Amtaufgabe in der NAK

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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GG001

#41 Beitrag von GG001 » 12.10.2009, 15:28

tergram, sich schriftlich zu aeussern ist bei wichtigen Dingen selbstverstaendlich besser. Aber selbst wenn man seine Amtsaufgabe muendlich mitgeteilt hat und sie ist angenommen worden, der Dank fuer die Arbeit ausgesprochen, gute Wuensche und Ratschlaege fuer die Zukunft erteilt, etc. pp., ist damit eigentlich der Teil der Amtsrueckgabe zufriedenstellend, d.h. mit einer Bestaetigung, abgeschlossen. Ein Ratschlag an Kranich: da ihn ein Apostel ordiniert hat, sollte auch die Rueckgabe des Amts auf jeden Fall an den Apostel erfolgen.

Zu deinem Punkt (3): Wir haben schoene Hinweise, dass der Amtskoerper dazu gelegentlich auch eine andere Sehensweise hat: ...Lastly, dear loved ones, let us be cautious of attitudes that can erode thankfulness. One such attitude we might call "entitlement." (BezAp Kolb im Brief zu Thanksgiving 2009)
Hannes hat geschrieben:Und dann rumpelt's im Karton - versprochen!
Mal sehen, Hannes. Auch da gibt es gegenteilige Erfahrungen. "choirman69" hat aehnliches mit der Bezirksleitung U.S.A. erlebt. Dasselbe haette ich in DE nicht erwartet.

http://nacboard.yuku.com/topic/3782/t/I ... ation.html

tergram

#42 Beitrag von tergram » 12.10.2009, 21:01

Ja. Jaaaa. Ist schon klar, soweit. Es muss ja auch nicht zwingend "rumpeln". Lärm allein nützt selten.

Aber man muss eben auch mal einfordern, was einem nach aller guten Ordnung zusteht. Immer nach der bewährten Regel: Im Ton verbindlich, in der Sache unnachgiebig. Lächeln und hart bleiben.

Und wenn Leute schlichtweg ihren Job nicht machen, muss man ihnen eben auf die Sprünge helfen. Lasst euch diese Mischung aus Arroganz, Ignoranz und schlichter Faulheit nicht gefallen.

Dann klappt's auch mit dem Vorangänger. :wink:

GG001

#43 Beitrag von GG001 » 12.10.2009, 22:14

tergram, Du weisst ja, dass ich das, was als "Entgegnung" auf Deinen dritten Punkt aufgefasst werden kann, nicht geschrieben habe, um Deine Argumentation zu entkraeften.
Genau so wenig meine ich, dass ein BezAp Kolb berechtigte Ansprueche mit seiner Aussage so generell entkraeften kann.

Gelegentlich hilft ein Zitat auch, um zwei diametral verschiedene Standpunkte besonders deutlich hervorzuheben. Mit einem freundlichen Dank an BezAp Kolb fuer die Vorlage.

uhu-uli

Er hat seinen Engel geboten ...

#44 Beitrag von uhu-uli » 19.10.2009, 17:52

:roll:

Hallo Kranich ...
wie ist es gelaufen?

Gespannt
Uli

Kranich

#45 Beitrag von Kranich » 20.10.2009, 16:28

@ all,

eure Fragen will ich gerne beantworten. Vielen Dank auch für die PN's.

1. Ich habe die Rückgabe schriftlich, per Mail losgelassen, an den Vorsteher mit der Bitte um Weiterleitung an die entsprechenden Bezirks- AT.
2. Die Lesebestätigung ist angekommen.
3. Der Vorsteher hat sich mit anderen AT über meinen Rücktritt unterhalten und die sind wiederum zu mir gekommen und haben nachgefragt, warum und wieso erst jetzt nach so langer Zeit ( ich habe 2 Jahre und 3 Monate gebraucht).
4. Mit dem Vorsteher hatte ich diesbezüglich etwa 3 Wochen nach der Mail ein Gespräch. In dessen Verlauf wurde offenbar, das die KL noch keine Kenntnis vom Rücktritt hat.
5. Ich habe während des Gesprächs nochmals um die Weitereleitung des Rücktritts/der Mail gebeten. Das war am letzten Mittwoch im August 2009.

Da ich danach in Urlaub war, bzw. Wochenenddienste geschoben habe, war ich nicht mehr in der Kirche und habe daher weder ein persönliches Gespräch führen können, noch eine/n Anruf/Mail oder Postbrief dazu erhalten.

