Guckst du hier.Matula hat geschrieben:...Seelenblähungen (Vorschlag zum Wort des Monats) wie sehen die konkret bei Dir aus ?
Was macht eigentlich einen neuapostolischen Christen aus?
Werter Peter,peter hat geschrieben:... Ich möchte einmal für mich als neuapostolsichen Christ die Antwort geben, was für mich subjektiv zählt:
1. Ich glaube an Gott als Allmächtigen Schöpfer Himmels und Erden, der uns Menschen mit einer unfassbaren Liebe und Langmut nachfolgt und den Weg ebnen möchte, das wir das ewige Leben ergreifen können. Hierfür jedoch lässt er uns unseren eigenen Willen, er begegnet uns ausschließlich mit seiner Liebe!
2. Ich glaube, dass Jesus Christus für alle Menschen das Opfer gebracht hat, durch welches wir von unseren Sünden befreit werden können. Individuell sage ich mir immer, Jesus hat für MICH gelitten, da ich ein mensch mit Fehlern und Schwächen bin.
3. Ich glaube, dass Jesus beizeiten den Auftrag erhalten wird seine Gemeinde heimzuholen. Hier gehe ich davon aus, das Jesus Christus nicht in die Kirchenbücher guckt, sondern in die Herzen (Gleichniss des großen Abendmahles). Ich gehe davon aus, das Geschwister aller christlichen Gemeinschaften zugegen sein werden, denn die Herzenseinstellung zählt und die göttliche Gnade!
4. Ich glaube, das der heilige Geist mir durch die Versiegelung gespendet wurde. Durch die Versiegelung habe ich die Gewissheit, das diese Kraft in mir wirken kann - ich jedoch bin verpflichtet sie auch abzurufen. Ob und wie der heilige Geist in unversiegelten Seelen wirkt weiß ich nicht, ich weiß aber, das er auch in unversiegelten Seelen wirkt - ich denke da an den Kämmerer von Äthiopien, der ja "nur" getauft wurde und trotzdem voll des heiligen Geistes davon zog.
Das nur ein kleiner Ausschnitt. Was also unterscheidet mich im Alltag von anderen Christen? Diese Frage dürfte eigentlich nicht gestellt werden, denn grundsätzlich glauben wir Christen doch über 95% identisch, wir alle haben die Gebote Gottes und das Beispiel Jesus Christus. Richten wir uns danach mit bestem Wissen und Gewissen aus, dann dürfte es keine Unterschiede im Lebenswandel geben - maximal in der Ausübung der Gottesdienstabläufe und der Liturgien.
Ich persönlich sehe alle gläubigen Christen, die IHREN Glauben leben, als Geschwister an. Ich wünschte mir, das wir Christen uns nicht so "Pharisäermässig" verhalten würden und ständig nach den Unterschieden (i.d.R. negative Dinge) unserer "Andersgläubigen" Geschwister orientieren.
„das macht also Sie, als einen neuapostolischen Christen aus! Den lebendigen NaKi-Aposteln reichen jedoch die von Ihnen angeführten 95% nicht aus. Die NaKi-Apostel wollen ja, dass sich die Leichtgläubigen unter den Versiegelten in ihrem Lebenswandel von den Andersgläubigen unterscheiden (vergl. aktuelles Stp.-Naxus-Interview bzgl. na-amtliches „Beiwerk“). Und wenn während des Gottesdienstes [->Neuapostolische Kirche Peru I] vor dem Altar getanzt wird, dann gibt es die „maximalen Unterschiede“ allein schon innerhalb des real existierenden Neoapostolizismus.
Da bekommen alle Gotteskinder - die lebenden wie die toten -, am 4.12.2007 ein neues Selbstbildnis uniform verpasst und dann lese ich hier Ihr privatapostolisches (persönliches) Credo, welches sich ständig an den Unterschieden (i.d.R. negative Dinge) unserer "andersgläubigen" NaKi-Apostel orientiert.
Peter, ich akzeptiere Ihr persönliches Credo. Peter, ich akzeptiere auch das private Credo eines lebendigen NaKi-Apostels. Ich akzeptiere jedoch kein pauschal übergestülptes Selbstbildnis, welches gleichgeschaltete Uniformität vorgaukelt wo keine ist (s. o. ) und auch noch nie eine war (auch urkirchlich nicht).
