NAK am Scheideweg?! Was sich aus meiner Sicht in der NAK ändern müsste.

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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dietmar

Re: NAK am Scheideweg?!

#31 Beitrag von dietmar » 16.12.2010, 07:05

John hat geschrieben:

Mir ist nämlich eine solche Aussage (Abschluss 2045) seitens der NAKI nicht bekannt.


beobachten, bewerten kann ich doch auch ohne Naki-ap-amt, oder?
die Schule habe ich auch besucht..nicht unbedingt erfolgreich, aber rechnen kann ich dennoch.
durchschnitliche Lebenserwartung, das Alter der Mitglieder in den mir bekannten Gemeinden..usw... Ende in Sicht nicht erst 2045

oder Schulanfänger in der Gebietskirche der grossen Kirchenbauer:
und 550 Schulanfänger in Süddeutschland

(31.8.2010) In Süddeutschland werden rund 550 neuapostolische Mädchen und Jungen im September dieses Jahres eingeschult. Sie treten nun auch in die Sonntagsschule ein. Die Sonntagsschule ist ein kirchliches Angebot, das sich in erster Linie an Grunds...
[mehr]

nicht alle bleiben bis zur Konfirmation...nach der Konfirmation jedoch bleiben mind. 50% weg...

bleiben in der so grossen und soooo reichen Gebietskirche in Baden, Württemberg und Bayern
ca.200 Mitglieder für diesen Jahrgang.
wer benötigt da noch offizielle Naki-Zahlen?
Die Frage ist nur für wen die noch solche Prachtbauten hinstellen :roll: :roll: :roll: :roll:
Das Ende ist in Sicht nicht erst 2045, bereits 2020 wird man sehr viel erkennen und sehen können...oder eben nicht mehr sehen. :mrgreen:
eine deutsche Ausgabe des Katechismus lohnt kaum noch....eine europäische Ausgabe noch viel weniger, wenn man Mitgliederzahlen der Länder anschaut.

Der Titel des Threads ist zudem falsch gewählt.. die Nak ist nicht mehr am Scheideweg, sie ist weit darüber hinaus :mrgreen:

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Andreas Ponto
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Re: NAK am Scheideweg?!

#32 Beitrag von Andreas Ponto » 16.12.2010, 09:08

Hallo zusammen,

hier ein Beispiel:

In Glaubebnskultur nennt z.B. einer eine Prognose für Hannover, die den Bezirksämtern vorgestellt wird.
Dort sollen bis 2020 zwei Gemeinden und von aktuell 1000 noch 600 Geschwistern übrig sein.

Bitte auf ein kleines Diagramm einzeichnen (x = Jahr, Y = Anzahl) und durch die beiden Punkte 1000 (heute 2010) und 600 (2020) eine Linie ziehen....
Bitte die Gemeindeschliessungen in Süddeutschland der letzten 5 Jahre nehem...
Bitte die Gemeindeschliessungen in Mitteldeutschland der letzten 2 Jahre nehmen...
... Prognosen gibt es genug...
Siehe auch den Adventsgottesdienst des BAP Klingler für Mitteldeutschland...
Bitte mit Bezirksämtern sprechen und deren Planungen (oder sollte man Reaktionen sagen) für die nächsten 10 Jahre abklopfen...

Zu mir:
Ich denke es ist von mir im Forum von Anfang an klar gemacht worden, wo ich innerhalb der NAK stehe. Bitte nachlesen.

In meiner Gemeinde nehme ich kein Blatt vor den Mund. Das wurde mir erst am Sonntag von einem Amtskollegen sehr deutlich positiv bestätigt.
Soll ich aber meine Gemeinde aufmischen? Definitiv nicht! Was wäre erreicht? Unfrieden vor Ort und in der Sache nichts.
Wenn nicht auf breiter Front etwas geschieht, kommt es wie es kommt....

Deswegen habe ich den Weg des Forums gewählt.
Jeder, den es interessiert, kann es lesen. Die Möglichkeit der Verbreitung über Deutschland ist am ehesten gegeben.
Jeder kann bei mir als Betreiber dieses Forums nachvollziehen, wer das schreibt. Auch das scheue ich nicht.

Wichtig ist aber aus meiner Sicht nicht die düstere und durchaus realistische Prognose an sich, sondern dass die Leute sich aufmachen und aktiv handeln. Wenn sie denn eine Notwendigkeit erkennen. Ansonsten - es bleibt jedem selbst belassen.

Dass ich einen konstruktiven Ansatz verfolge, das habe ich glaube ich ebenfalls deutlich gemacht. Obwohl die Gegebenheiten aus meiner Sicht dagegen sprechen.

