EJT / YOUTH CONVENTION (YC)

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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shalom

#241 Beitrag von shalom » 28.05.2009, 05:30

[-> DVD und Magazin vom EJT]
Beim Verlags-Beauftragten in der Gemeinde bestellbar

Der Europa-Jugendtag wird für alle Teilnehmer ein besonderes Ereignis werden. Damit auch die Inhalte des Wochenendes nicht so schnell verloren gehen, wird der Europa-Jugendtag auf vielfältige Weise nachbereitet.

Im Herbst wird eine DVD erscheinen. Auf dieser sollen neben einer Zusammenfassung des kompletten Wochenendes Auszüge aus dem Gottesdienst des Stammapostels, aus der Night of lights sowie der Podiumsdiskussion veröffentlicht werden.

Beide Produkte sind über den Bischoff-Verlag erhältlich und können ab sofort über den Verlags-Beauftragten in der Gemeinde (Vorteil: keine Versandkosten, schnellste Lieferung) oder via Internet bestellt werden:

Magazin vom Europa-Jugendtag

Preis: 12,90 Euro
Erscheinungsdatum: Ende Juli 2009

DVD vom Europa-Jugendtag
Preis: 19,80 Euro
Erscheinungsdatum: Herbst 2009
[-> NaK-AG-Öff]
Plakat Pfingsten 2009 –

... dann doch lieber vom Original begeistern lassen. Pfingsten - einfach inspirierend.

Die Tristesse des Fernsehprogramms. Was inspiriert mich - ein Film? Der Heilige Geist, an dessen Ausgießung das Pfingstfest erinnert, soll uns inspirieren.

Glaube und Werbung, wie passt das zusammen? Werbung will anlocken, manchmal mit haltlosen Versprechungen.


shalom

#242 Beitrag von shalom » 28.05.2009, 12:28

…„Wenige Wochen nach dem Ereignis erscheint das offizielle Europa-Jugendtags-Magazin:
      • "Christus, meine Zukunft – Europa-Jugendtag 2009 – Der Rückblick““

:mrgreen:

„Hier ist nicht der Augenblick, das richtig aufzuarbeiten, aber ich will hier noch einmal deutlich bekunden…Das will ich gerne hier in der Öffentlichkeit zugestehen, ohne nun ins Detail zu gehen…“.

Der Stammapostel (legitimiert durch zukünftigen Rückblick) besticht mit seinem glaubwürdig undetaillierten Rückblick in die Zukunft. Generalamnesie. Gestreckte Versöhnung.

Glaube und Werbung, wie passt das zusammen? Werbung will anlocken, manchmal mit haltlosen Botschaften. Dann doch lieber vom Original begeistern lassen. Christus - einfach inspirierend :wink: .

shalom

shalom

#243 Beitrag von shalom » 28.05.2009, 16:01

[Stp-Godi EJT-Düsseldorf 2009]
Nach dem Gottesdienst verabschiedet sich Stammapostel Leber von den vielen Tausend Jugendlichen aus ganz Europa und erklärt den Europa-Jugendtag 2009 in Düsseldorf offiziell für beendet.

Werte DiskursteilnehmerInnen,

CID gibt einen kurzen Bericht des Events unter: [ -> Stimmung wie bei einem Fußballspiel]. Auf gf24 würdigte August Prolle das Happy-Happening der Apostel mit einem Empfehlungsschreiben unter: [->Galeria Apostel].

Nicht zu vergessen ist das [->EJT-Samstagsblatt] oder auch das neuapostolische [->EJT-Sonntagsblättchen] der NRW-EJT-PR-Stabsabteilung.

Sascha Winkel - der katholische Interviewpartner des neuapostolischen Bezirksevangelisten Pater Johannings unmittelbar vor dem denkwürdigen Stp.-Gottesdienst - erfährt von dem Medienreferenten, dass die Apostel „geistliche Inhalte“ in den Mittelpunkt des EJT gestellt haben. „ Wir sind natürlich mit einer besonderen Erwartung an unsere jugendliche Zielgruppe herangetreten. Dazu gehören internationale Gesänge, dazu gehören Choreagrafien, Tänze, dazu gehören freudige Ausdrücke des Glaubens. Heute ist nun Gottesdienst… . Es wird ein zentrales biblisches Motto im Mittelpunkt dieses Gottesdienstes stehen und damit endet der Jugendtag der neuapostolischen Kirche mit einem geistlichen Inhalt. Und das haben wir bewusst so gesteuert“.