Jetzt könnt Ihr gerne sagen: Wenn Du dich so verhältst, ist es auch kein Wunder, das Du keine Antwort bekommst.
Wir leben doch in einem sehr aufgeklärten Zeitalter, es gibt Telefon, Computer, Fax und noch die gute alte Post. Ich habe meine Möglichkeiten der Kontaktaufnahme genutzt und auch das persönliche Gespräch gesucht.

Für mich steht jetzt mal die KL in der Verantwortung mir ein Zeichen Ihrer Wertschätzung zu übermitteln. Ein kleines Fax, eine Mail, ein Anruf oder sogar ein kurzer Brief zur Kenntnisnahme.

Vielleicht bin ich ein Sturkopf und habe mit meinem "Bedürfnis an Wertschätzung" die Grenze eines Diakons überschritten. Allen Gesprächspartnern habe ich meine Meinung und meinen Standpunkt zu den diversen "Unstimmigkeiten" in der Kirche mitgeteit. Teils sanft, teils derart deutlich, dass ein Überhören ausgeschlossen war.

Auch im Gespräch mit dem zuständigen AP habe ich nicht hinter dem Berg gehalten. Eine ruhige sachliche Frage wurde mit einer Gegenfrage beantwortet und als es nicht mehr weiterging und ich nicht nachgelassen habe, bekam ich u.a. zur Antwort: Am Altar müssen Sie ja nicht ins Detail gehen..... :? :o

Soweit der jetzige Stand, wenn ich was Neues habe, fliege ich kurz ein :wink:

VG Kranich

Adler

#46 Beitrag von Adler » 20.10.2009, 16:58

Zitat:
Für mich steht jetzt mal die KL in der Verantwortung mir ein Zeichen Ihrer Wertschätzung zu übermitteln. Ein kleines Fax, eine Mail, ein Anruf oder sogar ein kurzer Brief zur Kenntnisnahme.
Zitat Ende

Lieber Kranich,

ich frage mal so ganz unbedarft: ist es nicht denkbar, dass Ihr VO Ihre Mail gar nicht weitergeleitet hat, sie quasi noch "in der Leitung hängt"? Ich frage weiter: warum haben Sie Ihr Rückgabegesuch nicht direkt an die Person versandt, von welcher Sie Ihren Amtsauftrag erhielten, sprich an Ihren AP/BAP?

Das wäre sicherlich der richtigere Weg und der richtigere Ansprechpartner gewesen. Es ist zwar schön, dass Sie Ihren VO von der Rückgabe unterrichtet haben, aber als Ansprechpartner für eine derartige Entscheidung, ist er wohl eher nicht der Richtige.

LG Adler

Kranich

#47 Beitrag von Kranich » 20.10.2009, 18:58

@ Adler,

Ich gebe Ihnen in soweit Recht, eventuell hängt die Mail noch in der "pipeline". Daher habe ich mich entschlossen dem jetzt zuständigen AP mein Rücktrittsgesuch mitzuteilen.

Da ich den Vorsteher als Mensch schätze war es für mich wichtig, Ihm diese Nachricht als erstem mitzuteilen. Schließlich "unterstehe" ich als AT in der Gemeinde Ihm, dann erst der Hierachie im Bezirk - oder sehe ich das falsch? :wink:

Also werde ich mal die Adresse des AP ausfindig machen und dann mein Gesuch an Ihn richten.

LG Kranich

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August Prolle
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#48 Beitrag von August Prolle » 20.10.2009, 20:57

[05.04.2010: Formatierung wiederhergestellt - A.P.]

Lieber Kranich,

zwar weiß ich nicht, ob es Dir irgendwie hilft, aber ich bin im Geiste in der Gemeinde Kranichhausen eingekehrt und habe mir ausgemalt, was ich dort gesagt hätte. Nachfolgend schicke ich Dir zur Stärkung Deines ganz persönlichen Glaubenslebens einen Auszug aus dem Gottesdienstbericht (Wortbericht).

Empfange ihn mit herzlichen Grüßen :wink:

Dein A.P. (UD i.R.)

    • +++ NUR ZUM PERSÖNLICHEN GEBRAUCH – NICHT VERVIELFÄLTIGEN! +++


    Aus dem Dienen des A.P.:

    [...]

