Ehe, Familie und Konkubinat

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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evah pirazzi
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Re: Ehe, Familie und Konkubinat

#31 Beitrag von evah pirazzi » 23.06.2010, 16:54

Cemper hat geschrieben: Ich werde mit Ihrer Mutter eine schöne Zeit haben.
...
Ihr

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Mein lieber Cempusalem, das gönne ich Ihnen von Herzen auf Ihre alten Tage und - sehen Sie - wenn Sie nicht schon so urururalt wären, dann hätten Sie trotz des konkubinatverdächtigen Verhaltens derzeit die Möglichkeit innerhalb der NAK das Amt eines Diakon, wenn nicht gar eines Priesters auszuüben (was sich da jetzt genau in den Bestimmungen geändert hat, ist mir noch nicht so ganz klar). Ist das nicht großartig?

Und - wie unser geschätzter Dieter, dem ich mit dieser unauffälligen Rückführung zum Thema etwas besänftigen möchte, schon anklingen ließ, die modernen Neuerungen finden so lautlos statt, keiner erwähnt, dass die früher gepredigten - ja, vom Altar gepredigten - "Verhalten-Segen" Kausalitäten (siehe auch beim Opfer) abgeschafft sind. Ich denke nicht, dass diese Änderungen offiziell bekannt gegeben werden, oder ist das schon irgendwo geschehen, sondern es wird, so vermute ich, nach alter NAK Weise so unter der Hand weitergegeben und wenn jemand mal nachfragt, wird es erklärt, aber die lieben Geschwister nicht weiter mit diesen zeitgeistlichen Neuerungen belastet, um keine unvorhergesehene Nachfragewelle auszulösen - so ähnlich stelle ich es mir vor.

Also Cemper, Stock beiseite legen, aufrichten und gerade halten (Sie sind doch wer) und frisch ran - ans Amt.

:wink:
[i][size=75]"... Ich bin einerseits sehr froh, dass ich diesen Gedanken aussprechen kann, auf der anderen Seite fällt es mir auch nicht schwer..."
(Bap Klingler - Neujahrsgd 2009)[/size][/i]

Cemper

Re: Ehe, Familie und Konkubinat

#32 Beitrag von Cemper » 23.06.2010, 23:08

evah - unter uns: ich hab' doch schon ein Amt.

tergram

Re: Ehe, Familie und Konkubinat

#33 Beitrag von tergram » 24.06.2010, 07:13

Cemper,

die liebevolle und tatkräftige Unterstützung ihrer werten Frau Gemahlin ist kein Amt, sondern selbstverständliche Ehemannspflicht. :mrgreen:

Cemper

Re: Ehe, Familie und Konkubinat

#34 Beitrag von Cemper » 24.06.2010, 07:32

Etwa in der Art? KLICK

Konzertmeister

Re: Ehe, Familie und Konkubinat

#35 Beitrag von Konzertmeister » 24.06.2010, 08:42

Guten Morgen,

es liest sich schon amüsant - jedoch erinnere ich an den Titel dieses Threads!

Liebe Grüße
vom
Konzertmeister

Dieter

Re: Ehe, Familie und Konkubinat

#36 Beitrag von Dieter » 24.06.2010, 14:07

Cemper hat geschrieben: Werter Dieter,

einerseits verstehe ich Sie und will Ihnen auch gern eine bestätigende Erfahrung berichten. Eine deutsche Fernsehanstalt hat vor einigen Jahren über mich und zwei Kollegen einen Dokumentarfilm produziert. Während der mehrwöchigen Dreharbeiten sagte mir ein Redakteur: "Wenn man Sie fragt, welches Datum wir heute haben, dann erklären Sie zunächst mal den gregorianischen Kalender."

Andererseits verstehe ich Sie nicht. Ich versuche oft, präzise zu einem Punkt hinzuführen - und genau das wird als Ablenkung verstanden.

Ganz unverständlich ist mir dieser Satz: "Das wundert mich dann insofern schon, als daß Sie doch immer betonen, kein Mitglied dieser Kirche zu sein, gewesen zu sein oder je werden zu wollen." Darauf weise ich doch nicht immer hin; ich kann mich nicht daran erinnern, so etwas überhaupt jemals geschrieben zu haben.

