Sündenvergebung ist an das Apostelamt gebunden.

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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evah pirazzi
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#61 Beitrag von evah pirazzi » 07.02.2010, 19:50

shalom hat geschrieben:[=>MYBISCHOFF’S WISSEN & LEHRE]
Na, das hat der geistliche Rat Kiefer ja wieder geschickt eingefädelt (ich nehme an, der Verfasser des Artikels ist unser Ober-Kiefer? - Seinen Namen hat er ja sicherheitshalber nicht darunter gesetzt).

Er greift einige der Rechtfertigungsreden des Paulus zu seiner Apostelbeauftragung heraus, die damals wohl immer mal wieder notwendig waren, da Paulus die Voraussetzungen eines Apostels nach damaliger Sicht der anderen Apostel nicht ganz erfüllte, die da waren:

...So muß nun einer unter diesen Männern, die bei uns gewesen sind die ganze Zeit über, welche der HERR Jesus unter uns ist aus und ein gegangen, 22 von der Taufe des Johannes an bis auf den Tag, da er von uns genommen ist, ein Zeuge seiner Auferstehung mit uns werden...(Apg 1)

und überträgt sie wie selbstverständlich auf die heutigen "Apostel". Dabei wird beherzt der neuerdings so beliebte, weil wichtig klingende Begriff "Apostolat" eingestreut, um dem Ganzen einen modern-wissenschaftlichen Touch zu geben (z.B. "...erwähnt er den Unterschied zu Apostel Petrus und legt die Notwendigkeit seines eigenen Apostolats dar..." und ganz am Ende des Artikels: "...Vom Amt des Apostels spricht auch der Epheserbrief, in dem noch einmal die Bedeutung des Apostolats für die Kirche Christi herausgestellt wird...") - dabei steht "Apostolat" nirgends in der Bibel.

Das eine sind also diese "Rechtfertigungen" des Paulus, der es schwer hatte, von den anderen Aposteln als einer der ihren anerkannt zu werden, obwohl sich Paulus allein durch seine Werke/Wunder/"Früchte" legitimierte. Er heilte Kranke durch Handauflegung, machte den Lahmen zu Lystra durch Ansprache gehend, trieb Geister aus, machte den zu Tode gestürzten Eutychus durch "Darauflegen" wieder lebendig usw.
Das andere ist, mit diesen paulinischen Rechtfertigungerläuterungen die heutigen Apostel auf eine Stufe mit Paulus zu stellen, sie damit durch die Hintertür zu legitimieren, ohne dass auch nur eine der vielen Wundertaten jemals von einem der heutigen Apostel erbracht worden wäre, so dass man sagen könnte: Gut, sie sind keine Zeugen der Auferstehung, aber ihre Taten sprechen für sich.

Wahrscheinlich war der Artikel eine Auftragsarbeit und für Geld schreibt man den Auftraggebern gerne nach dem Munde. Die Vorgehensweise ist immer gleich: Ergebnis steht fest, schauen wir doch mal, ob wir nicht irgendwelche Stellen in der Bibel finden, die unsere Standpunkte untermauern. Dass diese Bibelzitate vielleicht gar nicht übertragbar sind auf die heutige Situation, wird entweder nicht erkannt (was ich nicht glaube) oder bewusst ausgeklammert (siehe auch Draves Geschichtsklitterei am 4.12.07 - gleiche Vorgehensweise).

Anstatt sich und ihr "Apostolat" so wichtig zu nehmen und sich z.B. ein Büro einzurichten, welches dem des Bundeskanzlers in nichts nachsteht, sollten sich die heutigen Apostel - wo sie nun schon diesen Titel unberechtigterweise führen und sich auch nicht durch besondere geistliche Fähigkeiten/Taten legitimieren - besser auf das konzentrieren, was schon, wie in dem Artikel erwähnt, Paulus als Dienst eines Apostels beschreibt: Verkündigung des Evangeliums und Dienst des Geistes und der Versöhnung.

"Apostolat" - Helau.
[i][size=75]"... Ich bin einerseits sehr froh, dass ich diesen Gedanken aussprechen kann, auf der anderen Seite fällt es mir auch nicht schwer..."
(Bap Klingler - Neujahrsgd 2009)[/size][/i]

agape

#62 Beitrag von agape » 08.02.2010, 10:40

Die Mormonen (HLT Heiligen der letzten Tage) haben es auch nicht gern, wenn man an ihren Aposteln und Propheten und ihrer "Totentaufe" nagt.
;) DiesesTaufbecken!
Und die neuste Ausgabe von Liahona. :?
Mit dieser stellvertretenden Taufe und auch mit nachträglichen Siegelungen haben die Toten Teil am allein rettenden mormonischen Glauben und an der Heilsgemeinde und bekommen den Weg zur höchsten Stufe der Seeligkeit geebnet. Dies ist der Grund für die berühmte Ahnenforschung der HLT, die sie mit außerordentlichem Aufwand betreiben. Die HLT haben ein exklusives Heilsverständnis. An ökumenischen Kontakten besteht kein Interesse. Ihre Lehre ist – trotz vielfältiger Bezugnahmen auf Jesus Christus – mit biblisch-christlicher Theologie nicht vereinbar. Aus Sicht der ökumenischen Kirchen sind die HLT keine christliche Kirche, auch keine Sekte, die sich von einer traditionellen Kirche abgespalten hat, sondern eine synkretistische Neureligion.

Dr. Andreas Fincke, September 2006
Aus na L-Gedanken 2/2010: "Er (Gott) hilft beispielsweise bei Zweifel an der Sendung der Apostel."

Ruhrgebiet

#63 Beitrag von Ruhrgebiet » 08.02.2010, 12:18

Schwester,

interessant ist ein Hinweis für die Kinder in Liahona, auf ein Spiel zum "Zehnten"...das wäre doch mal was für die gute alte NAK.

Wir haben Weihnachten "Auf zum Ziel" gespielt...sehr amüsant :mrgreen:

Dieter

#64 Beitrag von Dieter » 08.02.2010, 14:37

Wenn ich mich nur erinnern könnte, wo ich das schon mal gehört habe (nein bei den HLT war es nicht):
Liahona hat geschrieben:Wie man Schulden vermeidet
„Ich möchte Ihnen fünf wichtige Schritte zu finanzieller Freiheit vorschlagen.
Erstens: Zahlen Sie den Zehnten. …
Zweitens: Geben Sie weniger aus, als Sie verdienen. …
Drittens: Lernen Sie zu sparen. …
Viertens: Kommen Sie Ihren finanziellen Verpflichtungen nach. …
Fünftens: Lehren Sie Ihre Kinder, Ihrem Beispiel zu folgen.“
Kann mir jemand auf die Sprünge helfen?

Philippus

#65 Beitrag von Philippus » 09.02.2010, 15:16

Hattest Du etwa mal Erleuchtungsliteratur zum Thema "Wie wird man Millionär" à la Carnegie und dessen Nachläufer in Händen? :lol:

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