
nun will ich Dir aber doch mal antworten. Anlass ist ein Teil des von Dir zitierten Schillertextes: „Brüder, überm Sternenzelt muss ein lieber Vater wohnen.“ Stell Dir mal vor, die Himmel wären tatsächlich leer. Kein Schöpfer, kein Gott, kein barmherziger himmlischer Vater. Nichts. Ich kann mir das nicht vorstellen. Denn in diesem Fall wären wir Menschlein elende Kreaturen. Einer dem anderen eine Bestie.
Nun habe ich oben das kleine Wörtlein „muss“ besonders hervorgehoben. Jemand hat gesagt: „Wir glauben mehr als wir wissen.“ Eine realistische Weltbetrachtung wie ich finde.
Ich bin gespannt auf Martin Walsers neuestes Werk „Muttersohn“. Dieser Tage sagte Martin Walser im FS dazu u. a.: „Liebe ist ein Glaubensverhältnis.“ Da habe ich diesem klugen Denker im Stillen widersprochen.
Als lebendiger Christ habe ich über die Liebe anderes verinnerlicht und erfahren. Da ist mir „Glaube an die Liebe“ zu dünn. Zu mickerig! Der Glaube geht über den Verstand. Die Liebe geht mitten ins Herz. Falls nicht, Pardon, dann geht´s leider nur in die Hose...!

Herzlichst grüßt in die altehrwürdige Domstadt, der alte Maximin