Ich wünsche Ihnen eine erholsame Ruhezeit. Danach geht's weiter ...

Ihr Cemper
Werter Cemper,

nachdem ich nun Zeit hatte, mich etwas zu akklimatisieren und daher auch wieder ausgeschlafener bin, möchte ich diesen kleinen Disput nochmals - in ruhigerem emotionalem Zustand - weiterführen. Mein obiges Zitat habe ich vielleicht etwas überspitzt gewählt. Selbstverständlich weissen Sie nicht ständig auf ihre Nichtmitgliedschaft in der NAK hin, zumindest nicht in jedem Posting. Trotzdem ist es allgemein bekannt, daß Sie sich der NAK höchstens als freundschaftlich verbunden bezeichnen würden. Vielleicht habe ich diesen Satz jetzt auch wieder missverständlich formuliert, aber ich bitte Sie bei meinen Aussagen zu bedenken, daß ich weder Autor wissenschaftlicher, historischer, politischer oder religiöser Bücher bin und keinen Lehrstuhl für bspw. Öffentliches Recht, Staatskirchen- und Kirchenrecht oder ähnliches besitze. Somit mögen meine Äusserungen eher auf populärem Niveau anzusiedeln sein denn auf staatstragendem. Ich bitte Sie, mir dieses nachzusehen :)

Was ich in meinem Ursprungsbeitrag kritisieren wollte, ist eigentlich in erster Linie die für mich unumstößliche Tatsache, daß die Kirchenleitung der NAK in den letzten Jahren viel geändert hat ohne sich für Fehler in der Vergangenheit zu entschuldigen. Sie ist in manchen Punkten liberaler geworden, was prinzipiell ein Fortschritt wäre, wenn damit auch das Eingeständnis eines Irrtums in der Vergangenheit zugegeben würde. Aber die Fähigkeit zur Einsicht in begangene Fehler scheint dieser Kirche ein Tabuthema zu sein. "Wir schweigen und gehen unseren Weg" wurde schon vor 50 Jahren als Leitmotiv postuliert. Und dieses Schweigen hat sich nicht nur auf die "Botschaft" ausgewirkt, sondern ist überall anzutreffen. Man geht seinen Weg und schweigt zu allem was vorher war.

Und aufgrund dieses Schweigens kommt sich ein (früheres) Mitglied dieser Kirche dann auch oft nachträglich veralbert vor. Wenn Gebote aufgestellt worden sind, die ex cathetra als Gottes Wort bezeichnet worden sind und an deren Befolgung laut kirchlicher Lehre und ständig vollzogener Predigtpraxis Segen oder Fluch (etwas anderes gab es nicht) gebunden war; und diese Gebote dann plötzlich ohne Erklärung oder gar Entschuldigung für bisher falsch gelehrtes nicht mehr gelten sollen, so mag doch ein Zweifel berechtigt sein. Ein Zweifel, ob andere bisher gelehrten und als unumstößlich gelteneden Aussagen nicht eines Tages auch kassiert werden (selbstverständlich nur per Veröffentlichung im Internet, aber nicht per Verlautbarung im Gottesdienst) und keine Gültigkeit mehr haben. Und das ist für mich bspw. mit ein Grund gewesen, dieser Kirche - in aller Freundschaft - Lebewohl zu sagen. Andere Gründe waren bspw. die für mich unbiblische Heilsnotwendigkeit der Apostel für alle Menschen, selbst der bereits Verstorbenen.

Ich weiß nicht, ob ich es verständlich genug darstellen konnte, was ich Ihnen mitteilen wollte. Trotzdem hoffe ich auf eine einigermaßen wohlwollende Interpretation ihrerseits.

Freundliche Grüße,
Dieter

Cemper

Re: Ehe, Familie und Konkubinat

#37 Beitrag von Cemper » 24.06.2010, 16:34

Dieter - herzlichen Dank. Mehr schreibe ich jetzt nicht. Ich habe heute schon wieder zu viel in diesem Forum geschrieben.

Dieter

Re: Ehe, Familie und Konkubinat

#38 Beitrag von Dieter » 24.06.2010, 17:18

Cemper,

macht nichts. Dann warte ich auf Ihren Beitrag eben noch. Ich ließ ja auch länger auf mich warten.

Einen erholsamen Abend wünscht Ihnen
Dieter

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