Apostel im Wandel (NRW-Worksoap)

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
Nachricht
Autor
tergram

#21 Beitrag von tergram » 17.07.2009, 12:41

Das ist ein Fall für einen Bericht an den "Der gute Hirte", Rubrik: 'Als ich einmal ein Glaubenserlebnis hatte.' Untertitel: Der Geist weht, wo er will... :wink:

42

#22 Beitrag von 42 » 17.07.2009, 12:46

Durchaus als subjektiv akzeptiert, tergram, aber als absolut nicht ungewoehnlich eingeschaetzt. "Du schriebst, was ich dachte". :wink:
Nach einigen völlig daneben gegangenen Zusammenlegungen hat man aus den Fehlern gelernt und versucht nun, die Mitglieder frühzeitig zu informieren und die Notwendigkeit der Schliessung im Vorfeld zu erläutern. Gelegentlich wird so getan, als würden die Mitglieder in den Entscheidungsprozess einbezogen, was aber Unfug ist, denn die Entscheidung an sich ist immer schon gefallen. In einzelnen Fällen standen X und Y zur Schliessung an. Die Mitglieder konnten per Handzeichen entscheiden, ob Gemeinde X oder Y das neue, gemeinsame Haus wird. Die Entscheidung der Schliessung einer Gemeinde war aber längst gefallen. Immerhin: Man bemüht sich neuerdings. Das ist doch schon mal was!
In dieser Hinsicht vergeben sich Kirchenverwaltungen wahrscheinlich alle gegenseitig nichts, wenn es ans Eingemachte geht, sprich: ans Geld. Wer kann es sich denn leisten, wider besseres Wissen eine Gemeinde weiter "offen zu halten", die nicht mehr finanzierbar ist? Das sehe ich recht nuechtern. Ein Ausweg, den andere Kirchen beschreiten, sind Seelsorgeeinheiten, wo ein Pfarrer fuer eine ganze Anzahl Gemeinden zustaendig ist. Damit spart man Gehaelter und Pensionen.

Nur, durch den Lernprozess, wie man Mitglieder besser informiert, sind sie schon vor der NAK gegangen. Aber wir koennen ja von anderen Kirchen noch lernen. "Seelsorgeeinheiten" - als Kontrapunkt zur "Wohlfuehlgemeinde" - wuerden aber keine Gehaelter einsparen.

tergram

#23 Beitrag von tergram » 17.07.2009, 12:59

42 hat geschrieben:"Seelsorgeeinheiten..."
Seelsorgeeinheiten? Wie wäre es denn für den Anfang mal mit einer einheitlichen Seelsorge?
:wink:

Entschuldigung. Bin heute auf Krawall gebürstet.

42

#24 Beitrag von 42 » 17.07.2009, 16:22

Gerne geschehen, tergram :mrgreen:

Vielleicht finde ich gelegentlich wieder ein passendes Stichwort.

tergram

#25 Beitrag von tergram » 17.07.2009, 16:36

42 hat geschrieben:Vielleicht finde ich gelegentlich wieder ein passendes Stichwort.
Wie wär`s mit "Steilvorlage"? Bild

shalom

#26 Beitrag von shalom » 18.07.2009, 07:42

tergram hat geschrieben:
42 hat geschrieben:"Seelsorgeeinheiten..."
Seelsorgeeinheiten? Wie wäre es denn für den Anfang mal mit einer einheitlichen Seelsorge?
Werte DiskursteilnehmerInnen,

