichten von Mose, Abraham oder Jona, war die Botschaft eine Verheißung, deren Nichterfüllung keinen erkennbaren Grund hatte. Somit müssen wir feststellen, dass die These, Gott habe seinen Willen geändert, sich an der Heiligen Schrift nicht belegen lässt. Fraglich ist auch, wie sie mit unserem Gottesbild zu vereinbaren ist, denn Gott ist für uns der Allmächtige, Allwissende, der treu zu seinen Verheißungen steht.
so ist ihm das hoch anzurechnen, denn er ist damit tatsächlich der erste Stammapostel nach Schmidt, der dieser unseligen Mär von Gottes Willensänderungen entgegentritt. Gleichzeitig aber bietet er keine Lösung für die nunmehr dementierte Willensänderung Gottes an.
Man muss bei dieser Betrachtung feststellen, dass die NAK über den Schmidt´schen Maulkorberlass „Wir schweigen zu diesem Vorfall“ bereits zwei Generationen verstreichen ließ. Da sind dann vieler Mütchen gekühlt und noch mehr verstorben.
Leber schreibt aber auch:
Es ist mir ein Anliegen, jene um Verzeihung zu bitten, die unter der Botschaft des Stammapostels Bischoff gelitten haben oder sich sogar von der Kirche abwandten. Ich bedaure die Gewissensnöte und Zweifel, denen viele ausgesetzt waren. Ich würde mich freuen, wenn dieser Artikel als weiteres Signal zur Versöhnung oder sogar als ein Schritt hin zur Versöhnung aufgenommen würde.
Diese Ausführungen stehen im Gegensatz zu den immer wieder auftretenden Behauptungen, die Kirche habe sich nicht entschuldigt. Allerdings und das kann man nicht genug herausstellen, tut sie das immer nur „hinter vorgehaltener Hand“ am besten so, dass es die Älteren nicht mitbekommen und erschrecken.
Sie, werte Bezirks-Elster würden dem Stammapostel i.R. gerne danken, dass er den Schritt gewagt hat, beim Abendmahl des EJT 2009 die Versöhnung anzusprechen. Nun wollen wir da aber nicht stehenbleiben, es muss weitergehen. Die Tür, die durch das Zurückhalten der Zeitzeugenbefragung durch JLS droht zuzufallen, muss aufbleiben. Ich helfe euch..... (so etwa Ihre Darstellung)
Liebe Bezirks-Elster,
Nichts gegen diese Geste, aber wenn ich überlege, was sich da abspielte, dann kann ich nur sagen: Ein unrühmliches Agieren.
Zunächst ließ sich Leber – auch mit Unterstützung durch die Kritiker-Bewegung, auf das Versöhnungspferd hochhieven. Irgendwie passte es einfach nicht mehr, in den ACK zu wollen und gleichzeitig Zoff mit den hinausgestoßenen Mit- und Nebenapostolen zu haben. So ganz eigennützig war Lebers Bemühen nicht.
Was den allermeisten der in Düsseldorf damals Versammelten nicht aufgefallen sein dürfte, sind Lebers Worte: „ Auch wir haben Fehler gemacht“! Das hört sich zwar ziemlich reumütig an, vermittelt aber ganz klar, dass die anderen Fehler gemacht hätten und wir so nebenbei halt auch.
Das war eine bösartige Unterstellung, denn es ist unstrittig, dass die Differenzen zwischen den Bischoffs und Kuhlen trifftige Gründe hatten und an allererster Linie an der Botschaft lag, welche Kuhlen in ihrer Auswirkung nicht mittragen wollte und konnte.
Sie werte Bezirks-Elster, sehen was vor Augen ist, aber vor dem Herrn ist ein Denkzettel geschrieben.
Nein, als mal „in Gedanken ordinierter Stammapostel“ würde ich Ihnen empfehlen, die Botschaft samt aller bislang erfundenen Entschuldigungen auf Anfrage zuzugeben und auf Herumlavirieren zu verzichten. Gleichzeitig würde ich der Kirche ein ehrliches Gesicht verschaffen, in dem ich sie zu einer „den Herrn Erwartenden“ mache – und dies ohne Wenn und Aber und ohne Hetze und mit Bedacht und Ruhe. Selbstverständlich ohne Dazutun zu biblischer Verheißung. Ich würde nicht mehr zulassen, dass Prediger - mit aus dem Zusammenhang gerissenen, wörtlichen Reden - den Glauben an das exklusive Aüostelamt der Endzeit missbrauchen und ich würde den Jesu-Willen mehr für das Jetzt und Heute, ja für die Tat und weniger für die religiöse Phantasie verkündigen.
Bb.