NAK: Was diese Sekte mir alles raubte und nahm

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Stefan
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NAK: Was diese Sekte mir alles raubte und nahm

#1 Beitrag von Stefan » 05.03.2019, 08:51

Auch hier einen regen Austausch
Zuletzt geändert von Andreas Ponto am 08.06.2019, 17:06, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Titel ergänzt um: "NAK: "

usirius

Re: Was diese Sekte mir alles raubte und nahm

#2 Beitrag von usirius » 05.03.2019, 20:11

Mir nahm sie jede Menge Lebenszeit, sie kostete mich erwa 50.000 Eur nebst Verdienstausfall in Zeiten wo uch hätte arbeiten können anstatt für die NAK da zu sein, sie hat mein Vertrauen in viele Menschen gekostet, sie hat mir Lebensfreude genommen, viele Konrakt- und Entwicklungsmöglichkeiten nicht nur eingeschränkt sondern durch für die NAK da sein erst gar nicht zugelassen, sie hat mich mehr wie mein halbes Leben sehr negativ über andere Christengemeinschaften denken lassen, sie hat mich auch mehr wie ein halbes Leben lang exteem schlecht über Kritiker und Abgefallene denken lassen, und mich im Nacchibein noch als mich selber dumm einschätzen lassen, weil ich so lange blind nachgefolgt bin ohne selbst einfach mal die Augen aufzumachen und nachzudenken und zu hinterfragen. Das von StApo Fehr so verpönte Internet gab mir neue Einblicke, Sichten und Kontakte und trug damit positiv dazu bei, mich von dem System NAK ohne schlechtes Gewissen los zu lösen.

Acapulco

Re: Was diese Sekte mir alles raubte und nahm

#3 Beitrag von Acapulco » 05.03.2019, 22:16

Danke, Usirius, für diese treffende Aufzählung.
Wir können uns die Hand reichen.

"Ich denke manchmal darüber nach, wie der besondere Platz in der Hölle für jene aussieht, die den Brexit vorangetrieben haben, ohne auch nur die Skizze eines Plans zu haben " hat Donald Tusk letztens gesagt - in Richtung Nigel Farage und Brian Johnson .

Das münze ich jetzt mal auf die NAK Leitfiguren der letzten 100 Jahre um: " Ich denke manchmal darüber nach, wie der besondere Platz in der Hölle für jene aussieht, die wider besseren Wissens, ihre kindlich , treudoofen Schäfchen in emotionaler Abhängigkeit verdorben und entmündigt, haben.

Gute Nacht
Sabine

Heinrich

Re: Was diese Sekte mir alles raubte und nahm

#4 Beitrag von Heinrich » 06.03.2019, 19:07

Usirius, Acapulco.

Sie haben beide so was von Recht. Vieles davon musste ich auch erleben.

Gruss aus dem tiefsten Süden,
Heinrich

usirius

Re: Was diese Sekte mir alles raubte und nahm

#5 Beitrag von usirius » 06.03.2019, 23:01

Heinrich und Sabine, danke für eure Rückmeldungen und Bestätigung aus euren Erfahrungen. Wir waren bestimmt in ganz verschiedenen Gemeinden und Bezirken und doch haben wir im Prinzip dasselbe mitgemacht , obwohl andere Menschen im Spiel waren. Aber das Systemschaltet (taktisch jedenfalls gut durchdacht) dank der zentralistischen bzw. hierarchischen Organisation alles gleich, und es wird Top-Down vermittelt in der treuen Nachfolge überall dasselbe gelehrt, gemacht und getan, und überall derselbe Druck ausgeübt, ob subtil oder direkt. Was ich in den Aufzählungen noch vergessen habe, ich habe mit meinen Kindern weniger Zeit verbringen können, weil man sie mir für alle möglichen Veranstaltungen in ihrer Kindheit und Jugendzeit weg-genommen hat, manches Mal sogar tageweise. Und noch eines darf man nicht vergessen, unsere Partnerwahlmöglichkeiten wurden durch die NAK deutlich eingeschränkt. Und wer es trotzdem getan hat, was man zumindest damals nicht hätte tun sollen, musste regelmäßig zu Zeiten, in denen eine NAK Veranstaltung war, auf seinen Partner verzichten, und umgekehrt.....und manche Partnerschaft ist daran dann auch zerbrochen. Wenigstens haben wir irgendwann in unserem Leben dann das Spiel durchschaut und es auf uns genommen, uns von dem System zu lösen. Ich kenne mehrere Menschen, denen die NAK die seelische Gesundheit geraubt hat und mit ihrem Leben nicht mehr zurecht gekommen sind, und sich in Therapie begeben haben, die dann auch nicht in allen Fällen zum Erfolg geführt hat. Tja, auch das ist so ein Thema. Und manche wurden in dem System NAK sogar missbraucht, nicht nur geistig, seelisch und finanziell - das wurden wir irgendwo ja alle - sondern auch körperlich. Und das wurde dazu noch viele Jahre lang von oben her wohlwollend gedeckt und einfach unter den Teppich gekehrt.....
Zeigt alles - und das aber wie - dass das alles nur Menschen sind in der NAK - mit dem ganzen Spektrum an Charakteren, Interessen und Eigenschaften, was die Menschheit zu bieten hat. Und besonders erleuchtet scheint trotz des laut Katechismus in er NAK (bezogen auf die gesamte Kirche Christi) am stärksten wirkende Heilige Geist der großer Teil der NAK-Menschen nicht wirklich zu sein, wenn man auf ihre Aussagen und ihr Verhalten schaut. Aber wer im System gefangen ist, und das vielleicht noch gerne, wird es nicht erkennen. In der Bibel wird nicht umsonst vor falschen Aposteln gewarnt und die Aussage gegeben: Prüfet alles und das beste behaltet. Die NAK hat jahrelang gelehrt, dass sie das Beste ist. Wenn man dann mal über den Tellerrand geschaut hat, konnte man feststellen, dass die Wirklichkeit ziemlich anders aussieht, wie die NAK sie einem viele Jahre lang gelehrt hat. Aber die NAK hat eben den großen Vorteil, dass sie mit ihrer Art zu lehren ihre Gläubigen sehr gut im Griff hat, nicht nach links und nach rechts zu schauen, sprich, nicht zu benchmarken, und das Gehirn schön brav ausgeschaltet zu lassen... Nur bei uns scheint da mit der Zeit was schief gelaufen zu sein ;-)

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