Hannes hat geschrieben:bonsai hat geschrieben:Werte Fragesteller,
meinen Sie allen Ernstes, ich würde mich für etwas rechtfertigen, was nicht auf meinem „Mist“ gewachsen ist? Richten Sie bitte Ihre Fragen an den Verfasser des Monatsschreibens März 2009 – das wäre der rechte Adressat.
Werter bonsai,
allen "Fragezeichen" zum Trotz würde ich dann meine Frage, die Sie (oder in Stellvertretung Ihr Apostel) auch nicht beantworten müssen, so umformulieren:
Stellen wir uns vor, Sie hätten eine neuapostolische Tochter. Stellen wir uns weiter vor, diese Tochter käme mit ihren hypothetischen 17 Jahren zu Ihnen ... "Du Papa, ich bin lesbisch! Ich habe ein Freundin und lebe mit ihr meine Sexualität." (Ja, ich weiss, sie würde das anders sagen

)
Was würden Sie sagen? Was würden Sie tun? Würden Sie "jemanden" anrufen? Hätten sie eine eigene Meinung dazu? Sehen Sie, und genau diese interessiert mich! Denn hier wirds erdig und nicht mehr geistessäuselnd abstraktinterpretatorisch aposteltolisch ... wenn sie verstehen.
Die Meinungen von Apostels und deren Stammhalter kenne ich - die sind so vielfältig und bunt wie der bunte Nachmittag im Kindergarten. Mich interessiert die Realität und der Umgang mit derselben! Meine Realität, Ihre Realität und evtl. auch die Apostelrealität!
Danke für eine (mögliche) Antwort.
Bunten Gruss - Hannes

Werter Hannes,
okay, Sie wollen es genau wissen…
Wenn meine hypothetische Tochter zu mir käme und würde sich outen, wäre ich im ersten Moment sicherlich erschrocken. Ich glaube, dass ginge den meisten so.
Ich würde sie sicher fragen, ob sie sich ihrer Gefühle ganz sicher ist und dann würde ich sie in den Arm nehmen und ihr sagen, dass ich sie noch genauso liebe wie vor ihrem Outing. Ich würde sie bestärken, sich immer und gegen alle Widerstände treu zu sein.
Hannes, meinen sie wirklich, mich würde in diesem Moment oder später einen Gedanken daran verschwenden, was der oder der aus irgendwelchen Büchern dazu sagt? Sie müssen aber ein seltsames Bild von mir haben!
Wissen Sie, was ich nach dem Gespräch mit meiner hypothetischen Tochter als nächstes tue? Ich gehe ins Nachbarzimmer zu ihrem hypothetischen schwulen Bruder und frage ihn, ob es dabei bleibt, dass sein Freund am Abend kommt – dann müsste ich nämlich eine Handvoll mehr Spaghetti aufsetzen. Sie wissen doch, die jungen Leute haben immer Hunger…
Und das ist gut so! *g*
Ich glaube, dass sich Ihre Frage nach irgendeinem „Anruf“ hiermit erübrigt hat.
FG, bonsai