NAK Jugendabend mit Apostel Bansbach: Frauenordination - kommentiert von Shalom

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Adler

Re: NAK - Frauenordination

#21 Beitrag von Adler » 02.10.2011, 18:35

Ich meinte eigentlich das "Predigen" :mrgreen:

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evah pirazzi
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Re: NAK - Frauenordination

#22 Beitrag von evah pirazzi » 02.10.2011, 18:37

tosamasi hat geschrieben:...Falls du darauf abzielst, dass man die ganzen Ungereimtheiten gereimt unter das Kirchenvolk bringen sollte, wäre die tosi aber schnell am asi...oder so...

Wie schön, dass ich schon i.R. bin und somit a.d.R. (aus dem Rennen)
Die Ungereimtheiten gereimt unter das Kirchenvolk bringen, genau das meine ich - ungeschönt sozusagen. :lol:

Du bist noch längst nicht aus dem Rennen. Es ist doch jetzt schon so, dass priesterliche Ämter bis 70 (mein' ich) gerne eingesetzt werden für Beerdigungen und Krankenbesuche mit Abendmahl. Das könntest du doch noch gut absolvieren, tosi – auch ohne gleich am asi zu sein, oder?

Ich habe da so eine konkrete Vision von dir am Grab des sog. "Schwarzen Scha(a)fes" der Gemeinde, welches verstorben ist. Schwierigste familiäre Verhältnisse usw., keiner reißt sich um die Beerdigung – aber zum Glück bist du da, tosamasi. Der Vorsteher hat dir die Beerdigung ganz dringlich ans Herz gelegt, damit die Sache vom Tisch ist und ich sehe dich förmlich vor mir, wie du dir am offenen Grab, den Verblichenen fest im Blick, folgenden Reim machst:
  • Ruh' in Frieden, alter Schluffen,
    hast' dich endlich totgesuffen?
    Warst die meiste Zeit ein Schuft,
    drum stehe ich an deiner Gruft
    dir zum Geleit – ich – tosamasi
    als weibliche Gesandte quasi.
    Fahre hin und aus, du Schragen.
    Kommt ihr Töchter, helft mir klagen.
    Das Klagen fiel auch dir nie schwer,
    doch nun entfleucht dir gar nichts mehr.
    ...
Also, ich kann mir das sehr gut vorstellen.

:wink:
[i][size=75]"... Ich bin einerseits sehr froh, dass ich diesen Gedanken aussprechen kann, auf der anderen Seite fällt es mir auch nicht schwer..."
(Bap Klingler - Neujahrsgd 2009)[/size][/i]

Adler

Re: NAK - Frauenordination

#23 Beitrag von Adler » 02.10.2011, 18:48

Und der Grabchor singt: http://www.youtube.com/watch?v=BT0_tf1bP60

ACHTUNG ! Makaber :!: :mrgreen:

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Re: NAK - Frauenordination

#24 Beitrag von tosamasi » 02.10.2011, 20:47

Das ist ja zum Totlachen, Evah. :D
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

Cemper

Re: NAK - Frauenordination

#25 Beitrag von Cemper » 03.10.2011, 09:52

evah pirazzi hat geschrieben:
Cemper hat geschrieben:...Also - werte neuap. Damen, wer würde sich in ein neuap. Kirchenamt ordinieren lassen? Wer hat Vorschläge? Ich schlage evah p. vor...
Ihr Vorschlag in allen Ehren, Herr Cempzelmann, aber - nur einfach einen Vorschlag machen - so läuft das nicht. Was im normalen Verwaltungsalltag gilt, ist auch in der Parallelwelt der NAK usus: "Von der Wiege bis zur Bahre - Formulare, Formulare!" Da ist es üblich, auf speziellen Amtsvorschlag-Formularen ausführliche Begründungen zu formulieren, warum der Kanditat, bzw. in diesem Fall die Kandidatin für das vorgeschlagene Amt "taugen" sollte. Wichtig ist u.a. augenfälliges, lehrkonformes Verhalten (beflissenes Aufschauen zu den Segensträgern), aber auch das familiäre Umfeld (Ehepartner, Kinder) spielt eine wesentliche Rolle, sowie die wirtschaftlichen Verhältnisse, der Leumund, die allgemeine Beliebtheit, sprich: die soziale Kompetenz usw. usw.

Tja, damit hätten Sie jetzt nicht gerechnet, nicht wahr, Herr Cempelmann? Ich würde sagen: Vorschlag abgelehnt wegen unzureichender Erfüllung der nakinternen Anforderungen.

Ich für meinen Teil denke, "tosi-am-asi" wäre eine geeignetere Kandidatin - sie kann wenigstens ganz nette Verse schmieden.

Bild
Frau Pirazzi - das überzeugt mich nicht wirklich. Sie sind doch - soweit ich Sie kenne - in den von Ihnen genannten Bereichen überwiegend positiv zu beurteilen. Und wenn Sie erst eine Amtsfrau sind, dann werden sich Ihre Einstellungen noch etwas ändern. Also - nicht so defensiv. Im Übrigen könnten Sie mal etwas zu meinem bibelkundlichen Hinweis betr. Korinther und Galanter in meinem Eintrag auf der vorigen Seite sagen.

Herzlichst
Cempzelmann

Adler

Re: NAK - Frauenordination

#26 Beitrag von Adler » 03.10.2011, 10:07

Zitat:

[...] betr. Korinther und Galanter [...]