    "An dieser Stelle, meine lieben Geschwister, habe ich noch eine besondere Aufgabe zu erfüllen. Unser Bruder Kranich, den ihr über viele Jahre als hilfsbereiten und freundlichen Diener eurer Gemeinde kennen- und schätzen gelernt habt, hat mich gebeten, ihn von seinen Amtsaufgaben zu entbinden. Dem komme ich heute nach. Ich bitte Bruder Kranich, an den Altar zu treten. Der Chor möge den Weg bereiten."

    • Chor: "Nimmer vergeht, was du liebend getan..."


    "Mein lieber Freund und Bruder Kranich,

    seien Sie willkommen am Altar des Herrn. Hier haben Sie vor etlichen Jahren das Amt eines Diakonen empfangen, das Sie unter großem persönlichen Einsatz nach besten Kräften – und, so darf ich wohl sagen – mit dem Segen des Höchsten ausgefüllt haben. Nun haben Sie um Entlastung vom Ihrem Amtsauftrag gebeten. Aus unseren persönlichen Gesprächen weiß ich, dass Sie sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht haben. Ich will Ihre Gründe hier nicht im Einzelnen darlegen, doch soviel kann ich sagen: Sie gehen nicht, weil Ihnen Ihr Glaube nichts mehr bedeuten würde, sondern weil Sie Ihren Glauben sehr ernst nehmen. Ihr Handeln war und ist geprägt von der Liebe zu unserem Herrn und Heiland Jesus Christus. Aus Liebe zu IHM haben Sie seinerzeit ja gesagt, aus Liebe zu IHM sagen Sie jetzt nein. Dazu gehört Mut. Sicher wäre es für Sie einfacher, noch ein paar Jahre im Strom der anderen mitzuschwimmen und – wie man so sagt – "gute Miene zum bösen Spiel" zu machen. Doch Sie haben sich für den schwierigeren, aber ehrlichen Weg entschieden. Sie stehen für Ihre Überzeugungen ein. Und das, lieber Bruder, verdient trotz der Wehmut, mit der ich Ihrem Wunsch auf Amtsentbindung nachkomme, tiefe Bewunderung. Sie sind ein wahrer Stephanus, ein Bekenner Ihres Glaubens – nach außen und innen, auch gegenüber Ihren Vorangängern. - "Hier stehe ich, ich kann nicht anders, Gott helfe mir." Als Martin Luther dies sprach, wird er ähnlich gefühlt haben wie Sie. Gott half ihm. Gott wird auch Ihnen helfen. Da bin ich ganz gewiss. Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit haben die Verheißung des Gelingens. Daran hat sich nichts geändert.

    Es ist mir ein Anliegen, Ihnen für die unzähligen Liebesdienste, die Sie in aller Stille zum Wohle Ihrer Schwestern und Brüder geleistet haben, herzlich zu danken. Wer wollte zählen, wie oft Sie die Kirche aufgeschlossen, den Altar vorbereitet, die Geschwister begrüßt oder Hausbesuche durchgeführt haben? Wer wollte ermessen, wieviel Anteilnahme Sie den Trauernden, wieviel Mitgefühl den Kranken oder wieviel Verständnis den Schwachen entgegengebracht haben? Wer wollte sich anmaßen, Ihren Dienst zu beurteilen? Das kann nur unser himmlischer Vater tun. Doch seien Sie getrost: Vor IHM ist ein Denkzettel geschrieben. Kein Schluck Wasser, den Sie einem seiner Geringsten gegeben haben, wird unbelohnt bleiben. Lieber Bruder, Sie haben sich einen Schatz im Himmel gesammelt. Mögen Sie – ich zitiere da einen alten Gottesmann – schon auf Erden von den Zinsen genießen dürfen.

    Nun kann ich Sie, lieber Bruder, natürlich nicht in den Ruhestand versetzen, ohne meiner Hoffnung Ausdruck zu verleihen, dass es ein "Unruhestand" sein möge, in dem Sie sich künftig befinden werden. Um mit dem Liederdichter zu sprechen: "Wieviel Gutes kannst du tun, sieh, die Tage eilen hin..." Das Amt wird Ihnen heute zwar genommen, aber nicht Ihre Begabungen. Gaben sind Aufgaben. Ich wünsche und hoffe, dass Sie die Ihnen reichlich anvertrauten Gaben auch weiterhin in den Dienst des Herrn stellen. Es gibt ja viele Tätigkeiten, die auch ohne schwarzen Anzug verrichtet werden können - und in denen uns Jesus ein Vorbild war. Ich denke da beispielsweise an die Tempelreinigung... Wie und wo auch immer: Wuchern Sie mit Ihren Pfunden. Und: Bleiben Sie treu. Treu denen, die Sie lieben, treu sich selbst – und vor allem: treu Ihrem Gott, der Sie mehr liebt als irgendjemand sonst.

