
ein m. E. kluger und offensichtlich um Aufrichtigkeit bemühter oberster Kirchenführer wurde genötigt, eine klare Antwort zu geben. Seine (vorläufige) Antwort war: „Wir wissen es nicht.“ Als Kind und Heranwachsender hörte ich noch lange den im Ergebnis entmündigenden Satz: „Halt deinen Mund, davon verstehst du (noch) nichts.“
Als eher mittelmäßiger Schöler

Nun las ich in unserem kleinen Forum für mich erstaunliche Vorstellungen zu der höchst interessanten Frage: „Was ist im Himmel los?“ Die einfachste und die eventuell bequemste Antwort könnte sein: „Wir wissen es nicht.“ Klappe zu! Deckel rauf! Aus die Maus...!
Bei diesem Sachstand komme ich für mich allerdings zu dem Schluss, dass darüber mal ernsthaft nachgedacht und öffentlich ausgetauscht werden sollte: „Was ist im Himmel los?“
Vorausschicken möchte ich, dass ich mich, als Normalchrist, dieser Fragestellung natürlich nur aufgrund meiner jüdisch-christlichen Prägungen nähern kann. Kirchenobere dürfen, ja sie sollten viel öfter ehrlich antworten: „Wir wissen es nicht.“ Wer von denen nämlich mehr erwartet, der überfordert sie. Übrigens meist deshalb, weil man sie meist vorher überhöht hat, um sich kuschelig, sicher und geborgen deshalb zu fühlen, weil viele von uns dazu neigen, sich von eigenem Nachdenken lieber freizuschwimmen.
Da nimmt man doch lieber kritisch nachfragend jene in die Pflicht, von denen man annimmt, dass sie wenigstens etwas mehr wissen als man selbst – hm? Ist doch schön, wirklich schön und so herrlich angenehm, diesen Leuten, bei etwa unbefriedigend ausfallenden Antworten, Kompetenz abzusprechen und sie mit Hohn und Spott in die Tonne zu kloppen.
Fragen:
1. Reichen, so oder so geartete, Gefühle aus um ein tragfähiges Glaubensfundament zu der ernstgestellten Frage Klarheit zu finden: „Was ist im Himmel los?“
2. Lohnt es sich, beispielweise in der Hl. Schrift, mal selber nachzugucken, was die zu der Frage antwortet: „Ob und was ist im Himmel wirklich los ist?“
Liebe Grüße, landauf und landab, von Eurem Micha