Andreas


By the way:
Das ständige und notorische Verweisen auf die RKK (auch von Aposteln, Theologen und Mediensprechern wird das gerne in schöner Regelmässigkeit getan) nützt beim Thema Zukunft der NAK überhaupt nichts.
Es ist aus meiner Sicht peinlich, lenkt nur vom Thema ab und ist in der Sache völlig daneben.
Schmelz mal einen Eisberg ab und dann zum Vergleich einen Eiskrümel, der vom Gefrierfach deines Kühlschrankes abbricht, indem du diesen Krümel einfach nur versuchst vom Küchenboden aufzuheben....
Auf die Halbwertszeit kommt es eben doch an...

Maximin

Re: NAK am Scheideweg?!

#33 Beitrag von Maximin » 16.12.2010, 12:14

Andreas,
wenn Du u. a. sagst: „Wichtig ist aber aus meiner Sicht nicht die düstere und durchaus realistische Prognose an sich, sondern dass die Leute sich aufmachen und aktiv handeln.“, dann frage ich mich, welche „Aufgabe“ in einem solchen „Prozess“ die Nichtapostolischen bzw. die "nicht mehr Neuapostolischen" übernehmen könnten?
Grüße vom Micha, landauf und landab. + + +

tergram

Re: NAK am Scheideweg?!

#34 Beitrag von tergram » 16.12.2010, 12:21

Lieber Andreas,

ich beobachte die NAK seit einigen Jahren überwiegend von außen. Daher interessieren mich deine Innensicht und die Innensichten anderer aktiver NAK Mitglieder.

In diesem Zusammenhang halte ich deinen gedanklichen Ansatz einer "Aufbruchbewegung von unten via Internetveröffentlichungen" für.... na ja .... mutig, gewagt, verwegen, unrealistisch, amüsant... Such's dir aus. :wink: Ich möchte dir und anderen nicht zu nahe treten, aber diese Versuche gibt es seit Jahren auf verschiedenen Plattformen des www. Bisher völlig ergebnislos. Ich sehe keinen vernünftigen Grund, warum sich das ändern sollte. Aber ich mag mich wegen meiner eingeschränkten Außensicht irren.

Konkret:

1.) Wie hoch ist nach deiner Einschätzung der prozentuale Anteil der NAK Mitglieder in deiner Heimatgemeinde, die du per Internetforum erreichst?
2.) Wie hoch ist davon der prozentuale Anteil derer, die sich über deine Ansätze ernsthafte eigene Gedanken machen?
3.) Wie hoch ist wiederum davon der Anteil derer, die ihren Gedanken eigene konkrete Aktivitäten/Initiativen folgen lassen?
3.1.)Ergänzend: Welche Aktivitäten/Initiativen sollten das aus deiner Sicht vernünftigerweise sein?

Liebe Grüße,
t.

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Re: NAK am Scheideweg?!

#35 Beitrag von Andreas Ponto » 16.12.2010, 13:59

Maximin hat geschrieben:...welche „Aufgabe“ in einem solchen „Prozess“ die Nichtapostolischen bzw. die "nicht mehr Neuapostolischen" übernehmen könnten?
...
Spontante Antwort:

Ich denke die ACK ist dabei den richtigen Weg einzuschlagen.

Freundlich, offen und das Gespräch suchend, aber in der Sache klar und nicht zu faulen Kompromissen bereit.

Vor Ort das Miteinander anstreben. Das Trennende aber dabei auch benennen.

Ob dann ein Prozess in gang kommt? Ich weiss es nicht.

Das muss von innen und unten aus der eigenen Erkenntnis und Einsicht heraus passieren. Oder eben auch nicht.

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Re: NAK am Scheideweg?!

#36 Beitrag von Andreas Ponto » 16.12.2010, 14:16

tergram hat geschrieben:
Konkret:

1.) Wie hoch ist nach deiner Einschätzung der prozentuale Anteil der NAK Mitglieder in deiner Heimatgemeinde, die du per Internetforum erreichst?
2.) Wie hoch ist davon der prozentuale Anteil derer, die sich über deine Ansätze ernsthafte eigene Gedanken machen?
3.) Wie hoch ist wiederum davon der Anteil derer, die ihren Gedanken eigene konkrete Aktivitäten/Initiativen folgen lassen?
3.1.)Ergänzend: Welche Aktivitäten/Initiativen sollten das aus deiner Sicht vernünftigerweise sein?
1)
Ich gehe davon aus, dass der überwiegende Teil der Entscheider vor Ort und in der Hierarchie in den 4 Foren naktuell.de, glaubenskultur.de, glaubeundkirche.de und glaubensforum24.de liest. Da sind so ziemlich alle Amtsträger damit gemeint. Ebenso die Ruheständler und der überwiegende Teil an Lehrkräften. glaubenskultur nimmt dabei nach meiner Wahrnehmung die einsame Spitzenfunktion ein.
Vieles wird dann per eMail über riesige und bundesweite Verteiler gestreut.

