Ja gecko, so wird es sein, oder so ähnlich. Aber das wirst du nicht verhindern können. Auch wenn es dir weh tut. Die 99 Schafe, die brav im Stall beim Hirten blieben, werden sich auch über das eine, das sich eine neue, grüne Weide suchte, mokiert haben... Das hat das Schaf aber nicht weiter bekümmert.gecko hat geschrieben:...dass meinen geschwistern in der gemeinde irgendwann erzaehlt wird: fuer den "gecko" war's wort gottes die hoelle ... deshalb ist er von uns gegangen ... ... und dass die geschwister das im glauben aufnehmen ... und sich fuerchten, so einer zu werden wie der gecko einer war...
Kirchenaustritte in der NAK
Re: Kirchenaustritte in der NAK
Re: Kirchenaustritte in der NAK
Eben.tergram hat geschrieben:Ja gecko, so wird es sein, oder so ähnlich. Aber das wirst du nicht verhindern können. Auch wenn es dir weh tut. [...].gecko hat geschrieben:...dass meinen geschwistern in der gemeinde irgendwann erzaehlt wird: fuer den "gecko" war's wort gottes die hoelle ... deshalb ist er von uns gegangen ... ... und dass die geschwister das im glauben aufnehmen ... und sich fuerchten, so einer zu werden wie der gecko einer war...
Genau deswegen hatte ich auch letztens den Predigtausschnitt von L. in Bremen eingestellt. (Die Dämonisierung des Abfalls.) Damit wollte ich zeigen, dass der "neuapostolische Dualismus", wie es Fincke (EZW) vor drei Jahren sagte, diese Form von "drinnen und draußen", den vermeintlich "Treuen und dem Abfall", das Wort predigt.
Die Ängste wachsen in den NAK-Gemeinden vor dem "Sich-Gegeneinander-Aufstellen", und das ist durchaus gewollt. Die 50er Jahre stelle ich mir für das pers. Erlebnis nicht tatsächlich dramatischer vor, als heute, es hat nur einen anderen Hintergrund. Damals war das "Abschütteln des Abfalls" ohne Umwege und direkt von der Leitung ausgegangen.
Heute gehen sie gezwungenermaßen "freiwillig".
Das ist ein demokratischer Fortschritt.
Re: Kirchenaustritte in der NAK
achja, kenne ich nur zu gut. aber weißt du, warum mir das so geht: weil man schon zehn mal was dazu gesagt hat, und es hat sich nichts getan - außer, dass man für seine glaubenskrise bemitleidet, mit samthandschuhen angefasst und als "kritischer" in quarantäne gesteckt wurde (denn ein fauler apfel...)gecko hat geschrieben:... beim apostel war ich deshalb, weil meine cousine goldene hochzeit feierte ... und nach dem gottesdienst wollte ich dem apostel schreiben ... hab's dann aber doch nicht getan ...
... und nach dem heutigen gottesdienst wollte ich dem aeltesten was sagen ... hab's dann aber doch nicht getan ...
... aber irgendwann werd ich meinen vorsatz "nicht immer gegen die gleiche wand zu rennen" wieder vergessen und doch wieder was sagen bzw. schreiben ...
... bzw. was man halt so "argument" nennt...gecko hat geschrieben:mit argumenten laesst sich da schwer was bewegen ... es gibt fuer jedes argument ein nak-spezifisches gegenargument
auch eine art, die "kritischen" bei der stange zu halten... aber auch diese sorgen kenne ich. als gutes beispiel (für echtes, gelebtes christentum nach bestem wissen und gewissen) kann ich meinen gemeindemitgliedern nur solange dienen, solange sie mich direkt wahrnehmen, und nicht nur das, was andere abfällig über mich abwesenden abgefallenen äußern.gecko hat geschrieben:wisst Ihr wovor mir graut?
dass meinen geschwistern in der gemeinde irgendwann erzaehlt wird: fuer den "gecko" war's wort gottes die hoelle ... deshalb ist er von uns gegangen ...
