Was ist nur passiert

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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filippo

Re: MAUERN TRENNEN - ABER SIE BEWAHREN AUCH...

#51 Beitrag von filippo » 27.07.2008, 13:57

Maximin hat geschrieben::) Viele Mauern wurden endlich eingerissen, aber bis heute keine einzige :arrow: weggeküsst...
Micha :wink:
Hm, Mauern habe ich bisher selten geküsst ... und meist war die Erfahrung wenn, dann schmerzhaft ...
rein biblisch gesehen (dies ist ja ein christliches Forum) fällt mir zum Mauerfall grad nur der Mauerfall von Jericho ein, und da waren, glaube ich, keine Küsse sondern was anderes im Spiel. Aber ich kenn mich in der Bibel nicht so aus ...

Insofern küsse ich da für gewöhnlich doch lieber liebenswerte Menschen ... aber selbst da kann einem, wenn der Kusspartner sich grad ne Schachtel Roth-Händle ohne Filter, zuviel klebrigen, schleimenden Süßkram oder sonstwasanderes reingezogen hat, der Geschmack und die Lust am Küssen spontan vergehen ...

Was hilft es eigentlich einer Mauer, wenn man drüberspringt? Ist die Mauer danach eine andere, oder ist man nur selber "drüberweg"?

filippo

#52 Beitrag von filippo » 27.07.2008, 13:59

Steppenwolf hat geschrieben:Ich stelle mir gerade vor, wenn Hannes noch hier wäre...
Da hätte es aber eine auf´s virtuelle Mützchen gegeben!

:mrgreen:
Keine Angst Steppie, Maria vertritt ihn schon ganz gut :wink:

Engelchen

#53 Beitrag von Engelchen » 27.07.2008, 14:30

[quote="uhu-uli"]Hallo zusammen,

schönen Sonntag und finde ich schon klasse, wir man hier gemeinsam gegen bestimmte Leute mauert ... Wundervolles Einssein ...

Schönen Sonntag
Eure Uli



Niemand hier in diesem Forum hat etwas dagegen wenn verschiedene Meinungen der unterschiedlichsten Glaubensrichtungen zur Sprache gebracht werden.
Gegen religiösen Fanatismus wehre ich persönlich mich ganz entschieden.

Liebe Grüße
Engelchen
Zuletzt geändert von Engelchen am 27.07.2008, 14:30, insgesamt 1-mal geändert.

Maria Magdalena

#54 Beitrag von Maria Magdalena » 27.07.2008, 14:30

filippo hat geschrieben: Maria, gestatte mir bitte eine Frage ... es gibt auch Theologinnen und Christinnen, die die Schriften intellektuell interpretieren ....... sind das nun Männer- und Machtphantasien a la Paulus? - Und braucht Frau von heute diese nicht?
Gestattet, lieber "filippo". Ich will eine Antwort versuchen:

Ja, es gibt diese Frauen, die sich über Jesus von Nazareth "den Kopf zerbrechen". Und die unterscheiden sich in nichts von den Herren der Schöpfung. Beide haben ja auch durchaus ihren Platz im grossen christlichen Weltentheater. Ohne Frage! Doch braucht nicht nur "Frau von heute" das alles nicht!

Was mir aufstösst, ist die Gründung einer "Kirche" durch einen Intellektuellen, der den, auf den er sich bezog, nicht einmal kannte und erlebt hat. Und der diesen dann intellektuell interpretiert hat. Und wenn Mensch eines nicht darf (und das ist jetzt meine Meinung), dann ist es, sich Jesus intellektuell zu nähern. Denn er war ein Mensch des klaren Wortes und, was noch viel mehr zählt, ein Mensch der Herzens-Tat.

Nach meiner Wahrnehmung (die nur meine ist), gibt es über die Gebote des Christentums nichts zu sagen. Sie sind anzuwenden. Und das ganz mit dem Herzen, zeitnah und mitten im Leben. Ganz nach dem Vorbild des Jesus und seiner beiden zentralen Aussagen: das Liebesgebot und die Anwesenheit des Himmelreiches. Nicht mehr und nicht weniger.

Und da wäre ich jetzt tatsächlich in der Argumentationsschiene des Herrn Hannes (*zwinker*), mit dem ich das schon so oft diskutiert habe: Jesus hat aus Liebe gehandelt, Paulus vermutlich aus Angst (zu versagen vielleicht oder aus Angst vor dem weiblichen Anteil in sich oder oder). Aus dieser Angst, die ich durchaus nachvollziehen kann, wurde dann diese Männer-Kirche, deren Geschichte man als Frau ganz anders erlebt (Päpste, ...). Aus dem paulinischen Blickwinkel ist die Betrachtung der Kirchengeschichte eine ganz andere als aus dem jesuanischen. Nur: um wen geht es denn? Um den Gockel oder um das Ei? *zwinker*

Maria.


ps. Wobei ich manche Paulus-Sprüche nicht missen möchte, weil sie durchaus weise sind!

