NAK Gebet für den Frieden - aber für welchen?

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Maximin

Re: NAK Gebet für den Frieden - aber für welchen?

#41 Beitrag von Maximin » 11.09.2011, 12:26

:) Mein lieber Frank, warum sollte ich krampfhaft versuchen den "Pr" loszuwerden? Für meine jetzigen kleinen Aufgaben als evangelischer Wanderprediger hat mir meine Kinderkirche ein passables Handwerkszeug mitgegeben. Na und? Die sind ja keine Teufel. Nur das, was sie zu sein vorgeben, das sind sie nach meinem derzeitigen Erkenntnisstand leider nicht. Schade eigentlich...! Deshalb habe ich dieses Schlüsselbund loslassen können.

Aber dem wirst Du mir gewiss zustimmen können: "Wer keinen Hausschlüssel mehr hat, der hat auch kein "Daheim" mehr. Ich habe in meinem bisherigen Leben kein eigenes Haus gebaut immer nur zur Miete gewohnt. 10 Mal bin ich aus- und umgezogen. Aus meinem Gott nicht. Er war immer schon vor mir da, egal wohin ich ging. OK...?

LG vom Micha :wink:

Philippus

Re: NAK Gebet für den Frieden - aber für welchen?

#42 Beitrag von Philippus » 11.09.2011, 18:51

Jawohl, alles ok.

Liebe Grüße zurück
Frank

Maximin

Re: NAK Gebet für den Frieden - aber für welchen?

#43 Beitrag von Maximin » 11.09.2011, 19:04

:) ...!

Adler

Re: NAK Gebet für den Frieden - aber für welchen?

#44 Beitrag von Adler » 14.09.2011, 15:48

Zitat:

Wer keinen Hausschlüssel mehr hat, der hat auch kein "Daheim" mehr.

Zitat Ende

Mein lieber Maxi,

die Türe zum Vaterhaus/-herzen steht immer offen, ist nie verschlossen. Nur wir selber können sie verschließen . . . 8)

LG Adler

Magdalena

Re: NAK Gebet für den Frieden - aber für welchen?

#45 Beitrag von Magdalena » 14.09.2011, 16:26

Dazu habe ich, lieber Adler, ein paar wundervolle Worte gelesen - von MacDonald in seinem Buch: "Sicher in Gottes Hand". Er spricht dort etwas an, was schon seit langem mein Herz bewegt hat, da es mich immer ruhig werden lässt in allen Stürmen und im Bewusstein meiner eigenen Unvollkommenheit und meines ständig zu erlebenden Unvermögens beim Abstellen von Schwächen und Fehlern, die mich selbst ärgern und andere sicherlich auch.

Also, er schreibt über das Wort Jesu aus dem Johannesevangelium wo es heißt: ... und niemand wird sie aus meiner Hand reißen (Johannes 10, 28) und sagt sinngemäß:
Wenn Jesus sagt, dass uns niemand aus seiner Hand reißen kann, dann sind auch wir selbst damit gemeint. Dann gibt es wirklich nichts und niemand, das oder der uns aus dieser Hand reißen kann. Er erwähnt auch das Wort des Apostel Paulus wo es heißt, dass uns nichts trennen kann von der Liebe Gottes - Ihr kennt dieses Wort aus Römer 8, 38 "Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben ... uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn."
Damit wird noch einmal bestätigt: Wer Jesus einmal angehört, den wird er nicht loslassen, er wird das gute Werk in uns vollenden, das er einmal in uns angefangen hat.

Deshalb bin auch ich sicher, dass mich nichts mehr von Gott trennen wird. Nicht weil es in meiner Macht oder Kraft steht oder ich versuchen muss, "so gut" zu werden - nein, weil ich weiß, dass ich durch Jesus Christus gerettet bin.

AGB 443, NGB 295 ("Wenn Friede mit Gott..")
"Die Last meiner Sünde trägt Jesus, das Lamm..."
"Wenn Satan mir nachstellt und Bange mir macht, dann leuchtet dies Wort mir als Stern:
Mein Jesus hat für mich das Opfer gebracht, ich bin rein durch das Blut meines Herrn."

Kurz gesagt: Jede in der NAK geschürte Angst ist vorbei; ich weiß mich für immer geliebt, auch wenn ich Fehler mache und mal aus der Bahn rutsche oder vom Weg abkomme - SEINE Hand wird mich halten, zurecht- und nach Hause bringen.

Maximin

Re: NAK Gebet für den Frieden - aber für welchen?

#46 Beitrag von Maximin » 14.09.2011, 17:05

:) http://www.youtube.com/watch?v=MEGZlWot ... re=related

Mein lieber Adler,
so alte apostolische Haudegen wie wir beide wissen ganz genau um den „Zauber“ den Musik und gesungene Lieder bewirken können und wie man uns Menschlein damit furchtbar manipulieren kann.

Die „alte“ NAK, etwa bis in die Mitte der 70er Jahre, war, besonders in Berlin, berühmt für ihre Heimatlieder. So heimelig, so schön harmonisch und alles in allem bewahrend kuschelig. Draußen, außerhalb der festgefügten Kirchenmauern fand die böse Welt statt und drinnen war man Daheim. Sicher und geborgen.

