Hallo!
"Ersttäter" wird es immer geben. Alle Ersttäter haben vor der ersten Tat immer ein weiße Weste.
Was nutzt die Forderung eines Führungszeugnisses wenn die NAK-Verantwortlichen über einen Missbrauch informiert werden aber nicht reagieren?
Hier in dem Fall war der Priester auch nachdem die NAK-Führung informiert wurde weiterhin im Amt und hatte Kontakt zu Kindern. Hätte er in dieser Zeit ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen müssen wäre das sicherlich einwandfrei gewesen. Hätte ein Führungszeugnis Schaden abwenden können? Schaden abwenden hätten nur die Amtsträger die Kenntnis vom Missbrauch hatten. Diese haben aber nicht reagiert.
Hier haben der damalige Bischof und der damalige Apostel schlicht und einfach versagt. Wieso kann man das nicht eingestehen? Stattdessen stellt man nun alle Amtsträger unter Generalverdacht und verlangt ein polizeiliches Führungszeugnis. Wie absurd.
Man nutzt sogar noch den von VW im Zuge des Diesel-Skandales kreierten Begriff "vertrauensbildende Maßnahme". Alberner gehts kaum.
Welche Vorgaben sind beschlossen worden wie Amtsträger die über Missbrauch informiert werden zu handeln haben? Gibt es darüber Infos?
Sinnvoll wäre zukünftig nicht ein Führungszeugnis für Amtsträger sondern eher ein Eignungszeugnis für Führungskräfte.
Gruß,
René