„Was macht eigentlich einen neuapostolischen Christen aus?“
Da sind zum einen all die vielen Toten, die am lebendigen Apostelaltar auf Erden dahinkonvertierten (versiegelt wurden). Und dann sind es nach dem 4.12.2007 all die Gotteskinder, die glauben dass die überlieferte Jesulehre: „Ich bin der Weg…“ von neuapostolischer Apostellehre [-> „Der von Jesus Christus gelegte Weg zum Heil in unserer Zeit“] abgelöst worden wäre, wonach heute nicht mehr Jesus selbst der Weg ist, sondern wo Jesus nur noch die Rolle eine „Weglegers“ für die Herrn Apostel zugewiesen wird.
Einen neuapostolischen Christen macht aus, dass er diesen neuapostolischen Weg zum direkten Heil geht, dabei sich sein Teil denkt...und glaubt das wär’s.
Lieb grüßend und shalom
Hej,Matula hat geschrieben:Peter hat geschrieben:
....Ob und wie der heilige Geist in unversiegelten Seelen wirkt weiß ich nicht, ....ich weiß aber, das er auch in unversiegelten Seelen wirkt - ....
Du schreibst im ersten Satzabschnitt, dass Du es nicht weißt, ob und wie der Heilige Geist in unversiegelten Seelen wirkt.
Gleich im zweiten Abschnitt bestätigst Du jedoch, dass Du es sehr wohl weißt, dass er auch in unversiegelten Seelen wirkt.
Was gilt denn jetzt ?
Weshalb bedarf es dann überhaupt noch einer Versiegelung, wenn der Heilige Geist auch in unversiegelten Seelen wirkt !?
ich werde einen nach den anderen beantworten.
Weshalb bedarf es überhaupt der Versiegelung? Wie ich schrieb, es gibt mir die Gewissheit, das die Kraft des heiligen Geistes in mir wirkt - ich jedoch stehe in der Pflicht.
Hej hej
Peter,peter hat geschrieben: Ob und wie der heilige Geist in unversiegelten Seelen wirkt weiß ich nicht, ich weiß aber, das er auch in unversiegelten Seelen wirkt...
dieser Satz ist in sich unlogisch. 'Matula' hatte dich schon um Erläuterung gebeten - Deine Antwort darauf ist leider unzulänglich.
Ich wiederhole daher:
- 1.) Bitte erläutere uns deinen o.g. Satz.
2.) Woher weisst du, dass der HG in versiegelten Seelen wirkt? Handelt es sich nicht eher um eine persönliche Überzeugung, denn um Wissen?
3.) Woher weisst du, dass der HG in unversiegelten Seelen wirkt? Dto.
4.) Wenn du von 2.) und 3.) überzeugt bist, wozu ist dann nach deiner Auffassung eine Versiegelung notwendig?
Hej Matula,Matula hat geschrieben:Hallo Peter,
1. es handelt sich bei meinem Eintrag keineswegs um Vorurteile, sondern um jahrzehntelanges Erleben.
2. Ich weiss nicht wie alt Du bist und wielange Du der NAK angehörst.
3. Was Du schreibst über Gott und Jesus kann ich voll und ganz unterschreiben, aber die Realität in der NAK sieht doch völlig anders aus.
4. Weshalb wird denn zum Beispiel in NRW der Begriff - Wohlfühlgemeinden - auf die Agenda für 2008 gestellt ?
5. Hast Du eigentlich nicht an dem Info-Abend am 04.12.2007 teilgenommen und festgestellt, was in dieser Kirche so alles möglich war und bis zum heutigen Tage möglich ist ?
6.Stets handelte es sich um den gleichen Heiligen Geist und auch damals waren es allesamt Menschen, die mit dem Heiligen Geist versiegelt waren.
7. Hast Du nicht am 04.12.2007 mitbekommen, dass ein Leitbild vorgestellt wurde, worin von den sieben Punkten, Jesus als letzter Punkt 7 angeführt wird ?
8. Ferner erneut unumstösslich darin festgestellt wird, dass nur und ausschliesslich Apostel der NAK dazu berechtigt sind, den Heiligen Geist zu spenden und nur und auschliesslich Apostel der NAK dazu berechtigt sind, Sünden zu vergeben ?
9. Hast Du nicht mitbekommen, dass Stap. Leber anderen christlichen Kirchen bei dieser Vergangenheit und Gegenwart der NAK allen Ernstes zuspricht, dass es dort auch Elemente der Wahrheit gibt ?