    Und nun zum offiziellen Teil: Mein lieber Bruder Kranich, ich reiche Ihnen die Hand und entbinde Sie von dem Amtsauftrag als Diakon. Empfangen Sie den herzlichen Dank unseres Bezirksapostels, Ihrer Segensträger und Mitgeschwister. Gern leihe ich meinen Mund auch den Seelen, die bereits in die Ewigkeit vorausgezogen sind. Lieber Bruder Kranich, Sie sind über Wenigem getreu gewesen, möge ER sie über viel setzen. Der Segen des Allerhöchsten möge Sie begleiten, bis wir gemeinsam das Ziel unseres Glaubens, die ewige Herrlichkeit erreicht haben.

    Als äußeres Zeichen der Dankbarkeit wird Ihnen der Bezirksälteste jetzt einen Blumenstrauß überreichen."

    • Der Bezirksälteste überreicht Blumen und spricht einige Dankesworte, die leider unverständlich bleiben, da er kein Mikrophon hat.


    "So, mein lieber Kranich, die Blumen hat eigentlich deine liebe Frau verdient. Schließlich hat sie so manche Entbehrung auf sich nehmen müssen. Brüder, was wären wir ohne unsere Gehilfinnen!"

    • Der Blumenstrauß wandert in die erste Chorreihe zu Schwester Kranich. Es folgt eine längere Umarmung. Aus der Gemeinde hört man Schneuzgeräusche. Auf Zehenspitzen schleicht ein älterer Bruder heran, um für die Chronik einige Fotos zu machen.


    Der Gottesdienst endet mit Gebet und Schlusssegen.
.
Zuletzt geändert von August Prolle am 05.04.2010, 20:01, insgesamt 1-mal geändert.

42

#49 Beitrag von 42 » 21.10.2009, 07:09

Kranich hat geschrieben:@ Adler,

Ich gebe Ihnen in soweit Recht, eventuell hängt die Mail noch in der "pipeline". Daher habe ich mich entschlossen dem jetzt zuständigen AP mein Rücktrittsgesuch mitzuteilen.

Da ich den Vorsteher als Mensch schätze war es für mich wichtig, Ihm diese Nachricht als erstem mitzuteilen. Schließlich "unterstehe" ich als AT in der Gemeinde Ihm, dann erst der Hierachie im Bezirk - oder sehe ich das falsch? :wink:

Also werde ich mal die Adresse des AP ausfindig machen und dann mein Gesuch an Ihn richten.

LG Kranich
Lieber Kranich, ich kann Sie gut verstehen, dass Sie zuerst einmal den Vorsteher informieren wollten. Der Weg der eigentlichen Amtsrueckgabe direkt an den Apostel, den Sie jetzt einschlagen wollen, ist auf jeden Fall richtig. Formal ist der Vorsteher nicht derjenige, dem Sie das Amt zurueckgeben. Ein verantwortungsbewusster Vorsteher leitet eine solche Mitteilung umgehend an seinen Apostel weiter, es sei denn, es bestehen Zweifel an der Ernsthaftigkeit Ihrer Mitteilung.

Randnotiz I: Sie richten damit kein Gesuch an den Apostel. Es handelt sich um die Mitteilung Ihrer Entscheidung.
Randnotiz II: in den Gemeinden, welche ich kenne, haengen die Adressen und Kontaktdaten der Amtstraeger am Schwarzen Brett in der Kirche aus. Es koennte ja sein, dass ein Geschwist sich einmal an einen der Herren wenden moechte, weil er/sie ein Anliegen hat. Ich nehme doch an, dass solche Angaben in Ihrer Gemeinde nicht derart unzugaenglich und unter Verschluss sind, dass Sie die Adresse "ausfindig machen" muessen?

Lobo

#50 Beitrag von Lobo » 21.10.2009, 07:59

August Prolle hat geschrieben:...Der Gottesdienst endet mit Gebet und Schlusssegen.
Sind wir heute Morgen nicht wieder selig geworden?!? 8)

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