... und dass die geschwister das im glauben aufnehmen ... und sich fuerchten, so einer zu werden wie der gecko einer war
ich fühle mit dir, bruder.
mfg, _
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Re: Kirchenaustritte in der NAK
Na ja, das "Beispiel", das man gibt, ist vielleicht nicht immer so gut, aber es ist wenigstens ein "Beispiel" - wobei es mir weniger als ein Spiel anmutet, als ein da-bei-sein, bei den Menschen sein, mit ihnen reden, lachen, trauern usw._ hat geschrieben: als gutes beispiel (für echtes, gelebtes christentum nach bestem wissen und gewissen) kann ich meinen gemeindemitgliedern nur solange dienen, solange sie mich direkt wahrnehmen, und nicht nur das, was andere abfällig über mich abwesenden abgefallenen äußern.
[i][size=75]"... Ich bin einerseits sehr froh, dass ich diesen Gedanken aussprechen kann, auf der anderen Seite fällt es mir auch nicht schwer..."
(Bap Klingler - Neujahrsgd 2009)[/size][/i]
(Bap Klingler - Neujahrsgd 2009)[/size][/i]
Re: Kirchenaustritte in der NAK
Wobei zu bedenken ist, dass man nicht den Gemeindemitgliedern - Besitz- und Eigentumsfragen wären separat zu entscheiden_ hat geschrieben:...kann ich meinen gemeindemitgliedern nur solange dienen, ...

Der AT der NAK ist nur seinen Dienstherren in Form der Kirchenleitung verpflichtet: Die Amtsausübung erfolgt .... nach den Weisungen des Stammapostels, des Bezirksapostels und des Apostels. Quelle: http://www.nak.org/de/kennenlernen/stru ... tstraeger/
Täusche sich niemand, wem man dient.
Re: Kirchenaustritte in der NAK
So weit das Wort. Chor bitte.Der AT der NAK ist nur seinen Dienstherren in Form der Kirchenleitung verpflichtet ..
Sicher, tergram, so sieht es zuerst einmal auf dem Papier aus. Man sollte aber nicht uebersehen, dass Amtstraeger (ATs) sich vorwiegend (?) um die Geschwister kuemmern und daraus eine (Selbst-)verpflichtung ableiten. Uebrigens benennt "die Kirche" dies auch gelegentlich bei Amtseinsetzungen. "Sei den ... ein ...", "weide die Laemmer Christi .." und wie die Formulierungen heissen, welche eine Verbindung zwischen Gemeinde ("den Anvertrauten") und den ATs herstellen.
Aus einem solchen Gefuehl der Verpflichtung entsteht dann ein besonderes Dilemma fuer den AT, der mit manchen Lehren in "seiner" Kirche nicht zu Rande kommt. Q.E.D.
Re: Kirchenaustritte in der NAK
Ja. Unbestritten. Das Argument "Ich kann nicht auch noch gehen - sonst bleiben nur die Erzkonservativen, das kann ich den Anvertrauten nicht zumuten" haben wir schon oft gehört.42 hat geschrieben:Aus einem solchen Gefuehl der Verpflichtung entsteht dann ein besonderes Dilemma fuer den AT, der mit manchen Lehren in "seiner" Kirche nicht zu Rande kommt. Q.E.D.
Des Dilemmas versteckter Teil besteht darin, dass mancher AT - aus verständlichen Gründen - genau darin eine vermeintliche Lösung des Problems sieht: Er überzeugt sich selbst davon, dass er ja eigentlich nur den Geschwistern in seiner Gemeinde dient - mit dem augenzwinkernden Hinweis, "Zürich ist weit weg". Diese Hilfskonstruktion mag sogar eine Zeit lang tragen. Ob man dabei aber glücklich (von "selig" wollen wir gar nicht sprechen) wird, ob man den inneren Spagat lange aushält, wie hoch der Preis für diese Form der Zerrissenheit ist... und wie lange man damit eine Kirche stützt, die man - da offenkundig reformunwillig - nicht mehr stützen mag...