10. Dein Glaube ist ja völlig in Ordnung, jedoch hat er wenn Du einmal ganz ehrlich bist, recht wenig mit der tatsächlichen Glaubensüberzeugung der NAK zu tun.
11. Schau Dir mal die 10 Glaubensartikel an und vergleiche die einmal mit Deinen gemachten Aussagen.
Das waren in der Kürze aus Zeitgründen nur einige wenige Gedanken zu Deinem vorstehenden Eintrag.
ich habe mir erlaubt Deine Fragen/Aussagen zwecks Übersichtlichkeit der Beantwortung zu nomerieren.
zu 1:
Ich möchte keine Schärfe in den Gedankenaustausch bringen, gestehe jedoch jedem subjektive Empfindungen vor. Gerne räume ich ein, das meine subjektive Empfindung den geringeren Kreis meiner/unserer Kirche tangiert

zu 2:
Ich werde demnächst 42 Jahre und bin seit Dezember 1992 neuapostolisch (ich gehöre zu der Minderheit, die aktiv suchend gewesen sind; d.h. meine Frau und ich gemeinsam haben lange Zeit diverse Glaubensgemeinschaften geprüft, besucht und uns dann entschieden.
zu 3:
Wenn Du all das ebenfalls unterschreiben kannst, dann ist das doch super. Deinen Nachtrag habe ich sehr wohl zur Kenntnis genommen und muss Dir leider Großteils zustimmen - jedoch differneziere ich zwischen Glauben und Organisation. Ich persönlich denke, das alle Kirchen von Menschen geführt und geleitet werden - auch wenn der heilige Geist regiert - und dadurch auch Fehler und Mißstände auftreten. Ich denke an die ersten Christengemeinden, ich denke an die Auseinandersetzung Paulus ./. Petrus usw. Ergo erkennen, ansprechen und arbeiten. Gott möge die notwendige Kraft und Sehensweise schenken die nicht so guten Dinge zu ändern.
zu 4:
Genau hier sprichst Du die Dinge an, die ich als Organisation meine. Ich verstehe nicht, das wir Christen überhaupt über Wohlfühlgemeinden diskutieren müssen, denn wenn in den christlichen Gemeinschaften Gott regiert, Jesus im Mittelpunkt steht und wir alle uns Bemühen nach diesen Vorgaben zu leben, dann sind wir alle eine große Wohlfühlgemeinde!!!!
zu 5:
Ja, und ich habe mich geschämt!!! Ich habe die Möglichkeit einer großen Entschuldigung gesehen, statt dessen kamen Rechtfertigungen und schwache rethorische Kniffe. Ich selber gestehe allen Fehler und Schwächen zu (Petrus verleugnete den Herrn usw.), aber man sollte die Möglichkeit einer Entschuldigung nutzen - das ist wahre Größe.
Auch ich habe viele Fehler gemacht und leider nicht immer mich entschuldigt - ich arbeite daran.
zu 6:
Ja, ich verstehe. Ich habe mich während meiner Prüfungsphasen oftmals gefragt, warum die christlichen Kirchen immer wieder federführend an Kriegen, Verfolgungen und menschenverachtenden Taten waren. Sollte es nicht das Werk Gottes gewesen sein, das damals uns das Christentum erhalten ließ? DOCH, es waren aber die Kirchenführer, die den Versuchungen des Teufels erlegen waren! König Saul im alten Bund erlag den Versuchungen. Der Teufel griff sogar unseren Herrn Jesus Christus an - ohne Erfolg - warum sollte er dann nicht die Kirchenführer versuchen? Petrus wurde auch mehrfach überwunden.
Ich denke, starke Gemeinden, getragen von der göttlichen Liebe, können den Ausgleich schaffen. Gott in den Mittelpunkt stellen.
Lese ich die Sendschreiben der Offenbarung durch, so steht u.a., das in den Kirchen Gottes selbst das Weib Isebeel es geschafft hat, die Propheten des Herrn "mundtot" zu machen - sie schaffte es aber nicht, die kleine Schar gänzlich zu überwinden!
zu 7:
Sorry, da muss ich passen, denn ich hatte mich zuvor schon kräftig aufgeregt, so das ich dieses gar nicht richtig mitbekommen hatte. Ich hatte jedoch mitbekommen, das Jesus Christus das Haupt der Kirche ist.
zu 8:
Mit der Ergänzung, alles weitere liege ind er Souverenität Gottes. Du sprichst übrigens einen heiklen Punkt an, nämlich das christliche Geminschaften für sich die Richtigkeit herausnehmen - das ist doch auch in Ordnung, sonst wäre der Glaube lau. Beispiel: Die katholische Kirche nimmt für sich ebenfalls heraus DIE Kirche Gottes zu sein - das ist richtig!