:mrgreen: . Mit dem Einssein (Kirchenverständnis) stehen die heutigen Amtsinhaber des neuapostolischen Bezirksapostelamtes untereinander etwas auf Kriegfuß (Entschuldigung. Sie scheinen am Ende ihrer Endzeit etwas auf Krawall gebürstet zu sein :wink: ). Die wohlgefühlte Illusion einer einheitlichen neuapostolischen Seelsorge wird sich spätestens mit dem neuen Glauben – mit dem die Apostel ab 2010 unterschiedlich ausgerüstet werden sollen -, in lauter Wohlgefallen auflösen. Die Neuapostolischen Gebietskirchen – also deren derzeit amtierenden Bezirksapostel - befinden sich gerade im Wandel. Bezirksapostel, die jedem alles sein wollen haben schon ein klares, selbstbildgerechtes Profil, das jenachdem nur halt immer etwas anders vermarktet wird. Gegenüber der imaginären arabischen Glaubenswelt gibt sich na-amtliche Klerus als Frauenfeind (keine Frauenordination weil…) und gegenüber der neuplatonischen Glaubenwelt als Menschenfeind („Kinder der Welt“). Gegenüber der evangelischen Glaubenswelt wird durch die Seelsorgebereichsapostel eher Katholizismus gemimt und gegenüber der katholischen Glaubenslebenswelt betont der Apostelamtskörper halt seine protestantischen Elemente Heiligen Geistes. Und nach innen wird vor „fremden Feuern / Botschaften“ aus den Altären gewarnt :wink:.

Dazu ist die Idee von „Seelsorgeeinheiten“, auch „Pastorale Räume“ genannt, bei weitem nicht unbedingt neu. Neuapostolische Gebietskirchen beinhalten Seelsorgegebiete, die von einem Bezirksapostoralen Raum üblicherweise sowohl global administriert als auch seelsorgerisch betreut werden. Das funktioniert na-amtlich einheitlich von Ostwestfalen bis nach Osttimor.

Sind bei dem großen Vorbild der Bezirksapostel, der Katholischen Kirche die pastoralen Räume ein Zugeständnis an den selbstgemachten Priestermangel, sind die neuapostolischen Apostelbereiche und die Seelsorgerdichte demgegenüber ein Zeichen des hohen selbstgemachten Apostel- und Amtsträgerüberschusses und -überdrusses (Segen), wie das Selbstbild mit den hohen Amtsträgern anschaulich macht ([->Stammapostel i.R. R.Fehr in einer Reihe mit pensionierten hohen Amtsträgern]. Das Selbstbild der Gemeinde Hottingen listet aktuell folgende Zahlen und Daten auf ([->Seelsorgeunterbereich Hottingen]):
Zahlen und Daten (Stand: März 2009)
- Ordentliche Mitglieder (ü14): 362
- Kinder (u14): 20
- Amtsträger: 24
- Lehrkräfte: 12
Das ergibt formal eine seelsorgerische Betreuungsdichte (Amts- + Lehrköper) von ca. 10:1! Bei einem na-amtlichen Aktivitätskoeffizienten der Gemeinde von ca. 0,25 – 0,5 und gleichem Betreuungskontingent dürfte es der neuapostolischen Wohlfühleinheit unter der demonstrierten Aposteleinheit der hohen Amtsinhaber an nichts fehlen.

Angesichts der präsentierten Zahlen kann in der Kinderarbeit der Gemeinde ja fast von „Einzelunterricht“ ausgegangen werden. Nichts von Lehrermangel wie in der Welt. Eher herrscht in der na-amtlichen Glaubenslebenswelt wohl Lehrmittelmangel. Der neue Glauben (DNG) soll an den hohen neuapostolische Amts- + Lehrkörper gar erst ab 2010 nach und nach ausgeliefert werden (nach einheitlichen Informationsfahrplänen der einzelnen Bezirksapostelbereiche), sofern sich die Bezirksapostel über ihr eigenes Kirchenverständnis bis dahin geeinigt haben. Ggf. muss das neue Kirchenverständnis der Bezirksapostel aus deren selbstgemachten neuen Glauben (Vision 2010.xx?) halt auch nur ausgeklammert werden, um die Aposteleinheit(en) nicht noch mehr zu gefährden als ohnehin schon.