Diese selbstbewusste Steuerung der geistlichen Inhalte des Wortes Gottes dürfte für viele NaktivistInnen das Markenzeichen einer gelungenen Choreografie der neuapostolischen Apostelmessen und Gottesdienste darstellen.

Ich hatte keine Einladung für die Premiere des neuroapostolischen Jugendtages (gehöre weder zur Zielgruppe, noch bin ich beauftragter Zielgruppenbetreuer / Zielgruppenamtsträger / Gehülfin eines Zielgruppenauserwählten). An mich sind meine Apostel bislang auch noch nie mit noch nie mit „internationalen Gesängen“, „Choreagrafien“, „Tänzen“ sowie freudigen Ausdrücken des Glaubens herangetreten (mein Apostel hat seinen Glauben gerade erst freudig dem Scheiterhaufen überantwortet). Natürlich sind Apostel auch an mich (als Teil einer Zielgruppe) mit ihren besonders exklusiven Erwartungen herangetreten. Sie wollten von mir Opfer und Apostelgehorsam (eine neuapostolische Sonderform des Glaubensgehorsams). Die überlieferte Jesulehre „Barmherzigkeit will ich, keine Opfer“ hatte bei meinen Aposteln noch nie eine Zukunft gehabt.

Daher nehme ich amüsiert zur Kenntnis, dass Pater Johanning „in der Kirche“ vor laufender Kamera einem dienstuenden katholischen Redakteur ein Interview gewährt. Ich habe auch wahrgenommen, dass einige Vertreter der VAG der an sie offiziell ergangenen Einladung zum Abschlussgottesdienst Folge geleistet haben (EJT-Pauschaleintrittgebühr 95€).

PR-Medienprofi Frank Schuldt berichtet (Interview WDR_Mediathek s. o.), dass zu der großen Apostelparty 10 - 15.000 Jugendliche aus anderen europäischen Ländern angereist wären. Diese Schätzung dürfte wieder einmal auf eher törnernen Füßen stehen.

Die EJT-PR-Abteilung berichtet auf der Samstagsblatt-Titelseite (23.05.2009) von insgesamt nur 35.000 regulären TeilnehmerInnen. Der Gottesdienstbericht auf nakorg vom 25.05.2009 erwähnt 46.000 TeilnehmerInnen, extra zum Abschlussgottesdienst.

Ein Blick ins Samstagsblatt vom 23.05.2009 –SEITE 5 – gibt Aufschluss über die EJT-Gästeliste der Apostel. Die 11.000 Zusatzgäste zum Gottesdienst dürften größtenteils dem na-amtlichen Jugendalter entwachsen gewesen sein.

Wenn Deutschland mit 27.000 Gästen die größte Teilnehmernation darstellt, bleibt gerade mal Platz für 8.000 Gäste aus dem Rest der Welt. Dabei belegt die Gebietskirche Schweiz mit fasst 2.000 Gästen den zweiten Rang hinter Deutschland. Großbritannien (nach ihrem Selbstverständnis das Ursprungsland der neuapostolischen Apostel) schaffte es noch nicht mal unter die Top Ten. Die Teilnehmerquote aus UK liegt im zweistelligen Bereich.

So habe ich mitten in der neuapostolischen Krise der Apostel (europäischer Schrumpfungsprozess) den Eindruck, dass für Apostel Fusionen / Event-Marketing das zeitgemäße Mittel ihrer Wahl darstellen. Angesichts der vielen europäischen Naktionen mit ein- bis zweistelliger Gästezahl dürften neuapostolische Gemeinden, die der deutschen Apostel-Visions-Variante 2014 genügen, ohnehin eine Seltenheit darstellen ([-> vergl. Ap. Krauses Missionsreise zur NaK-Nuuk]).