Anhaltspunkte dafür sind regelmässige eMail-Verteiler, Kommentare im Amtszimmer und von Geschwistern und Lehrkräften aus der Gemeinde.

2)
Offen geredet, wird aber darüber nicht, sondern nur hinter vorgehaltener Hand.

3.)
Es brodelt mächtig, aber die meisten sind so sozialisiert, dass derzeit daraus keine Folgen zu erwarten sind.
Die Angst vor dem Verlust des gesamten persönlichen Umfeldes hindert die meisten daran sich zu äussern.
Amtsträger wissen nicht, wie sie die NGAs überhaupt noch vertreten können / sollen. Schwesten glauben es schlichtweg nicht und machen sich ihre eigenen Gedanken. Das sind keine Einzelfälle.

3.1)
Aufstehen, unabhängige Gesprächskreise gründen, vor Ort die Themen benennen und
von der Gemeindeleitung (zur Weitergabe nach oben) schriftlich einfordern.
Und/Oder sich in den Internetforen anonym beteiligen und offen schreiben welche Aenderungen erwartet werden.

Die stille Leserschaft ist auch hier im Forum grösser als mancher sich das vorstellt.

uhu-uli

Re: NAK am Scheideweg?!

#37 Beitrag von uhu-uli » 16.12.2010, 15:35

centaurea hat geschrieben: Konkret:

3.1)
Aufstehen, unabhängige Gesprächskreise gründen, vor Ort die Themen benennen und
von der Gemeindeleitung (zur Weitergabe nach oben) schriftlich einfordern.
Und/Oder sich in den Internetforen anonym beteiligen und offen schreiben welche Aenderungen erwartet werden.


3.2.)
Perspektiven für die Gemeinde finden ...
vor dem Hintergrund der Erfahrungen der Blankeneser und ihrer "Verwandten Gemeinden im Geiste"

4.)
ER wird Wege finden, wo dein Fuß gehen kann ...


Uli

Tradition ist nicht die Anbetung der Asche sondern die Weitergabe des Feuers

tergram

Re: NAK am Scheideweg?!

#38 Beitrag von tergram » 16.12.2010, 15:44

Ach Andreas, ich wünschte, ich könnte deine angedeuteten Hoffnungen teilen. Indes...

Die Letzten taumeln immer noch erwählungsbesoffen durch die leerer werdenden Bankreihen, während die NAK auf dem selbstgewählten Weg langsam ihrem natürlichen Ende entgegengeht.

So wird es sein. Die Zeitverkürzung hat schon begonnen. Nur hat sich das Mancher irgndwie ganz anders vorgestellt.

Gruß, deine Cassandra. :wink:


(Ich werde alt - ich fange an, micht selbst aus lange zurückliegenden Beiträgen in anderen Foren zu zitieren... Entschuldigung.)

Adler

Re: NAK am Scheideweg?!

#39 Beitrag von Adler » 16.12.2010, 16:05

Eine "Reformation" der NAK ist m.M. nach aus zweierlei Gründen nicht durchführbar.

1. Käme sie von einem Einzelnen oder von Vereinzelten innerhalb einer Gemeinde/eines Bezirkes, wäre eine Exkommunikation schnell erfolgt.

2. Eine Gruppe zu organisieren scheiterte alleine bei dem Versuch alle"unter einen Hut" zu bekommen und an der Bequemlichkeit.

Man hat sich irgendwie mit den Gegebenheiten arrangiert und fühlt sich (vermeintlich) wohl, indem man sich entweder alles schönredet oder aber die GD`s regelmäßig besucht um seine Ruhe vor Heim(be)suchungen zu haben und ansonsten eine gewisse "lmaA-Stimmung" hat.

Alle diejenigen Mitglieder die bisher noch an eine evtl. mögliche Reform der NAK glaubten, sind doch immer wieder durch die sog. "Schärfungen" ge-/enttäuscht worden und viele von ihnen haben sich resigniert anderen Gemeinschaften zugewandt.

Es ist vergleichbar mit dem Bild eines Kindes am Strand, welches versucht den feinen Sand mit der Hand festzuhalten. Je fester es die Hand schließt, desto mehr rinnt der Sand durch die Finger ...

LG Adler

Knodel

Re: NAK am Scheideweg?!

#40 Beitrag von Knodel » 16.12.2010, 16:18

Tergram schrieb:
- Die NAK EU hätte im weiteren Verlauf die Chance gehabt, sich in reformierter Form - ähnlich der zwischenzeitlichen Entwicklung in der Apostolischen Gemeinschaft - als Freikirche unter das große evangelische Dach zu begeben.

Es ist anders gekommen. Schade.

Das sehe ich aus gutem Grund etwas anders. :P

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