Steppenwolf

#55 Beitrag von Steppenwolf » 27.07.2008, 15:15

Bild
Zuletzt geändert von Steppenwolf am 21.04.2009, 07:29, insgesamt 1-mal geändert.

Maria Magdalena

#56 Beitrag von Maria Magdalena » 27.07.2008, 15:17

Gerne, Steppenwolf, ich bin da.

Maria.

filippo

#57 Beitrag von filippo » 27.07.2008, 15:18

Maria, ich glaube, ich verstehe Dich langsam etwas besser ... nur, bei alledem bleibt mir dennoch eine Frage ...

was Jesus angeht, haben wir keine historisch belegte Biographie von oder über ihn vorliegen. Können wir also konkret sagen, was er wirklich wollte und meinte?
Die für authentisch erklärten Evangelien sind sicher an "seiner" Grundaussage näher dran, als ein Paulus, dennoch handelt es sich auch hier bereits um "theologisch" eingefärbte Berichte, die die jeweilige Glaubenssicht des Verfasser bei "seiner frohen Botschaft" wiederspiegelt ....
Jeder der Synoptiker legt bereits seinen Schwerpunkt ... der eine sieht in Jesus den neuen Moses, der andere den Wundertäter und Heiland der Armen, wieder ein anderer betont das "Messias-Geheimis", Johannes wird bereits sehr theologisch ... hat insofern die "Theologie", die ja die Wörter "Gott" und "Wort" in sich beinhaltet, nicht vieleicht doch ihre Existenzberechtigung?

Weisst Du, ich bin so großgeworden und erzogen worden, dass alles was in der Bibel steht Gottes Wort ist und so genommen werden muß und nicht interpretiert werden darf (ausser durch den heiligen Geist).... was vor tausend Jahren oder mehr so geschrieben wurde gilt heute noch 1:1 .... dabei sind Sachen rausgekommen, da sträuben sich mir heute noch die Haare .... insofern bin ich froh, daß es "Intellektuelle" gibt, wie Historiker, Theologen, Archäologen, etc. .. die versuchen etwas Licht darein zu bringen ...

ich hatte zu Schulzeiten auch Geschichte im Abitur, und da hat man versucht mir beizubringen, wie man sich historischen Quellen zu nähern hat, um sie analysieren und interpretieren zu können...
und die Schriften, die in den biblischen Kanon aufgenommen wurden, sind für mich zunächst mal historische Texte ....

uhu-uli

#58 Beitrag von uhu-uli » 27.07.2008, 15:38

8)
Zuletzt geändert von uhu-uli am 12.10.2009, 22:16, insgesamt 2-mal geändert.

nikodemus

#59 Beitrag von nikodemus » 27.07.2008, 15:40

Vielleicht gehört das nicht ganz zu dem Thema, aber das habe ich hier im Netz gefunden.
Übrigens eine nette Seite, die:

http://www.chick.com/de/reading/tracts/ ... ist=DE0100

In IHM
der Niko

Maria Magdalena

#60 Beitrag von Maria Magdalena » 27.07.2008, 15:57

Liebe Uli,

Du bist eine Gute ... wirklich! Ich verstehe, was Du uns sagen willst. Und ich weiss, wie es ist, im Glauben erwachsen zu werden, sich auf die eigenen Füsse zu stellen. Ich weiss, wie schwer es dann ist, wenn die (Glaubens-) Pubertät wieder einmal schwer zu schaffen macht - beiden, Pubertierenden und Eltern. Gerade auch, wenn sich die eigene Glaubensgeschichte in einem sehr engen Umfeld zugetragen hat. Das steht alles ausser Frage und da darf jeder sagen, was er will ...

wenn es um ihn selbst geht! Aber genau hier erlebe ich die "Joel'sche Schiefebene". Weil man und ich und Joel niemals auch nur eine Wertung abgeben darf, wenn es nicht um einen selbst geht. Wenn Joel gesagt hätte: "das ist mein Weg, den ich gerade gehe(n kann)", dann bin ich die letzte, die nicht behutsam auf solch eine Äusserung reagiert hätte. Aber er hat mir oder uns einfach einmal eine Wertung um die Ohren geknallt. Das wiederum kenne ich aus meiner kirchlichen Vergangenheit und dagegen wehre ich mich mit allen Mitteln.

Joel, das ging niemals gegen Dich als Mensch und Suchender und vielleicht Enttäuschter!

Maria.

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