Berücksichtigt man bei den Gästen noch den naktypischen hohen Rekrutierungsgrad an ehrenamtlichen BetreuerInnen / Amtsträger / Beauftragten, dann dürfte es in Zukunft zu weiteren Aposteltagen (EJT’s) keine Alter-na-tive geben. Nur Mut! Es wird so bleiben!

Sind auf regulären Kirchentagen gesellschaftlich relevante aber auch soziale und auch theologische Themen Usus, kommt mir der EJT eher wie eine Familienfeier vor (selbstverständlich mit Programm und mit einigen geladenen Ehrengästen), wo sich die Familie selber feiert.

Auf der Apostelmesse (EJT) ist alles wieder gut geblieben (nur keine Details). Aufarbeitung war weder für die Jugend noch für die neuapostolischen Apostel ein Programmpunkt gewesen. Der detailbesessene Rückblick auf die Stiftshütte konnte jedoch glauben machen, dass die Apostel dennoch auch ein Gespür für zeitgemäße Detailfragen und nebensächliche Beschäftigungsprogramme (Gotteskinderkrabbelkursen / Gotteshauskrabbeltischangebote / Frauenrollen) besitzen.

Ohne die generalstabsmäßig durchgeplanten Organisatoren und der ehrenamtlichen Helfern wäre der Zweck des Events wohlmöglich verfehlt worden. Vielen Dank für das außerordentliche Engagement.

Soviel zum ersten deutsch-neuapostolischen Euro-Jubeltag unter Mitwirkung einiger ausländischer sowie auch andersgläubiger Gäste. Die Apostelmesseveranstaltung (EJT-Happening / Apostel-Festival) liegt nunmehr hinten. Was bleibt und was liegt seitdem für mich und meine Apostel vorne in unserem neuen Glauben-sleben?

shalom

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evah pirazzi
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#244 Beitrag von evah pirazzi » 28.05.2009, 20:40

Cerebron hat geschrieben:
bonsai hat geschrieben:Selbstredend weiß ich auch, dass die – nach neuapostolischem Glauben – Mittler zwischen Gott/Jesus von dieser Euphorie partizipieren. Selbstverständlich vollkommen uneigennützig… :wink:
Hoffentlich glaubt niemand an Vermittler zwischen Gott und Jesus :wink:

Im übrigen stimme ich zu und hoffe, dass der Impetus der Jugend einige alterthümliche Gebräuche und Ansichten zu beseitigen hilft.
(Ein Mittler zwischen Gott und Jesus - köstlich - das wäre doch ein Thema für die nächste "Schärfung": Das Apostolat als Mittler zwischen Gott und Jesus. :lol: )
bonsai hat geschrieben: Jedenfalls bin ich der Auffassung, dass der EJT eine großartige Bereicherung für die neuapostolische Jugend war und dass nun nichts mehr so wie vorher ist – gegen die stürmische , begeisterte Jugend wird auf Dauer kein konservatives Kraut gewachsen sein.

Herr Cerebrum Compositum,

welch unglaublich beeindruckend klingende Formulierung: Impetus...! Impetus war vielleicht im Petrus, aber als EJT-Rückstand in der Jugend? Ich habe auch zwei EJT-Heimkehrer neugierig befragt und beobachtet, aber Impetus...? Nee!

Auch den emphatischen Äußerungen unseres zwerchwüchsichen Bäumchens (...dass nun nichts mehr ist wie vorher...begeisterte Jugend...) kann ich nicht zustimmen. Sicher, es gab viel Beeindruckendes zu berichten, die Musik (insbesondere eine Streichergruppe von 50 Celli hat großen Eindruck hinterlassen), die sehr gute Logistik und Organisation (Hut ab vor allen, die dieses ehrenamtlich in vielen Stunden Arbeit ermöglicht haben), die revolutionäre Äußerung Bap Schneiders, man könne das Gesamtpaket Kirche und die damit verbundenen Traditionen getrost über Bord werfen (sinngemäß), Hauptsache man behalte Christus (sehe ich ähnlich, aber ob das dem Stap nicht schwer im Magen lag?) und noch einiges mehr.