Es gibt Kirchen, die nehmen sich heraus, das ihre Seelsorger studieren müssen, andere gehen davon aus, das sie erbeten sind, usw. Was ist nun richtig?
Ich schlage hier gerne den Bogen in die Offenbarung hinein und stelle die These auf, das es sich bei den 7 Sendschreiben um bildlich 7 unterschiedliche Glaubensgemeinschaften handelt.
zu 9:
Ich weiß jetzt nicht, was daran schlimm sein soll - oder hattest Du unter Berücksichtigung des Punktes 8 erwartet, das ein "Kirchenführer" sagt, es sei vollkommen unerheblich welcher Gemeinschaft man sich anschließen würde?
zu 10:
Mmh, wie geschrieben, ich hatte viele Gemeinschaften geprüft und habe für mich subjektiv Gottes Wirken innerhalb der neuapostolischen Kirche empfunden. Glaubenserlebnisse, Herzenberührungen usw., trotz mancherlei Bauchschmerzen ob menschlicher Führungsstrukturen (Hierachie usw.). Sollte ich nicht auf mein Herz hören?
zu 11:
Tja, an und für sich passen diese; es passen aber ebenso gut und schlecht die der evangelischen Kirche als Beispiel.
Auch das von mir in aller Kürze.
Hej Tergram,tergram hat geschrieben:Peter,peter hat geschrieben: Ob und wie der heilige Geist in unversiegelten Seelen wirkt weiß ich nicht, ich weiß aber, das er auch in unversiegelten Seelen wirkt...
dieser Satz ist in sich unlogisch. 'Matula' hatte dich schon um Erläuterung gebeten - Deine Antwort darauf ist leider unzulänglich.
Ich wiederhole daher:
Ich hoffe, dass wir nun Antworten bekommen. Danke sehr.
- 1.) Bitte erläutere uns deinen o.g. Satz.
2.) Woher weisst du, dass der HG in versiegelten Seelen wirkt? Handelt es sich nicht eher um eine persönliche Überzeugung, denn um Wissen?
3.) Woher weisst du, dass der HG in unversiegelten Seelen wirkt? Dto.
4.) Wenn du von 2.) und 3.) überzeugt bist, wozu ist dann nach deiner Auffassung eine Versiegelung notwendig?
zu 1:
Die Aussage, die Du kopiert hast, ist absolut logisch, die Fehlaussage meinerseits lag und liegt lediglich in dem Wörtchen "Ob", welches ich somit revidieren muss.
zu 2:
Schreiben wir über GLAUBEN oder über WISSEN? Ich gehöre einer Glaubensgemeinschaft an und nehme für mich in Anspruch zu Glauben ohne sehen zu müssen. Hier liegt oftmals die Crux in Diskussionen innerhalb von Foren - es gibt keinerlei wissenschaftliche Beweise für göttliche Existenz - und doch steht die göttliche Existenz für mich unershcütterlich fest!
zu 3:
Ich habe die Begrifflichkeit UNversiegelt gewählt um einen Unterschied zwischen den durch Apostel versiegelten Geschwistern und den Geschwistern ohne eben dieser Versiegelung zu ziehen. Ich habe hier das Beispiel des Kämmerers von Äthiopien angeführt in meinem Ausgangsbeitrag von gestern, der "lediglich" die Taufe empfangen hatte und trotzdem "voll des heiligen Geistes" seinen Weg gezogen war.
zu 4:
Wie ich geschrieben hatte: Dadurch habe ich die Gewissheit Kraft des heiligen Geistes in mir zu haben - bedienen muss ich mich dieser Kraft natürlich selber. Dieses schließt niemals aus, das der heilige Geist weht wo er möchte - dieses obliegt der Souverenität Gottes.