Wenn es eng wird, fordert die Kirchenleitung mit Nachdruck und aller Konsequenz ein, was ihr zusteht: Gehorsam. Wer das nicht glauben kann, schaue nach Blankenese.
Re: Kirchenaustritte in der NAK
da würde ich dir gar nicht widersprechen wollen, wobei es allerdings auf die definition von kirche ankommt. kirche ist für mich die gemeinschaft der gläubigen, und nicht allein die hierarchie (aber eben auch).tergram hat geschrieben:Wobei zu bedenken ist, dass man nicht den Gemeindemitgliedern - Besitz- und Eigentumsfragen wären separat zu entscheiden_ hat geschrieben:...kann ich meinen gemeindemitgliedern nur solange dienen, ...- sondern der Kirche dient.
mfg, _
Re: Kirchenaustritte in der NAK
Nach den letzten Zusammentreffen mit der na. Verwandtschaft bezweifel ich, daß die noch an den Gott glauben, von dem die Bibel spricht; jedenfalls scheint es da einige Abweichungen, oder auch Anpassungen an den Zeitgeist , vielleicht auch einfach Schärfungen im Verständnis zu geben, von denen ich keine so rechte Ahnung mehr habe, nachdem ich jetzt seit fast 10 Jahre Außenstehender war. - Es geht mich jetzt auch nichts mehr an!!!
Als ich vorletzten Monat beschloß, in der ev. Nachbargemeinde als Organist tätig zu werden, bekam ich von meiner Liebsten das Ruth-Versprechen zu hören: "Wo du hingehst ..."
In guter alter NAK-Manier dachte ich mir, wenn der Liebe Gott mir schon so eine Frau gibt, die genau das zu mir sagt, sollte ich auch nicht weiter zögern. Somit waren wir am letzten Mittwoch - einen Tag vor Himmelfahrt - beim Amtsgericht und fragten nach der Kirchenaustrittsstelle ...
Die Dame dort war auch recht nett.
Komischerweise ging mir der förmliche Austritt ziemlich sonstwo vorbei. Meiner Stimmung nach hätte ich auch im Wartezimmer beim Steuerberater sitzten können.
Als wir danach unseren Obulus in der amtsgerichtlichen Zahlstelle zu entrichten hatten, fragte ich dann noch, ab dem wievielten Austritt es denn möglicherweise Mengenrabatt gebe. Damit hatten wir dann auch noch etwas zu lachen. Und diese Dame war auf einmal noch richtig freundlich.
Und wir waren fröhlicher Dinge, als wir das Haus verließen.
Als ich vorher mein Konfirmationszeugnis suchte in dem Gedanken, mich eventuell ausweisen zu können oder zu müssen, fand ich den Brief, mit dem ich vor 14 Jahren dem AP meine Amtsniederlegung angetragen hatte. Dabei lag auch der Brief des BAP, mit dem dieser meinem Wunsch entsprach; sozusagen meine Entbindungsurkunde, das Schreiben mit der 'Entbindung' von allen Rechten und Pflichten des Diakonenamtes.
Es war schon eigenartig, diese Briefe noch einmal zu lesen, berührte mich aber (fast) nicht mehr.
In der neuen Gemeinde bin ich/sind wir sehr freundlich aufgenommen worden. Predikantin, Pfarrerin und Pfarrer halten Predigten, die ich als solches auch anhören kann, die ich verstehen kann und die mit Gott und den bzw- mit seinen Menschen etwas zu tun haben. Und ich hab wieder 'ne Orgelbank unterm Allerw... - Was will ich mehr.
Aber nein, ich hätte diesen Schritt nicht früher gehen können. - Für derart tiefe Einschnitte im Leben braucht man bzw. mensch einen oder einen zweiten, einen weiteren Grund, auf dem er sicher stehen kann. Da braucht es mehr als die Unzufriedenheit mit den Umständen, die sich nicht ändern lassen.
Gute Gründe, ein als sicher empfundenes soziales Netz, eine funktionierende Partnerschaft und die Bereitschaft, endlich und einfach loszulassen (um die Hände frei zu haben) sollte man/frau/mensch dann schon haben; und guterdings vielleicht noch eine Alternative, eine neue Glaubens- oder Weltanschauungsgemeinschaft.