Zitat Ende

Werter Herr Cemper,

dass Sie ein "Galanter" sind, daran besteht kein Zweifel, allerdings dürfte es sich bei der von Ihnen im o.g. Zitat bezeichneten Gruppe wohl eher um die Galater handeln. Ob diese Galater evtl. auch galant waren, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

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Re: NAK - Frauenordination

#27 Beitrag von tosamasi » 03.10.2011, 10:40

Einen galanten Korinther würde ich einem ungalanten Galater auf jeden Fall vorziehen. 8)
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Re: NAK - Frauenordination

#28 Beitrag von Adler » 04.10.2011, 19:00

Wer sagt denn, dass die Galater nicht galant waren?

Tzetzetze, immer diese Geschichtsklitterung :mrgreen:

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Re: NAK - Frauenordination

#29 Beitrag von evah pirazzi » 04.10.2011, 20:23

Cemper hat geschrieben:Gleichwohl verdient Paulus Beachtung.

Im Übrigen könnten Sie mal etwas zu meinem bibelkundlichen Hinweis betr. Korinther und Galanter in meinem Eintrag auf der vorigen Seite sagen.
Ok, ich sage mal etwas dazu: Grundsätzlich sind mir Galante(r) sympathischer als Korinthen(kacker)...

Ansonsten bleibt mir nur zustimmend anzumerken, dass Paulus sowohl gleichwohl als auch gemeinhin Beachtung verdient ( :wink: ), das ist ja unbestritten.

Ohne ihn wäre das Christentum wohl lediglich lokal begrenzt in den sog. Kinderschuhen stecken geblieben, hätte keine weltweite Ausbreitung erfahren. Er war der erste und feurigste Verfechter und Protagonist der christlichen Freiheit, der erste und einer der wenigen Freidenker überhaupt in der Kirchengeschichte, der auch den nötigen Verstand besaß, zu Papier zu bringen, was er erkannt hatte und die erwähnte Passage im Brief an die Galater spricht auch für diese Geisteshaltung.

Was jedoch die Frauen betraf, da hatte er offensichtlich ein Problem, anders kann ich seine Äußerungen nicht einordnen. Aber was soll's, er war eben auch nur ein mit Fehlern behafteter Mensch, sehen wir es ihm ganz großzügig nach. Genialen, großartigen Menschen sieht man Fehler sowieso leichter nach. Und ob nun ein Herr Conzelmann darüber nachsinnt, ob irgendetwas im Nachhinein in die Texte eingefügt wurde oder nicht, oder auch falsch übersetzt wurde, ändert sicher nichts an der Tatsache, dass Paulus den Frauen nicht allzu sehr zugetan war, wenn man sich andere seiner überlieferten Äußerungen, die Frauen betreffend, anschaut. Z.B. ist 1. Kor.7.1 folgendermaßen übersetzt worden: "Wovon ihr aber mir geschrieben habt, darauf antworte ich: Es ist dem Menschen gut, daß er kein Weib berühre."

Dazu fällt mir ein, dass vor noch nicht gar so langer Zeit ein Priester auf dem Altar stand, der während der Predigtvorbereitung wohl zu viel im Korintherbrief gelesen hatte, er sagte nämlich mitten in seiner ohnehin etwas verpeilten Predigt: "Die Frau ist doch der beste Freund des Menschen." Aber – nein – so etwas regt mich nicht wirklich auf, das entlockt mir allenfalls ein ganz kleines Lächeln, mehr nicht.

An diesen Äußerungen des Paulus die untergeordnete Rolle der Frau in der Gemeinde festzementieren zu wollen, zeugt meiner Meinung nach von Korinthenkackerei (jetzt erahne ich, wo der Ausdruck seinen Ursprung hat) und Oberflächlichkeit obendrein. Anhand dieser speziellen Texte verbindliche Gesetzmäßigkeiten, die Frauenordination betreffend, festmachen zu wollen, erscheint mir lächerlich. Indes habe ich persönlich so meine Vorbehalte gegen Frauen auf der Kanzel, einfach deshalb, weil ich hier vor Ort das Beispiel einer Pfarrerin vor Augen habe, die die Kanzel dazu benutzt, bzw. missbraucht, ihre emanzipatorischen Bestrebungen zu verkündigen, die grundsätzlich ihre Gebete folgendermaßen beginnt: "In dem Namen Gottes des Vaters, der Mutter, des Sohnes und..." – furchtbar finde ich das. Wenn sie auch noch beten würde: "Der Tochter", dann würde ich anfangen zu schreien – glaube ich.

Was ich damit sagen will: Ich habe die Befürchtung, dass gerade in der NAK, nach der langen Unterdrückung der Möglichkeit für Frauen zu predigen, die unangenehmen, geltungsbedürftigen "Emanzen" als erste auf die Kanzel drängten und ihr Ego auf Teufel komm raus ausleben würden (ich habe da ein paar derzeit sehr NAK aktive Damen vor Augen, die sicherlich sofort bereit wären) und damit hätte ich echt ein Problem.


Bild
[i][size=75]"... Ich bin einerseits sehr froh, dass ich diesen Gedanken aussprechen kann, auf der anderen Seite fällt es mir auch nicht schwer..."
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Cemper

Re: NAK - Frauenordination

#30 Beitrag von Cemper » 04.10.2011, 22:24

Ich stimme Ihnen zu. Und also bleibt es so, wie es ist. Das ist mir auch lieber; ich muss dann nicht damit rechnen, mir im Falle eines GD-Besuchs eine Predigt meiner neuap. Schwiegermutter anhören zu müssen. Abgesehen davon bin ich aber für die FO. Stellen Sie das doch mal konkret vor. Alle Entwicklungen - positiv wie negativ - wären doch aufschlussreich ...

Wenn ich mal fragen darf: Ist Ihre SM auch neuapostolisch?

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