Was allerdings nie so richtig klar gemacht wurde war, um welche Heimat es eigentlich geht. Um die hier, in einer gnadenlos verdorbenen Welt, oder um die ewige Heimat im göttlichen Licht. Ich bin mir ganz sicher, dass die Leute in den Reihen damals und bis heute das eine mit dem anderen verwechselt haben, jedenfalls etwas vermischen, was nicht vermischt gehört. Ich übrigens lange Zeit auch…! :oops:

Du hast Recht wenn Du sagst, dass die Tür zum Vaterhaus immer offen steht. Worüber sich hier in unserem kleinen friedlichen Forum manche Leute Gedanken machen scheint mir die Frage zu sein, wie man zu diesem „Vaterhaus“ kommt.

Ein grundehrlicher evangelischer Pfarrer gab mal sinngemäß zu: „So lange ich mich in beruhigenden Glaubensgefühlen sonnte, da ging es mir gut. Und dann hat mir Gott eines Tages alle diese schönen Gefühle genommen. Danach hatte ich nur noch das nackte und klare Wort Gottes. Von da an fing mein Glaubensleben erst richtig an.“

Kann sein, dass ich Dich und den oder die andere von Euch jetzt verschrecke. Die Heimat im göttlichen Licht kann man nicht erobern und mit Gewalt einnehmen. Die bekommt man von „IHM“ aus Gnaden geschenkt. Aber bis dahin müssen wir mit dem fertig werden was uns umgibt. Ohne festgefügte Kirchenmauern hinter blickdichten Fenstern, sondern mitten im realen Leben.

Nein, uniformiert, im Gleichschritt und mit einem unerschütterlichen Glauben an einen menschlichen "Führer" marschiert man geradewegs in eine Katastrophe. Das hat jedenfalls die Geschichte des letzten Jahrhunderts gezeigt.

Liebe Grüße vom alten Maximin aus Berlin :wink:
Zuletzt geändert von Maximin am 14.09.2011, 17:20, insgesamt 1-mal geändert.

Adler

Re: NAK Gebet für den Frieden - aber für welchen?

#47 Beitrag von Adler » 14.09.2011, 17:05

Liebe Magdalena,

ist ist so, wie du schreibst! Und bei all unseren Anstrengungen ist eines ganz wichtig - unser Bemühen! Nicht dass, was wir erreicht haben zählt, sondern einzig unser Bemühen - was wir nicht selber geschafft haben, schenkt uns der Vater aus seiner unendlich Gnade . . . wie es auch in einem Chorlied heist: "Ich bin ja geborgen in Jesus; mich sorget und kümmert nichts mehr!" (NAK CM 192)

LG Adler

Adler

Re: NAK Gebet für den Frieden - aber für welchen?

#48 Beitrag von Adler » 14.09.2011, 17:09

Zitat:


Kann sein, dass ich Dich und den oder die andere von Euch jetzt verschrecke. Die Heimat im göttlichen Licht kann man nicht erobern und mit Gewalt einnehmen. Die bekommt man von „IHM“ aus Gnaden geschenkt.

Zitat Ende

Mein lieber Maxi,

damit kannst du MICH nicht erschrecken :lol: denn DAS ist auch meine tiefe Überzeugung!

LG Adler

Magdalena

Re: NAK Gebet für den Frieden - aber für welchen?

#49 Beitrag von Magdalena » 16.09.2011, 11:33

Es passt nicht in diesen Thread, aber es ist sooo interessant, dass ich es erstmal hier hinein verfrachten möchte. Die Leitgedanken vom 14./15. 9. bringen Verwirrung - das Schiff es schwankt...

Hier ein Auszug aus gk:

, 16-09-2011 11:54
Sicherlich sind die Leitgedanken für den 14./15.09. gemeint. Dort steht:

„Für die Erwählung durch Gott sind nicht menschliche Kriterien bedeutend, sondern sie ist ausschließlich in seiner
Souveränität begründet.“

„Gottes Erwählung dient dazu, seinen Heilswillen umzusetzen. Er macht Menschen zu seinen Werkzeugen (vgl. Joh 15,16), durch die er seine Pläne verwirklicht. Aus den unterschiedlichen Religionen und Weltanschauungen sind die herausgerufen, die getauft sind und sich zu Jesus Christus als Herrn und Heiland bekennen. Sie sollen das Evangelium weitertragen.“

Das bezieht unsere Schwestern und Brüder der vielen christlichen Konfessionen ein. Es meint die Kirche Christi, wie sie von den Aposteln der KAG im Testimonium definiert ist:

„Die Kirche Christi ist die Gemeinschaft aller, ohne Unterschied der Zeit und des Landes, welche im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft und durch ihre Taufe von allen anderen Menschen ausgesondert sind. Ein Leib, ein Pfeiler und Grundfeste der Wahrheit, die Wohnstatt Gottes, der Tempel des Heiligen Geistes.“


Liebe Grüße in die Runde


hukami, (Name und Ort der Red. bekannt)
, 16-09-2011 12:22
Sehr schön, diese Ausführungen des Stammapostels! Aber irgendwie passt das doch nicht ganz zusammen mit anderen Aussagen unserer Kirche. Um nur einen Punkt herauszugreifen: Sind diese Erwählten „aus allen christlichen Konfessionen“ dann trotzdem keine Gotteskinder? Die Predigt vom letzten Mittwoch hat deshalb bei vielen Geschwistern zu Irritationen geführt, und zwar sowohl bei den Reformwilligen als auch bei den Anhängern der Exklusivität.

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Re: NAK Gebet für den Frieden - aber für welchen?

#50 Beitrag von tosamasi » 16.09.2011, 13:40

Dieses Hü und Hott ist m.E. das größte Übel. Mich dünkt, es fehlt die Linie, von klar gar nicht zu reden.

Magdalena, ich habe diesen Leserbrief vergeblich gesucht. Hast du mir einen Link?
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

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