Ach ja, der Abschlusssatz ist super: Erlaube mir eine Frage: Schreibst Du hier um Deinen Frust auf die neuapostolische Kirche zu entladen, die negativen Dinge, die es unstrittig gibt, zu vertiefen oder um gläubigen Geschwistern eine christliche Brücke der Liebe zu bauen? Auch ich hätte gerne Antworten über bestimmte Entwicklungen "aller" christlicher Kirchen, Um- und Zustände, aber glaubst Du, wir könnten dieses wirklich tragen? Auch dieses liegt in göttlicher Entscheidung wann und wieviel Wahrheit wir erleben und empfangen dürfen.
Hej hej
Peter
Tjenare Shalom,
Sie lassen mir wenig Möglichkeiten einer Beantwortung Ihres Beitrages, denn alle Einwürfe erklären Sie durch eine Beantwortung selber.
Zur Vereinfachung jedoch möchte ich Sie etwas fragen, worauf wir beide dann die Ausgangsfrage vertiefen könnten:
Was macht Ihrer Meinung nach den Unterschied zwischen einem Christen, Muslim, Hindu und Atheisten im Lebenswandel heutiger Zeit aus?
Gespannt auf Ihre Antwort wartend
hej hej
Peter
Sie lassen mir wenig Möglichkeiten einer Beantwortung Ihres Beitrages, denn alle Einwürfe erklären Sie durch eine Beantwortung selber.
Zur Vereinfachung jedoch möchte ich Sie etwas fragen, worauf wir beide dann die Ausgangsfrage vertiefen könnten:
Was macht Ihrer Meinung nach den Unterschied zwischen einem Christen, Muslim, Hindu und Atheisten im Lebenswandel heutiger Zeit aus?
Gespannt auf Ihre Antwort wartend
hej hej
Peter
Peter,
ich empfinde es als unglücklich und einer Diskussion wenig förderlich, einem virtuellen Gesprächspartner das Motiv "persönlichen Frustabbau" zu unterstellen und bitte dich, dies künftig zu unterlassen.
Meine Erfahrung zeigt mir, dass ich nur dann in meiner Entwicklung weiterkomme, wenn ich Fragen stelle - und zwar möglichst viele. Dabei nehme ich in Kauf, dass manche Fragen unbequem sind.
Ich darf dich ergänzend darauf hinweisen, dass du in deinem Beitrag das Wort "Wissen" verwendet hast (...ich weiss, dass...). In deiner Antwort hingegen verwendest du das Wort "Glauben". Da ist es doch unausweichlich, wenn ein Beitrag Fragen aufwirft. (Die Existenz Gottes, die du dann ins Gespärch bringst, war übrigens in unserer kleinen Unterhaltung gar kein Diskussionsgegenstand.) Das wirkt auf mich etwa so:
Frage: Wie spät ist es?
Antwort: 20 Gard Celsius.
Dass Diskussionsteilnehmer dann nachfragen ist nicht nur zulässig, sondern notwendig und dient der Klärung der Postitionen. Ganz ohne Frust.
ich empfinde es als unglücklich und einer Diskussion wenig förderlich, einem virtuellen Gesprächspartner das Motiv "persönlichen Frustabbau" zu unterstellen und bitte dich, dies künftig zu unterlassen.
Meine Erfahrung zeigt mir, dass ich nur dann in meiner Entwicklung weiterkomme, wenn ich Fragen stelle - und zwar möglichst viele. Dabei nehme ich in Kauf, dass manche Fragen unbequem sind.
Ich darf dich ergänzend darauf hinweisen, dass du in deinem Beitrag das Wort "Wissen" verwendet hast (...ich weiss, dass...). In deiner Antwort hingegen verwendest du das Wort "Glauben". Da ist es doch unausweichlich, wenn ein Beitrag Fragen aufwirft. (Die Existenz Gottes, die du dann ins Gespärch bringst, war übrigens in unserer kleinen Unterhaltung gar kein Diskussionsgegenstand.) Das wirkt auf mich etwa so:
Frage: Wie spät ist es?
Antwort: 20 Gard Celsius.
Dass Diskussionsteilnehmer dann nachfragen ist nicht nur zulässig, sondern notwendig und dient der Klärung der Postitionen. Ganz ohne Frust.
Liebe Tergram,
acuh ich frage regelmässig nach, daher auch meine Frage bzgl. Deines Motives. Zuvor hatte ich übrigens alle Fragen Deinerseits detailliert beantwortet, reichen diese Antworten aus?