Soviel zu Seelsorgeeinheiten, Aposteleinheiten und sonstigen Kampftruppeneinheiten (Pfingstfest Berlin 2008: Handschrift Gottes / Brinkmanns zur Situation in der Urkirche)… .

Sabbat shalom

tergram

#27 Beitrag von tergram » 18.07.2009, 08:42

Kann mir bitte jemand erklären... Bild
  • Was ist der Unterschied zwischen "hohen" Amtsträgern und ortsbezeichnungszusatzfreien Amtsträgern in der NAK?
    Ab welcher Amtsstufe beginnt "hoch"?
    Wenn manche Amtsträger "hoch" sind, sind die (beispielsweise aufgrund fehlender chromosomonaler/hormoneller Voraussetzungen) amtslosen Mitglieder dann "tief" oder "unten", gar "tief unten"?
    Ist nicht auch die amtswürdenfreie, geadelte und erwählte Brautseele (bereits angetan mit einem weissen Kleid und gut gefülltem Öllämpchen, des Bräutigams harrend) als "hoch" anzusehen?
    Wird die Hochzeit des Lammes nur mit zuvor schon "hohen" Amtsträgerbräuten gefeiert?
Danke. Vielen Dank.

shalom

#28 Beitrag von shalom » 18.07.2009, 16:14

... unerklärlich, doch wir haben schöne, "höhere" Hinweise aus der Ikonosphäre (die sind na-turbedingt na-türlich schlüssig un(theo)logisch, will wie immer na-amtlich heißen, klare Botschaft: Ohne Gewähr ... 8)).

Benutzeravatar
evah pirazzi
Beiträge: 1076
Registriert: 25.11.2007, 01:01
Wohnort: Niedersachsen

#29 Beitrag von evah pirazzi » 18.07.2009, 19:36

tergram hat geschrieben:Kann mir bitte jemand erklären... Bild
  • Was ist der Unterschied zwischen "hohen" Amtsträgern und ortsbezeichnungszusatzfreien Amtsträgern in der NAK?
Auf jeden Fall haben alle eine hohe Stirn, man könnte auch sagen: Stammapostel i.R. R. Fehr in einer Reihe mit pensionierten hohen Amtsgestirnen.

:wink:
[i][size=75]"... Ich bin einerseits sehr froh, dass ich diesen Gedanken aussprechen kann, auf der anderen Seite fällt es mir auch nicht schwer..."
(Bap Klingler - Neujahrsgd 2009)[/size][/i]

shalom

#30 Beitrag von shalom » 19.07.2009, 08:10

[->NaK-NRW]
Workshop „Kirche im Wandel“ geplant (26. Juni 2009)

Bezirksapostel Armin Brinkmann möchte zu verschiedenen Themen mit konstruktiv-kritischen, querdenkenden und nicht immer zufriedenen Glaubensgeschwistern aus der Gebietskirche zusammenkommen.

…Am Samstag gibt es Mittagessen und verschiedene Snacks. Das ganze Wochenende mit zwei Übernachtungen wird etwa 120 Euro kosten. Die endgültigen Kosten werden mit der Anmeldung veröffentlicht.

[->NaK-NRW-Bibelseminar]
Bergpredigt

Vom 25. bis 26. September 2008 sind Jugendliche und Junggebliebene erneut zu einem Bibelseminar mit dem Theologen Dr. Reinhard Kiefer eingeladen. Veranstaltungsort für das jährlich stattfindende Treffen ist in diesem Jahr die Kirche in Dortmund-Hörde.

[Die Bergpredigt]…bildete den Beginn des öffentlichen Wirkens Jesu und richtet sich an das damals aus allen Teilen Israels zusammengeströmte arme Volk (Matthäus 5,1).