Es gab aber auch ebenso Unangenehmes, Stressiges, Nerviges zu berichten (von Erwachsenen dominant besetzte Workshops ("...sie hätten schließlich auch bezahlt..."), überfüllte Vorträge, Massenhysterie usw.

So, ich behaupte nun: Alles ist wie vorher, bonsai möge mir anhand von konkreten Beispielen erklären, worauf seine gewagte These fußt.

Bild
[i][size=75]"... Ich bin einerseits sehr froh, dass ich diesen Gedanken aussprechen kann, auf der anderen Seite fällt es mir auch nicht schwer..."
(Bap Klingler - Neujahrsgd 2009)[/size][/i]

bonsai

#245 Beitrag von bonsai » 29.05.2009, 10:24

Selbstredend weiß ich auch, dass die – nach neuapostolischem Glauben – Mittler zwischen Gott/Jesus von dieser Euphorie partizipieren. Selbstverständlich vollkommen uneigennützig… Wink
Ich bitte um Vergebung, das war natürlich Schwachfug.
bonsai möge mir anhand von konkreten Beispielen erklären, worauf seine gewagte These fußt.
bonsai mag nicht, bonsai ist zu alt , um zu streiten.
Manchmal hat bonsai nur Visionen, welche er sich krankenversicherungstechnisch leisten kann.

Hannes

#246 Beitrag von Hannes » 29.05.2009, 11:27

August Prolle hat geschrieben:+++ breaking news +++
_____________________

:arrow: Aktuelles Gebot: EUR 2.710,00
Werter August,

letzte Woche wurde in Hamburg in einer Garage der VW Golf von Wilhelm Leber entdeckt ... :wink:
Menschen (und Autos und Schuhe) gibts - das gibts nicht!

FG - Hannes

Ruhrgebiet

#247 Beitrag von Ruhrgebiet » 29.05.2009, 13:03

Manche ham echt voll einen anne Birne :shock:

tergram

#248 Beitrag von tergram » 29.05.2009, 13:17

Stimmt. Ich sah schon Menschen, die sich beim Anblick einer durch die Straßen getragenen geschnitzten Holzfigur von religiösen Gefühlen überwältigt auf den Boden warfen. Religion ist schon ein merkwürdiges Geschäft - vom päpstlichen VW Golf bis zum Foto von den "Füßen der Boten".

Offenbar werden Bedürfnisse bedient. Die Frage "wer steuert da wen" darf gestellt werden.

Das komplette Programm bunter Bilder gegen die Angst in diesen unsicheren Zeiten?

Glaube schlägt Hirn? :?:

Aber wahrscheinlich darf man sowas nicht fragen, oder muss man sowas fragen?

Hannes

#249 Beitrag von Hannes » 29.05.2009, 13:20

Darum, wertes Ruhrgebiet, meide Kirchen und ähnliche Konstrukte, in denen das Wort Verehrung (Maria und Joseph Kardinalem, Wilhelm L., I.G.B., Maradona, usw. ...) eine Rolle spielen.

Kennst Du solche Kirchen?

Meine Verehrung :P
Hannes

Hannes

#250 Beitrag von Hannes » 29.05.2009, 13:29

tergram hat geschrieben: Die Frage "wer steuert da wen" darf gestellt werden.

Glaube schlägt Hirn? :?:

Aber wahrscheinlich darf man sowas nicht fragen, oder muss man sowas fragen?
Verehrte tergram,

1. Ich weiß, wer den Ratzinger-Volkswagen jetzt steuert!
2. Ich weiß allerdings nicht, wer den Ratzinger (und seine Kollegen) steuert! Ich denke da an Fernsteuerung und Funklöcher und falsche Frequenzen ...
3. Ich weiß nicht, ob nicht die Veehrten klammheimlich ihre Verehrer steuern!
(3b. Frage: Wie kommst Du in diesem Zusammenhang auf den Begriff Hirn?)
4. Man muß sowas fragen! Immer wieder! Weil der bedürftige Mensch sich so gerne bei diesen Verehrungen hinters (Geistes-/Menschen)Licht führen lässt.

Mein Verehrung :wink:
Hannes

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