Allen, die diesen Schritt noch vor sich haben, Gutes Gelingen und die Engel Gottes an Eurer Seite
Liebe Grüße
Frank
PS: Achja, es gibt übrigens keinen ... Mengenrabatt
Als ich vorletzten Monat beschloß, in der ev. Nachbargemeinde als Organist tätig zu werden, bekam ich von meiner Liebsten das Ruth-Versprechen zu hören: "Wo du hingehst ..."
In guter alter NAK-Manier dachte ich mir, wenn der Liebe Gott mir schon so eine Frau gibt, die genau das zu mir sagt, sollte ich auch nicht weiter zögern. Somit waren wir am letzten Mittwoch - einen Tag vor Himmelfahrt - beim Amtsgericht und fragten nach der Kirchenaustrittsstelle ...
Die Dame dort war auch recht nett.
Komischerweise ging mir der förmliche Austritt ziemlich sonstwo vorbei. Meiner Stimmung nach hätte ich auch im Wartezimmer beim Steuerberater sitzten können.
Als wir danach unseren Obulus in der amtsgerichtlichen Zahlstelle zu entrichten hatten, fragte ich dann noch, ab dem wievielten Austritt es denn möglicherweise Mengenrabatt gebe. Damit hatten wir dann auch noch etwas zu lachen. Und diese Dame war auf einmal noch richtig freundlich.
Und wir waren fröhlicher Dinge, als wir das Haus verließen.
Als ich vorher mein Konfirmationszeugnis suchte in dem Gedanken, mich eventuell ausweisen zu können oder zu müssen, fand ich den Brief, mit dem ich vor 14 Jahren dem AP meine Amtsniederlegung angetragen hatte. Dabei lag auch der Brief des BAP, mit dem dieser meinem Wunsch entsprach; sozusagen meine Entbindungsurkunde, das Schreiben mit der 'Entbindung' von allen Rechten und Pflichten des Diakonenamtes.
Es war schon eigenartig, diese Briefe noch einmal zu lesen, berührte mich aber (fast) nicht mehr.
In der neuen Gemeinde bin ich/sind wir sehr freundlich aufgenommen worden. Predikantin, Pfarrerin und Pfarrer halten Predigten, die ich als solches auch anhören kann, die ich verstehen kann und die mit Gott und den bzw- mit seinen Menschen etwas zu tun haben. Und ich hab wieder 'ne Orgelbank unterm Allerw... - Was will ich mehr.
Aber nein, ich hätte diesen Schritt nicht früher gehen können. - Für derart tiefe Einschnitte im Leben braucht man bzw. mensch einen oder einen zweiten, einen weiteren Grund, auf dem er sicher stehen kann. Da braucht es mehr als die Unzufriedenheit mit den Umständen, die sich nicht ändern lassen.
Gute Gründe, ein als sicher empfundenes soziales Netz, eine funktionierende Partnerschaft und die Bereitschaft, endlich und einfach loszulassen (um die Hände frei zu haben) sollte man/frau/mensch dann schon haben; und guterdings vielleicht noch eine Alternative, eine neue Glaubens- oder Weltanschauungsgemeinschaft.
Allen, die diesen Schritt noch vor sich haben, Gutes Gelingen und die Engel Gottes an Eurer Seite
Liebe Grüße
Frank
PS: Achja, es gibt übrigens keinen ... Mengenrabatt

Zuletzt geändert von Philippus am 17.05.2010, 12:25, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Kirchenaustritte in der NAK
Lieber Phillipus,
herzlichen Glückwunsch zu deiner Entscheidung, die du nach zwei Jahren (wie bei mir) zu den besten deinen Lebens erklären wirst
!
Alles Gute dir!
RG
herzlichen Glückwunsch zu deiner Entscheidung, die du nach zwei Jahren (wie bei mir) zu den besten deinen Lebens erklären wirst

Alles Gute dir!
RG