Was stört Dich an meiner ernstgemeinten Nachfrage:
Nun lasse uns aber vorwärts schauen und ich bitte Dich noch einmal und formuliere dabei um:
Siehst Du eine Möglichkeit dafür, wie ein konstruktiver Dialog mit Geschwistern meiner Kirche geführt werden kann ohne das diese gleich in eine Rechtfertigungsposition geschoben werden?
acuh ich frage regelmässig nach, daher auch meine Frage bzgl. Deines Motives. Zuvor hatte ich übrigens alle Fragen Deinerseits detailliert beantwortet, reichen diese Antworten aus?
Was stört Dich an meiner ernstgemeinten Nachfrage:
Mag sein, das die Formulierung "unglücklich" gewählt ist, aber ausgehend von Deiner deutlichen Formulierung:Ach ja, der Abschlusssatz ist super: Erlaube mir eine Frage: Schreibst Du hier um Deinen Frust auf die neuapostolische Kirche zu entladen, die negativen Dinge, die es unstrittig gibt, zu vertiefen oder um gläubigen Geschwistern eine christliche Brücke der Liebe zu bauen? Auch ich hätte gerne Antworten über bestimmte Entwicklungen "aller" christlicher Kirchen, Um- und Zustände, aber glaubst Du, wir könnten dieses wirklich tragen? Auch dieses liegt in göttlicher Entscheidung wann und wieviel Wahrheit wir erleben und empfangen dürfen.
Tatsächlich habe ich mich umgehend in die Beantwortung begeben und diese nach bestem Wissen und Gewissen vorgenommen, so das der zitierte Satz ebenso unglücklich gewählt ist.Ich hoffe, dass wir nun Antworten bekommen. Danke sehr.
Nun lasse uns aber vorwärts schauen und ich bitte Dich noch einmal und formuliere dabei um:
Siehst Du eine Möglichkeit dafür, wie ein konstruktiver Dialog mit Geschwistern meiner Kirche geführt werden kann ohne das diese gleich in eine Rechtfertigungsposition geschoben werden?
Das ist von Seiten des Fragestellers kaum leistbar, weil die Rechtfertigungsposition nicht vom Fragesteller ausgeht, und zumeist nicht von ihm beabsichtigt ist. Dass man auf Seiten der NAK-Kirchenmitglieder schnell zu Rechtfertigung neigt, ist für den Fragesteller oft verblüffend - damit hatte er in dieser Form zumeist nicht gerechnet und sieht auch gar keinen Anlass.peter hat geschrieben:Siehst Du eine Möglichkeit dafür, wie ein konstruktiver Dialog mit Geschwistern meiner Kirche geführt werden kann ohne das diese gleich in eine Rechtfertigungsposition geschoben werden?
Die Ursache für die Rechtfertigungsposition liegt m.E. darin, dass neuapostolische Christen sich häufig (ausdrücklich:Nicht immer!) wenig Gedanken über ihren Glauben, die Geschichte ihrer Kirche und die Glaubenslehre machen - insbesondere dann, wenn sie in die NAK hineingeboren wurden. Ich weiss das aus eigener Erfahrung nur zu gut...
Menschen, die sich im Erwachsenenalter für einen Eintritt in die NAK entschlossen haben, so wie du, haben sich üblicherweise intensiver damit auseinandergesetzt.
Für beide Gruppen gilt: Ich stelle häufig fest, dass neuapostolische Christen nur schwer mit Kritik an der NAK umgehen können - eben weil sie sich nicht nur mit ihrem persönlichen "Christ sein", sondern auch mit der NAK als Organisation und Struktur identifizieren. Das führt leicht dazu, dass sich die Sach- und Emotionsebenen vermischen.
Erschwerend kommt hinzu, dass der aktuelle Kurs der KL der NAK sich sowohl in der (eher neutralen) Betrachtung von aussen als auch in der (emotional gefärbten) Sicht von innen als unklarer Schlingerkurs zeigt, was auf allen Seiten zu Verunsicherung, Irritationen, Verärgerung und kopfschüttelnder Ratlosigkeit führt.
Wenn in (Internet)Diskussionen mit der NAK kritisch umgegangen wird, bezieht sich das nach meiner Beobachtung stets auf "die Kirche" und deren offizielle Repräsentanten, nicht jedoch auf den einzelnen Gläubigen.
Das macht's schwieirg, aber auch interessant.