Das Seminar richtet sich an alle Jugendlichen und Junggebliebenen im Alter von 14-35 Jahren. Der Kostenbeitrag liegt bei 15 Euro pro Person

Werte neuapostolische Shoper und Seminaristen (Ü14 - U35er),

im Gegensatz zum öffentlichen Wirken Jesus, richten die neuapostolischen Apostelamtsinhaber ihr Wirken ganz offensichtlich nicht so sehr auf das arme Volk aus. Auch da hat sich was bei den hohen Herren total „gewandelt“.

Ich kann mir nicht vorstellen, wenn es Stp. Dr. Leber gelüstet „zu verschiedenen Themen mit konstruktiv-kritischen, querdenkenden und nicht immer zufriedenen" hohen Bezirksapostelamtsinhabern aus den Gebietskirchen zusammenkommen (BAV), dass die enormen Kosten für solche normalen Routinen der internen Kommunikation andauernd privat zu begleichen sind.

Beispielsweise bezeichnete Stammapostel Dr. Wilhelm Leber seine Dienstreise nach Afrika als großartig. Diesmal waren der Leiter der NaK-NRW und Bernd Koberstein (Leiter NaK-Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland) als Begleiter des Leiters der NaKi für seinen „Ausflug“ auserkoren. Als Gastgeber war Bezirksapostel Leslie Latorcai (Leiter des Distictes Kanada) na-türlich ebenfalls nicht abwesend ([->Eine großartige Reise in den Kongo]. Der Wandel der heilsnotwendigen Kirchenamtsinhaber - und somit ganz klar der Kirche -, hat sich mit den Jahren schon ganz schön gewandelt.

Aber lassen wir doch die Veranstaltung zuerst einmal auf uns zukommen. Maßgeblich "nach Tische"…“ schrieb „42“ zuvor. Neuapostolische Events bedürfen der Vorbereitung und wie die Düsseldorfer Apostelmesse (EJT) nahe legt, sogar einer aufwändigen „Nachbereitung“, denn es war ja kein „armes Volk“, was da in Düsseldorf zusammengeströmt war :mrgreen: .

Na-also, wenn es den hohen Herren Wirtschaftsapostel Armin Brinkmann gelüstet, zu verschiedenen Themen einmal mit konstruktiv-kritischen, querdenkenden und nicht immer zufriedenen Glaubensgeschwistern aus der Gebietskirche zusammenkommen, dann darf er rufen und wer da will der komme und bezahle… . Wer möchte sich denn auch mit neuapostolischen „Dankesschulden“ selbst belasten?

Leider richtet sich das NaK-NRW-Bibelseminar nicht an Apostel, denn die dürften in NRW älter als 35 Jahre sein. Ohne 2009 schon mit dem neuen Glauben ausgestattet zu sein, können da einem die Apostel nur leid tun. Dumm gelaufen und 15€ pro Apostel (noch ohne neuen DNG-Glauben) ein echtes Schnäppchen aus der na-amtlichen Portokasse.

Aus der Sicht des Wirtschaftsapostels dürfte sogar Stp. Bischoff ein „Querdenker“ gewesen sein. Überhaupt sehe ich das neuapostolische Potential nahezu ausnahmslos in den ewig unzufriedenen Bezirksaposteln, die konstruktiv-kritisch laufend querdenken und nur leider mit immer zufriedenen Glaubensgeschwistern auszukommen haben. Das kann den einen oder anderen neuapostolischen Bezirks- Finanz-, Wirtschafts- oder Justizapostel schon gewaltig nerven (Wohlfühlneoapostolismus) . Glück im Unglück hat Wirtschaftsapostel Brinkmann aber auch. Immer wenn er in sein Badezimmer kommt und im Spiegel sein eigenes querdenkendes Selbstbild erblickt, ist dieses Treffen kostenlos und umsonst. Quasi geschenkt :mrgreen: .

Am Samstag hat es bei shaloms Mittagessen und verschiedene Snacks gegeben (na-türlich querdrehend) und für Familienmitglieder übrigens kostenlos… :wink: .

shalom

Zurück zu „NAK - Neuapostolische Kirche“